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irender isteme Lndle ustädtel. im auf ein. der -fiehlt nberg ftar -ie fel nitter m Utl bestehen ? Fielen allein die sachlichen Gründe ins Gewicht, so wäre der Ausfall nicht zweifelhaft. rteriaU rüfe Ml anarchistisch" hervor, welche der freikonservative Antrag aus dem Sozialistengesetz übernommen hatte. Wird demgegenüber das AbgeordnetenhanS auf seinem Schein Tagesgefchichte. Deutschland. Berlin, 23. Juli. DaS Herrenhaus hat die Dereinsgesetzvorlage heute mit 111 gegen 20 Stimmen angenommen. Die freikonservatioe Post be merkt hierzu: Nachdem das Herrenhaus in seiner heutigen Sitzung durch die verfassungsmäßig vorgeschriebene abermalige Abstimmung seine Beschlüsse zu dem Vereinsgesetze bestätigt und die Staatsregierung diese Beschlüsse sich angeeignet hat, besteht nunmehr Einverständ- niß zwischen zwei von den drei Faktoren der preußischen Gesetz gebung über die wesentlich den freikonservativen Anträgen im Ab geordnetenhause entsprechende Aenderung des Vereins« und Ver- sammlungsrcchtS. Die Regiemng hat angesichts der Bedenken, welchen ihre Vorlage begegnete, auf ihre weiter gehenden Vor schläge verzichtet und sich mit scharf und bestimmt gegen anarchi stische und sozialdemokratische Umsturzbestrebungen und gegen diese allein gerichteten Bestimmungen begnügt. Auch das Herrenhaus bat bei seinen Beschlüssen zweifellos weitgehende Resignation geübt und Rücksicht auf die im Abgeordnetenhause gegen kautschuckartige Bestimmungen Henschende Abneigung genommen. Das geht Aufhebung des Verbots der Verbindung politischer Vereine unter einander auch die Beseitigung anderer augenfälliger Mängel des BereinSgesrtzeS verbunden wird, und eine große Mehrheit de» Abgeordnetenhauses hat durch Annahme des Torsos die Richtigkeit diese» Standpunktes ausdrücklich anerkannt. Ebenso ist von einer großen Mehrheit die Nothwendigkeit einer Verstärkung der Macht« mittel de» Staate» gegenüber seine Sicherheit gefährdenden Be strebungen anerkannt und ausdrücklich erklärt, daß Versammlungen und Vereine, welche die Sicherheit de» Staate» gefährden, aufge löst oder geschlossen werden müssen. Im Reiche ist diese» Ziel sowmig zu erreichen, wie die Er richtung von Schutzwehren auf anderen Gebieten, wie z. B. der Presse. Die preußische Gesetzgebung aber bietet dazu die Mittel, «nd die Annahme der Vorlage ebnet nicht nur in wichtigen Punkten Die von dem Herrn Reichskanzler im vorigen Jahre Reichstage gegebene Zusage nöthigt zu einer Gesetzesvorlage diesem Gebiete. Nur ein Thor kann verlangen, daß, wenn mal die Klinke der Gesetzgebung ergriffen wird, nicht mit die zwischen dem Vereins- und Versammlungsrecht Preußens und dem des größten Theils des übrigen Deutschlands bestehenden Ver schiedenheiten, sondern schafft auch für das Reich einen bchcrzigens- werthen Vorgang. Der Schluß liegt für den unbefangenen Beurtheiler auf der Hand, fraglich ist nur, wie weit auf unbefangenes Urtheil zu rechnen ist. Berlin, 22. Juli. Der Kaiser wird am 30. Juli Abends oder am 31. Morgens in Kiel ankommen. Der Antritt der Reise nach Rußland wird am 5. August erfolgen. Berlin, 22. Juli. Dem „Berl. Tgbl." wird aus Hom burg gemeldet, daß das italienische Königspaar voraussichtlich drei Tage dort verweilen wird. Der Kaiser wird bei der Parade am 4. September dem König Humbert dessen 13. Husarenregiment vorführen. Wahrscheinlich besucht Kaiser Wilhelm mit seinen Gästen das Wiesbadener Hoftheater. — DaS Torpedoboot, dessen Mannschaft mit dem Aufsuchen der Leiche des ertrunkenen Lieutenants z. S. v. Hahnke beschäf tigt war, hat Odde verlassen. Zur Auffindung wurden an einer stilleren Stelle des Wassers quer Netze ausgespannt, jedoch ver geblich. Eine in Mannesgröße hergestellte Puppe wurde an der Unglücksstelle in's Wasser geworfen; auch diese kam, ebenso wie die Leiche, bei denselben Steinen nach oben und wurde dann nicht mehr gesehen. Man will sitzt versuchen, das Wasser oberhalb des Falle» abzudämmen und abzuleiten, doch ist e» fraglich, ob diese Arbeit mit Erfolg durchführbar ist. — Der „Reichsanzeiger" schreibt heute: Das zeitweilige Verbot der Getreideeinfuhr, dessen Erlaß in einer an den Reichs kanzler gerichteten Eingabe des Bande» der Landwirthe beantragt wird, würde mit den bestehenden Handelsverträgen nicht vereinbar sein, und es wird dem Anttage schon dieserhalb nicht stattgegeben werden können. — Eine als zuverlässig bewährte parlamentarische Korrespon denz weiß Folgendes zu melden: Freiherr v. Marschall hat sein Entlassungsgesuch eingereicht. Er wird im Reichsdienst ver« bleiben und im Oktober einen Botschafterposten, in Ro m oder in Konstantinopel, übernehmen. Ebenso wird Freiherr v. Roten Han an die Spitze einer Botschaft treten. Sobald nämlich Herr v. Bülow die Geschäfte de» Auswärtigen Amts übernommen hat, beabsichtigt UnterstaatSsekretär von Rotenhan einen längeren Urlaub anzutteten, um nach dessen Ablauf einen Botschafterposten zu übernehmen. — Herr v. Boetttcher, der gegenwärtig mit seiner Familie al» Gast de» Grafen Dougla» auf RalSwick bei Bergen weilt, gedenkt Mitte August nach Naum- bürg zu übersiedeln, wo bereit» Wohnung für ihn gemiethet und eingerichtet ist. Anfang nächsten Jahre» dürste er da» Ober- Präsidium der Provinz Sachsen übernehmen, da, wie verlautet, Herr v. Pommer-Esche sich von diesem Amte in» Pri- Mk. 1 deutlich aus dem Verzicht auf die Worte „kommunistisch und ienst. . in Löß, vatleben zurückziehen will. — Herr v. Köller dagegen wird wahr scheinlich bereits am 1. Oktober das Oberpräsidium von Schleswig- Holstein antreten. — Die „Kölnische Ztg." begrüßt den Erlaß des Sultans, durch den der Friede einen erheblichen Schritt nähergekommen und das Haupthinderniß beseitigt und die Bahn zu Unterhand, lungen freigemacht sei. Der Sultan habe durch sein Nachgeben- einen Beweis politischen Verständnisses erbracht, für den man ihm im allgemeinen Interesse dankbar sein müsse. — Die ultramontane „Volkszeitung" tritt der Meldung entgegen, Minister Miquel werde bei der Vereins-Gesetzabstimmung im Abgeordnetenhause eine Pro grammrede halten: Mquel sei zu klug, als daß er für eine solche Vorlage sich in's Zeug lege, im Gegentheil, wenn er beru fen sein sollte, eine neue Aera zu eröffnen, so dürste er den Minister Recke nicht mit hinübcrnehmen. Berlin, 22. Juli. Der „Localanz." widerspricht der Meldung, daß Fürst Bismarck nach Varzin übersiedeln werde. Der Fürst befindet sich bei ausgezeichnetem Wohlsein, doch seien alle Reisepläne für dieses Jahr aufgegeben. Prof. Schweninger ist heute in Friedrichsruh eingetroffen. Detmold, 22. Juli. Im Fürstlichen Restdenzschloß fand gestern Morgen die feierliche Eidesleistung des Grafregenten statt. Anwesend waren die Herren Geh. Regierungsrath Overbeck al» Vertreter des CabimtSministerS, der Viceprästdent de» Landtages Wolff, LandgerichtSprästdent HunnäuS und Kammerpräsident Ernst. Geh. Regierungsrath Overbeck verlas das nach Z 8 des Rcgent- schaftsgesetzeS vom 23. April 1895 noihwendige Gelöbniß, nach dem der Regent die Verfassung treu und unverbrüchlich zu halten, in Uebereinsttmmung mit derselben und den Gesetzen zu regieren und das HauS- und Fideicommißvermögen unter genauer Beo bachtung der gesetzlichen Vorschriften treulich zu verwalten gelobt. Der Regent leistete den Eid durch Unterschreiben der Urkunde, die übrigen Herren unterschrieben als Zeugen. Norwegen. — Ein Lebenszeichen von Andree? NuS Sta vanger wird vom 21. Juli Mittags telegraphirt: „Bei Sorvde in Rfylke ist heute eine Brieftaube gefangen, mit einem fil- bernen Ring am Fuß und der Bemerkung auf den Flügeln: Nordpol 142 47,gz. Zu dieser für den Laien unver ¬ ständlichen Inschrift wird von der „Magd. Ztg." geschrieben: „Ein norwegischer Ort Namen» Sorvde findet sich auf den Karten in der Landschaft Sondmöre; er liegt an einem südlichen ÄuS- läufer de» Rovdesjord, genau nördlich von dem am DavikSfjord belegenen Stalheim und südlich von den der Stadt Aalesund vor gelagerten Inseln; ob dieser Ort, der von Stavanger in der Luft linie einige 40 Meilen entfernt ist, der in der Depesche gemeinte ist, muß vorläufig dahingestellt bleiben, bi» weitere Meldungen vorlirgen. Wenn man in obigem Telegramm die Zahl 142 auf ErMbHolksfreund. Heidel, neu Leiden Tageblatt für Schneeberg »nd Umgegend . i, <<sur dir köoigl. und städtische« Lehördm in Ane, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Zchneeberg, Schwärzender- und Wildenfels Jnserattn-Annahm« für die am Nachmittag erscheinende Nummer di» vor mittag 11 Uhr «ine Bürgschaft für di« nächsttägig« Aufnahme der Anjkigen bez. an den vorgeschriebenen Lagen sowie an bestimmter Slelle wird nicht gegeben, Auswärtig« Aufträge nur gegen «oraurbezahlung. gür Rückgabe eingesandter Manuskripte macht sich die Redactton nicht verantwortlich. eine Acetylen-Gasanstalt zu errichten. bene« Aue Straßenverunreinigung In letzter Zeit sind unsere öffentlichen Straßen und Plätze mehrfach durch das Weg- ertrifft bis jetz lind Btkann- istern Abend vägerin und der Liebe unvergeß- Schwester unvergeßli- rgertochtcr, nach unserer Straßenordnung jede Verun- ist und Zuwiderhandlungen hiergegen bis n für die ir den so zahlreiche den herz- ruch Hrn. en Worte jaben un- T«li gramm-Adrrssr: Volk»ft«»nd Schneeberg. lli 1897. ter« u. Bürgermeister Brettdler, Vorsitzender deS Schul-VorstandeS. Fernsprecher: Schneeberg Sf. Ane rs. Schwarzenberg 7. ircheis. de« 24. -rauerhause, l D«r .Lrtgebirgisch« Bolltsttund' erscheint täglich «U Auimahme der Lag« l nach den Tonn- und Festtagen. Abonnement »iertelsllhrlich 1 Marl 80 Ma ' Inserate werden Pro 8 gespaltene Zeile mit 10 Psg., im amtlichen LheN du R^tz« I t rgespaltenegeile mitSO Psg., Reklamen die Saespalten« Zell« mit 25Psg j berechnet; tabellarischer, audergtwöhnllcher Tag nach erhöhtem Laris werfen von Papierstücken verunreinigt worden. Wir machen deshalb wiederholt bekannt, daß reinigung der öffentlichen Straßen und Plätze verboten zu KO Geld oder 8 Tagen Hast bestraft werden. Aue, am 23. Juli 1897. L« Jahrgang Der Rath der Stadt. Gareis, Bürgermstr. Der Rath der Stadt. i. V.: Bochmann. Herrmann. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen Privatrcchts Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an ge rechnet, allhi'r anzubringen. Schwarzenberg, am 22. Juli 1897. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing.Kr. Pflichtfeuerwehr Oberschlema. Sonnabend Abends halb 8 Nhr Spritzen - Mannschaft r Uebung. Ausstellungs-Sonderzug nach Lei-ziglbayer.Bhs.j verkehrt Freitag, den 6. August 1897 vormittags 5L von Schönheiderhammer über Aue, zu wel chem auf allen Stationen bis Zwickau Fahrkarten zu außerordentlich ermäßigten Preisen, 4 Tage giltig, ausgegeben werden. Rückfahrt mit Sonderzug in der folgenden Nacht ab Leipzig, bayerischer Bahnhof 12L oder mit gewöhnlichen Zügen. Näheres auf den aushängenden Plakaten. Dresden, am 19. Juli 1897. Königliche Geueraldirettion der Sächsischen Staatseisenbahve«. Hoffmann. Sch. Der Rath der Stadt. I. V.: Bochmann. Sonnabend, 24. Jnli 1SS7. Post-Zettungillft« Nr. «2t» Kerr Sasihofsbesitzer Christian Erdmann Kchridner in Alberna« beabsichtigt, in dem unter Nummer 58 des Brand-BersicherungS-KatasterS, Nummer 285 des Flur buchs für Albernau gelegenen Grundstück Johanngeorgenstadt. «.LL Tas Anfangsgehalt beträgt für Lehrer, welche das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, 1100 incl. Wohnungsentschädigung, nach erfülltem 24. Lebensjahre 1250 incl. WohnungsentschLdigung. Durch Alterzulagcn, welche mit je 150 bis zum erfüllten 30. Lebensjahre in drei jährigen, von da ab in vierjährigen Zwischenräumen gewährt werden, steigt das Gesammteinkommen bis auf 2450 Bewerber, welche französischen und womöglich etwas lateinischen Unterricht zu ertheilen im Stande sind, wollen Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis zum 1. August dieses Jabres an den unterzeichneten Bürgermeister gelangen lassen. Johangeorgerstadt, am 20. Juli 1897. Jedermann versichere sein Mobiliar gegen Feuersgefahr! ES ist hier früher zu wiederholten Malen vorgekommen, daß durch Brandschäden Be troffene die öffentliche Mildthätigkeit in Anspruch nehmen mußten, weil sie eine Versicherung gegen FeuerSgefahr unterlassen hatten. Da nun bei dem derzeitigen Stande des Versicherungswesens Fälle, die von jeder Ver sicherung ausgeschlossen wären, kaum noch vorkommen dürsten, und Überdieb die Versicherungs ¬ prämien so geringe sind, daß sie von Jedermann ohne Beschwerde getragen werden können, so will man nicht unterlassen, an die hiesige Einwohnerschaft, soweit sie ihr Mobiliaibesitzthum gegen FeuerSgefahr noch nicht versichert hat, rcsp. wiederholt die Aufforderung zu richten, mit größte* Beschleunigung das Versäumte nachzuholen. Indem der unterzeichnete Stadtrath hierzu noch bemerkt, daß er zu etwa gewünschten .Auskünften in der fraglichen Beziehung stets gern bereit ist, will er auch nicht verschweigen, -atz die von etwaige« künftige« Bründea betroffen werdenden hiesige« Einwohner, welche ans Nachlässigkeit oder etwa falscher Sparsamkeit eine Versicherung ihres Mobiliars gegen Frnersgefahr unterlassen haben, sich nickt werde« beklagen können, wen« die bisweilen allzusehr tu Anspruch geuommeue Mildthätigkeit ihrer Mitbürger schltetz« lich uachlätzt oder wohl gänzlich versagt. Schwarzenberg, am 22. Juli 1897. «1t 0 Das Wassergeld für das H. Vierteljahr 18S7 ist bis spätestens den 30. dss. Mts. an unsere Stadtkasse zu entrichten. Nach Ablauf dieses Zeitpunktes wird wegen der dann noch vorhandenen Reste das ZwangSbeittcibungSverfahren eingeleitet werden, Aue, den 22. Juli 1897.