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Schönburger Tageblatt lald-nüurg Siadig>ruko»t>> W«ld«»üurg IS. bei pünktlicher Zahlung, bei zwangsweiser hnungtbeträge wir» jeder Nachlaß hlnsiMig.. Nr. 294 Donnerstag, den 20. Dczemdcr 1923 46. Jahrgang Antrag der Kommunisten auf Laudtagsauflösung beachtet werden müssen. lande irau st Erktel- Zugleich weit verbreitet in den Ortschaften der Standesamtsbezirke Altstadt Waldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleuba- Niederhain, Langenleuba-Oberhain, Langenchursdorf, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. »te be sten l59. 2Z bis ria- 14 nen ips- it »eib, sner uen, len !N, ge- un- auS sser 18, ab- vori Deutschland und AankreiK Anbahnung bau Verhandlungeu. 8», t8N Wenn dabei betont wird, daß die französische Regie- ung eine^mittelbare oder unmittelbare Revision der Be- timmungen des Vertrages von Versailles über die Nhein- .ung der deutschen Verwaltung und des Verkehrs nit dem unbesehen Deutschland verhandelt wird. > ten, nicht behauptet werden könne, daß Deutschland den Frieden von Versailles in loyaler Weise aüsLS- führt habe. zu Loiditz Filiale Waldenburg Siadtgirokonio Wilkenburg IS. NaSaüe gelten nur kl! —^-—5^7 ikUreibung der Nechnungtbeträge wird jeder Nachlaß hinfällig.. I» Berlin »«rde der ko«»«»istische SsnttsLaxtzschvß -nsg'hokem Die französische nnd die »elgische Regier««, erkläre« sich tereit, mit rentschland in Sertzantln»»«« z» treten. I« sächsische« Landtag kam e<» z» stürmische» Z«s«» »enstötzen zwischen Sazialdemalraten «»S 1k-«»«»iste». Uetzer tzie Mntziltzang der sächsische« Regier»«, stad vereintzarnngt« tzer Sozialdemakrat«« mit »en Sa»»» »ist«» getraffe» »arde«. Ler «UitiirtzeflhUhater in rhüri«,,» deckt da» ge- fährlich« Lreitze» der bewaffaeten »-»«»»iftisch«» Kn». Die Ansicht der Reichs reg kernng. Die Neichsregierung nimmt zu dieser Note Poi:i- rares in folgender amtlicher Darlegung Stellung: „Dis Reichsregierung sieht den Kernpunkt der fran zösischen Antwort darin, daß sich die französische Rcgie- mng, wenn auch unter Vorbehalten, jetzt grundsätzlich be- :eit erklärt, in einen Gedankenaustausch mit der wutschen Negierung einzntreten und insbesondere über eine vorläufige Regelung der Verhältnisse in den besetzten Ge rieten zu verhandeln. »T. >L. im. den D»llark«r, (amtlich 18. Dez.) 4200 »tüiartze«. Da» Reichstzaakdirrltari»« hält a» der Sa»didat»r Dr -elffeiich- fest. i0N! epr. .70, 1,40 ,36 Hineingreifen, was sie aber trotz allen Ableugnens tun wollen. Tie neuen Vorschläge, die Stresemann unterbreiten will, sollen einen Tamm gegen diese Ein- zrifse darstellen, wenn sie auch weitere Kompensa tionen bedeuten. Hinzu kommt dann, was England zu sagen hat. Die direkten Verhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland können im letzten Mo ment nicht beeinflussen, was man in London zu seinen Rhein- und Ruhrinteressen zu sagen hat. In Paris rechnet man mit dem Abschluß eines deutsch-französi schen Handelsvertrages als Resultat dieser Besprechun gen. Tas wäre immer nur ein Anfang dieser Ver handlungen. Tie Hauptsache soll nachkommen. der Note erklärt Poineare, das; er immer bereit sei, mit dem offizielle» Vertreter der deut sche» Regierung über alle Frage», dis ihm die Neichs regierung vorlcge, zn diskutieren, wobei er aber dar auf aufmerksam macht, das; bei allen Fragen, dis auch die anderen Alliierte» interessieren, die französische Regierung sich Vorbehalte, vor ihrer Antwort mit die se» Alliierten sich in Verbindung zu scheu. Fer« er dürfen die Rechte der Reparationskommission nicht ein geschränkt werden und der Gedankenaustausch darf weder eine direkte, noch indirekte Vorbereitung einer Revisicht des Friedensvertrages in sich schliefen. Ten französisch-belgischen Behörde» im Ruhrgebiet und der Rheinlandkommission dürfe keine ihrer Vollmachten entzogen werden. Was die Herstellung eines erträg lichen Zustandes im Rhein- und Ruhrgebiet betrifft, ist Poineare bereit, die Vorschläge der Berliner Regie rung anzuhören und nötigenfalls mit seinem Gut achten dcn-tompetenten Behörden zu übermittel». Im- besondere ist er bereit zu allen Besprechungen, die sich anf die Verlängerung des Abkommens mit den Indu striellen oder auf die Wiederherstellung des Wirtschafts lebens oder auf die Verwaltungsfragen beziehe. Tic französische Regierung behält sich jedoch das Recht vor, eine Wiedereinsetzung von ausgewiesenen Personen nur nach Prüfung der einzelnen Kille zn gestatten. 2. S. 40« 37« 48k 58« 87k 77« 46« 06« 50« 56« 83« 81Z 15t gen dem füi r,70 ierr licht mit lige Anzeigen bis vorm. 3 Uhr am Ausgabetag erbeten. * Ausgabe nachmittags Uhr in der Geschäftsstelle in Waldenburg Sa., Obergafse Z8. Geschäftszeit 7—12,2—5 Uhr. Filialen in Altstadt Waldenburg bei Lerru Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in Langenchursdors bei Lerru Lermann Esche; in WoUenburg bei Ler« Linus Friedemann; ia Penig bei Firma Wilhelm « Dahler; in Ziegelheim bei Lerru Eduard Kirste». ' »ertschafte« j« Lhiili«-" "f- . Di» R,«»«hle» i« Thiiriag" ß«>e« «» 18. 1SL4 statt. Di» Tchtteh»«, tzer Rsstscker Uvitzerfität steht tzebsr. Geaeralstaatskammissgr «ahr warnt vor live» Putsch. Der ehe»«li,e p.laische Ki»isttrtzräfi»e»t »ratz-li wurde «it der Reubilduna deS p-lvischen «atziuelt» tze- lich auftragt. «in Anschlag auf deu «Snia vs» Italic wurde tzer-1 eitelt. Die Neichsregierung beabsichtigt, ihre Vorschläge zw riefen Punkten jetzt näher zu präzisieren. Sie hofft, daf )ie Verhandelnden alsdann fruchtbringend fortgesetzt wer^ )en können Ennd zu einem Ergebnis führen, das zugleich ruch für die endgültige Lösung der Rhein- und Ruhr- raLe förderlich ist." , Auch Belgien antwortet. , , In Brüssel ist bekanntlich ein gleicher Schritt wir in Baris unternommen, der einen ähnlichen Erfolg ge» zeitigt hat. Tie Antwort der belgischen Regierung be sagt u. a.: < - Tie belgische Regierung erklärt sich heute, nach dew Ende des passiven Widerstandes, bereit, mit der deut, scheu Regierung über Lie Fragen, die sie aus diplo matischem Wege zu unterbreiten gedenke, in Verhand» lungen einzutreten. Ter deutschen Regierung steht es zu, gegebenenfalls konkrete Vorschläge zu machen, die Gegenstand einer zweckmäßigen Untersuchung oder auch einer eventuellen Erörterung bilden können. Dit belgische Negierung müsse betonen, daß der Versail ler Vertrag respektiert werden muß, namentlich mis Hinblick auf das Neparationsproblem, mit dem di? Neparationskommission befaßt wurde, umsomehr, da diese soeben zwei Sachverständigenausschüsse eingesetzt hat und sie ferner die Prüfung der Sachverständigen» arbeiten vornehmen muß. Schließlich betont die bel gische Negierung, daß die Befugnisse der zuständigen alliierten Behörden an der Ruhr und im Rhein- Tie schriftliche Antwort Poincares auf den kürz . erfolgten Schritt des deutschen Geschäftsträger in Paris ist nunmehr in Berlin eingetrosfen. Gne großzügige Weihe. Amerikanisch-englische Hilfe. Tie Möglichkeit, daß Deutschland in Amerika und gegebenenfalls auch in England eine größere Anleihe erhält, .ist anscheinend jetzt gegeben. Wie nämlich Ler „New Dort Herald" meldet, hat die amerikanische Negierung jetzt Schritte unternom men, um mit Hilse der amerikanischen Bankwelt eine Anleihe zugunsten Deutschlands vorzubereiten, die an Großzügigkeit alle bisherigen Finanzoperationen weit hinter sie » 'ssen soll. Voraussetzung für ihr Zustande kommen ist jedoch, daß dis Arbeiten der beiden Sach- verständigenausschüsss der Reparationskommission von Erfolg gekrönt seien. In amerikanischen Finanzkreisen wird die erwähnte Anleihe unter der Bezeichnung „Re habilitation loan" eingeführt. Man erwartet, daß andere Länder, vor allem Großbritannien, sich an der Zeichnung der Anleihe beteiligen werden, doch soll sie in der Hauptsache in den Vereinigten Staaten selbst ankaebraebt werden. Hoffentlich kommt es diesmal wirklich zn eine, größeren Kreditaktion für Deutschland, die unseren darniederliegenden Wirtschaftskörper neues Blut zu führt. Ein Hemmnis kann aber leider auch hier wieder, wie schon angedeutet, die leidige Reparationskommrssior werden, die unter/ Poincares Einfluß steht. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Tie kommunistischen Kampsorsanisatiouen in Thüringen. Ter Militärbefehlshaber in Thüringen hat eine Denkschrift herausgegeben, in welcher authenti sche Belege über das gefährliche Treiben der bewaff neten kommunistischen Hundertschaften in Thüringen enthalten sind. Aus der Fülle des aufgezählten Ma- tcrials ergibt sich das große Fortschretten des Auf- und Ausbaues der kommunistischen Kampforgane in Thü ringen. Ter Befehlshaber schreibt u. a.: Man muß staunen, in welchem Umfange diese Kampforgane un- ter den Augen der Regierung und ihrer Behörden sich bilden konnten. Es bedurfte nur eines Befehls und m Thüringen stand eine rote Armee auf, welche die Regierung und die Verwaltung hinweggefegt hätte, unter deren Duldung sie sich so trefflich entwickeln konnte. Der kommandierende General des Ruhrgebiets tz« amßMontag eine Verfügung erlassen, wonach mit svt Erscheint werktägl. Nachm. Bezugspreis wöchent lich im voraus So Goldpfg. freibi, ausschl. Träger!. Einzelne Nr. 10 Goldpf., Sonntags-Nr. 15 Goldpf. Anzeigenpreise: 6g«sp. Petitzeile 0,10 Goldmark, v. außerhalb des Bezirkes 0,1ö Goldmark, 3gesp. Reklamezeile 0,45 Goldmark, Linweis« aus Anzei gen und Linzesandte 0,10 Goldmark, Nachweise- und Offertengebühr 0,10 Goldmark, Rabatt nach Tarif. Schwieriger Satz (Tabellen) mit Aufschlag. Searündei 1878. Fernsprecher Nr. 9. Postschließfach Nr. 8 Postscheckkonto «Mi Leipzig Nr. 44S6. Bankkonto: vereinsbonk sie besteht mit aller Entschiedenheit darauf, daß das Ruhrgebiet ein Stück deutschen Reichslandes ist, dem Vie Reichsregierung zu gebieten hat. An diese deut schen Gerechtsame dürfen Frankreich und Poincarä nicht Verantwortlich für Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Wawrrrburg Sachsen. , Mitglied de- Sächsischen und des Deutschen ZeitnngLverleger-BereinL (E. B.) — Berlagtort Waldenburg Sachsen. Sprecher ausgegebene« Anzeigen übernehmen wir kein« unö Wal-enburger Anzeiger Dieses Blau earyält die amtliche« Bekanntmachungen des Amtsgerichts »ad deS StadtratS zu Waldenburg. Ferner veröffentlichen zahlreiche andere staatliche, städtische n. Gemeinde-Behörde« ihre Bekanntmachungen im Schönburger Tageblatt. I» Suglaud hält «au Asquith für tzeu ka»»eutzen Mauu. Die englische Regier««- hat tzie »«glische« «retzite an Deutschland genehwigt. Der Kahlste, venizelss' ist »i« vollstiiutziger. Bar «avtsn findet eia« Klotteutzemsustratio« statt. Amerika und England beabsichtigen Denlschland eine größere Anleihe z« g'währe«. 'Waldenburg, 19. Dezember 1923. Tis deutsche Nei^eeg.erung ist mit neuen Bor« schlügen an die sranzöftjche Regierung herangetrcten, vie Poincarä angchört hat. -vcr Mann von Bar le 7^ hat sich dabei aber sofort aus einen Standpunkt gestellt, der ihm nicht zukommt. Im Gegensatz zu Eng land und deii übrigen Ententestaaten erhebt er ziem- " den Anspruch, daß es ihm zukommt, zu bestimmen, was an Rhein nnd Ruhr werden soll, er die Londoner Negierung und die „Allnerten vor den Kops und wirst Deutschland Steine in den Weg. Tie Gegensätze, dis zwischen Poin- caro und dem deutsche» Stresemann bestehen, sind kaum geringer, als die zwischen Poin- er^ium Lord"^ Außenpolitik, mag Z^, Schluß der Note stellt Poineare fest, daß die Wenn Voincar^ lick, Gre!) h^ßen. Militarkontrollkommissionen ihre Arbeiten nicht ha. -rnim/bedwnt un^ veromdlicheren, oen wiederaufnehmen können und erklärt, solange diese LiM°n Mn AL MM E wi°d°r -ofnÄm-n Befugnisse nicht, entkleiden will, so klingt das nicht so schroff, wie seine früheren Worte, in denen er sagte, daß das Ruhrgebiet m dem Maße geräumt werden solle, als die deutsche Neichsregwrunq ziellen Verpflichtungen .wchkomme. Aber klommt, das wird noch l amer nicht klar ausa^ chen. Wir wissen nicht, wann der Abmarsch Losen aus dein Ruhrgebiet erfolgen soll' Was über lndustrielle, sowie wirtschaftliche und sonstige Vcrwal- tungsangcleqenheitcn geiprochen werden soll, das kann recht wichtig sein, trisst aber wie gesagt, den Nagel doch nicht au den Kopf. Ohne wertere Konzessionen läßt sich ein entscheidender Fortschritt nicht erzielen. Stresemann muß deshalb darauf halten, daß Klar- heit geschaffen wird Poincarö will an dem Versailler - „ . Frieden nicht gerüttelt wissen. Er selbst hat aber Nuhrftage ablehnen müsse, so darf zunächst daram ft! ii Ebrach das Ruhr- '«gewiesen werden, daß der Vertrag von Versailles für EN'^NN as Ruhrgebiet keinerlei Bestimmungen enthält. Was gebiet st eine Verletzung des Versag Ue der raglichen Bestimmungen für das Rheinland an Muß also, ob es Pomcarä paßt oder Nicht, elnwand- nngt, ist von deutscher Seite keineswegs eine Aenderuna frei festgestcllt werden, daß die Ruhraktion unrecht- "eser Beftimmungen zur Diskussion gestellt worden. Das Mäßig ist und nichts mit der deutschen Souverän!- siel der deutschen Regierung besteht im-Gcgenteil gerad: dl- Tm-- k-mm-n fortan -b-nf°w«mo vom Al-L wi! L,, n, d-n L^t-a °S-KÄ'da?uÄ"«»Sa!,ch^?a^ LLi'kr'L'L«- de- ..»lWLL