Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188611171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861117
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-17
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1886
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«rlch-lnt tSglt-d früh 6'/, Uhr. Neßillti«« und Lrprüiti»u JohanneSgasse 8. Sprechstunden der flkdarlwn Vormittag» 10—18 Uhr. Nachmittag» b—S Uhr. tzlir »t« Raa,»», et»»tt«»dtkr «anulcrchr» »ich« sta »t« »«»«au» nicht »erdtndlich. Annahme »e« fkr dt« uSchftf«l,e»d« Nummer tzestimmten Inserate a» Wachentagrn dt« S Uhr Nachmittag», au Lar«'»«« Feftta,«« früh dt« '/,* vor. In den Malen fitr Lns.-^nnahnie-. Vtta Klemm. UntversliätSstraße 1. Laut« Lösche, Kathariaenstr. 83, tz. nur dt» '/,» Uhr. 'ciMgcr.Tagcblalt Anzeiger. Organ für Politik. Localgefchichte, Handels, und GeMstsverW. ^ 321. Mittwoch dev 17. November 1886. Auflage LS,«»«. Abonnemenlspreis viertelt. 4'/, Ml». incl. Briagcrloh» 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 80PI. Belegrreniplac 10 Pf. Gebünren für Extrabeilage» lur Tageblatt. Format gelallt) «hne Postbesürderung 50 Mk. mit Postbesördrrung 60 Mk. Inserate Saespaltene Petitzeile 80 M. Gröbere Schrillen laa» n»s. PrelSver-elchnltz. Tabellarischer u.Zissernsatz »ach höherw Tarif. Kreiamev mtter dem Redartioalstrich dl« «aespall. Zeile 50Ps, vor den gamrltennachrlchte» die Sgespaliene geile 40 Ps. Inserate stad stet« an die Eypedttt«» »» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pruennweraniio oder durch Post- uachnahme. 80. Jahrgang.- Amtlicher Theil. vtlmmimachm-. Außer den in unserer Bekanntmachung vom 4. l. Mon. erwähnten Herren hat noch der Kaufmann Herr Heinrich Unruh, Weststraßr Nr. 17. in dankenSwerther Weise zur Auslegung und Aushändigung der Stadtverordneten-Wahlliste sich bereit erklärt. Leipzig, den l6. November 1836. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Georgi. Hentfchel. rekanntmachmg. Die unterm 5. October d. I. von un« auSaeschriedeur Herstellung einer Barriere an der alten Elster ist vergeben und werden die nicht berücksichtigten Herren Bewerber ihrer ^ Angebote entlasten. Leipzig, am 6. November 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 4053. vr. Georg». Gringmuth, Ist. Maiuilmachmig. Im Erdgeschoß de« städtischen Museum« neben dem Eartonsaale ist ein Kupserstickcabinet eingerichtet worden, Vesten Sammlungen von Donnerstag, den l8. November an an jedem Donnerstage von 10 Uhr Vormittags bi« 2 Uhr Nachmittag« in Gemäßheit der im nachstehend abgedrucktea VrkanntmachlUlg. Der Prei» für den in der zweiten Ga«anstalt der Stadt I Regulativ enthaltenen Bestimmungen zu «nentgeltticher Be. Leipzig erzeugten Ko!» beträgt loco Ga«anstalt II für den Hektoliter Dteinkohlen-Großkok« t » - » KleinkokS 75 « » « Braunkohlenkok« 50 » » » SteinkohlenkokS-Gru« 25 « Prei» de« Sternkohlen-GroßkokS und vom Gru» bei Ab nahme größerer Posten nach Vereinbarung. Die Marken z, r Kok»- und Gru»-Entnahme sind gegen Laarzahlung, soweit die Borräthe an Kok» w. reiche», im Lnrrau der zweiten Gasanstalt zu erhalten. Leipzig, am 13. November 1886. . DeS RathS Deputation z« br» I» SS1V. Gasanstalte». die Ausnahme Kinde« t» Kt« Veli ne schulpflichtiger- einigte Fretschule betr. Diejenigen Eltern, welche um Ausnahme ihrer Ostern! 1887 schulpflichtig werdenden Kinder in die Freischule nach» zusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt ab biS spätestens den 2V. dieses MonatS aus dem Ralh. Hause in der Sckulrxpcvition. 2 Etage, Zimmer Nr. 8, Nach mittag- von 2 di« 6 Uhr persönlich anzubringcn und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch gleichzeitig da» Zeugniß über! da» Älter de« anzumeldeuden Kinde» und den Impfschein vorzulegen. Leipzig, am 6 November 1888. Der TchnlaaSstbuft der Stadt Leipzig. vr Panitz. Lehncrt. Die Anmeldung pp. der Ziehkinder hat wegen des Bußtages bereits Donnerstag, den 18. November ». von Nacbmiltagö '/,5 bis 6 Uhr Stadthaus, Obstmarkt Nr. 3,1. Etage, Zimmer 87 zu erfolgen. Leipzig, am 16. November I486. Der Rath der Stadt Leipzig. (Armenamt.) lf. Nutzung zugänglich sind. In Betreff der Benutzung an anderen Tagen wird auf Punct < de» Regulativs verwiesen. Leipzig, am 12. November >886. ^ Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hentfchel. Regulativ. 1) Die Sammlungen sind den, Publikum jeden Donnerstag Von 10 Uhr Bormittag» bi» 2 Uhr Nachmittags unentgelllich geöffnet. 2) Mehr ol» 4 Personen haben zu denselben gleichzeitig nicht Zutritt. >) Jeder Besucher hat vor der Benutzung der Sammlungen seine» Namen in ein bei dem Oberausseher Herr» Vorsitz autlicgendeS Buch einzuzelchnen. 4) An anderen Tagen, al- den oben genannten, kann dle Benutzung der Sammlungen nur auf besondere Erlaubniß de» Museu«»- DirectorS statisindea. I Bisckws s«i erfreulicherweise zu Kreuz gekrochen. Eie prahlt dl. belebenden M«iuung»verschiedenhe»trn aus dlplomani« I übertriebenster und sachlich keineswegs arrechtfertigter Weise m.a. eürelen könne, da e« sich weiter- Bemerkungen Uder w 1 tL,„,bkeit zwischen dem katholischen Volk und den d?.^kede Kalnokh'S versag», um die Sikuatwa "»A »!, I katholischen B'schvsen und schließt dann ihr« Betrachtungen b tterii «S liegt also jetzt der Fall vor. von welchem I b zuldaer Angelegenheit mit dm unverschämten Worten: N^dd.Al.q. Zi'q.- scho'. gl-.ch nach dem Sr'°t-st'''ch°°m u'« nur hat ein. Irrung stattgefunden. si- 2t August gesagt hatte, daß er eintreten wUrbe wem» I immer nur die Thatsachr oder d»e Bcsürcklung. die Handlungsweise Rußland» in Bulgarien absällw kntisire I j' Bischof habe in einer Frage sich isolirt von Papst Rußland ist trotz seiner die G-duld aus d.e höc^ Bischöfen. Und jede.mal nahm di- Irrung - Elendenbulgarisch.nPolitiksoewpfindlich. daßein rasche» Ende!« Go wird also B.schos Kopp, der Tadel al« «ine Beleidigung betrachtet, die m ver ,,, , verleumdet worden war. zum Schluß al» der reuige Form zurUckgewiesen werde» miisie. Em Ton. w e .b» d°« ^ hjngesicllt. desieu Bekehrung -in Verdienst der ultra- ^Journal d! St.' Ps.erSbourg- °ngeschl aen h°r ^ d-r ^..ta„en Presse sei. Wa» ist au. dem Ansehen der katho- Milderung kaum sähia, , j've weitere geworden," - Zu der v°n g.w,si-r Se,l- handenen Meinn.,gSversch>eb-nh-,t kann ^^ ven Bischof Von Fulda schreibt gegenseitig. Verhättn.ß zu °-rbMern nmat b.e N , ^ ^ ^Nationalk.berale Correjponden,': Oesterreich-Ungarn« nicht m der lag . 3 ^ ^ Rede! Die Hetze gegen den Bischof von Fulda Ist sicherlich ein« der zuschwächen. wa« Gras Kalnoly ge,ag u - > aus l interesianiesten Sqnipwme unserer gegenwärtige» laaere» Lage. Die des österreichisch-ungarischen ReichenmilsterS g js,I,rbitterung der Lentrum-politiker aus Herru «opp ist nicht Seite Rußland» nur eine besr'tdlgende Anlworl. und > «^ »ob sie gegenwärtig so unoerhüll« an de» Tag tritt, muß die Abderusunq de» Generals Kaulbar« und Ersatz desselben I ^ ^ besonderen Grund haben. Der höchst charokte- durch einen Diplomaten, welcher d,e berechtigten Wunsche Mein»ng-au«iausch. welcher vor einigeo Tagen zwnche» der „»^Butaaren berlicksicktiat. Da» verbleiben de« General« I Az,uj,ch«n Bolk-zeitung" und der „Niederrheunschen valk-zettuog" r» Vosicn da« Beharren aus d-r von ihm I sta,,gründen hat. ließ deutlich genug -rkenuea, daß der iu dem letztereu kann nickt zur Versöhnung, souder» I Uiatte erschienene beispiellose Angriff auf de-Bischof nicht da» Privat- emgeschtagenen Bahn kann i Gegensätze führen. I vergnügen eine» beliebige« Lorrespoudente», sondern drr wohlüberl-gie Sine Politik, welche al« Ziel versolgt. Unabhängigkeit strebende Bevölkerung zur Berzwetslung treibe«, sann kein gute» Ende nehmen. , . ni» SNirknna I uv" mc»„»»> Die »Morninq Post" und d,e .Tt>ne» ^ahe^i« Wirkung ^ beziehe». ,md Generalversammlung Ser vrt»kra«keucaffe XV für vnchgrwerbe zu Lelpzig und Umgeaet Donnerstag, den SS. November 1886, Abends 8 Uhr. Bureau deS Verbände- Weststraße Nr. 32, l., Zimmer 5. Tagesordnung: I. Wahl de» Ausschusses zur Prüfung drr Nechmn»- de» laufenden Jahre«. II. Vorlegung d«S Statut» der zukünftigen gemeinsamen Ort», krankencasse in GemSstheit de» aus Berschmelzung mit den übrigen Orlokrankeucussen gerichteten Geoeratversammluag»- belch!usse- vom 20. Marz diese» JahreS. Tlieilnchmer an der Bersnuiinlung >i»d die Herren Vertreter der Mitglieder und der Arbeitgeber. Leipzig, den 15. November 1886. Albert Brockhau», Vorsitzender. Kap. der Neve Kalnokv'« nicht richtig beurtheüt. Wenn r» nur I z„ncigcaaer und drr Ursulmerinnen unter gewiffe» de, Einverständnisse» der vier Mächte Oesterrrlch-Ungarn. I sein und der Bischof von Fulda soll lür die Etalon» Jtatten und Deutschland Über «usrechthaltung de« I diese» Zug.stöndniffe» tu Rom gewirkt habe» Da- wir R»>^.r Nried-n«v-rtr°ae« bedürfte, um Rußland zur Umkehr I «erbrechen »»gerechnet. Ludwig-Wolf Wendt. Ausschreibung. Für den Neubau de» Sicchenhausc» Hierselbst werden 1) die Asphaltarbciten, 2) - Dachdeck.rarbeiten, 3) - Klempuerarbeiten, 4) - Schmiedearbeiten, 5) - Walzeisenlieferung (Träger und Anker rc.) hierdurch ausgeschrieben. ArbeilSverzeichnisse und Bedingungen können auf unserm Bauamt (NathhauS 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 5) ent-! nommen werden. Die Gebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: Neubau SiechenhauS „ASphaltarbeiten" rc. bi» zum 24. November er. Nachmiltag» 5 Uhr daselbst ein-! zureichen. Wir bebakten uns die Auswahl unter den Anbietenden, brz. auch die Theilung der Arbeiten sowie Ablehnung sämmt- licher Angebote vor. Leipzig, dm 9. November 1886. Der Rath der Stadt Leipzig. I« 6457. I)r. Georgi. Gringmuth, Ass. Bei der hiesigen Ober-Postdireclion lagern die nachbezeichneten undestellbaren Postsendungen: Ltw»«!»!-«»!»«!»»-!«»«. Au» Leipzig: an Bernhard Harmening in Chicago v. 28. 1. 86. an RechiSanwalt Zuckermann in Fürth v. 2b. 5. 86, an Frl. Wally Bemm in Hannover, Wörthersstraße 40, I. v. 27. 5. 86, an Carl Braun, Förster bel v. Tukori in Kozemiant, Post Bastaje (Slovo> nie») v 13. 4. 86, an Schneidermeister H. Hens in Magdeburg, Bahnhosstraße 8, v. 12. 5. 86, an Voigt ln Leipzig, Zeitzer Straße 20. I. v. 20. 5. 86, an Lamilo Große in Strießen b. Dre»den v. 6. 6. 86, an Frl. Alma Schubert in Karlsbad v. 30. 4. 86, an Joseph Alexandrowitzsch v. Podgio in Pensa (Rußland) v. 24. 3. 86, an Max Haeriel in Vreölau, Blumenhandlung Eladltheaier, v. S. 4. 86. an Haniich in Leipzig, Arndlstr. 18, v. 26. 6. 86, an Tonditor O. Roihe in Hoyerswerda v. 28. 6 86 an Sülze, Stein- bauer in Riesa, v. 16. 6. 86; ans Iwlckau (Sachsen): an Frl Minona Engter in Lao Paulo (Brasilien) v. 17. 8. 86; ans Nichtamtlicher Theil. Die vcriill-erte Stellung der Machte. Rußland hatte bisher den Kundgebungen Österreich Ungarns und Englands gegenüber eine gewisse Zurückhaltung beobachtet, und Liese fand auch in der amtlichen und nicht amtlichen Presse ihren Ausdruck. Weder die Antwort TiSza'S aus die an ihn gerichtete» Anfragen der ungarischen Ab geordneten, noch die daraus folgende Rede Ehurchckl's in DartsvrV wurden von der russische» Presse besonderer Beachtung gewürdigt, und auch die Thronrede eeS Kaisers Franz Joseph vom 6. November wurde noch friedlich getem-l. Dagegen bat die RedeKatnoky's vom l3. November in St. Petersburg sichtlich verstimmt und auch zu einer »ochinaligen gcnanereii Prüfung der Rete Salisbiiry'S beim Lordmayorsbanket geführt mit einem auch für die Benrtlieilnng dieser ungünstigen Er gebniß. WaS in St. Petersburg hauptsächlich so unan genehm berührt hat, ist die offenbare U^bereinstininiung in der Berurtheilung der Hanblnngsweise deS Generals KaulbarS, welche bei den Regierungen Oesterreich-Ungarns und E»g> landS besteht. Rußland erkennt mit wachse,idem Erstaunen, daß eine Cvalition in Europa gegen seine bulgarische Politik in der Bildung begriffen ist. welche auch von Seiten Italien- sich möglicherweise bis zu Thaten steigern könnte, während Deutschland das unverkennbare Bestrebe» zeigt, die Aufrecht Haltung der Bestimmungen deS Berliner Vertrages bezüglich Bulgariens zu unterstützen. Die Aeußerungen deS „Journals de St. Pütersbourg" Uber die Reden Salisbury's und Kalnoky'S sind ernst. Das Journal fühlt sich außer Stande, Lord Salisbury auf den Boden zu folgen, aus den er sich gestellt hat. weil eS dadurch die Selbstachtung verletzen würbe, und dem Grasen Kalnoky bält VaS amtliche Blatt entgegen, daß jede Regierung Richter über ihre eigenen Interessen sei, und daß zwei benachbarte Reiche, die mit einander in gutem Einvernehmen bleiben wollen, sich eine sreundschastliche und billige Würdigung ihrer beiderseitigen Interessen schulden. Rußland lehnt demgemäß die Kritik, welche das Verfahren des Generals KaulbarS durch de» Grafen zialnoky gesunden hat» als unsrenndschastlich und unbillig ab und deutet damit an, daß eS nicht daran denkt, darin eine Acnderung eintreten zu lassen. Wenn aber die äußerst vor sichtige und maßvolle BuSdruckSweise deS Grasen Kalnoky schon in St. Petersburg so stark verletzt hat, was wird man dort erst zu den Erklärungen deS Grasen Andrasiy sagen ige .. . „ . , welcher im Gegensatz rum Grasen Kalnoky verlangt hat, daß Edrniiiilz: an (Amerika) 3. 5 I Rußland aush'ört, die Bulgaren zum Widerstande zu reizen, I und ihnen die Rücksicht zu Theil werde» läßt, welche die ?isVÄ'an Abri^ut ^c.or Meyer in Nd nebiwg v. 10 6 ^ völkerrechtlichen Satzungen und der Berliner Vertrag erheischen? A .s Zwickau «Lachsen): an J»seph > General KaulbarS ist weit entfernt davon, sein beraub Wälder in Wien, pvslla icnid v. 20 I. 86 über 5 .^l; au« Limvach j forderndes Betragen gegen d,e bulgarische Negierung zn ändern (Kach Berlin skn): an die B lin v. 28. 4. 86 über ekhidunqs'Ilid»sirie-Bciicksgknossenschast in I er nimmt sich vielmehr täglich größere Rechte heraus. So c 25 Nj; aus Chemnitz: an G Lilien-1 verlangt er beispielsweise die Absetzung des Militaircomman- thal in Berlin z. Z Leivzia. Peierssrr., o 10.5.86 üder 2.^130^. an die Slaalsanwallschail in B-rlinv 2t 4.86,!^ w Leonhard, Rei sender i» Tiade (Elbe) v. 17. 7. vilüber I- .ck.;eu-LeiPji»-1h0liber»: an Mari«,,« Marichner in Skiinekcr b-i «chiniegel v. 83. 6. 86 über 12 aus Leipzig: an Alfred Kirchner ln Mainz, Renteu- gasse 3, Herberge z. H. v 14. 6. 86 über 20 an Julius Solomon, Bankqeschüsl in Hamburg, v 11.7. 86 über 16 40>ck. Die unbekannten Absender der vorbezeichneten Briese und Post- anwesiungen w-rLc» hlermtt ansa-korderl. ihre bezüglichen Ansprüche binnen 4 Wochen, vom Tage des Erscheine»« dieser Bekanntmachung an gerechnet, Ki einer Poslanftnlt des Ober-PostdirectionS-Bezirk« Leipzig geltend zu machen. Haben sich innerhalb der vorgedachlrn Frist znr Rltcksordming Verechtigte nicht gemeldet, so «erden die Selobeträg, der PostunterflützongScasse überwiese, «erden. Leipzig. LS. November 1886. > Der »«lserli»« cber-Goftttrert«. >«lt»r. danten von Pbilippopel und militairische Ehrenbezeigungen ^ für die russische Fahne. AlS Frist für die B anlivorlnug dieser Forderungen hat er den 17 November gesetzt. Da z die Antwort der Regierung nicht zustimmend lauten kann, ist selbstverständlich, also scheint jetzt der Zeitpunkt nahe zu sein für die AuSsührung der angrdrohten Abreise deS Generals KaulbarS mit allen russischen Eonsuln, d.i I wieder ein neuer Fall von Beleidigung eines russischen Unterthanen vorliegt, für welchen die verlangte Sühne ! verweigert wird. Rußland steht vor der Entscheidung, ob e» die Dinge zum Bruche treiben oder eiulenken soll. Da e« aber dazu keine Anstalt«« trifft, so bleibt I nur die Annahme übrig, daß e« zum «enßersten ent- Muth, die "frechen ° Berlenmd» der" schlo^ist. E,n« geringe Hoffnung läßt,da« .Journal de bükrend Ehre St. Pöterstourg' «ch übrig, daß eine Verständigung über Die Regierung zur Wiedrrzulassung drr Lautelrn Annahme gewirkt haben. Da» wird ihm al» Herr kopp bestreitet »na rnadweg die esse», wa» der Lorrespondrn» de« nlederrhelmschen . .. . v. Sit «LterSboura-I Blatte« „auf Grund »llverlässtgfter Jnsorwatton" müthellra zu dann hätte die Antwort de« „Journal de St PL ! können behaupte« hatte. Lc weiß absolut nicht« von den vor- ganz ander» lanten müssen. Da« RegierungSorgan I der Regteruag. hat als» auch nicht für dieselben l» Rom geschwiegen und General Kaulbar» würde ausgehort haben, I könne». Zugleich aber kommt au» kam die Nachricht die Geduld der Mächte aus fernere Proben zu stellen, «ckcul« einem drr LardinalScongregatto» für dle klrcheupolttischra dessen erwartet Rußland, daß Oeftrrreich-Ungaru und »ng-1 ^„gkl^nheiten nnlerbreileien Entwurf zur Redlfiou der preußischen lanv ikre durch Gras Aalnokh und Lord Salisbury kund-1 Strchrnaesetzgebung. ln welchem die Aushebung de« JesuitengesttzeS gelhaae Meinung zu Gunsten Rußland« ändern und s«ne > «lcht gesordert werde, «nerl^ »n». inwieweit dlesr Nachricht correct 'ulgarische Politik al» berechtigt anerkennen werden. D,e .Tlmr»'' geht »och weiter als die „Mormng Post und wiegt „ öff« , 'tark genug sei, um den aggressiven Ehrgeiz einer Macht zu! üaoln. Bulgarien werbe wieder Muth schöpfen, und d,e rus,>schr ^ Regierung werde ihr Versprechen, sich »» dre murren An- gelea-nhei'tcn Bulgarien« nickt riazumischrn. -uilosen. Nun. die Antwort Rußlands aus die Mittheiluna de-1 Grasen Solnoky Uber da» Einvrrständniß de, vier Mächte liegt vor und sie ist so wenig Vertrauen erweckend, daß Europa aus weitere russische Gewnllactc in Bulgarien gefaßt ein kann. ES fällt aber noch ein Haupt»,oment inS Ge wicht. und baS ist die Nichlbetbeiligung Frankreich« an ge meinsame» Schritten der VertragSmäcblc zu G»»lten Bul gariens. Der lange Zeit offen gebliebene französische Bot ist — an diesem Punkte wird wohl der elgrntllch« Grund drr ln- grimmig«» Bekämpfung de« Herrn Kopp z» suchen srt». Man er« innert sich, wie heftig vor 2—3 Monate» von unserer »ltramon- tanen Agitation die „Jesuilensraae" a«sgew«rf-n ward. Niemand konnte bezweisel», daß dadurch auf d«n Vatikan ein Druck ausgeübl werde» sollte, die Forderung der Aushebung des Iesuiteagrsetze- in den demnächstigen Verhandlungen mit Preußen zu stellen. Liegt nun die Annahme nicht sehr nahe, daß der Bischof von Fulda, vom Papste über diese Angelegonhett brsragt, von einer solchen Fordcrung abge tuen hat? Und damit wäre dann freilich das Räthlel gelüst. Ls ist der offene Krieg drr Jesuiten gegen die ehrliche» ricdenSbestrebungcn, der nun beginnt. Darüber sind wir stet« anßer weise! gewesen, daß die Wiederzulassung de» Jesuitenordens in Deutsch» .and ntchi nur von der Negierung nicht zugeftanden, sondern auch von dem gegenwärtigen Papste nicht verlangt werden wird: denn sie ver langen, hieße jede weitere ersolgreiche FrirdenSverhandluna unmöglich machen. TaS Interessante an den Vorgängen der stlngsten Zeit ist chaflerpvsten in St. Pelcrsbnrg ist wieder besetzt, und der I aber die Wahrnehmung, daß die Jcluiten ollem Anscheine nach sich neu ernannte Bolsckasler Frankreichs am russischen Kaiserhose. Laboulay». hat sich am l5. November aus seinen Pollen be geben. Die französische Negierung ist sich sehr wohl dcS ÜnrcchlS bewußt, welche« Rußland in Bulgarien begeht, aber sie wird durch bohere politische Rücksichten bewogen, ihren Gedanken und Empfindungen Schweigen z» gebieten, die russische Allianz dielet ihr die einzige Möglichkeit, sich den Revanche- krieg gegen Deulschland offen z» halten. Daran krankt die j conscrvative gegen 2386 deutschsreisinnige Stimmen abgegeben. G sämnillage in Europa. Bestände volle» Einveriiebmcn zwischen den Unterzeichnern Lc« Berliner Vertrages darüber, daß Rußlands Vergeben gegen Bulgarien vertragswidrig ist und gegen das Völkerrecht verstößt, und schlösse sich auch ^ Frankreich nicht von einer dahin lautenden Gesammlvor- stcllung au», van» könnte Rußland nickt aus seinem unhalt baren Standpuncle beharren; oa aber Frankreich sich augen scheinlich von den übrigen VertraaSmächren fernhält, um 1 Rußlands Kreise nicht zu stören, so hat diese Macht noch einen Rückhalt, um in ihrem unberechtigten Widerstande zu! verharre». Frankreich ist verantwortlich für die Folgen der gegenwärtigen Krisi». * Leipzig, 17. November 1886. * Der Reichskanzler ist bereit- wieder von Berlin abgereist und gedenkt bi« gegen Weihnachten in Friedrich« ruh zu bleiben. Der erste Abschnitt der Reichstags sesfion wird sich also in Abwesenheit deö Reichskanzlers abspielen. Die Abreise de« leitenden Staatsmannes be> stätigt die Annahme, daß die eigentlich entscheidenden Vor mit dieser Art Friedenspolitik nicht länger zufrieden geben wollen. Dieser Gegensatz wird wohl auch auf die LeutromSpartci olcht oha« Einfluß bleiben. , * Der kcutschconservative Reich»t,g«abaeordn«te filr Oste- rode-Neidenburg, Rittergutsbesitzer Rose, ist gestorben. Der Wahlkreis war seit 1878 conservativ bezw. sreiconser- vativ vertreten. Bei den letzten Wahlen wurden 10.587 chsreis 188l dagegen nur 6l92 konservative gegen 5867 fortschritt liche. Bei den Wahlen von 1874 und 1877 errang die Fort schrittspartei sogar da« Mandat. * Bei der Landtagsersatzwahl im Landtagswahlbezirk Eylau-Heiligenbeil wegen Beförderung de« vi»- „..ige» Abgeordneten Landrath vr. Fornet zum Regierunas- rath wurde derselbe mit 234 Stimmen wiedergewählt. Ein Gegenkandidat war nicht ausgestellt. * Die Repetirgewehrfrage scheint in Oesterreich noch nicht unbedingt entschieden zu sein. Die Denkschrift de« Kriegsministeriums spricht sich zwar für da» Mannlicher- Gewehr mit fixem Mittelschaft-magazin und von oben ein- znlegenden Palrouenbüchsen sllr je fünf Patronen bei An wendung eine« Gradzug-KolbenverschlusseS au», bemerkt jedoch am Schluß, daß die Erprobungen de« vom kaiserlichen Ralh l)r. Jurnitsckek Von Wchrstadt vorgelegten Gewehr« modellS „noch nicht abgeschlossen" sind. E» wird dem Cvrresponbenten der „Kölnischen Zeitung" au« militairische» Thal weit Bisvreckiuno der I günstig ausfielen und in einigen Punkten dessen Ueberlrgenbeit in Steyr bereit» auf gut Glück eine ^ . .. , Anzahl Mannlicher-Gewehre — man spricht von tO,000 Stück ^o*"" r , treten indiebe-I— vollendet habe, und e» dürste sich vermutblich zunächst nur sllr ten im Frühjahr verstorbenen Polen v. LyökowSki ge- wähl ). Dcutschsrelsiiinia« 6-i Nolksv^V.VH.V^ "s,'" I - „Dir Reihe gewichtiger Kundgebungen zur Orientlage hat am legte sein Mandat nieker im I, I ^°""°bend oiigekundigtermaßen ihre Vervollständigung durch da« yroclion 2S sgki.ri 2i in d» vnriqrn s Arni» Lalnoin in un«.,il»,n D.Inialion „a,bnn s.poi. rr. , >koucmnien l 1 sur den vernorbenen Dänen Imiyqreen I ballen. Gras lkalnoky beurtlieilt das aus der Balkanhalbinset qcstellle vazugerominen). Dre» Mandate sind gegenwärtig noch erlc-t dcoblem »»irr zweierlei Gesichtspunkten: de» europäischen Vertrags« : l) Berlin durch den Tod L. Löwe'« und die bereit« er-I "^'5. "sch der österrelchisch>ungarischeu Jnteressensrage, und gelangt im Lerlolg beider Gedankenverbindungen zu Ergebnissen, wel von seiner Zuhörerschaft, wie nicht minder von der Presse beider N-ich-bälsten mit hoher Befriedigung entgegengenom- »>en wurden. DaS Gleiche läßi sich auf Grund der heute wähnten 1. Untersranken und l t. Baden. * Die Kölnische Zeilg." schreibt zur kirchenpoli tischen I '"^"oulisder (Zentrums. ^ .... oiaiilycn — daS ist daS «chauspiel, welches wir jetzt ,»,,, I ""liegenden Londoner Nackrichlen auch von den dortigen Or- lweiten Mal m der BersöhnungSära erleben. Wie der l?""'" öffentlichen Meinung sagen; e« darf demnach als rr- Bisckos von Paderborn wegen seine« Studi-nerlästeS »,n„ I s""iiche Tho,lache registrirt werden, daß dle Auseinandersetzungen uliramontanen Presse runterqemacbt wurde lo ist ieu» BiI >''t-«den SlaalSmanue« der babSburgischen Monarchie mancherlei Kopp vor den Richters,»hl rer . ' - ^ Achtungen zerst^^ corrigirt und insofern worden und hat erklären Müllen n-,» » 2 g"»,en I der -ache des Fried:»» einen Dienst ciwiesen haben, dessen wohl- halten wolle ^ Die l«erme,ni^"'ki». Trupp I thätige Wirkungen nicht gering veranschlagt werden sollen, wenn- All keine ^ilbe de« Be» > 0>eich i, insormirteu Kreisen da» Gerlranen ln die von de» verwirrenden Tage»ftrö»NPgen °,„^"°.°^uder. daß gegen den Bischof von Fulda Lüg« und I«"'» «b-hin ». Mutb d!?l^??Ä!?."^ B'schof'hatLuj! oder I sL.'?. -""--ndenha.. mer »i fah«°d zurechtrnweis-n. und di« .8 ^ia" al.-°">Ä''ch.n H°s^wi. H ' Da« Wiener „Fremdenbkatt" schließt seine Besprechung de» Gr«I», KaI»,Itz g»W» »G
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite