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Las „ Zschopauer Tageblatt und An zeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezuaSpreiS l.70 RAi. Zustellgeb. SO Pfg. Bestellungen werden in uns. Geschäftsst.,von den Boten, i owievon allenPostanstalten angenommen Das „Zschopauer Tageblatt und A n > etg - r" ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptn» //^,//^Lnd des Städten,« m,d enthält di- amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.gscho» .//Errndegirokonto: Zschonn» behördlicherseits bestimmte Blatt Fernsprecher Nr. 712 ^cr. »; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— 7 Psg.; die 03 Millimeterzeile im Textteii Nachlabstasfel L Ziffer- und o j ^achweiSgebühr 25 Psg zuzügl. Porto Zeitung sür die Orte: «rumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstetn Schlößchen Porschendor, N». 2»7 193. Jalsrgassg Gyon erovert Befreier mit Mel Wißt - MW Am itümlWW TriM« sjjr HMui frei Wie von der Astiirienfront gemeldet wird, hat sich das letzte rote Widerstandszentrum in Nordspanien, die Hafenstadt Gijon in Asturien, den nationalen Truppen Francos ergeben. Die ersten Vcr- bäude der einzichcudcn Francotruppen wurden von der nnsatmendr-l Bevölkerung, die in der vorangegangencu Nacht nach der Flucht der bolschewistischen Häuptlinge dein Blutterror des bolschewistischen Gesindels prcisge- gebcn war, mit grösster Begeisterung und Freude be grübt. Mit der Giunahme von Gijon hat General Frauco mit Ausnahme eines kleinen Gebietes, dessen Eäubcrnng in kurzer Zeit beendet sein dürste, ganz Asturien in seine Hand gebracht. Man kann damit rechnen, dass nach der Einnahme GijonS nicht weniger als lOOOl'0 Mann nationalistische Truppen für den Hauptkamps an der Front von Madrid frei werden. AmMarsA ZerM'ungswerl der Bolschewisten Por dem Einzug der nationalen Truppen haben in Gijon die Anarchisten und Bolschewisten ein furcht bares Zerstörungswcrk durchgeführt. In den Straßen fanden blutige Kämpfe zwischen den Anarchisten und der roten Miliz statt, di'e versuchte, die Anarchisten an ihrem Vorbaben zu bindern. Fm Hascnvicrtcl sind von den Anarchisten zahlreiche Gebäude mit Dynamit in die Luft gesprengt worden. Die Geschäfte wurden geplündert. Die politischen Gefangenen aus den Gefängnissen gezerrt und massenweise hingerichtet. Die Stadt war vor dem Einzug der nationalen Truppen eine Stätte des Grauens. Fu den Stadtteilen hatten die Anarchisten und Bol schewisten Häuser in Brand gesteckt, und im Schein der brennenden Stadt verübten die Anarchisten ihre Mord taten. Me MOllmge ließen ihre Anhänger im Stich Der endgültige Zusammenbruch des roten Wider standes au der Asturienfront war zu erwarten. Seit Mittwoch lag Gijon im Feuerbereich der nationalen Bat terien. Wie im Falle von Bilbao und Santander haben die asturischen roten Häuptlinge ihre Anhänger schnöde im Stich gelassen. Die letzten rotem Häuptlinge entkamen au Bord von fünf sowjetrussischen Flugzeugen nach Frank reich. In der Umgebung von Gijon versuchten die Bol schewisten durch Sprengen von Brücken und Errichtung von Barrikaden den Pormarsch der nationalen Truppen zu stoppen. Auf die Nachricht von dem anarchistischen Cchreckensregimen« in Gijon waren die nationalen Ko- louwm in Eilmärschen aus die Hafenstadt vorgerückt. Am Douncrstngmorgen hatten Francos Truppen das Weichbild von Gijon erreicht. Nachdem Verstärkun gen cingctrofsen und die Batterien in Feuerstellung ge bracht worden wo>-u. drangen die Kolonnen Francos in die Borstädte der Hafenstadt ein. Nachdem der letzte rote Widerstand gebrochen war, wurde von den in der Stadt befindlichen roten Abtei lungen die Ucbergabe Gijons angeboten. Im Laufe des Nachmittags erfolgte dann der Einzug der nationalen Truppen in Gijon. * 12 dklbe-etzte Mchtltngsdainpfer mMracht Bei der feigen Flucht der bolschewistischen Häuptlinge spielten sich im Hasen wüste Szenen ab, da die Anzahl der betriebsfähigen Schiffe nur sehr gering war und in den Reihen der Bolschewisten eine große Panik ausbrach Inzwischen war cs n a t i o n a l s P a n i s ch e n Schiffe» gelungen, die letzte noch freie Verbindung auf Frankreich zu unterbinden. Zwölf völl ig Flüchtlingsdampfcr wurden auf ihrer Flncht aus dem Hafen von Gijon von den Natio nalen aufgebracht, linker den Gefangenen, die hierbei in die Hände der Nationalen gerieten, befindet sich eine grobe Anzahl bekannter spanischer Bolschcwistcnführer. Auch Ovie-o befreit Die Truppen General Francos sind unter unbe schreiblichem Jubel der Bevölkerung in das befreite Gijon rinmarschiert, dessen Straßen in kürzester Zeit im Flag- gcnschmuck prangten. Mehr als 200 von den Bolschewisten gefangen gehaltene, für die nationale Sache Francos ein gestellte Bürger konnten gerettet werden. Aus Bilbao sind bereits Lastwagen mit Lebensmitteln eingetroffen, die der ausgehungerten Bevölkerung von Gijon erste tatsächliche Hilfe brachten. Desgleichen haben mehrere Schiffe, die schon in den letzten Tagen Nahrungsmittel geladen hatten, mit dem Ziele Gijon Bilbao verlassen. Nicht zu Unrecht wird der Fall Gijons auch zugleich Ansicht des Hafens von Gijon. Die nordspanische Hafenstadt Ghon in Asturien konnte jetzt von dem SchreckenSregi- meni der Bolschewisten be freit werden. Mil großem Jubel begrüßte die von den Bolschewisten gepeinigte Be völkerung ihre Befreier. Jetzt wird wie in Bilbao und Santander auch in der Sec- scstnng Gijon Nnbe und Ordnung clntrcien. tScherl-Wagenborg.) als die Befreiung der seit über einem Jahr von den Boi« fchewisteu belagerten Hauptstadt Asturiens, Oviedo, ge feiert Und dies mit Recht, denn Ovicdo ist dadurch, daß die nationale Besatzung zum Augriff übcrgegangen ist uud au verschiedene» Stellen den roten Gürtel ge sprengt hat, entsetzt. Ein Teil der bolschewistischen Ban den hat auch hier die Waffen gestreckt oder ist in größeren Verbänden zn den Nationalen übcrgegangen. Auch in Aviles, dem zweitgrößten Hafen Asturiens, sind die nationalen Truppen eingezogon. * Die Bedeutung des Kalles von Gijon Für die militärische Lage der spanischen N a t i o n a l a r m c e des Generals Franco bringt die Eroberung von Gijon eine bedeutsame Entlastung. Die nationalspanischen Truppen haben jetzt-im Norden des Landes den Rücken frei. Es gibt nur «och die ualional- spanische Front gegen den roten Abschnitt von Madrid, Valencia und Barcelona. Die in Nordspanien frei werdenden nationalen Truppen können nun an der Front von den Pyrenäen—Sarragossa—Madrid—Toledo—Ma laga eingesetzt werden. Damit ist die Schwierigkeit be- ! daß bei Durchbrnchsversuchen der Noten bet Madrid oder beispielsweise Saragossa nationalspanische --nippen aus dem Norden eiligst an andere Fronten ge worfen werden mußten. Nunmehr gibt es nur noch die nationalspanische Hauptfront gegen Süden und Osten. Nach der Einnahme von Gijon bleibt noch die Auf gabe, das Gebiet nördlich, östlich und südlich von Oviedo von den Resten der bolschewistischen Mördcrbanden zu säubern. Dafür werden aber nicht mehr alle in Nord- spamcn eingesetzten nationalspanischen Truppenteile not wendig sein. In Rechnung stellen muß man, wenn man die militärische Lage in Spanien betrachtet, auch, daß auf rolspauischer Seile die Milizen und sowjetrussischen Hilfs- truppcu in Asturien ans dem Kriege völlig ausgeschattet wurden. Das bedeutet eine weitere Verstärkung der mili tärischen Lage der Franco-Armee. Franco hat von An fang an das Ziel verfolgt, für die gesamte national spanische Hanplfroni die entscheidende Entlastung herbei- zuführcn. Dieses strategische Ziel, das schon vor der Ein nahme von Santander am 25. August mit dem Vormarsch aus der Richtung Bilbao verfolgt wurde, kouitte in etwa zehn Wochen trotz der Kämpfe in sehr schwierigem Ge lände erreicht werden. Der Oberbefehlshaber der nationalen Streitkräfte in Asturien, General Arnada, teilt mit, daß am Donners tagabend das Gros der nationalen Truppen seinen Ein zug mttcr unbeschreiblichem Jubel der Bevölkerung in die Stadt hielt. Die Straßen prangten in kür zester Zeit im Flaggeuschmuck. Geschlossene Abteilungen roter Milizen marschieren durch die Straßen, die ihre Waffen gestreckt haben und mit erhobenen Armen grüßen. Durch deu schnellen Pormarsch der nationalen Truppen gelang cs, mehr ms 2000 von den Bolschewisten gefan- gengehalteue, für die nationale Sache Francos einge stellte Bürger, zu retten. Kurz nach ihrem Einzug veranstalteten die nationa len Truppen eine kurze Feier zum Gedächtnis der von den Bolschewisten bei Nevolutiousansbruch ermordeten Besatzung der Kaserne Siinanoa. Pon der früheren 400- köpfigen Besatzung der Kaserne ist von den Bolschewisten nicht ein Mann verschont geblieben. Aus Bilbao wird be richtet, daß Lastwagen und Schiffe mit Lebensmitteln zu- sammcngcstellt wurden, die der ausgehungerten Bevölke rung von Gijon erste Hilfe bringen sollen. Die Besetzung dieser letzten großen von Bolschewi sten gehaltenen Stadt Nordspaniens wird von der gesam ten Bevölkerung des nationalen Spaniens mit größtem Jubel ausgenommen. An der Front v^u Madrid wnrde die Nachricht von dem Erfolg der nationalen Truppen durch Lautsprecher verkündet. In deu Schützengräben der Bolschewisten wurden der Jnbcl und die Hochrufe auf Spanien und Franco, die von den nationalen Belagerern ausgebracht werden, mit Schweigen ausgenommen. Der Fall Gijons wird auch als die Befreiung der seit einem Jahr von den Bolschewisten belagerten Hauptstadt Asturiens gefeiert, mit Recht, denn Oviedo ist dadurch, daß die nationale Besatzung zum Angriff überging, und an verschiedenen Stellen den roten Gürtel sprengte, ent setzt worden. Ein Teil der bolschewistischen Truppen streckte auch hier die Waffen oder ging in größeren Per- j bänden zu den Nationalen über. Auch in Aviles, dem zweitgrößten Hafen Asturiens, zogen gegen 10 Uhr die nationalen Truppen ein: der große Sieg der nationalen Truppen im Norden Spaniens nähert sich damit seine» Vollendung. Mit der Einnahme Gijons findet der Feldzug iy Nordspanien praktisch sein Ende. Die Truppen Francos crobcrten in sechseinhalb Monaten ein rund 400 Kilo meter breites und durchschnittlich 80 bis 100 Kilometer tiefes Gebiet. Diese Leistung gewinnt an Bedeutung, wenn man berücksichtigt, daß das gesamte Kampfgebiet in bis über 3000 Meier anstciaendcm Gebirge liegt, in dem der Feind nnzäbtiae natürliche Bcrgfestungen fand. Gijon ist nach Oviedo oie größte Stadt Asturiens und einer der besten Häsen der spanischen Nordküste. Die wichtigsten Kohlen- und Eiseuerzgrubcn Spaniens befinden sich in der Gegend von Gijon und Oviedo »nd können von den Nationalen jetzt ansgebcittct werden. Weitere 1 ^Kilometer AeichSautodahnen Insgesamt l<00 Kilometer bis Ende Oktober freigcgebcii In der zweiten Okloberhälfte sind wiederum mehrere wichtige Teilstrecke» der Neichsamobahncn mit einer G e - samtlänge von etwa I 5 0 Kilometer dem Verkehr frcigegcbcn worden. Es handelt sich um die Strecken: Bad Nauheim—Gießen, Kaiserslautern—Grün stadt, Stuttgart—Ulm, Traunstein—Neichenhall, Liegnitz— Bunttan Die Gesamtstreckcnlänge der Neichsautobahnen erweitert sich durch die in diesen Tagen fertiggestellten Strecke» auf über l70U Kilometer. WenMel für die Vesreiien Belagerung? gürtet um Oviedo gesprengt