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Nr. 82 v« «.»»fr«»»- «schewt xrtto-». M»«««. S«»»,»-««<» > Fr«i -au» durch lrü-er UM durch di, P«ft d.10 « <au,schli«t»ch Kustill-«»»-«). Mt» SchWarzenverger Lagevrarr «»»!«»«» «.». «Let»»r, «x, «a. »efchSftdstelleu: Au«, Ruf Saa,mel-Nr.2641. Schneeberg «0 Schwarzenberg 8124 mch Lößnitz (Amt Au«) 2V4V. Donnerstag, de« S. April 1V44 Fitr RlUtgab« unvrrlang« et»g«r«ichtrr Schriftstück« »s» üdnuimmt di« Schriftlltkmg lein« Verantwortung. vck »erfttgmrg oo» hohrr tzaad Kin, Saftuns an, laufenden Bertrstgen. bet Unterbrechuna«» d«. «rschLft-betrltb«» kein« «rsa»pst«cht. Zahrg. 97 Erfolgreiche Gegenangriffe bei Stanislav, Tarnopolund Kowel 44 AGA-Bomber bei Terrorangriff auf Bukarest abgeschoffe«. Neue deutsche Kräfte im Süden derOstsront Der OX1V.-8«rlcIit von DNB. Au» de« Führerhauptquartier, 5. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Oestllch des unteren Dnjestr führten die Sowjets mehrere vergebliche Angriffe. Um eine Einbruchsstelle wird noch gekämpft. Zwischen Dnjestr und Px«th find heftige Kämpfe mit angreifenden sowjetischen Panzerverbänden im Gange. Auch von deutscher Seite werden neue Kräfte in den Kampf geworfen. Nördlich Jassy nahmen rumänische Truppen ei« vom Feind stark besetztes Höhengelände und fügte« de« Bolsche. misten hohe Verluste zu. Im Ma«m nördlich Tschernowitz kämpfte sich eine «SMich des Dnjestr stehende deutsche Kräftcgruppe weiter auf die befohlenen Ziele zurück. Zwischen Stanislav und Lar nopol sowie im Raum südlich und nordwestlich Brody nahmen unsere Truppen in Gegenangriffen zahlreiche Ortschaften und war en die Bolschewisten mit hohen Verlusten zurück. Die Verteidiger von Tarnopol hielte« auch gestern wieder starken feindlichen Angriffen stand. Starke deutsche Kampffliegerverbänd« griffen in der ver gangenen Nacht den feindlichen Nachschubstützpunkt Korosten an. Es entstanden in Bahnanlagen und im Stadtgebiet starke Explosionen und ausgedehnte Brände. Unsere Angriffe im Raum von Kowel gewannen trotz zähen feindlichen Widerstandes in weiterem Vordringen meh- rere Höhen und Ortschaften. Eine Sturmgeschützbrigade ver nichtete dabei allein 37 feindliche Geschütze. Südlich Pleska« brachen erneut den ganzen Tag an haltende Durchbruchsversuch« der Sowjet» zusammen. Der Feind hatte wiederum schwere blutige Verluste. Im Hohen Norde« griffe« die Bolschewisten im Kandalakscha-Abschnitt mehrere Mal« mit überlegenen Kräften einen unserer vorgeschobenen Stützpunkte an. Sie wurden mit wirksamer Unterstützung durch Sturzkampfflieger verlustreich abgewiesen. Aus Italie « werden außer erfolgreichen eigenen Stoß truppunternehmen, bei denen Gefangene eingebracht wurden, keine besondere« Kampfhandlungen gemeldet. Unsere Fern kampfartillerie bekämpfte bei Tag und Nacht das Hafengebiet von Anzio und Nettuno. Bei den Kämpfen der vergangenen Wochen im Lande kopf von Nettuno hat sich da» Fallschirmjäger-Lehrbataillon unter Führung von Major Herrmann besonders ausge zeichnet. Ein Tagesangriff nordamerikanischer Bomberverbände gegen das Stadtgebiet von Bukarest verursachte Schäden und Verluste unter der Bevölkerung. Durch deutsche, rumä nische und bulgarisch« Luftverteidigungskräste wurden 4 4 feindliche Flugzeuge vernichtet. An diesem Er- folg haben rumänische Jagdflieger besonderen Anteil. Britische Störslugzeuge warfen in der letzten Nacht Bomben auf einige Orte im rheinisch-westfälischen Gebiet. Nach abschließenden Meldungen haben sich die gestern bei dem Angriff auf einen norwegischen Marinestütz punkt gemeldeten Abschüsse feindlicher Flugzeuge auf 16 erhöht. Damit wurde etwa die Hälfte der Angreifer vernichtet. (Wiederholt, da In einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) „Europa im Gndkampf auf sich selbst gestellt. Der Reichsauhettminister über das Rankespiel des Kremls. Deutsch - rumänische Waffenbrüderschaft. Reichsaußenminister v. Ribbentrop gewährte gestern dem Berliner Vertreter der rumänischen Nachrichtenagentur Rador eine Unterredung und beantwortete ihm einige Deutsch, land und Rumänien gemeinsame interessierende Fragen. Die Agentur veröffentlicht hierüber folgende Meldung: Frage: „Was ist Ihrer Ansicht nach der Zweck der neuesten sowjetischem Erklärungen an Rumänien, in denen behauptet wird, die dort eingedrungenen Sowjettruppen ver- folgten rein militärische Ziele? Die Sowjetunion beabsichtige keine Aenderung der Ordnung Rumäniens und erhebe auch keinen Anspruch auf einen Teil des rumänischen Territoriums?" Antwort: „Für jeden Kenner der Sowjetpolitik wäh rend der letzten 25 Jahre bedeutet dieMolotow-Erklä- rung alles andere als eine Ueberraschung. Der politische Trick war immer ein Teil der sowjetischen Kriegführung. Hier- für gibt es genug Beispiele. Bemerkenswert ist dabei übrigens, daß die Machthaber des Kremls zur politischen List zu greifen pflegen, wenn ihre militärische Kraftentfaltung den Höhepunkt überschritten hat. Nach unserer Auffassung ist der wahre Grund für diese jetzige Taktik der Wunsch Moskaus, den Feldzug nach den furchtbaren Opfern der letzten Jahre mit möglichst geringen weiteren Verlusten zu beenden. Die Sowjets kennen die Unbeständigkeit des Schlachtenglücks. Sie erinnern sich daran, daß sie schon einmal nahe am Sieg waren, um schließlich eine schwere Niederlage einstecken zu müssen. Man möchte deshalb das Risiko weiterer Kämpfe möglichst ein- schränken. Daher der Versuch der Sowjets, Finnland mit scheinbar gemäßigten Forderungen aus dem Kriege zu bluffen, das heißt, man will es in eine Falle locken, um es dann zu erdrosseln. Daher das Werben um Bulgarien, die Dro- Hungen an Ungarn und jetzt die Lockungen für Rumä- nien. Ich glaube jedoch, jeder Rumäne weiß, was er von solchen Beteuerungen zu halten hat. Das Schicksal ihrer Lands- leute in Bessarabien und in der Bukowina vor einigen Jahren war eine furchtbare Lehre für alle Rumänen, denn die bolsche wistische Methode bleibt immer die gleiche: Erst eine feierliche Zusicherung der Freiheit und Unabhängigkeit, dann Forderung militärischer Stützpunkte, dann Besetzung durch die Sowjet armee, dann Einzug der GPU. und damit Liquidierung der Intelligenz, Verschleppung der Frauen und Kinder nach Sibi- rien und Verelendung der Massen. Und als Schluß dann: Einverleibung des betreffenden Staates in die Sowejtunion. Tatsächlich haben die Sowjets diese Gleichmacherei und die Aufsaugung bodenständigen Volkstums zu einem' System beispielloser Brutalität entwickelt. Das weiß heute alle Welt. Deshalb fallen auch auf die Taschenspielertricks der Sowjets wohl nur noch die Dümmsten herein." Frage: „Herr Reichsminister, Ehurchill hat im Unterhaus über die Molotow-Erklärung gesagt, daß er höchst befriedigt sei und dem Kreml die Bewunderung der britischen Negierung über diese Erklärung ausgedrückt habe. Wie denken Sie hierüber?" Antwort: „Die Erklärung hierfür ist sehr einfach. Ehurchill gehört gewiß nicht zu den Dümmsten, von denen ich sprach. Es handelt sich bei ihm daher um pure Heuchelei, denn die Dinge in England stehen nicht zum Besten. Man erkennt dort täglich klarer, daß Ehurchill gegen Stalin in Europa einfach nichts mehr ausrichten kann, und man fürchtet, daß dieser Zustand eines Tages für England kata strophale Folgen haben könnte. Die Unruhe im englischen Volk ist deshalb groß, und die Opposition gegen die Chur- chillsche Politik ist ständig im Wachsen. Da kam nun dem Mann, der Finnland, das Baltikum, Polen, den gesamten Neuer Tiefstand. Viktor A. Krawtschenko, der mit der Führung der Metall- abteilüng der sowjetischen Eiukaufskommifsion in den USA. betraut und Mitglied der russischen Kommunistischen Partei seit 1929 ist, hat seinen Rücktritt erklärt, wobei er die „zwei gesichtigen politischen Manöver" der Sowjetregierung den Vereinigten Staaten und England gegenüber brandmarkt« und erklärte, die SowjAregierung verfolge eine versteckte Politik nach ihren eigenen' Plänen, die im Widerspruch zu ihren öffentlichen Versprechungen stünde. Die Sowjets hätten die Komintern nur der Form nach aufgelöst, in Wirklichkeit unter- stütze Woska« weiterhin die der Kommunistischen Parten ange- schlossenen Verbände in vielen Ländern. Krawtschenko, der als hervorragender Vertreter des So wjetsystems anzusehen ist, hat zweifellos einen Einblick in die Pläne und Zielsetzung der sowjetischen Politik. Daher hat sein Urteil besonderes Gewicht. Wenn er die Sowjetpolitik doppel gesichtig nennt, dann bestätigt er damit, was bereits bekannt ist, daß nämlich di« Politik der Sowjetregierung nur ^darauf berechnet ist, den angloamerikanischen Freunden und den politischen Schwachköpfen in anderen Ländern Sand in die Augen zu streuen. Krawtschenko bezeichnet in unverblümter Form das ganze demokratische Getue der Sowjetregierung als Täuschungsmanöver. Dieses Bekenntnis einer immerhin nicht unbedeutenden Sowjetpersönlichkeit ist gerade im jetzigen Zeitpunkt bedeutsam, in dem Moskau die kleinen Staaten Osteuropas mit allerlei Versprechungen und Beteuerungen zu ködern versucht. Die Verbündeten der Sowjetunion müssen natürlich so tun, als ob sie von der Zwei-Gesichter-Politik des Kremls nichts wüßten, sind sie doch völlig abhängig von den Moskauer Ge walthabern. So unterstrich Ehurchill eben im Unterhaus die lügenhaften Erklärungen, die Molotow über Rumänien ver breiten ließ. Auch nannte er sie ein „besonders befriedigendes Beispiel für die Zusammenarbeit der Alliierten, da die Sowjet- regierung so freundlich gewesen ist, uns vorher den Text zu übermitteln, worüber wir unserer Bewunderung Ausdruck geben". Der britische Premierminister macht also ein«' tiefe Verbeugung vor den Herren im Kreml, weil sie ihm einmal von einem politischen Akt vorher Kenntnis gegeben haben, und rühmt dazu ihr« Lügenhaftigkeit. Dazu kann man nur sagen, daß die englische Politik einen neuen Tiefstand erreicht Balkan, das heißt also Lie ganzetraditionelle eng lische Europa-Politik an Stalin preisge geben hat, diese Erklärung Molotows recht gelegen. Denn kaum hat Molotow seine Erklärung abgegeben, was tut der alte Spieler Churchill? Sofort tritt er im Parlament auf und — nachdem er vor kurzem erst die Atlantik-Eharta wegen der Sowjets ohne mit der Wimper zu zucken über Bord geworfen hat — tut er jetzt so, als ob er an diese Erklärung glaube und stellt es so hin, als ob eine Gefahr für die englischen Interessen von Moskau nicht mehr kommen könne. Zweifellos möchte er damit die tiefe Unruhe und Sorge des englischen Volks und Parlaments über die fatale Entwicklung der eng lischen Außenpolitik beschwichtigen." Frage: „Wir beurteilen Sie, Herr Minister, die Si tuation Großbritanniens und der Vereinigten Staaten gegen- über dem politischen Spiel der Sowjetunion? Glauben Sie, daß die Sowjetunion wirklich eine Gefahr für den Bestand Großbritanniens darstellen könnte, und daß die bolschewistische Gefahr die Westmächte Lazu bringen könnte, der Politik des Kremls entgegenzutreten?" Antwort: „Zu dem einen Teil Ihrer Frage, der Ge fahr, die die Sowjetunion für Großbritannien bildet, habe ich mich schon verschiedentlich öffentlich geäußert. Dazu ließe sich heute noch manches sagen, besonders, wenn man in die weitere Zukunft blickt." Da dies jedoch zu weit führen würde, nur eine Gegenfrage: Was, meinen Sie, wäre. z. B. aus den vitalen englischen Interessen im ^orderen Orient heute schon geworden, wenn nicht die deutsche Armee mit ihren Verbün- beten die gesamte sowjetisch« Kraft heute an der Ostfront (Fortsetzung auf der nächsten Seite.) Neue U-Boote im Gcleitzug auf Fahrt zu ihrem Einsatzhafen in Norwegen. PK-Kriegsber. Tamann (Sch) Tiefgestaffelte Panzerhöcker an der niederländischen Küste. PK-Kriegsber. Koll (Atl — Sch)