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MOACniWlerAnM Grfch«tm «ö««»» »b tzsr G«E- Et WMW M» »» nächstsohi«id«i I«4 B»z»»»pr«i»: s»«i i»s ,<li«f«rt »i*r«tzitz»stch N PsAUii«. Durch die P»ft d«»«O« »iert^jichM» Mud 2.85 ausschlisßlich Leftsllgsttz MchMü «U»»EI 10 Vfe««s Oberlungwitzer TageblaN «W Gerr-orferTageblatt «M/MMOW G» «'»spallene AocpuszeU» die «eUaweze^ -o Pserm^. Glicht M «>WG m»d lugerud« Briese LL Psmui- kchosL«. Ei Mudutzel^nomi bunsmüßiger Nachiutz. 4t»z«ge»»uk«kt LM«chj»«ch» tztzitstzl »ed« Bejq>««rd—ch< au» Bet DtzMtbwig der Slnz«s»ng«dühren l>u»ch Klage Mr du -elanHt der vaL« Betrag unter Aiegtad tadeu AachlaHea tzi GLmtlich« «nz,i>»u »rschetnE Hy»« AZeflMjM M ^b«dmB»ch« «ag-dlatt- für Hohenstein.Ernstthal, Oberlungwitz, veradorf, Dermsdorf, Büsdorf, Bernsdorf, WüDmtWW M- Mittelbach,»rüna,Urfpmng, Kirchberg, Lrlßach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, 0angenchmwd»iW -WM»» ». r Arnrf--Lr<^ir Nr l51 Ritt»»-, »K i r«M Ißt» II. IHM, Die Letzten Pferdeverfteigemngen im Bezirk Her Amt»ha«-tma«vsch-f1 Gl-«ch-n ft«Hen statt: am Mittwoch, den 8. J«««ar 1919, Vorm. S Nhr, in Eallnberg bei Lichtenstein, Markt, am Donnerstag, den 9. Januar 1919, Vorm. 9 Uhr, in Aal-enbltrg, Schützenplatz, am Freitag, de« 19. Januar 1919, Vorm. 9 Nh, in Meerane GchützenAatz. Zur Versteigerung kommen Pferde leichten, mittleren und schweren Schlages. Zugelassen werden nur Inhaber von Pferdekarten. Händlern und Rißschlächtern ist Zutritt untersagt. Die Pferdekarten sind sichtbar am Hut zü tragen. Inhaber der roten Pferdekarten haben den Vorrang Zahlung erfolgt sofort, ist auch in Kriegsanleihe möglich. Die ädrigen Bestimmungen sind den Karten aufgedruckt. Versuche, die Verfteigerungsbedin,ungen zu umgehen, hüben sofortige Wegmessung »om Plaß zur Folge. Anwesenheit eines Vertreters der Ortsbehörde bei den Versteigerungen ist notwendig. Die Orttzkeh-r-e» h«Ke» fRr genLgende AtsPerrnng *er Versteigerung»»«^ Serge z« trage« Wlaacha«, den 4. Januar 1S19. A»t-Haupt»an«schaft <Sarnison5omm«ndo - —-E - Bezirksverband. K.-L. Nr. 34o Gek. d. Selbftversarger. Anträge auf Ausstellung von Mahl- und Schrotkarten für Gerste und Hafer, sowie die Anmeldung des Brotgetreides für die Selbstversorger auf die Wahlperiode vom 16. Februar bis 15. April 1919 sind bis znm 18. Januar dieses Jahre- bei den Wohnortsbehörden anzubringen. Die Ortsbehörden haben die abgeschlossenen Listen bis spätesten- z»m 20. dieses M»»atS an den Bezirksverband einzureichen. I'. K.-L. Nr. 15 Lo. -rsMüik »o» BrmUffe» M «eltt-lNMitkeli. Infolge des anhaltenden Rückganges der Kohlenförderung hat sich die Kreishauptmannschaft im Einvernehmen mit dem Arbeits- und Wirtschafts-Ministerium veranlaßt gesehen, alle auf Grund von tz 3 der Bekanntmachung des Reichskanzlers, betr. die Erspamis von Brennstoffen und Beleuchtungsmitteln, vom 11. Dezember 1916 (RGBl. S. 1355) bewilligten Ausnahmen zurück zuziehen. Die in 8 Absatz 1 bezeichneten Betriebsstätten sind demnach bis auf weiteres um 10 Uhr abends zu schließen. Ausnahmen können im Einzelfalle vorläufig nur noch keim Dorliegen eines »uar»stst«re« Bedstrfsisse- in Aussicht gestellt werden. Glascha«, am 3. Januar 1919. Amtshauptmann Freiherr v. Mel». Der zum Ratsmitglied wiedergewählte Herr Schlossermeister Ewgld La»ge sowie die zu Ratsmitgliedern neugewählten Herren Gastwirt SSwsld U»le, Geschäftsführer Oswald Grtsßtach, Fabrikbesitzer «esrg Lsyrig, Musterzeichnereibesitzer Emil Ishse sind heute verpflichtet worden. 9»h«»st»r».»r»stth»l, am 4. Januar 1919. Der Stadtrat 1. städtische Verkaufsstelle. Mittwoch V-»ta«fkrt» tu Dose» zu 1,40 und 4,50 Mk. 8—9: 1711-1960, 9—10: 1961 bis 2210, 10—11: 2211—2785. 2? stSdllsche Verkaufsstelle. Mittwoch Sier, 1 Stück 55 Pfg. Jede Person 2 Stück. 8-9: 5166—5300, 9—10, 5301 bis 5435, 10-11: 5436—5570. An Hühnerhalter werden Eier nicht abgegeben. Luarr, 1 Person Pfd. -- 26 Pfg. 766—1242 und 4100-4130: Schmidt. Rötzfleischuerkauf. Am Mittwoch, deu 8 Januar, bei Robert Pfeiter, Nr. 284, vorm. von t—9 Uhr Karte» Nr. 701—tOO, „ „ S-10 , „ „ 801-900, . „ 10-11 , „ „ 901-1000, « „ 11-12 „ „ „1001-1100. Bei Hermauu -erold, Nr. 445, vorm. von 8—9 Uhr Karten Nr. 1101—1200, „ S-10 „ „ „ 1201-1300, „ „ 10-11 „ „ „ 1301-1400, -- „ „ 11-12 „ „ „ 1401-1500. Vorstehende Nummern werden auf Abschnitt 6 der Roßfleischkarte beliefert. Dieses Roß fleisch ist prima Ware und kostet ä Pfd. 1.50 M. Dberl««gwit, am 7. Januar 191S. Der Vemeiudevorstaud. Von Mittwoch, den 8. Januar an kommen im Rathaus — Zimmer Rr. 7 — Kuster- mShre», Ztr. 4 Mk., zum Verkauf. WdorluugWttz, «m 7. Januar 1S1». Dor «o»ok»do»orstaud. Sparkaffe Gersdorf (Unter Garantie der Gemeinde.) Zinsfuß: 3'/,«/,. Tillich, Verzins»»,. Sstchlkftezett: Hede» »erUrtz 8—1 Uhr, Mittmsch- außerdem von 3—5 Uhr, im Rathause, Zimmer Nr. 3. (Haltestelle der Straßenbahn.) Ueberkagungen von Guthaben bei anderen Kaffen erfolgen kostenlos und ohne Zinsen- Verlust. ' Buchgebühren werden nicht erhoben. Strengste Geheimhaltung. Billige UllMrm ist Min. Sturz -er Regier«»-. trotze Dingt haben sich am gestrigen Montag in Berlin vollzogen. Die von dein ehrlichen Willen, Ruhe und Ordnung hcrzustellen, beseelte, aber leider zu schwache und nachgiebige Regie rung Ebert-Scheidemann ist durch die an Zahl geringe, aber tatkräftige Gruppe des Spartakus, bundes gestürzt, Liebknecht i ft im Be - sitze des Schlosses. Die Nachrichten über die Vorgänge sind sehr lückenhaft und lausen wirr durcheinander, so daß ein zusammenhän gender Bericht sich vorlänsig noch nicht Herstellen läßt, zumal das Wolffbureau sich in den Hän den der Spartakusleute befindet. Wie die „B. Z. am Montag" müteilt, ist gestern nachmittag der Sol^atenrat des Polizei präsidiums nach dem Sitz der Regierung gerufen worden, wo ihm mitgeteilt wurde, daß Eichhorn seines Amtes entsetzt werden solle. Der Solda tenrat wurde gefragt, ob er gegen diese Maß nahme und gegen die Uebernahme des Amtes durch den Minister Ernst irgendwelche Einsprüche erhebe. Der Soldatenrat hat dies nicht getan. Kurz nach seinem Fortgang erfolgte die Ab setzung Eichhorns. Dieser aber weigerte sich, sein Amt abzugebe». In einer Versammlung forderte er zum Widerstand gegen die Regierung auf. Die gegen ibn ausgesprochene Entlassung hat anschei nend das Unmögliche zustande gebracht, die Un abhängigen und die Spartakusleute zu einigen. „Beide Parteien haben am Sonntag ein Flug- vlatt herausgegeben, um zu einer großen Massen- demonstration gegen Eichhorns Entlassung aufzu- fordern. Infolge des Aufrufes der Hnabhängi gen und der Spartakusleute versammelten sich vorgestern in der Siegesallee alle ihre Anhänger zu einer Kundgebung gegen Eichhorns Entlas sung. Mehrere Redner forderten die Bewaffnung des Proletariats, andere erklärten, daß sie ent schlossen seien, die Nationalversammlung zu hin dern. Ein Zug ordnete sich und zog vor das Ministerium des Innern. Am Brandenburger Dor verbrannte inan aus einem Scheiterhaufen eine Menge Flugblätter der Regierungspartei. Liebknecht sagte in einer Ansprache, daß an der Spitze des Reiches Verbrecher wie Ebert und Scheidemann ständen. Das Proletariat müsse sich bewaffnen und einen eisernen Ring um das Präsidium legen. Darauf zogen etwa 600 An hänger des Spartakusbundes vor das Gebäude des ..Vorwärts". Der Führer der Demonstranten erklärte, sie seien gekommen, um den „Vorwärts", der verlogene und hetzerische Artikel gegen Eich- Horn gebracht habe, zu besetzen und in eigener Verwaltung berauszngebe». Redaktion und Drucke rei wurden von den Spartakusleuten besetzt. Es wurde sofort ein Flugblatt gedruckt. Plötzlich machte jemand darauf aufmerksam, daß sich in dem aegenüberliegenden Gebäude das Propa ganda-Bureau der sozialdemokratischen Partei be finde. Dieses wurde alsbald gestürmt, die ge- iamte Bureaueinrichtung auf die Straße gewor fen und verbrannt. Gegen llbr abends zo- aen Demonstranten nach der Charlottenstraße; die dort befindliche Hauptacschäftsstelle des W T. B. .wurde von Spartakusleuten besetzt. Der Sonderberichterstatter der „Nürnberger Zeitung" nieldet über die Besetzung des N. T. B - Der Angriff auf das W T. B erfolgte ganz plötzlich. Ein nur lose zusammenhängender Demonstrationszuß kam noch Uhr von, Gen- darmenmarkt her die Charlottenstraße herunter, Zivilisten mit einzelnen, anscheinend unbewaff neten Soldaten und Matrose» untermengt. Die Spitze bog in die Zimmerstraße und machte gegen über der dortigen Einfahrt zum W. T. B. Hat». Eine Deputation drang schnell ei», überwältigte und entwaffnete de» dort stehende» Posten der Schutzwache, und der folgende, stärkere Trupp bemächtigte sich in derfelben Weise des Haupt- c-inganges in der Charlottenstraße, gewann schnell den Hof, überwältigte und entwaffnete die Schutz- wache von zwanzig Mann in der nach dem Hose zu besindliche» Wachtstube und besetzte mit Gruppen von je 3 bis i Soldaten, die säst nur uiit Handgranaten bewaffnet waren, jeden Raum der politische» Redaktion und der anderen in Betrieb befindlichen Abteilungen des Unterneh mens. Als Führer trat ei» Matrose der T»r- pedodivisio» auf. Von diesem Zeitpunkt ab hörte natürlich die Berichterstattung des Berliner Bu- reaur auf. lieber Frankfurt a. M. erhielten wir noch die Nachricht, daß das Wolffbureau gestern morgen der Schauplatz eines Kampfes zwischen Spartakusleuten und regierru^streuen Truppen gewesen sei. Die Regierungstruppen haben mit Maschinengewehren geschossen, die Tpartakusbünb- ler nüt Handgranaten geworfen Die folgende» noch vorliegenden Meldungen des W. T. B. stammen aus der Zeit vor der Besetzung des Bureaus: Berlin, 6. Ian , nachm. 1 Uhr 15 Min. Die Masse» der demo»striere»de» Spartakisten in der SiegeSallee schwellen an. Es werden Wassen unter die Zivilbevölkerung verteilt und aufrei zende Reden gehalten. Die Demonstrationszüge der Mebrbeitssozialisten hewegen sich die Linden und die Potsdamer Straße entlang nach der Wilhelmstraße. Sie werden von Soldaten slaw kierl, deren Herkunft man nicht kennt. Nach der „B. Z." befindet sich Eichborn im Marstall und unterhandelt nüt der Volksmarinedivision. Nie die Zeitung „Republik" nieldet, bat sich die repu blikanische Sicberbeitswache mit Eichhorn solida- rjkch erklärt. Nach bisher unbestätigten Gerüchten rücken stark bewaftnete Spartakusbanden gegen die Reichskanzlei an Gegen Mittag begaben >uh starke Gruppe» vo» bewaffnete» Spartakisten zu de» verschiedenste» Postämtern und verlangte» Zutritt, der ihm» jedoch von der republikanischen Büraerwebr verweiaert wurde. Es kam zu Ver handlungen, in deren Verlauf man sich dahin einigte, daß die Aemter neutral bleibe» sollen. Der Kampf uni die Macht wird auf der Straße entschiede». Wein die Macht in die Hände fällt, j dem werde» auch die Postämter ausgeliefert, i BerIi » , 6 Ja». Der „Vorwärts" ist heute j früh in seiner Moraeiignsgabe als Organ der revo lutionäre» Arbeiterschaft von Groß-Berlin cr- schiene». Er veröffentlicht sine» Aufruf, der die Arbeiter und Parteigenossen zu einer Demonstra tio» in» 1 l Uhr in die Siegesallee auffordert Berlin, 6. Ian. Während des gestrigen Tages, als der „Vorwärts" und die demokrati schen Zeittmgsredaktione» besetzt wurden, ist auch von den Svartakusaiffmngern versucht worden, das Haupttelegrahben- und Fernsprechamt in ihre Gewalt zu bekommen. Dieser Versuch ist an den regierunastreuen Truppen gescheitert. Berlin, 6. Ian. Die Unabhängigen ha ben der Regierung ei» Ultimatum gestellt, in welchem es heißt- Die Berliner Arbeiterschaft ver langt, daß dir Regierung sofort Stellung zu den Beschlüssen der Arbeiter- und Doldatenräte nimmt. Die Beschlüsse haben sofort in Kraft zm. treten, und zwar wird verlangt: 1. Sofortige Entwaff nung aller Offiziere Entfernung aller Rang abzeichen. 3. Die Kammandogewalt bat in der