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Dienstag. Nr. 31. 2. Mai 1882. Weißenh-Leitung. «Amts-Matt für die Königliche «Amtsßauptmannschast Dippoldiswalde, sowie für die Königlichen Amtsgerichte und die Stadträthe zu Dippoldiswalde und Krauenstein. Verantwortlicher Redacteur: Carl Ithne in Dippoldiswalde. Dieser Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstag», Donnerstag» und Sonnabend». — Zu beziehm durch alle Post- Anstalten und die Agenturen. — Prei» Vierteljährlich 1 Mark LS Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage de» Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Pfg. für die Spalten-Zeite, oder deren Raum, berechnet. -»-SS» Amtlicher Theis. Bekanntmachung. Die unterm 17. Februar vorigen Jahres erlassene Bekanntmachung, die Verpflichtung der Hebamme Frau Anna Clara Meyer geb. Bürkner in Lungkwitz betreffend, ist dahin zu berichtigen, daß zu dem Distrikt Kreischa, für welchen die Genannte als Hebamme verpflichtet worden ist, die Orte Kautzsch und Bärenklause nicht ge bären, letztere vielmehr dem Hebammendistrikt Duohren, für welchen zur Zeit Frau Grimmer daselbst als Hebamme in Pflicht steht, zugetheilt sind. Dippoldiswalde, am 37 April 1882 Königliche Amtshauptmannfchaft. —————— von Kessinger. Semig. Bekanntmachung. Die Dorssirasie in Dittersdorf ist wegen Baues derselben von jetzt an für schweres Fuhrwerk gesperrt und wird daher das Letztere bis auf Weiteres auf die Wegeverbindung vom Müglitzthal (unterhalb Bären stein) nach Börnchen, beziehentlich auf den über Berthelsdorf und Döbra nach Börnchen führenden Kommunikationsweg verwiesen Königliche Amtshanptmannfchaft. Dippoldiswalde, am 28. April 1882. von Kessinger. Ludwig. Bekanntmachung. Der Berthelsdorf-Liebstädter Kommunikationsweg ist behufs Verlegung eines Traktes desselben innerhalb Ber thelsdorfer Flur von jetzt ab für den Fährverkehr gesperrt und wird daher der Letztere bis auf Weiteres auf die Wegeverbindung über Döbra verwiesen. Königliche A mtshauptmannschaft. Dippoldiswalde, am 28. April 1882. von Kessinger. Ludwig. - — ' Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Wie schon früher jedes Jahr fordert auch Heuer der hiesige Gebirgs-Verein auf, ihm Som mer-Wohnungen zur Vermiethung und Bekanntmachung anzuzeigen. Bisher hat er die Veröffentlichung unentgelt lich besorgt, muß aber infolge der damit verbundenen be deutenden pekuniären Opfer einen kleinen Beitrag erheben, einen Beitrag, der mit der damit verknüpften Arbeit in keinem Verhältniß steht. Die eingegangenen Offerten möchten wo möglich auf den auszugebenden Fragebogen verzeichnet sein, da aus ihnen das für weite Kreise Wünschenswerte zu ersehen ist, und werden dieselben dann in allen größeren Städten des Königreichs zu Jedermanns Einsicht ausgelegt; dadurch allein wird es möglich, weite Verbreitung den ein gegangenen Adressen zu verschaffen. Im vergangenen Jahre haben, wie statistisch festgestellt worden ist, weit über 300 Parteien die Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde zum Sommeraufenthalt gewählt, und wollen wir nur wün schen, daß auch Heuer die Bemühungen des Gebirgs.Vereins von gleichem Erfolge gekrönt sein werden. — Die Bewohner von Orten ohne Postanstalten werden erneut darauf aufmerksam gemacht, daß den Land briefträgern auf ihren Bestellgängen gewöhnliche und einzuschreibende Briefpostsendungen, Postanweisungen, Nach nahmesendungen, leichtere Packele, Sendungen mit Werth angabe (im Einzelnen bis zum Werthbetrage bis zu 150 Mark) und Beträge für Zeitungen nebst dem etwaigen Be- stellgelde mitgegeben werden dürfen. Jeder Landbriesträger fährt auf seinem Bestellgange ein Annabmebuch mit sich, in welches er die ihm übergebenen Sendungen, ausschließ lich der gewöhnlichen Briefpostgegenstände, einzutragen hat. Zum Einträgen der Sendungen ist auch der Auflieferer befugt. Sofern der Landbriefträger die Eintragung bewirkt hat, ist derselbe verpflichtet, dem Absender auf dessen Ver langen durch Vorlegung des Annahmebuches die Überzeu gung von der stattgehabten Eintragung zu gewähren. Den Einlieferungsschein, welcher von der Postanstalt ertheilt wird, hat der Landbriefträger dem Auflieferer, wenn mög lich bei dem nächsten Bestellgange, zu überbringen. — Für die Bienenzüchter eröffnen sich in diesem