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Hoheiistein-Ernstthaler Ailzeigtr Tageblatt für A-öensteinSrnMal, Gverlungwitz, K-rsdorf, Aermsdors, Wernsdorf, WültNbrai d, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. Weitverbreitetes Insertions-Orga« für amtliche und Privat-Anzeigen Abonnement Frei ins HauS «ei Abholung 42 Pfg. 35 Pfg. monatlich monatlich vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. die einzelne Nummer 5 Durch die Post bezogen 1.25 Ml. excl. Bestellgeld. 30. Jahrgang Sonnabend, den 19. Dezember 1903 Nr. 294 Fnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für »auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis vor«. 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus- träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeber. Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. — Unser Kaiser ist gestern abend zu den Jagden in Göhrde in Hannover angekommen. Vormittag« hatte er stch von Pot«dam nach Berlin begeben und hier den König von Dänemark be grüßt. Der Kaiser trug dänische Admiralsuniform, der König preußische Uniform. Beide Fürsten fuhren alsbald nach Potsdam. Auf der Fahrt durch Berlin waren sie vom Publikum herzlichst be grüßt worden. Im Neuen Palais fand zu Ehren de« hohen Gaste« Tafel statt, an der auch der Kronprinz, der russische Großfürst Wladimir, der Reich«kanzler und der dänische Gesandte teilnahmen. Gegen 3 Uhr reiste der König nach Gmunden weiter. Der Abschied der Majestäten war sehr herzlich, sie küßten sich wiederholt. Etwa« später trat der Kaiser seine Fahrt nach Göhrde an. Den Jagden am heutigen Freitag folgen am Sonnabend die Regimentejubelseiern in Hannover. — Eine Uebersicht über die Etatsttberschreitungen im Jahre 1902 ist dem Reich«tag kurz vor seinem Ferien antritt zugegangen. Sehr groß find die Ueberschreitungen durch die hohen Telegrammgebühren während der Chinawtrren und de« Venezuelastreit«. Die Etal«- forderung für Brief- und Paketporto für die dienst- liche Korrespondenz von Gesandten und Konsulaten (630 000 Mk ) ist um 131 296 M. überschritten worden, die Forderung im Marineetat zur Bc- förderung von Briefen, Telegrammen, Post- und Frachtstücken (26b 000 M.) um 384 657 M. Da von entfallen allein 135 798 M. auf Mehraus gaben an Nachsendungskosten und Telegrammge- bühren au« Anlaß der venezolanischen Hafenblockade. An Dienflprämien für Unteroffiziere waren 3,5 Mill, gefordert worden. Ausgegeben wurden aber über 4 Mill. Die Manöverkosten für Preußen (2 Mill.) wurden um 401 000 M. überschritten. Durch die Verleihung goldener Schulterplattschnüre an die Postunterbeamten ist eine Elatsüberschreitung von 14 182 M. entstanden. Diesen Ausgaben steht eine außerordentliche Einnahme gegenüber: 9000 M., die dem Reichskanzler anonym zugingen. — Das Reichsamt de« Innern ist mit den Vorarbeiten für eine Neuregelung der Bestimmungen über die Sonnlagsarbeit in der Industrie beschäf tigt. E« soll Grund zu der Annahme bestehen, daß die jetzt eingelettete Revision eine weitere Ein schränkung der Sonntogsarbeit im Gewerbebetriebe herbeizusühren bestimmt ist. — Gegen die Entscheidung der Kriegsgerichte gegen Vorgesetzte, die sich der Mißhandlung Unter gebener schuldig gemacht haben, ist neuerding« wiederholt der Vorwurf zu großer Milde erhoben worden. Demgegenüber schreibt die Köln. Ztg.: Die Folgen einer kriegsgerichtlichen Bestrafung sind für den Unteroffizier doch weit bedeutender, als man annimmt. Erhält er mehrere Wochen Arrest, so hat e« nicht damit sein Bewenden. Fast durch- weg wird sein Truppenteil nicht mehr mit ihm kapitulieren, seine Laufbahn ist beendet. Sollte nun ein sonst sehr guter und vorwurfsfreier Unter offizier doch behalten werden, so wird er längere Zeit auf Beförderung warten müssen, jüngere Kameraden kommen über ihn hinweg. Er erleidet somit eine zweite Strafe, obgleich da« Gesetz jede« Vergehen nur einmal bestrafen will. Scheidet ein einmal bestrafter Unteroffizier, der sich später vor züglich geführt hat, nach zwölf Jahren au«, so findet er die größten Schwierigkeiten, wenn er eine Anstellung im Zivtldienst sucht, denn in seinem Führung«zeugni« steht die Bestrafung angegeben. Da« ist dann die dritte Strafe. So liegen die wirklichen Verhältnisse. Daran, daß jede Miß handlung scharf geahndet werden muß, ändern sie natürlich nicht«. — „An den Herzog." Die sozialdemokratischen Landtag«-Abgeordneten de« Herzogtum« Sachsen- Meiningen haben, wie die Sonneb. Ztg. erfährt, eine Jmmediat-Eingabe an den Herzog Georg von Meiningen gerichtet. Die Eingabe trägt die Ueber- schrift „An den Herzog." In ihr wird da« Ein greifen der Militärbehörden in Meiningen besprochen, welche den Milttärpersonen den Besuch de« Gast hause« in Meiningen, wo bisher die sozialdemo kratischen Abgeordneten wohnten, verboten hatte, und der Herzog wird dann aufgefordert, die er forderlichen Maßnahmen zur Abhilfe einzuleiten. Da da« Herzogtum kein eigene« Militär hat, wird kaum etwa« zu machen fein. — In Deutsch-Südwestafrika hat jetzt an scheinend der Regen begonnen, so daß e« möglich ist, an militärische Bewegungen gegen die Bondel zwart« zu denken. Bi«her waren sie durch den Mangel an Wasser und Weide sehr erschwert. Bei dem ersten Zusammenstoß ist außer Leutnant Jobst und Sergeant Snay auch der Ansiedler Kuhn ge fallen, der Gefreite Schmidt und Ansiedler Franke wurden verwundet. Nach der Südw. Ztg. zählen die Bondelzwarts etwa 1200 bi« 1500 Seelen und haben höchsten« 300 bi« 350 waffenfähige Leute, einschließlich der 17jährigen Jungen. Seit zwanzig Jahren hat sich der Stamm um die Hälfte ver mindert Der Gesundheitszustand ist durch die fortwährende Dürre und Hungersnot, Geschlechts krankheiten und den Alkohol sehr geschwächt. — Nachträglich wird au« Deutsch-Südwestafrika amt lich gemeldet, daß bei dem Ende November er folgten Ueberfall der Zollstation Uhabi« der Ge freite Wilhelm Otto und der Reiter Alfred Zaiser gefallen sind. Die Station liegt etwa 60 Kilometer westlich von Warmbad in der Nähe des Oranje- fluffe«. Die Unruhen haben sich also über Warm bad hinaus ausgedehnt. — Geheimmittel-Verordnung. Der Rechts- schutzverein der Fabrikanten pharmaz. Spezialitäten, Sitz in Würzburg, hat an die verschiedenen Ministerien und alle Senate von Hamburg und Bremen, sowie an da« Reichskanzleramt folgende Eingabe gerichtet: „Unterzeichneter Verein der pharmaz. Großindustriellen erlaubt sich die Bitte zu stellen, ihn im Interesse seiner Mitglieder aufzu- klären, welche« die Merkmale eine« Geheimmittel oder ähnlichen Arzneimittel« nach der erlaßenen Geheimmittel-Verordnung sind oder wa« pharmaz. Präparate zu solchen stempelt. Wir erbitten die Auskunft umgehend, damit unsere Mitglieder und deren nach Tausenden zählende Beschäftigte vor schwerem Schaden bewahrt bleiben." Diese An frage hat ihre volle Berechtigung. Es ist eine klipp und klare Antwort erforderlich, um unsere im In- und Auslande sich eine« vorzüglichen Ruser erfreuende pharmaz. Großindustrie zu befähigen, ihre Präparate so au«zustatten und zu empfehlen, daß kein Anstoß daran genommen werden kann. Auf die von sämtlichen 95 betroffenen Fabrikanten eingereichten Gegenvorstellungen wurde bisher — wie milgeteilt wird — auch nicht einem eine Ant wort zuteil und auf wiederholte Anfragen einzelner Fabrikanten, was denn den Grund zur Beanstand ung ihrer Arzneimittel gegeben hätte, erfolgten nur ausweichende oder gar keine Antworten. So hatte z. B. 1. 'lr im Januar 1902, also lange vor der Ver rff- itlichung der Liste, sich ein Fabrikant an da« Kgl. bayrische Ministerium mit der Bitte gewandt, man möchte ihm doch sagen, was an seinem Präparat Anstoß errege, er sei ja gern be reit, allen Wünschen sowohl war Empfehlung wie Packung betreffe, nachzukommen; nur möchte man mit Rücksicht auf die Gefährdung der Export« von öffentlicher Brandmarkung feiner Fabrikate« al» Schwindelmittel Abstand nehmen. Auch in diesem Falle erfolgte noch keine Antwort, es wurden sogar trotz wiederholter Bitten um Vorbescheidung die mit eingesanden patentamtlichen Urkunden zurück behalten. Eine derartige Behandlung einer Groß industrie, welche viele Tausende von Arbeitern be schäftigt, ist unverständlich und nur zu hoffen, daß durch die Antwort auf oben erwähnte Eingabe end lich Licht geschaffen werde, zur Beruhigung der mit Recht sehr erregten Gemüter. England. — Die liberalen und freihändlerischen Kreise Englands sind über das Vorgehen Chamberlain« vollkommen außer sich, daß der frühere Kolonial minister, der jetzt aber keine ministerielle Verant- wortlichkeit mehr trägt, stch Rechte herausnimmt, wie sie höchsten« die Krone oder da« Gesamt ministerium ausüben könnten. Daß er in der jüngsten von ihm abgehaltenen Versammlung in Leed« kurzer Hand eine Tariskommission cinsetzte, die über die Lage de« britischen Handel« beraten und Mittel zu deren Besserung beschließen soll, da« will vielen Berlin, 18. Dez. Die „Berliner Politischen Nachrichten" schreiben: In der gestrigen Sitzung des Zentralverbandes deutscher Industrieller er stattete der Generalsekretär Bueck Bericht über die Tätigkeit des Verbandes seit Ende März und be sprach sodann den Crimmitschauer Ausstand, bei welchem es stch um eine reine Machtfrage handle. Das Direktorium des ZentralverbandeS habe be schlossen, die dortigen Arbeitgeber moralisch und materiell zu unterstützen. Es sollen nicht allein die Textilindustriellen, sondern alle Industriellen des Zentralverbandes um Beihilfe für die not leidenden Arbeitgeber in Crimmitschau angegangen werden. Leuten absolut nicht in den Kopf. Wer regiert denn in England? so fragen sie entrüstet. Wozu ist denn noch der König und wozu sind denn die Minister da? Und wo kommt denn da« ganze Geld her, da« Chamberlain für seine Propaganda verbraucht? Ium Generalstreik in Crimmitschau. Werda«. Zu gunsten der Crimmitschauer Ausständigen hat das hiesige Gewerkschaftskartell das Gerhard Hauptmannsche Schauspiel „Die Weber" in den letzten Tagen zweimal mit großem Er olge zur Aufführung gebracht. Bis jetzt hat die hiesige Textilarbeiterschaft 3000 Mark für Crimmitschau aufgebracht. Dresden, 17. Dezbr. Gestern abend fand im „Volkshause" eine sozialdemokratische Volksversamm lung statt, die sich mit dem Streik in Crimmitschau beschäftigte. Als erster Referent trat der dortige Streikleiter Voigt und als zweiter der hiesige sozialdemokratische Redakteur Fleißner auf. Der erstere schilderte von seinem Standpunkte aus die in der Presse vielfach erörterten Ausschreitungen im Streikgebiete und die Wirkung der infolgedessen getroffenen behördlichen Maßnahmen, von welchen das Versammlungsverbot als die einschneidendste charakterisiert wurde. Der zweite Redner ging des näheren auf die Debatte im Reichstage und im sächsischen Landtage ein und wandte sich nament- lich gegen die Stellungnahme der Regierungsver- treter. In der Debatte erklärte ein Herr Dr. Görlitz im Namen des nationalsozialen Vereins, daß ihre Sympathie für die Ausgesperrten sich nicht ver ringert hätte. Die behördlichen Maßnahmen, wie das Verbot des Streikpostenstehens, der Versamm- lungen und des Wirtschaftsbesuches deckten sich mit ihrem Rechtsbewußtsein nicht. Diese Maß regeln leien nach der Auffassung feiner Parteige nossen mit den reichsgesetzlichen Bestimmungen nicht in Einklang zu bringen. Die Landtagsverhand lungen hätten einen außerordentlich deprimierenden Eindruck auf ihn gemacht. Die Angelegenheit hätte einer Kommission überwiesen werden müssen. Nach- dem noch mehrere sozialdemokratische Redner für die Unterstützung der Streikenden eingetreten waren und erklärt hatten, „es müsse den Crimmitschauer Arbeitern ein Weihnachtsfest bereitet werden, daß es den Unternehmern schwarz vor den Augen werde", erklärte Voigt in seinem Schlußworte, da ihnen vom Bürgermeister bei den Weihnachtsfeiern die Ansprachen nicht genehmigt würden, sie aber auf alle Fälle darauf bestünden, so würden sie die selben auf Altenburger Gebiet abhalten müssen. Es seien auch viele Ausgesperrte gewillt, im Falle der Ablehnung der Weihnachtsfeier aus der Landes kirche auszutreten. Am Schluffe wurden zwei I Resolutionen angenommen, in welchen Protest gegen das Vorgehen der Crimmitschauer Fabrikanten und I die behördlichen Maßnahmen erhoben und den I Ausgesperrten Unterstützung zugesichert wird. Leipzig, 17. Dez. Zwei öffentliche Versamm- I lungen, die von etwa 350 Personen besucht waren, I beschäftigten sich heute mit den Maßnahmen gegen I die Ausgesperrten in Crimmitschau. Es gelangte eine Resolution zur Annahme, in der gegen die I Crimmitschauer Maßnahmen Protest erhoben wird. I Berlin, 18. Dezbr. Eine Massenkundgebung I für die Crimmitschauer Ausständigen! 23 Volks versammlungen hatten die Sozialdemokraten gestern I abend in Berlin und den Vororten einberufen, um I zu dem Weberstreik in Crimmitschau Stellung zu l nehmen. Die Versammlungslokale waren sämtlich I stark besetzt, namentlich diejenigen, in denen die I sächsischen Abgeordneten sprachen. Eine Anzahl Crimmitschauer Weber, die eigens zu dem Zwecke I nach Berlin gekommen waren, gelangten ebenfalls zum Wort. Alle Referenten geißelten die einseitige I Haltung der sächsischen Behörden und lobten das I „musterhafte Verhalten" der Arbeiter. In den angenommenen Resolutionen wurde besonders be tont, daß es sich nicht um einen lokalen Ausstand Midle, sondern um einen für die ganze Arbeiter- I chast bedeutsamen Streik. Den Arbeitern wurde weitgehendste Unterstützung zugesichert. Berit«, 18. Dez. Die letzte Nummer deS „Confektionär" bringt einen längeren Artikel zur Crimmitschauer Textilarbeiterbewegung aus der Feder eines Berliner Grossisten. Darin heißt eS: „Die ganze So,nmersaison und ein großer Teil der vorigen Wintersaison ist bereits für die Fabri kanten verloren. Die neue Wintersaison steht vor der Tür. Wird es nun den Fabrikanten gelingen, die neuen Kollektionen in einer einigermaßen ge nügenden Ausmusterung fertigzustellen? Und eine I noch weitere Frage: Werden die Kunden geneigt sein, Crimmitschauer Fabrikate in ihre Kollektionen aufzunehmen, wofern ihnen nicht die Garantie ge boten wird, daß sie nachher bei Verkauf dieser Genres Lieferungen seitens der Fabrikanten be kommen können ? Das sind schwerwiegende Fragen, deren Beantwortung von großer Wichtigkeit für die Crimmitschauer Industrie ist. Besonders die zweite Frage ist von Bedeutung. Denn selbst wenn es den Fabrikanten trotz des Streikes gelingen sollte, neue Winterkollektionen herauszubringen, werden die Abnehmer nicht geneigt sein, auf leere Versprechungen hin Muster aufzunehmen, deren Lieferung nachher fraglich ist." Und weiter: „Und doch ist ein baldiger Friede für beide Parteien notwendig. Die Crimmitschauer Industrie hat durch den jetzigen Stillstand nicht nur Verluste an momentanen Orders, nein, sie steht bereits vor der sehr drohenden Gefahr, ihre Absatzgebiete über haupt zu verlieren." „Crimmitschau ist, so heißt es dann, ein her- I vorragender Fabrikplatz für EskimoS in halbwollenen und wollenen Qualitäten mittlerer und teilweise auch besserer Preislagen, ferner für Kammgarn- Cheviots, Kammgarnstoffe und NelourS-Buckskins. Außerdem besitzt Crimmitschau bedeutende Vigogne- Spinnereien. Schon in diesem Winter, als die Hochsaison anfangs flott einsetzte, sind unsere ^.brik- orte in Deutschland in die leer gewordenen leihen der Produktion von Eskimos eingerückt. So ins besondere die Lausitzer Fabrikorte, wir nennen nur Spremberg, Guben, Sagan usw. Jetzt versucht man auch in den elsässischen und pfälzischen Fabrik- orten die Crimmitschauer Eskimo-Qualitäten zu kopieren resp. herzustellen. Wie uns bekannt ist, sollen einzelne dieser Versuche sehr gelungen sein. Kann Crimmitschau auch in der nächsten Saison auf dem Markte nicht mit genügenden Lieferungen an die Abnehmer herantreten, dann werden sicher lich obige Orte noch mehr als bisher diese Lücken auS- füllen und sich in der Gunst der Abnehmer befestigen. Wir sehen dabei ganz ab von den in der Nähe von Crimmitschau liegenden sächsischen Fabrik orten, die für die Crimmitschauer Fabrikate ja stets schon Konkurrenzplätze waren." Verlieren könne man einen Kunden leicht, ihn wiederzugewinnen sei dann um so schwerer. Oertliches und Sächsische«. Hohenstein-Ernstthal, 18. Dezember. *— Heute über acht Tage ist bereits der erste Weihnachtsfeiertag vorbei; die Kerzen am Christbaum haben ihren Schimmer über strahlende, glückliche Gesichter verbreitet. So nahe nun, und wie bald wird die schöne Zeit erst wieder vorüber sein! Allerdings über einen Mangel an Feiertagen dürfen wir uns nicht beklagen: In den nächsten beiden Wochen haben wir, wenn wir den vierten Advents-Sonntag und den ersten Sonntag nach Neujahr mitnehmen, sechs kirchlich gebotene Frier-