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ntzttWeN (von Gramm 1300 bgebühr von ertkästihcn für 100 Dtark, bis !0 Mark 2000 nien und den jede weiteren Nur! für- je sprechhnuptan» rt Für ein lO Mark; für teüe aus 1000 ls ü Leimten c einschließlich einer ösfent- als 5 bis 1Ü als 15 bis 2b als Lb bis 50 äs LO eis 100 tercn augesan- tagSnnarädung eichungsgebühr 5 Kilometer >- oder N-Gc- veiiere Person aus Anlaß der 10. Seplriiiver ch iban r ' »s.> n. '. 10 01" k. 20<ws lk. k. 30 000 Mk. lasse 4000 Mk. 1 Mk.t > Mich l Ml.). der Auteriich. lreclen: 3. N'losse .'»0 000 g>,0'. MINIM >N'r. tt>0 000 )N. f. ?00 000 Mk. rn gksvvlrt: K r» ff N -kch n - n- .»sc- - !n st i'»kt»»»L8r- .Lss 65. s'.!. Killte vollen Preisen -ungyans, mst^apst-Str 1» R ' - unckLIL. IS. Jahrgang Dienstag» äen 31. Juli 1923 Nr. 176 Schließlich fordere Belgien Regelung der, ständnis gerufen und wenig Verständnis gefunden. Wir vier Monaten 1922,49 000 Tonnen aus England usw. einsühren.mutzte, und zwar für 4,3 Millionen Franken, waren.es im gleichen Zeitraum dieses Jahres 222 000 Tonnen für 17Vs Millionen Franken. Die Indexziffer in Belgien stieg vom Juni bis Juli d. »I, von 366 auf 419. Vorte» glaubt seine Zelt gekommen. Eine Demonstration in Koblenz. Zn der von den Franzosen für die Sonderbündler beschlagnahmten Festhalle fand am .Sonntag, nachmit-- tag Line Versammlung statte in der etwa 1000 Personen, davon der vierte Teil Franzosen, HeilnahRen. Zum Schutze der Versammlung hatte die französische Besat- zungsbehörde eine Kompanie Farbiger und eine Schwad ron Kavallerie bereitgehalten. Die Sonderbündlernva- ren' kostenlos mil Zügen der Regie nach Koblenz beför dert worden. Nach verschiedenen Begrüßungsreden erklärte Dor ten in einer Ansprache, .daß.die rheinische Republik be reits seit 1919 bestehe und daher nicht mehr, gewaltsam ausgerufen zu werden brauchte- Die fetzige Entwicklung in Deutschland, .die zu einer nahe bevorstehenden Revo lution führen müsse, .dürfte nach Lortens Ansicht den Bestrebungen der Sonderbündler.zum vollen Erfolg verhelfen. nanzen unter der Assistenz des Herrn Helfferich Wider stand geleistet hat. Es wäre falsch. ..diese Unzulänglich keilen zu über sehen. Innen- und außenpolitisch ist.es indessen not-- wendig, Paß der Kanzler selber am Ruder bleibt. Sein Kabinett verlangt aber eine Blutauffrifchung. .Daneben muß das Kabinett Enno in höherem Matze als bisher führendausireten. wollen aber nicht an Euch, den Frauen des Auslandes, verzweifeln. Wir fordern nnr das, was ein jedes Volk der, Erde fordern kann, für das _quch Eure Männer, Brüder und Väter gestritten haben und gestorben si.nd: Wir fordern Gerechtigkeit. .Freiheit und Frieden!" Die Stimme aus Utopien. In einem längeren Artikel über die TageSfragen nimmt Wilson zum ersten Male, seitdem er das Weitze Haus verlassen hat Stellung zum FriedenSpro- blem. -Unter dem Titel „Ter Weg Hes, sozialistischen Friedens" schreibt er u. a.r Man müsse zunächst /in der Herstellung der Moral arbeiten. Die Welt sei nun mehr für die Demokratie reif. Den ungesunden Ehr geiz. wie ihn die Hoüenzollern und ihre Ratgeber ge habt hätten, müsse man aus der Demokratie ausschul ten. Sie habe noch nicht den Erfolg gehabt, die Welt ihrer revolutionären Utopie zu befreien. Die Demo kratie sei cs sich schuldig, .diese höchste Pflicht zu er füllen .mm die Zivilisation zu re'ten. Als demokra tische Großmacht müßten die Vereinigten Staaten sich an die Spitze der Bewegung stellen, .mit einem Wort, unsere Zivilisation habe nur dann Aussichten, weiter ! zu leben, wenn unsere politischen Institutionen, unser i .^1 rung der Einnahmen erfolgen.würde. Es erhebt sich die Frage, ob nicht die von der Wirtschaft gegebene Zu sage 600 Millionen Goldmark für, Neparationözwecke zur , Verfügung zu stellen, fetzt nutzbar .zu machen ist. Die Ordnung jn unserem Haushalt ist.ja die erste Vor aussetzung einer Nevarationsmüglichkeit, und das An gebot der Industrie war für spätere Jahre gegeben. Diast in der Zwischenzeit die parken Kräfte für die Finanz reform beansprucht werden müßten, .konnte nicht zwei felhaft sein. Jedenfalls gilt es fetzt, etwas ganz Großes zu versuchen, .denn nur große Mittel können helfen. Uns.will scheinen, daß auch das in der Regierungskund- gebung veröffentlichte Programm noch nicht fenen gro ßen Wurf darstellt, .der getan werden mutz. , . Jn Herrn Beckers Ressort Hai man vor allen Din gen auf dem Gebiete der Devisenpolitik peinlich versagt. Fast.jeder .Tag bringt eine Neuerung, .aber auch feder neue Tag bringt eine Dollarsteigerung. Lrst versuchte man den Kurs in Berlin niedrig zu Halten und schenkte damit jedem Devisenküufer in Berlin eine bestimmte Summe. Jetzt geht man zum anderen Extrem über und zahlt in Berlin als Anreiz mehr für den Dollar als an den Weltbörsen gezahlt wird. Diese Hilflosig keit muß zum Chaos führen. Auch die Preispolitik des WirtschastSministeriums zeigt überaus bedenkliche Sei«, tcn. Herr Becker, der Vater der Zwangsanleihe, war- cs ja auch.der einer^rechizeitigen Neuordnung per^Fi- Was öle §raNA0seS unter einer Sestan-aufnahme """" verstehen. Am 1. Juli d. I. wurden in Wesel die Anlagen der Gute-Hoffnungs-Hütts in Oberhausen für, mehrere Tage von den Franzosen besetzt mit der Begründung dast eine ^Bestandsaufnahme" der vorhandenen Vorräte vor genommen werden sollte. Als diese „Bestandsaufnahme" abgeschlossen Ivar, boten sämtliche Anlagen das Bild planmäßiger Verwüstung und Beraubung, .-Die Türen zu den Aufenthaltsraumen, Meisterstuben und Werkstät ten waren erbrochen. .In den Räumen waren sämtliche Schränke erbrochen, teils Lurch Abreißen der Schlösser, teils durch Einschlagen der Türen. Auf dem Fußboden lagen Schuhe und Kleider, die durch Bajonettstiche zer fetzt waren, zerschlagene Lampen, zerrissene Papiere, zer schlagene Telephonelemente; . Fernstzrechaptzarate,. Vor hänge und zahllose andere Dinge fehlten. Von der Ar beiterschaft sind nach einer vorläufigen Zusammenstel lung bisher.folgende Gegenstände als entwendet bezw. vollständig vernichtet gemeldet worden st > 340 Paar Schuhs^375 Arbeitshossn. 400 Arbeitsjacken, 605 Hand tücher, .165 Hemden,. 50 Paar Strümpfe, 200 Mützen, 160 Arbeitsanzüge, .230 Leibriemen. Außerdem Holz« schuhe ^Seife, .Kämme Spiegel, Hosenträger, Vorhänge, schlösser, Kaffeekannen ustv. Der Schaden beläuft sich auf.nahezu eine Milliarde Mark. Tie Kölner Frauen an die Frauen der Welt. Jn Köln fand dieser Tage eine von Frauen aller Stände zahlreich besuchte Versammlung statt, in der ein Aufruf an die Mütter. Frauen und Töchter des Aus- landes einhellige Zustimmung fand, .jn dem es heißt: „Weiß die Frauenwelt des Auslandes von all dem Elend, .das wir zu ertragen haben, von all den Ver heerungen und Verwüstungen, die der Einbruch roher Gewalt in fast jede Familie des alt- und neubesetzten Gebietes hineingetragen hat, von der Gefährdung des deutschen Kultur-, Staats- und Wirtschaftslebens? Wenn Ihr Frauen des Auslandes unseren Berichten und An gaben keinen Glauben schenken wollt, so glaubt doch den Hunderten von Berichten, die objektive neutrale Beobach ter des Auslandes über die Zustände an Rhein Saar und Rühr gegeben haben. Wir haben so oft um Ver- Die BelMche Note. Die belgische Note ist durch den belgischen Botschafter der französischen Regierung zur Kenntnis .überreicht worden und wird zusammen mit der französischen Ant wort in London überreicht werden. Die belgische Note umfaßt sechs Schreibmaschinenseiten,. ungefähr die Hüllte der französischen Note. Von der Regierungspresse wird aber übereinstimmend angedeutet, . daß .das belgische Schriftstück positiver sei und eine praktischere Repara- tionspolitik vertrete, im Gegensatz zur rein negativen französischen Antwort. Brüssel trage der englischen Phraseologie Rechnung, .greife eifrig .das bekannte Ga- rantieprogrnmm auf. begrüße die Möglichkeit.einer ame rikanischen Mitarbeit bei der Lösung -es Reparations problems und drücke die Hoffnung aus, -aß neue Ver handlungen zur Nufrollung des mit der Reparations frage in enger Verbindung stehenden Problems der in- - teralliierten Schulden führen möchten. Dio Noparationssorderungrn Belgiens. Der Brüsseler Korrespondent des .„Tempö" meldet über den belgischen Standpunkt in der.NeParationsfrage Belgien wünsche Maßnahmen zur Wiederausrichtung-er deutschen Finanzen. Liquidation der interalliierten Schulden in Verbindung mit Herabsetzung der deutschen Schuld. .Bekanntgabe der Mindestforderung Zer alli ierten Negierungen, .wobei von einer Priorität der ver wüsteten Gebiete nnd einer Revision des Verteilungs schlüssels von Spa zugunsten der Länder mit zerstörten Gebieten auszugehen sei. Ferner beabsichtige Belgien Angaben über Garan tien Deutschlands hinsichtlich der Erzielung von Einnah men zur Herstellung des deutschen Budgetgleichgewichts zu, machen. < . „ . . . .. ..... Sicherheitsfrage für sich selbst und für Frankreich durch eitlen Pakt der Alliierten.^ So wenig.Deutschland Veranlassung hat, aus den englisch-sranzöslichen Gegensätzen einen Vorteil für sich zu erwarten Jo falsch wäre es, wenn Deutschland irgend welche Hoffnungen an die französisch-belgischen Mei nungsverschiedenheiten knüpfte. Französischerseits wird nach wie. vor mit allen Mitteln versucht, Zeit zu ge-, Winnen; Porneare hofft nach wie vor aus den Znsam- mcnbrnch Deutschlands als Voraussetzung aller Verhand lungen und auf Pie günstige Gelegenheit, .die besetzten Gebiete endgültig vom Reiche trennen zu können. Belgien und die Nuhrbesetzung. Der „Nenvorl Herald" läßt stich aus Brüssel melden daß die belgische Ansicht über den Wert der Ruhrbe- setzung immer mehr geteilt ist, in politischen Kreisen i ebenso sehr wie in Industrie-, Handels- und Finanz kreisen. Das Blatt führt zur Erklärung dieser Erschei nung ein paar Ziffern an: Jn den ersten fünf Mona ten 1922 erhielt Belgien aus Deutschland >1295 000 Tonnen Kohle in den entsprechenden Monaten dieses Anspruch nehmen, weil dadurch-eine weitere Schmäle- JavreS nur 260000 Tannen. Während es in den ersten stüstw' 'N !N0U siche Ar'.-Rtu .0^ .erst '..ran vcnli, . ärum in Vor muer AahmetLskrPs. Ter große Lemonstrativussonniug von dem schon einige überängstliche Bürger die zweite Revolution er warteten, ist .absolut ruhig verlausen. Es hat sich alles in geordneten Bahnen abgespielt, und jede Partei ließ die andere ungeschoren. Eigentlich müßten die zünfti gen Krisenmacher aus den Tatsachen lernen. Aber kaum cst zhre erste .Prophezeiung nicht eingetroffen, und schon verlegen sie ihre Tätigkeit auf.ein anderes Gebiet. Ver schiedene Montagsblätter der Reichshauptstadt veröffent lichten sozusagen die Todesanzeige des Kabinetts Cuno. So Wenig -er furchtbare Notstand unseres Volkes zu leugnen ist.,so fürchterlich der Fortgang unserer Wüh-! ruta, .'.errätlnug in die Erscheinung trstt, so wenig kannst w iw Häupter:, es .müßte sich aus .einmal alles ° wenden, wet.il Herr Cuno durch einen anderen Reichs- ch-tst.w ersttzc würde. Nwwand iann leugnen, .daß .die kritische Situation w ihre scharfen Reflexe auch aus die gegen- . chur.e Regierung wirst. Es soll auch nicht geleugnet eri.cn, Pag schwere Unterlassungssünden begangen wor den .sind. Aber das Entscheidende ist doch der entsetz liche Ansturm Poineares auf .Deutschlands.politischen wirtschaftlichen und finanziellen Bestand.. Gegenüber dieser konzentrierten Zerstörungswut hatte Deutschland vielleicht eine elastischere Abwehr wühlen können; ab- zuwenden aber war die Not von uns nicht. Diese Tat sache muß.man immer wieder allen Betrachtungen zur Lage vorausschicken. Es ist freilich notwendig, zu unter suchen. ob alle Mitaliedcr des Neiehskabinetis ih- ein Posten ihren Mann gestanden haben. Da muß matt . > sag .,,. daß die Einheitlichkeit in nuferer Pv- . ch i'.a stchwa s. ..wa.tu a :-.k wu,.a l> .W a.. v. i b -gilcdaß .ch .den Mangel au Einheitlichieit zunächst -er Reichs-. Kanzler hastet. Es geht Nicht au, daß jedes Ressort Po lin' auf.eigene Faust treibt. Das ist schon irr normalen Zeitläuften nicht erträglich, in Krisenzeiten aber kann es leicht zum Verhängnis werden. Aber technisch ge nommen. lägt die Schuld bei denjenigen Ressortmini stern, .die sich nicht in die große Linie der Abwehr cin- znsügen wissen. Es wäre darum verhängnisvoll, jetzt nach einem vollkommen neuen Kabinett zu rufen, an statt sich auf.gewisse Versonalkorrelturen zu beschränken. Das Kriscnacrede ist aber auch insofern verfrüht als der.Reichstag ja noch gar nicht zusammengetreten ist Soweit parlamentarische Faktoren schon vorher versam melt waren, Hal inan nicht vernommen, daß ihre For- derur. n -'.st einen Sturz des Kabinetts Cuno hinaus, gest-st.-i ! Im Gegenteil, selbst der sozialdemo- wal's e Führ" r 5. 'Nanu Müller will Herrn Cuno nicht darst anne' -. nr, daß auch die bürger st sch st', der st rHB agstreuen Mitte Pen Kanzler zu beseitigen. Wohl hat seinen führenden Blättern eine ge- issiae Kampfstellung gegen das Kabinett Cuno bezo gen, aber die NeichstagAraktion' des Zentrums scheint oseien Presseangriffen gegenüber eine etwas andere Hal tung .einnehmen zu wollen. Schließlich ist.ja das Zen trum auch in hervorragendem Maße im Kabinett ver treten, und gerade der Minister, gegen dessen Politik die begründetsten Einwände erhoben werden, gehört die ser Partei an Herr Hermes ist zu einer Finanzwirtschaft gekom men, bei der ungefähr noch fünf Prozent der Reichs- anSgaben durch Einnahmen gedeckt werden, die restliche Deckung aber durch die Notenpresse erfolgt. Die letzte Dekade des ReichsbankanSweises' teilt eine Erhöhung pes Notenumlaufes um 11 Billionen mit. Tie unglaubliche Inflation ist Vor allein das Grundübel. Ahr mutz letzt energisch . -tgegenaemirlt werden. Nun'will ja der Reichstag eine Anzahl neuer Steuergesetze schaffen. Aber Herr Hermes müßte sich doch sagen, daß. sein fetziges Programm am Anfang der Ruhraktion hätte stehen müs sen. Wir brauchen sofort große. Einnahmen für den Reichssäckel, um den Gang der Notenpresse verlangsa men zu können. Daher würde es auch richtig sein, mit bestimmten Maßnahme» nicht bks zum Zusammentritt ddS Reichstages zu warten. Das Anlei'heprojekt, wie eS Herr Hermes zunächst Perösfi-utlichte, war.völlig unzu länglich. Er wollie 25 Millionen Goldmark als in nere Anleihe ansschreiben. Inzwischen hat man diese Anleihe auf 100 Millionen Goldmark erhöht. Es ist zu erwägen ob diese Anleihe überhaupt begrenzt wer den soll. Das ist natürlich in erster Linie eine Frage! der Garantie. Man wird keine Anleihe zeichnen, .die nicht durch wertbeständige Steuern oder ähnliche Sicher heiten gedeckt ist. Durum entsteht die Frage ob man nicht ganz bestimmte Einkünfte für die Anleihe bereit stellen soll. Tie bisherigen Steuern sind dafür unge eignet, uußerdem kann man sw schon darum nich: in' Anzeiger für das Erzgebirge UN» ,ük Nu»»«'«-' »'.p-n-n"-«.- DfE-W N U Ms Lst 8 W 81U 8.8 818k U 81 881 RI 8M »wo m.,k, «nttich« S.U. - «rtchoin« F UM 8 N MM M M M WM woo Mak«, «,kiam^p,m,,u« 1«W Semspttch.fwwwS Nr. S3. / LKeoramm*» Tao.btu, ^u,«zo.d>rgr. Enthalten- -l» amtlichen vekanatmachnngen -er Nate» »er Sta-t UN- -r» fimtsgerlcht» flae. p»s,sch^,.«,nt»> flmt Lkipzig Nk. ISS»