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WUMMMsM Dienstag, den 23. August 1921. 74. Jahrg. Ar. 196. Taaedlalt » enthüllend dte amMche« Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaflen Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Slaals-n. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neupüdtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Vertag von L. M. Gärtner, Ane, Srzgeb. -«»sprech - Laschlüss«: Au« Si, Lößnitz (Am! Au«) 440, Schn«d«rg 10. Schwarzenberg 19. DrahtanschW: Dolkssreund Aueerzgebirg«. ! «EP*»»» MM* «I M«N I.« »«« » «mach» W I» »«»! ding dk Poft dq»«» »»«yltzmch M«d l« «>. m-nM» M-N «.«. w v»«dI»M«PN d« NE» d« N». I.XMt., Mk-, UnschN«»!^»»- utzust*«, t» «nNlte» LUI dk Hot». 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Ztg.- Gedanke» über di« wirtschaftliche Zukunft, wobei er hauptsäch lich auf da» neu« Abkommen über di« Reparationen zu sprechen kommt. Keynes stellt sich klüglich der Erfüllbarkeit des Ultimatums mrf den Standpunkt, der auch vom „E. BZ immer vertreten worden ist: nämlich, daß es unerfüllbar ist. Keynes belegt seine Auffassung durch eingehende Berechnungen, denen wir folgendes entnehmen: Run kann Deutschland sicher am SO. August die fällig« Rate zahlen, teil» aus den vor dem 1. Mat angesammelten ausländischen Guthaben und teils auch aus dem Ertrag der Markverkäufe, die es iu den letzten Monaten an den Börsen ausgefllhrt hat. Ferner wird es für die am IS. Novembre 1921 und am 18. Januar 1922 fälligen Raten genügend« Deckung finden durch dir Kohlen- und sonstigen Eachlieferungen, di« zwischen dem 1. Mai 1921 und dem letzten Da- tum erfolgen. Selbst die Februarrate 1922 ließ« sich au» den be- stehenden ausländischen Guthaben und aus den Erlösen de» Ex- vortrs und der Markverkäufe an den Börsen beschaffen. Aber schon di« Zahlung am 18. April 1922 wird größere Schwierigkeiten bie te». Weitere Ratenzahlungen folgen dann schnell aufeinander mit MV Millionen Goldmark am 18. Mai, 500 Millionen am 18. Juli und 890 Millionen am 18. August 1922. An einem bestimmt« Zeit- puukt jedoch, der zwischen FÄbruar und August lieg«, wird, muß Deutschland der unvermeidlich eintretenden ZohlungsunfShlgekit er- Vegm. Nur bl» dahin reicht die Schonzeit, dl« gewährt ist. E» gibt einen lichten Punkt in diesem dunklen Bilde. Wenn sich «idullch gewiss« Kapitalien für die Zahlungen nutzbar machen lie ßen, so besäße Deutschland noch einen wichtigen Aktivposten, der bis her unberührt geblieben ist. Da» ist das deutsch« augenblicklich noch beschlagnahmte Eigentum in den Bereinigten Staaten. Sein Wert kommt an nah« zwei Millionen Goldmark heran. Wenn diese Summe entweder mittelbar oder unmittelbar für die Reparation oerwendet werden Knute, so ließe sich der Zusammenbruch entspre chend hinausschieben. Dasselbe würde sich «weichen lassen durch die Gewährung ausländischer Anleihe« an Deutschland in einem ausreichenden Umfang, und sollten es nur dreimonatliche Kredite von Banken sein, gegen di« Sicherheit de» Golde» der Reichsbank. Wer all diese Mittel würde» sich auf die Dauer al» nutzlos er weisen. Keynes setzt dabei km einzelnen aneinander, daß die Repava- klonen mehr al« die ganzen Staatseinnahmen verschlingen würden. Er ist der Auffassung, baß sich zwar di« Ausgaben reduzieren und die Einnahmen etwas erhöhen lassen, aber aus dem Staatshaushalt sei «ft« Deckung für die Reparationen nicht eher zu erwarten, bevor nicht di« Ausgaben um die Hälft« vermindert und die Einnahmen verdop- pekt worden find. Dazu stellt er ober die sehr berechtigte Frage: Sollte das jemand für möglich haltens- Gr erwähnt dann die Kosten für da, Unterhalt der Besatzungsarmeen und bemerkt dazu, es sei tat- sächlich an der Zeit, daß man sich überlege, „ob man nicht ein im Jahr« 1919 zwischen Clemenceau, Lloyd Georg« und Wilson «^geschlossen«, in Paris unterzeichnetes Ab kommen in Kraft treten lassen soll, wonach die von Deutschland für di« Deckung der Okkupationskosten jährlich zu zahlende Summe auf »40 Millionen Goldmark zu beschränken ist, sobald di« Alliierten „di* Ueberzeugung gewonnen haben, daß Deutschland die stlr sein« Entwaffnung gestellten Bedingungen in befriedigender Weif« er» stillt hat.- Wenn wir annehmen, daß diese reduzierte Ziffer im nächsten Iah«, wie es geschehen sollte, wirklich zur Anwendung kommt, so würden die auf Deutschlands Schultern gewälzten gesam ten Lasten für die Reparationen sowohl wie für di« Besetzung, un gefähr 78 Milliarden Papiermark betragen.- Keynes kommt zu dem Ergebnis, daß die gegenwärtigen Koste« ftr die Staatsverwaltung samt den Ausgaben für die Rspmationsan- wrüche für den Kopf der Bevölkerung für 1922 den Betrag von 3200 Papiermark ausmachen, wähvend nach den letzten deutschen Statistiken da» Einkommen de« deutschen Bölkes im Durchschnitt 4800 Mk. be trägt. Dan» kämen wir zu dem Ergebnis, daß nicht etwa nur die Hälft«, sondern gut zwei Drittel diese» Einkommen» für die Repara tionen beansprucht werden. Die erste Schlußfolgerung, die ich ziehe, Ft also di«, daß da» neue Abkommen über die Reparationen zwar dem deutschen Bolk« eine Atempause bis 1922 gestattet; trotzdem bietet es ebenso wie sei« Vorgänger keine Möglichkeit für «ine dauernde Bes- serung. 88« Milliarde« Mart Rrichsschuldem BvMlau, 21. Aug. Zn einer deutschnationalen Versammlung sprach gestern der Vorsitzende des Reichswivtschaftsrats, Edler ». Braun, über die wirtschaftliche Lage des Reiches, wobei er sich vorwiegend mit der Steuergesetzgebung bes Reichsfmanzmiuisters beschäftigte. Er verwies daraus, daß nach den amtlichen Unterlagen de» Reichsfinanzmtnistrrium» di« Reichsschuld«« zurzeit «8 Milliarde« Mark gegen 4 Milliarden vor dem Kriege betragen, ohne di« Verpflichtungen, die au» dem Ultimatum erwachsen. Der Reichshaushalt arbeitet mit einem Defizit von 54 Milliarden Mark, ebenfalls ohne die Ultimatumsverpflichtungen. Dazu kommen die Verpflichtungen an» dem Ultimatum mit durchschnittlich M Milliarden Mark, so -aß ein G«famtdefiztt von jährlich «twa 112 Milliarde» Papiermark laufende Ausgaben entsteht. Um dies«, wenigstens zum Teil decken zu können, sagt« Redner, habe der Reichsfimmzminister dos Schlagwort von der Besteuerung der Goldwerte geprägt, wodirrch er 80 Milliarden Mark zu erzielen KoA«. Da» würde aber letzten Ende» auf eine Vermöge»skonfi»- batio« hinauslaufen und da» Gegenteil von dem «fielen, wa» er »« «reichen hoff«. Eine Möglichkeit, di« Verrichtung d«, AM» Mmm» auch nur zur Halft« zu erfüllen, g«b« es nicht, weshalb »ran darauf bestehen müsse, daß die uns daraus erwachsenden Der- pflichtungcn gemeldet würde!!. Die Forderungen der dcussch- nojtonale« Voespartoi geh« dahja, doch ft» Frowc der deutsch«« Schuld vorurteilslos geprüft werde und daß die Reparations leistungen nicht über das mögliche Maß hinausgehen. Sie können sich nicht entschließen, sich an der Auffindung neuer Steuern zu beteiligen, da sie mich nur den Willen zur Erfüllung des Ultimatums al» volksvevderblich ansche und deshalb unt« allen Umständen daraus dringen müsse, daß da« Unterzeichnuagskabinett gestiir^ wüod«. Die Washingtoner Konferenz. Daß die gesamte englisch« Presse die Einleitung zur Ab rüstungskonferenz in Washington, die vor einigen Togen ergangen ist, in den höchsten Tönen preist und lobt, ist bei dem großen Verständnis der Engländer für Fragen der auswärtigen Politik und bei ihr« großen Disziplin selbstverständlich» E» würde sich dort niemand die Blöß« geben, die m einer hämischen od«r weg werfenden Kritik eines Schrittes läge, vor dem man sich inner lich wahrscheinlich keinen oder mir «inen sehr geringen Erfolg ver- spriM. Augenblicklich ist di« Freundschaft zwischen England und den Vereinigteu Staaten von Amerika so groß, daß man sich gegen seitig nur umschmeichelt. Wie sehr England der amerikanischen Unterstützung sicher ist, zeigt sein scharfes Auftreten «egen Frank reich, wodurch «iu tief« Riß in da« anscheinend so fest« Ge bäude der Entente hinerngetvagen worden ist. Der Abrüstungs- plan ist bekanntlich «in Lieblingssteckenpferd des Präsidenten Harding und der Amerikaner überhaupt. Die Engländer werden sich mit Eifer und Begeisterung für di« Abrüstung einsetzeiy wie sie es seinerzeit in den Verhandlungen mit Deutschland getan haben, um gleichzeitig mit allen Kräften weit« zu rüsten. Mel- leicht ab« schlummert auch im innersten Herzen der leise Wunsch, daß doch durch scharfen Druck auf Japan wenigstens ein vorüber gehender Stillstand in den Rüstungen der Seemacht« erzielt wevden könnte, denn di« finanziell« Last wird auch für das reiche England drückend genug. Darüber ged di« jüngst« Aussprache,im britischen Parlament bei Beratung de» Staatshaushalt» manche interessant« Aufschlüsse. Der große Kohle »streik Hot di« im Auf- stieg begriffen« wirtschaftliche Entwicklung England» nicht nur gehemmt, sonhrr» in einem solchen Grade geschädigt und zurück- geworfen, daß der gesamte Dovanschlag für di« Einnahmen völlig unbrauchbar gowc-den ist. Es war ein Posten von 80 Millionen Pfund zur Abtragung von Arka^schuDen in den Kaushaltplan eingesetzt worden. Soeben hat der Schatzamtssekretär mitgeteilt, daß di« Einnahmen hinter dem Voranschlag um 78 Millionen zurückgeblieben sind. Es soll da» aus den deutschen Reparations zahlungen fließende Geld sür jenen Zweck verwendet wevden, um auf diese Weise den Haushalt «uszubälanzieren. Mit anderen Worten, die Verwendung der deutschen Reparationszahlungen zur Abtragung im Ausland aufgenommener Anleihen muß aufgeschoben wevden, da sie zur Einlösung fällig« Zinsen aus Kriegsanleihen verwendet wevden müssen. Bei dies« Sachlage ist es gewiß kein Wunder, wenn zum mindesten der Teil des britischen Kabinetts, den die Finanzsorgen Kopffchmerzen machen, auf eine Atempause in den kostspieligen Rüstungsausgaben hoffe». Wiederaufnahme der deutsch-französlfcheu Wirtfchaftsverhaubkungeu. Berlin, si. Aug. Minister Rachem« und Loucheur, di« b«i ihr« ersten Zusammenkunft eine weitere Begegnung verabredet hotten, hoben vereinbart, sich in Wiesbaden am 28. August za treffe». DK Aussaugung Deutschland». Pari«, 20. August Zn Beantwortung ein« Anfrage erklärte d« Finanzsckretär im englischen Schatzamt, daß die gesamten Unterhal tungskosten der englischen Besatzungtruppen bis 285 880 000 Pfd. Ster- ling betragen. Diese Summe hat Deutschland zu bezahl«». O DK Lohn- und Gehaltserhöhung«». Berlin, 20. Aug. Am Montag werden im Reichsfinanzministerium die Verhandlungen mit den Vertretern, der Beamten und Gewerkschaf ten wegen der Erhöhung der Löhn« und Schält« b«ain»en. Die Spit- zenorganisationen der Arbeiter und Beamten haben dazu vom Reichs- finanzministerium Einladungen erhalten. Ihre Forderungen sind be kannt. Für die Beamten ist -er Deutsche Beamtenbund al» Spitzen organisation geladen wovden, desgleichen Vertret« Le« Deutschen De- werkschaftSbund« und der anderen Ormmtsationen. Zm Reichsfinanz ministerimn ist man der Meinung, daß, wenn die Verhandlungen zu irgend einem Ergebnis sichren sollten, von feiten der Organisationen bedeutende Abstrich« an ihren Forderungen gemacht werden müssen. Bei der jetzigen Finanzlage des Reiche» sei es ganz ausgeschloffen, -aß diese Forderungen t» irgend ein« Form bewilligt werden könnt«». DK Forderungen der Angestellte«. Berlin, 20. August. Die dem Afa-Bund angeschlossenen Organi sationen, der Bund d« technischen Angestellten und Beamten, der gen- tralverbanL der Angestellten, -er Deutsche Werkmeistevverband, der Allgemeine Verband der deutschen Bankangestellten haben den Regie- rungen de« Reiche» und Preußen» folgend« Forderung«« unterbreitet: Für alle Angestellten Gewährung eines gleichen lausenden Teue- rungszuschlags von 5000 Mk. jährlich, gleichmäßige Festsetzung eine« allgemeinen Teuerungszuschlages auf 70 v. H. und eines Teuerungs- Zuschlages zu Len KinLerzuschlägen auf 200 v. H. in allen Orts- klaffen, Inkrafttreten der neuen Gehaltssätze mU dem 1. Juli 1921, sofortige Aufnaha« von Verhandlungen zweck» Umwandlung de» T«u«ung»zuschloge» von 8000 Mk. in da» Grundgehalt. Zn der Ent schließung drückt der Bundesausschuß de» Allgemeinen Deutschen 6K- werkschaftsbunbes sein« Bereitwilligkeit zu wetteren Verhandlungen mit dem Deutschen Beamtenbund Uber ein Zusammengehen mit dem Baamtenbuvd i» -« Frag« Ler Erhöhung der Beomkügehälkr au» Sollte in angemessener Frist ein« Vereinbarung nicht zustand« ko»«««, so werde der Vorstand des Allgemeinen Deutsche» Gewerkschafts-unLe» mit den beteiligten Verbänden und dem Asa-Bund in Verhandlung«« eintreten, um ein« Grundlage für Lie gewerkschaftlich« Beamten beweg- ung zu schaffe». „ .., Fortbau« ft, poluyche» Terror». Breslau, 21. Aug. Der polnische Terror in ObersTLesieu -Kueck ununterbrochen an. Wied« liege» Nachrichten au» Groß-Strehlitz, Kofel und Ratkbor über Terrorisierung der Deutsche» v«, «brass» aus dom Dorfe Ehorullq, wo in «in« -er letzte» Nächte «in hcktige» Feuergefecht stottfand. Di« Pole» warfen «twa 40 bi» 80 Haöd- granaten. DK Ortswehren dar RuchbavtSrfer wurde» zu Hilft gerufen. Auf beiden Saiten fielen «twa 800 Gewehrschüsse. In Len Dörfern im Kresse Kosel hatten sich wieder polnisch« Baud«» auf, dk des Nachts dir Ortschaften -«-unruhigen. Sie find im Besitz «in« Menge von Handgranaten und Munition. Die Orte werde» in der Nacht fortwährend von Insurgenten beschaffen. In Wkl- helmstal im Kreise Rotibor drangen «twa 70 fremd« Zrssuvgeste» mit Waffen ein und nahmen Zwangsquartier bei der deutsche» Be völkerung. Das Gesindel treibt sich «n Tage in de» WNdevn h«r»» und fordert unter wilden Drohungen Speise und Trank. Bet An bruch der Dunkelheft unternehmen dk polnischen Bandtten Streift» tu die Ortschaften. Di« deutsche Boovlkerung ist -eshokb um Hilft an den Kveiskontvolleur hevcmgetreten. Da» erbittert» -te Iw- fuvgenten Lerart, daß sie in L« Nacht zu gestern die Deutschen au» Len Häufevn holten und schwer mißhandelten. Zwei telephonisch zu Hilfe herbeigerufene Kompagnien italienisch« Soldaten, «e gegen Morgen in Wilhelmstal ««trafen, nähme» «in» Säuberung de» Ortes vor. DK Insurgenten zogen sich unt« Mitncchn« von siebe« Maschinengewehren und anderen Waffen zurück. Den Italienern sielen große Mengen Muntion und 11 Gewehre in di« Hände. Nach dem Abzug der Italien« kamen dk Pole» «och einmal zurück, «« sich an den Deutschen zu rächen. DK Deutschen wußte» schlkWich au» dem Dorfe nach Ratibor flüchten. London, A. Aug. Wie „Reut«- «Wrk, ««Lei» f» Kqsftmb Vorbereitungen getroffen, zwei Bataillone »ach Oderfchlesk» zu schicken, wk es auch Italien und Frankteich täte«. > Oppeln, 21. Aug. General Le Ron- ist in Oppek» etngetroffe». Pari», 21. August. Wk -k Agen« Havas au» Warschau meldet, hat dk polnische Regierung in ein« öffentlichen Erklärung bekannt gegeben, daß sie alle Anstrengungen machen werde, um dk Vertagung der Lösung -er iberschlesischen Frage ft kurz wk möglich zu machen. Sk sei von -er Notwendigkeit, vollständigste Ruhe zu bewahren, üb«- zeugt, und fordere -k Bevölkerung auf, di« Geduld, Kaltblütigkeit uud Geistesgegenwart zu bewahren, dk sk bisher gezeigt hick«. Die Bildung der polnisch«« Mari». Danzig, 21. August. Der «nglisch« Dampf« „Baltrkaer- ist m« neun polnischen Offizieren und 82 Mann der polnischen Marine vo» Danzig nach London in See gegangen, nm dk sec^ ehemaligen Tor- pedobote D 108, A 89, A 64, A 68, A 89, und A 80 von England abzuholen. Di« Book sind von Polen gekauft und in England «pa riert bezw. umgebaut und sollen von Danzig« Hochseeschlepprr» nach dem Danziger Hafen geschleppt werden, um hier Bestaub der zu bilden den polnischen Kriegsflotte zu werde». * Der Wiederaufbau Rußland». Berlin, 20. August. Die hier erscheinende russische Zeitung „Go- lo» Rosst- «Mrt aus angeblich zuverlässig« Quelle, Laß zwischen ein« Gruppe d««tsch«, englisch« und amerttansscher Kapitalisten ei nerseits und der russische» Sowjetrcgienmg andererseits Verhandlun gen üb« die Erteilung von Konzessionen zum Wiederaufbau von Pe tersburg und Odessa geführt werden. DK Konzessionen «strecken sich auf Erweiterung und Ausbesserung der Häfen dies« Städte, auf Lk Wiederherstellung der Kanalisation und der elektrischen Straßenbah- n«n, vor allem auf dk Instandsetzung der Fabriken. Die Konzessionen sollen auf 40 Zahre abgeschlossen werde«. Am 26. d. M. findet in Bnlin eine Zusammenkunft von Kapitalisten und Vertretern der Sowjetregierung statt, bei der die Einzelheiten endgültig besprach«, werden sollen. Pari», L. August. Rach «in« Meldung d« Agen« Sava» cm» Smyrna geht -k griechische Offensiv« writer, ohn« auf ernsthafte Hin dernisse zu stoßen. - Dk griechischen Tritppen sind nur noch 78 Kilometer von Angor» entfernt. Angora ist von griechsichen Flugzeugen bombardiert wor den. DK Flieger melden, daß dk Devölkevnag dk Stadt räumt. Koloniale Pflichten. Bon besonderer Selk geht dem „E. B." folgend« beherzigens- wert« W«ckruf zu: Ein groß« Test des deutschen Volke«, voran bk Regierung «b -er Reichstag, scheint gärglich vergessen zu Habny Laß « deutsch« Kolonien gegeben hat. Mit der Annahme de» Deefaill« Inh«» glaubte man, di« kolonial« Sache sei endgültig erledigt. Da» Kolonialminifterium ist aufgelöst. Mit dem Entschcidigunasgesetz scheint schon ein klebriges getan zu sein. Aengstlich hütet sich jeder Minister, di« Kolonien zu erwähnen, nur ob «nd zu «irmntt sich ein Parlamentarier der Rechten noch der geraubte» Giftch>«bkk. Ein Teil -er nationale» Vrrff« -«nicht sich allerdings, ft» BvR das Verloren« immer wieder in Erinnerung z« bringe» ab« sft hat nicht verhindern können, daß zwei Jahre nach Versailles La« deutsche Volk als solches sich mit dem Verlust -er wertvollen Kolo- »tu- obaefund«. Hat. i» ft« S-Hafts «HK tz» W»