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Mopauer O Tageblatt «nd Anzeiger Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Milltmeterzeile 7 Psg.; die 93 mm breite Millimelerzeile im Terttell 25 Psg,; Nachlaßstaffel 8 Zister» «b Nachweisgebühr 25 Psg. zuzügl. Porl» «^»-»i-bovauer Tageblatt «nd Anzeiger" ist das zur Beröfsentlichnng der amtlichen Bekanntmachungen der AmtSbauptmannschaft Flöha und de» StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt A «Nätt die amUtchrn Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Lrzgeb^glsche ^ndelSbaÄ V. m. b. H.gschopau. Äemeindegirokonto: Zschopau Nr. r; Postscheikkonto: Leipzig Nr. 4SSS4— Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirch«, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, »ornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstei«, Schlößchen Porschendorf La» »MopauerTageblatt undAnze'g«, erscheint werktäglich. Monatl.BezngSprei» lÄ»M ZustellgA. so Psg- Bestellungen werden in uns. GeschästSst.,von den Boten, „«ttmm-llenPost-nstaltenangenommen M 0 ck - « h l « t t fSk ZschSP«« ««d AMg-geNd N-. SS S«« RS. ApsÄ 1988 ISS. Gieger in SO Lufikümpsen Gedenken an den deutfGen ANegeryeiden SNanfeed v. RiGthofen Die neue deutsche Luftwaffe gedachte in Dankbarkeit des Fkiegerheldcn Manfred v. Richthosen, des Siegers in 80 Lustkämpfen, der vor 20 Jahren, am 21. April 1918, den Heldentod für sein Volk starb. Für die in seinem Geist neuerstandene Luftwaffe war dieser Tag ein zu gleicher Opserbereitschaft uud Pflichterfüllung gemahnender Ehrentag. Der letzte Kriegskommandcyr des Jagdgeschwaders Richthosen, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalseldmarschall Göring, ehrte das An denken des ruhmreichen „großen Kampffliegers" durch eine Kranzniederlegung am Grabe und durch die Ent hüllung eines Gedenksteins beim Jagdgeschwader Richt hofen in Löberitz. Kranzniederlegung am Grabe Am Grabe auf dem Berliner Jnvaliden- friedhof halten sich die Generalität der Luftwaffe und das gesamte Offizierkorps des Jagdgeschwaders Richt hofen versammelt. Eine Abordnung des Geschwaders hielt die Ehrenwache. Nachdem Generalseldmarschall Göring eingetroffen war, schritt er durch ein Spalier von Fliegern, des Jagdgeschwaders Richthofen zur Grab stätte. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, die Fahnen W senkten und die Ehrenkompanie präsen tierte, trat Generalseldmarschall Görtng, den Marschall stab zum Gruße erhebend, an die Ruhestätte seines ver ewigten Kriegskameraden und legte einen prachtvollen Lorbeerkranz mit weißen Blüten nieder, der die Inschrift trug: „Seinem tapferen Kameraden". Dam» begrüßte der Generalseldmarschall die Mutter de» toten Helden und dessen Bruder und die weiteren verwandten. Gedenkstein in Oöbenh enthüllt Später wurde im Fliegerhorst Berlin- Döberitz ein Denkmal enthüllt, das dem Andenken Nichthofens und der gefallenen Kameraden seines ruhm reichen Jagdgeschwaders geweiht ist. Die Weihestunde wurde zu gleicher Zeit eine. Wiedersehensfeier für die An gehörigen des berühmten Geschwaders, dessen letzter Kom mandeur Generalseldmarschall Göring war. In einem weiten Viereck standen die Offiziere und Mannschaften des Geschwaders in Paradeaufstellung. Kurz nach dem Er scheinen der Angehörigen des roten Kampffliegers traf Generalseldmarschall Göring ein und schritt unter den Klängen des Präsentiermarsches die Front ab. Ansprache Görings In seiner Ansprache erinnerte Göring an jenen 21. April 1918, als Rittmeister Manfred von Richthofen anfstieg, um, wie so oft, für Deutschlands Ehre zu kämpsen und zu siegen. Er sei von diesem Fluge nicht mehr zurück gekehrt. Damals sei einer der ruhmreichsten und tapfersten Soldaten des Weltkrieges als Opfer für deutsche Ehre gefallen. Göring sagte: „Sein Geist aber lebte wieder aus, das Opfer war Vicht umsonst. Heute flattern wieder die Fahnen der Lust- wasfe, nach Schmach und Tod entstand aus Nichthofens Geist eine Luftmacht, die gewillt ist, seinem kühnen Drauf gängertum zu folgen. Mit Stolz trägt das Jagd geschwader Richthofen den Namen des toten Helden." Der Generalseldmarschall schloß mit den Worten, daß, wenn der Ruf des Führers ergehe, für Deutschlands Ehre, Freiheit und Sicherheit zu kämpfen, dann müsse, allen vor- a- d^s Jagdgeschwader Ricbtbofen d"s erste i'"d kühnste sein. Sein Name solle der Schreaen der Fernve viewen, wie er es damals war. Oie Hülle -es Denkmals fällt Unter den Mangen der deutschen Nationallieder fiel dann die Hülle von dem großen Granitfindling, den zwei Gedenktafeln zieren. Die Tafel, die von zwei kämpfenden Adlern gekrönt wird, enthält den Spruch: „Die hoch im Aether einsam stritten, die in der Luft den Tod fürs Vater land erlitten, der deutschen Fliegertruppen Heldenscharen, sie mahnen uns, ihr Erbe treu zu wahren." Rechts und links dieses Gedenksteins, der die Namen aller ge fallenen Richthofen. Flieger auf der zweiten Tafel enthält, standen während der Feier ein roter Drei decker, wie ihn der gefürchtete Kampfflieger damals flog, und eine schnittige Jagdmaschine der neuen Luftwaffe. Glückwünsche fremderGtaalsoberhW Zum Geburtstag des Führers Auch in diesem Jahre hat eine Reihe frem der Staatsoberhäupter des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers gedacht. So erhielt der Führer in herzlichen Worten gehaltene Glückwunschtele gramme von Ihren Majestäten dem König von Aegyp ten, dem König der Albaner, dem König der Belgier, dem König der Bulgaren, dem König von England, dem König von Italien und Kaiser von Aethiopien, dem König von Irak, dem König von Rumänien, von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten von Jugoslawien, von Seiner Durchlaucht dem Reichsverweser des König reichs Ungarn und dem Führer des Nationalen Spaniens, Generalissimus Franco, sowie von Zar Ferdinand von Bulgarien. Ebenso haben ihm telegraphisch ihre Glück wünsche übermittelt: der italienische Regierungschef und Marschall des Imperiums Benito Mussolini, der ita lienische Propagandaminister Alfieri, der Präsident des Senats der Freien Stadt Danzig, außerdem zahlreiche führende Persönlichkeiten des Auslandes und des Reichs. Der Führer und Reichskanzler hat diese Glückwünsche mit Danktelegrammen beantwortet. Die in Berlin beglaubigten ausländischen Vertreter haben teils durch Telegramme, teils durch persönliche Eintragung in die im „Haus des Reichs präsidenten" ausliegcnde Gratulationsliste dem Führer und Reichskanzler ihre Glückwünsche zum Geburtstag ausgedrückt. Gin Dokument -er Treue Korpsführer Hühnlein überreichte dem Führer , das Geburtstagsgeschenk des NSKK. Korpsführer Hühnlein übergab in Begleitung der Inspekteure und Obergruppenführer des NSKK. dem Füh- rer als Geburtstagsgabe des NSKK. einen Relief- plan des Großdeutschen Reiches auf Perga ment. Der Plan, in den die Fahrtstrecken der NSKK.» Treuestaffeln vom 9. April eingezeichnet sind, befindet sich in einer Mappe aus hellrotem Leder mit dem Hoheits zeichen in Gold-Ticfprägung auf der Vorderseite. Der Plan ist nicht nur eine bleibende, eindrucksvolle Erinne rung an jene historischen Tage, sondern Zeugnis auch der Einsatzbereitschaft und deS Stolzes, mit dem das NSKK. freudig die Ueberbringung der Treuebotschaften der einzel nen Gaue auf sich nahm — er ist selbst ein Dokument der Treue! Am Grabe Manfred von RichthofenS Generalseldmarschall Göring in stillem Gedenken vor der letzten Ruhestätte seines tapferen Kameraden, Ritt meisters Freiherrn v. Richt hofen, auf dem Berliner Jn- validenfrledhof. (Scherl-Wagenborg.) Die Leistung entscheidet Zum Abschluß dcS NcichSberufswettkampses. Die Hansestadt Hamburg rüstet sich zu einem fest» lichen und würdigen Empfang der fast 7000 Teilneh mer des Reichskampfcs lm Neichsberufswettkampf. Die Besten der Gaue trafen am Freitaavormittag in Hamburg ein. Am Freitag, dem 29. April, erfolgt nach dem Schlußkamps um die beste Leistung die Ste gerverkündung in der Hanseatenhalle. Immer ist das Wesen des Kampfes das Leben selbst. Allein dem Stürmenden verhilft er zu seinem Lebensrecht. Oesterreich ist vor dem Untergang im Bolschewismus be- wahrt worden, weil Nationalsozialisten den Kampf durch- hielten. Der Kampf birgt den Fortschritt in sich selbst, indem er wachsen läßt, indem er formt, indem er durch unfehlbare Auslese den Mutigen über den Unmutigen als Führer setzt. Auf der gleichen Ebene entwickelt sich der Relchs- berufswettkamps aller schaffenden Deut schen. Auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit aufgebaut, liegt die Entscheidung mit voller Verantwortung bet dem einzelnen selbst. Bereits bei dem ersten Gedanken an den Kampf wird der Mut auf die Probe gestellt. Der Reichs- berufswettkampf will die freie, keine erzwungene Leistung. Gerade in der Freiwilligkeit liegt das un ersetzbare Erziehungsmittel des Reichsberufswettkampfes. Niemals hat es in aller Welt eine ähnliche Wett kampfeinrichtung gegeben, wie sie der Retchsberufswett- kampf darstellt. Wie stark das erzieherische Moment ist, geht aus der jährlich steigenden Teilnebmerziffer hervor. Im Jahre 1934, im ersten Neichsberufswettkampf, waren es schon 500 000 Teilnehmer, 1935 bereits 750 000, 1936 war die Millionenziffer bereits überstiegen, in diesem Jahr beteiligten sich am Neichsberufswettkampf über 2,7 Millio nen Jugendliche und Erwachsene im Ortsentscheid. Die Erwachsenen sind erstmalig mit einbegriffen worden. Aus der Menge der Millionen von Wettkämpfern, die von der Hitler-Jugend und der Deutschen Arbeitsfront ihr Ziel gesetzt erhalten, heben sich die besten schaffen den Volksgenossen heraus. Durch den Reichs berufswettkampf werden sie vor die Oeffentlichkeit gestellt und der Volksgemeinschaft zur Förderung übergeben, damit durch den Einsatz besonderer Mittel ihre Anlagen entwickelt werden. So wurden in den vergangenen Iah- ren unter den Siegern Lehrlinge auf eine höhere Fach schule geschickt, so wird aus dem Jungarbeiter ein Ingenieur oder Techniker, so kommt der Ungelernte zu einem Lehrberuf. Mit der Verkündung der Gausieger ist aus der Auslese der jugendlichen und erwachsenen Werktätigen eine neue Auswahl getroffen uud damit für die Teilnahme am Neichsentscheid in Hamburg bestimmt worden. Aus der Zahl der Werktätigen haben sich die Könner herausgeschält, bis später die Zurückbleiben, die mit der Schwungkraft des Kampfes mithalten können. Wer aber mitgehalten hat, der besitzt die innere Härte und den Willen, auf den Arbeits platz zu gelangen, der für ihn vorgesehen ist. Durch die Beobachtung der Berufsleistung, Umschulung, Versetzung in einen anderen Betrieb wird selbst der Kreissieger in Zukunft seine Betreuung erfahren. Im Berufswettkampf hat sich erwiesen, daß die Lei stungsfähigkeiten und Talente, die in dem deutschen Arbeitsmenschen vorhanden sind, bei weitem noch nicht restlos ansgeschöpft und entwickelt sind. Soziale und ma terielle Schwierigkeiten hinderten oft die wertvollsten Kräfte daran, ihre Anlagen so auszubilden, wie es ihre natürliche Leistungsfähigkeit gestattet bzw. gefordert hätte und wie es im Interesse der völkischen Leistungssteigerung notwendig gewesen wäre. Diese soziale Bindung der Be rufsleistung wird eindrucksvoll in einer Erhebung über die Herkunft der Neichssieger im Neichsberufswett kampf 1937 bestätigt. Non den VäternderNeichssiegerdes Reichs- bernfswettkampfes 1937 waren geistige Arbeiter und Kauf- leute 12 v. H., Beamte 12 v. H., Handwerker 16 v. H» Lohnarbeiter 60 v. H. Von allen Vätern waren arbeitslos oder Rentenempfänger während der entscheidenden Ent wicklungsjahre 22 v. H. Von den Neichssiegern des Reichs- bernfswettkampfes 1937 entstammten aus Familien mit fünf und mehr Kindern 17 v, H. aller Neichssieger. Di« Wahl des Berufes mußte aus wirtschaftlichem Zwang ent gegen dem persönlichen Berufsideal getroffen werden bei 33 v. H. aller Neichssieger. Die Ausbildung auf höheren Schulen wurde wegen mangelnder Gewährung einer Frei stelle unterbrochen oder es mußte ein durchaus unzuläng licher Arbeitseinsatz als Arbeitsbursche, Laufjunge und dergl. eingegangen werden bei 32 v. H. aller Neichssieger. Ein dringendes Bedürfnis einer Förderung wegen völ ligen Mangels an eigenen Geldmitteln bestand bei 73 v. H aller Neichssieger. Die Arbeit des deutschen Menschen ist nicht eiK