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Erstes Städtisches Konzert veranstaltet vom Stadt. Kulturamt und der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" Ortswaltung Heidenau Freitag, den is.Fanuar 4Y40 — 20 ühr — im Gasthof „Stadt Heidenau" Konzert des Dresdner Kreuzchors Leitung: Protektor Rudolk Mauersberger Richard Wagner (1813—1883) war Kreuzschüler,' seine bekanntesten Chöre, z. B. öen Lateran-Chor im „Rienzi", wollte er vom „Singechor der Kreuzschule" in der Dresdner Oper gesungen haben. s) „Erwacht", aus „Rienzi" (Doppelchor im Lateran) b) „Der Glaube lebt" aus „parsival" Erwacht! Ihr Schläfer nah und fern und höret die frohe Botschaft an, daß RvmaS schmacherloschener Stern vom Himmel neues Licht gewann, seht, wie er strahlt und sonnengleich in ferne Nachwelt siegend bricht! Zur Nacht sinkt Schmach so totenbleich, zum Wonnetag zeigt Freiheitslicht. Neuere Lieder Der Glaube lebt, die Taube schwebt, des Heilands holder Bote, der für euch fließt, des Weins genießt und nehmt vom Lebensbrote, selig im Glauben und Liebe. William Eckardt (1884—1Y39): „An den neuen Morgen", für gemischten Chor, op. 82 Bald ist der Nacht ein End gemacht,- schon fühl ich Morgenlüfte Wehn. Der Herr, der spricht: „Es werde Licht!" Da muß, was dunkel ist, vergehn. Vom Himmelszelt durch alle Welt die Engel freudejauchzend fliegen,- der Sonne Strahl durchflammt das All, Herr, laß uns kämpfen, laß uns siegen! Robert Relnick Paul Gerhardt (geb. 1867): „Lob Gottes, für gemischten Chor und Sopransolo (Helmut Müller) Vöglein im kalten Winter, wo ist Sein Nest? Unter dem Himmel! Es gibt noch manch Ecklein, manch warmes Verstecklein,- da in Falten und Spalten, da findst du dein Nest unter dem Himmel. Vöglein im kahlen Felde, wo ist dein Speis'? Zn Gottes Händen. Da liegt manch Körnlein, manch meßbares Beerlein an Wegen und Stegen, da findst du dein Speis' in Gottes Händen. Kurt Striegler (geb. 1886): „Vermächtnis" Vöglein auf dürrem Zweige, wo ist dein Sang? Still in dem Herzen da liegt noch manch Liedlein, manch singsameS Blütlein tief innen im Sinnen. Bald, Vöglein, bald Frühlings Anfang wacht auf dein Sang, lobt Gott von Herzen, bald, ja bald! Es rufen die Stimmen aus dämmernden Zeiten nach Männern, Bekennern und kühnem Entschluß Der Sehnsucht des Volkes öen Weg zu bereiten, öen Weg zur Entscheidung, das heilige Muß. Das Korn ist geerntet, am Berge wächst Wein, wir bauen Maschinen, wir brechen den Stein. Beginnen, gewinnen: der Schrei von Millionen, die schaffend das Herzlanö Europas bewohnen! Von ewigen Bergen stürzt donnernd und brausend ein Sturm in die Lande und gräbt seine Spur. Die Zeiten vergehen, und so ein Jahrtausend, es ist wie ein Atem, ein Hauch der Natur. Die Wolken, sie wandern, die Welle, sie schäumt, ein Volk hebt die Augen, das nimmermehr träumt. Die vor uns je lebten sind erzene Stufen, den Weg zu vollenden sind wir nun gerufen. ES schweigen im Steigen zum Licht neuer Tage die Männer, Bekenner, es glänzt ihre Stirn, die Lippen geschlossen, das Herz ohne Frage, mit stählernen Fäusten, erleuchtet das Hirn. Sie hören öen Mahnruf im Kampf und im Spiel: Ein Volk und ein Wille, ein Reich und ein Ziel. Wir kommen, ihr Schläfer in heiliger Erde, daß euer Vermächtnis Erfüllung nun werde. Max Barthel Preis 10 Pfennig