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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 02.02.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19150202013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1915020201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1915020201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-02
- Tag 1915-02-02
-
Monat
1915-02
-
Jahr
1915
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SIS. mein Ee- uf einem isengiiter ernsteren die über sagte. mit ins nach oege des ittag ein > -an sich tzung zu, Franken re ln der iahre alte erschien ilung und e alten ngeleitete au leider it langer m Sonn- ichen aus am Nach er Kleine den Per eiben, ist ingeln an er hat sie an sich zu en wurde, ir gericht- icinannes, u trösten, , gewesen kigen Le Zollen- er strafte kinqreisen l Schaden kten Zanuar. ielt heute r evange- ker seine istorialrat d Pfarrer ann Felix Salvator, rrcich, das Zeichen für der Kom- rdail'e die sche Ober ektion, Ai- rar ab zur a Belgien «er des im rde Forst- rar bisher äers. leddLkren lär Ktrob- L 2ont,ner. aedel. äer äer 2ent- VVis uv-' iab mit- n Verlobt in Vuenon in K.r»sn- r xcUnstag 'enü. cloob cii^snö. treten, so rnekr als elanaenkle 4X Vein- a Tonnen, e ^nssiob- i. nm oin llemeneen elren unä oehe uocl c Lnrrlancl cion Lrm- 000 t be- sn 701 000 sl t rrexen r 118 87o 1 359 708 sselnerke. ). Lüner es rukoixo Oie vivi- emvaltuuL Lee-rennber rtliob r u - ?nOen Ab imme «le? »rfrikre. In KuktrLxo so OalZ cl. lieber is reurO-r nxen se- insen ber- Oer Len- ^enkSnOler e ftilrrlivb >ei Xrivx-L- NLemelüet ue5 neuen enen ^nt- -brero Ta- °it, anttei- Ome». Oie ililt Kuben, it.iu? arö- 'Ue )les;" Knkov !>un<r von iinOIerver- > ina'iaOen «ilrOe be- inOen ru rvlwr ^oll >rbun<l Oer »n bleibev Morgea»-lusgabe. l«>r reipxl« «,» Vorort« »or« m,f«e «V« ^d^upvprulf». »»-api»U««k«rmolta»Uck>l»»Sou»,«de»«tr «»»«<lia> »r» M-, »Irr»«na>>rl>ch Z.75 m. Sri -er V«s»asI«strU», unser» -tttolr» und Nu»sab«NeU«n adgrdvll: «»oatU» > M., vlrrtrllShrU» L M. durch u»s«r« »u.i»ertt««» Mal« >»» Hau» -»drach«: «oaatUch 1^» M>, »irrtrhSdrUch 4^0 M. t vrch öi« Post: iaaerhold vrutsch- laaü» u»S »er »rutsch»» H»l»at«u monatUch M., viert,VSHrUch chj» M., auaschUeHUch polldesteUael». vrN» -er Eloz,Inummer I» Pf. du L«tpr»0, üra Nachbarort»» unü den Ort«» mit eiaeorn ZiUalr» wir bt« /.d«»öa»»gad« »och am fldraü br» «rschrtur»» U,» Hou» »«Ursrrt. Handels Feitrury /lrntsbloü des Rates und des polireuuntes der Stadt Leipzig NrSaNloa u»ü »»schüft,stell«: 7»ha»»t»»aff» Nr.«. » -»r»spr«ch»N»schluS Nr. 14»»2, »der ouü »4»»4. iss. Jahrgang slnzel-mprelse: »»» au*a»ürt» I» Pf.. N»klam«a t.tüM., Kl»ia» UnzNg«» »I,p»tItz»U»n« S»pf.,b.w>»b«rb»l.Nab..M»,»tg«u»»u0»b»rb«a tm amtltch»»r»ilbi«p«ttt» zrtl« „Pf. Geschäft»»»;»»»«» nett piaaoortchrift «» vrrts» «rh»I>t. Rabatt ua» rarlf. VeUaae» : Grsamtautl. 7 M.üa» kausrn» auaschl. Postgebühr- f>az,t,«a,flauabm«: 1»baani»ga»r«», b«t lamtlicben «uia.rn ür» Leipziger tageblatte» uaü alle» Hanoncea-Gieprditt»»«» »«» In- uaü -tu iaubr«. vae Leipziger Sog,blatt «r>»e>ol Werktag» rmal,Son».u. j,iert»g»l mai. Llrlla«r N«»atitva:)abeaärurn>7, g«ru,pr«ch», uschluß: Hansa Ur. .»7- Nr. 58. Vienstsg. ürn 2. Februar. IS 15. ver kiMuck üer Unimeeboots-krsolge in knglanü. Die Mitglieder der Reichsverteilungsstelle. — Flucht der Zivilbevölkerung aus Warschau. Aufstand in Britisch Nyassa Cand. Vie Unterseebiockaöe gegen Lnglanö. In England wie in Frankreich hält man eine Tauchbvotvloclade für unstatthaft. W«r wer den darüber die nächsten Tage allerlei zu Horen bekommen. Unsere Gegner p.lcgen sich au, das Völkerrecht zu besinnen, wenn sie irgenüivo zu Schaden gekommen sind, und sie psci.en daraus, wenn ihnen die Verletzung des Völkerrechts Nutzen bringt. Tie Aaiaiuuuuug von srvnwen Vollsangehürigen in sog. Konzentrationslagern ist eine engasu-e Erfindung; nach dem Votier- recht ist sie unzulässig. Die ^.eur.eauug deut scher Aerzte und Pfleger in Paris war ebenso völkerrechtswidrig wie die Erschiessung deutscher Privatpersonen in Marokko. Wie wir wiederholt nachwiesen, ist die Behandlung des Begriffs Kon terbande auf feiten der Engländer durchaus will kürlich und verstößt gegen das Haager Ab kommen. Wir hätten noch viel zu tun, wollten wir alle Verstöße und Rechtswidrigkeiten au,zählen. Eigentlich genügt zu unserer Rechtfertigung voll auf 7>er Hinweis auf die von den Engländern offen verfolgte Absicht, uns durch das Abfchnei- den von Lebensmittelzusuhren auszuhungcrn. Alle Völkerrechtsbetrachtungen gehen von dem Grundsätze aus, daß die Kriege von Staat zu Staat, nicht wie in früheren Ze.ten von Voll gegen Volk geführt werden sollen. Dieser Grundauf fassung widersprach aber das ganze Verfahren Englands von vornherein. Wenn es möglich gewesen wäre, in Deutschland eine Hungersnot bervorzurufen, würde England nicht gezögert haben, diesen Zustand herbeizuführen, ganz un bekümmert darum, wie das deutsche Volk dar unter zu leiden gehabt hätte. Als der eng lischen Regierung nach dem Burentricge vor gehalten wurde, daß viele Hunderte von Kin dern in den Konzentrationslagern der Nahcungs- nor und Seuchen erlagen, zuckle Chamberlain die Achseln und meinte trocken, das sei nun ein mal eine „melancholische Tatsache". Nicht an ders würden heule Greif und Churchill, wenn bei uns Hunger und Elend Tausende hinrafsten, sagen. Zum Glück wird man sa in England nicht in die Lage kommen, sich mit solchen Ueberlegun- gsn besagen zu müssen. Eng.and hat sich jeden falls über grundlegende Auffassungen hinweg gesetzt. Damit entfällt aber auch für uns die Verpflichtung, die völkerrechtliche Zulassung einer Tauchbootblockade — angenommen, sie sei tat sächlich in aller Form beabsichtigt — lange zu untersuchen. Das Unterseeboot ist ein Krwgs- fahrzeug, das zu Blockadezwecken ebenso ver wandt werden kann wie Linienschiffe oder Kreu zer. Gewisse Regeln sollen allerdings beob achtet werden. Das Unterseeboot darf sich feind lichen Handelsschiffen unterseeisch nähern; es darf sie aber nicht, ohne dies vorher anzukündigen, torpedieren. Das Zerstören muß offen geschehen. Den Mannschaften ist Zeit zum Verlassen des Schiffes zu geben. Befindet sich auf dem Schiff Ware neutraler Besitzer, so ist Schadenersatz zu leisten. Wenn gestern das französische Marine ministerium, wie schon gemeldet, eine entrüstete Erklärung losließ über die Nichtachtung des Lebens der Besatzung bei den „verbrecherischen Anschlägen" deutscher Unterseeboote, so ist das entweder auf falsche Berichte oder auf eine ab sichtliche Unterschlagung der Wahrheit zurückzu führen. Die deutschen Unterseeboote haben nichts Unstatthaftes begangen. Ob die deutsche Regierung eine förmliche Blockade ankündigen wird, steht dahin. Eine Absicht, die neutrale Schiffahrt nach englischem Muster zu behelligen, besteht nicht. Uebriacns hat England eine Blockade der deutschen Küste nicht förmlich erklärt, und zwar deshalb nicht, well es sie dann auch tatsächlich und offensichtlich durch Heranziehung seiner Kriegsfahrzeuge bewerkstelligen müßte. Davon hat aber England bis jetzt aus guten Gründen abgesehen. Warten wir ab, ob die deutsche Regierung die Form einer Blockade wählen wird. In England scheint man nach den mitgeteilten Pressestimmen mit einer Blockade allerdings zu rechnen. Universitätsprofessor Dr. Rehm veröffent licht, wie wir eben sehen, in der Leipziger „Zeit schrift für deutsches Recht" sNr. 31 eine genauere Untersuchung über die rechtlichen Verhältnisse der Unterseebootblockade. Er sagt zum Schluß: „Die Voraussetzungen im Wege der Vergeltung über Großbritannien und Frankreich die Unter- seebootblockade zu verhängen, sind vorhanden. Die britisch-französische Regierung versucht, nicht durch Blockade, aber durch die größte Mißachtung, der Schranken des Aonterbanderechtes die deutsche Volkswirtschaft zu schädigen. Antworten wir mit einem rücksichtslosen Zerstörungskriege gegen die britische Handclsschiffahrt. Wir bleiben dabei im Rahmen des Völ errcchts. Das Völ-er- rccht erlaubt, sich gegen Verletzung seiner Re geln im Wege der Selbsthilfe zu verteidigen. Selbsthilfe ist das einzige wirksame Mittel, das Völkerrecht durchzuseyen. Greifen wir zu ihr in ihrer rücksichtslosesten Form, zur Tauchboot blockade." * * * Ver Ein- uck -er Talen -es .,11 21" in Lon-on. Zu dem Untergang der drei englischen Fracht dampfer wird der „T. R." aus Rotterdam noch gemeldet: Die Anwesenheit deutscher Unterseeboote an der Irischen See hat in London den größten Eindruck gemacht. Erst durch Extrablätter erfuhr die Bevölkerung die Vernichtung dreier Handels schiffe, die unmittelbar an der englischen Küste erfokzt ist. Da Sonntags die großen Blätter nicht erscheinen, find bisher noch keine Kommentare die'es Vorganges zu verzeichnen. Die erste Nachricht besagte, daß der Dampfer „Ben Eruachen" auf der Höhe von Fleetwood torpediert worden sei. . Dann erfuhr man, daß das deutsche Unterseeboot „ll 21" der Bemannung zehn Minuten Zeit zur Besteigung der Rettungsboote gewährt hatte und daß diese in Fleetwood gelandet worden sei. Im Lause des Nachmittags traf die Meldung ein, daß ,.II 21" auch den Dampfer „L inda Blonch e", von Manchester nach Belfast unterwegs, 12,30 Uhr mittags gleichfalls in den Grund gebohrt hat, nachdem die Besatzung die Rettungsboote be stiegen hatte. Ein in Liverpool gegen Abend ein treffender Dampfer brachte schließlich noch die Mit teilung, daß „17 21" einen dritten Dampfer ver nichtet Habs. Hamburg, 1. Februar. sEigener Draht bericht.) Wie dem „Hamburger Fremdenblatt" aus Amsterdam gemeldet wird, hat dj« Versenkung von fünf englischen Handelsschi,sen durch deutsche Unterseeboote in England umso größere Un ruhe hervorgerusen, als für die Zufuhr von Lebensmitteln Schiffe fehlen und in den größeren Häfen, wie London. Liverpool und anderen, Schisse nicht entladen werden können, da in diesen Häfen Mangel an Arbeitskräften herrscht und die Häsen mit Schiffen geradezu verstopft sind. Weiter befürchtet man Störungen des Handels mit Holland, da England nicht jedes Handels schiff durch Kriegsschiffe begleiten lassen kann, ohne die Operationen seiner Flotte s?) zu stören. Rom, 1. Februar. Wie dem „Mattino" aus London depeschiert wird, ruft der Feldzug der deutschen Unterseeboote gegen englische Handelsschiffe die peinlichste Verblüffung der Engländer hervor. Man habe in England das Meer Irlands für deutsche Unterseeboote als unerreichbar gehalten. Man fürchte in London, daß diese neue Kriegs art sich immer fürchterlicher gestalten werde. Zur Corpeüierung -er bei-en Han-ets-ampfer vor Le Havre. rvrb. London. 1. Februar. Das Reuterschc Bureau meldet aus Le Havre: Der britische Dampfer „T a k o- moru" war japanischer Herkunft und hatte 97 000 gefrorene Hammel sowie Kleidungs stücke für flüchtige Belgier in Frankreich an Bord. Die Torpedierung des englischen Dampfers „Jka- r i a" erfolgte Sonnabcndnachmittag 1 Uhr. Es be stätigt sich, daß von der Bemannung niemand um- gckommen ist und daß es gelang, den Dampfer lang sam von einigen in der Nähe befindlichen Küsten schiffen nach Le Havre zu schleppen. Die „Jcaria" kam mit Kaffee, Zucker und Häuten beladen von La Plata. Die Mannschaft dachte an nichts Böses, als eine Explosion unterhalb der Wasserlinie stattsand. Das Schiff begann zu sinken und gab Notsignale. Französische Torpedo boote beeilten sich, zu Hilfe zu kommen. Zwei Schlepper brachten das Schiff nach dem Hafen von Le Havre. — Inzwischen in England angekommene Leute von der Besatzung des „Tokomaru" sagen aus. das Schiff lag inErwartungder Lotsen fast strll. als eine furchtbare Explosion unter Wasser stattfand. Das Wasser drang in das Schiff ein. die Leute retteten sich in die Boote und sollen nur die Schiffspapiere mitgenommen haben. Da« Wetter war ruhig, so daß di» Boote in der Nähe bleiben konnten, als das Schiff kenterte. Drei französische Pijchdamofer näherten sich dann und retteten die Mannschaft. Auch die englische Admiralität veröffent licht jetzt ein Entrüstungscommuniquö gegen die deutsche Scckrieqsührnng, in dem es heißt, dag die deutsche Flotte offenbar entschloßen ist, das Völkerrecht bewußt und systematisch zu verletzen. Sie stelle sich durch das Torpedieren wehrloser Handelsschiffe außerhalb der zivilisierten Gesellschaft. Die ganze Welt werde von Abscheu er füllt durch die Taten, die einer zivilisierten Nation unwürdig seien. RlWA er Genera'stabsberkcht. Petersburg. 1. Februar. Amtlicher Bericht des Großen Generalstabrs. In den Wäldern nördlich Gumbinnen und Pillkallen rücken unsere Truppen unter beständigen Kämpfen an gewißen Punkten vor. Auf dem linken Weichselufer fand am 30. Januar in der Gegend von Borzymow ein er bitterter Kampf statt. Die Deutschen, die dort am 29. Januar einen unserer Schützengräben eingenom men hatten, wurden von uns in der Nacht zum 30 Januar angegriffen. Nach äußerst hartnäckigem Bajonettkampf warfen wir den Feind aus den Lchühcngtäoen heraus und machten fast zwei ganze deutsche Kompanien nieder. Wir machten 3 Offiziere und über «10 Soldaten zu Ge fangenen und erbeuteten ein Maschinengewehr. Im Laufe des 30. Januar versuchte der Feind von neuem, uns zum Verlassen unserer vorgeschobenen Schützen-, graben zu nötigen, wurde aber überall nach blutigem Kampfe zurückgeworfen. Nur in einer unserer Sappen gelang es einigen feindlichen Trup- penkörpern, sich festzusetzen. Aus den Aussagen von Gcfanaenen geht hervor, daß die Deurscheir für ihren Angriff auf einen Teil unserer Schützengräben bei Bcrzymow am 2b. Januar vier Regimenter Infan terie ins Feuer geführt haben, von denen mehrere sehr mitgcnommeir wurden. In der Gegend des Dorfes Vitkovitse, sechs Werst südlich Veh- grod. besetzte ein deutscher Vorposten !»?n 30. Januar eine Anhöhe, die er jedoch, von unseren Aufklärungs truppen angegriffen, wieder räumen mußte. Auf der ganzen Front aus dem linken Weichselussr erlangte unsere Artillerie durch fortgesetzte Beschießung der feindlichen Stellung merkliche Ergeb nisse. Sie hat namentlich die Stellung des deut schen Vorpostens vernichtet, die Schützengräben be schädigt, die Blenden zerstört, drei Maschinengewehre außer Kampf gesetzt und einen Teil der feindlichen Artillerie zum Schweigen gebracht. In den Kar pathen dauern die Kämvse aui der Front zwischen dem Dukla - und dem Wyszkom - P a ß an. Un sere Stellung ist im allgemeinen stark. Was den lin ken Flügel auf der Front Nijnia —Polianka anbelangt, so rücken wir orfolgreia-, vor und machen täglich Gefangene, deren Gesamtzahl wir nur all mählich ermitteln können. In der Bukowina er. eignete sich außer unwesentlichen Zusammenstößen von Vorposten nichts. Der Vormarsch auf Warschau. sr.) Wien, 1. Februar. sEigener Draht, bericht.) Die Krakauer „Nowa Reform«" meldet: Die deutschen vnd österreichisch, unga, rifchenTruppen stehen nunmehr trotz der schlech, ten Witterung kaum mehr in Eeschotzweite entfernt von de» Außensorts von War. fchau. Di« Bevölkerung der Stadt flüchtet massen- haft iu der Richtung von Bialystok. Mau ist der Meinung, daß die Russe» sich nach der Räumung von Radom in sehr kritischer Lage be, finden. Vie Zlucht -er Zivilbevölkerung von Warschau. Kopenhagen. 1. Februar. Die Flucht der Be völkerung aus Warschau nimmt weiter zu. Unter den Flüchtlingen herrscht die größte Not. Unter den Kindern ist eine Epidemie ausgebrochen, die viele Opfer fordert. Täglich sterben über 50 Kinder. Auch Tharkow. wohin sich die Flüchtlinge teil weise wandten, wird stark durch Krankheiten heim gesucht. (D. T.) der Nückzug -er Nüssen au» -er dukowino. (-.) Budapest. 1. Februar. sEigener Draht- bericht.) ..A, Eft" meldet aus Bukarest, daß die Russen nack den großen Verlusten, die sie erlitten haben, nunmehr den Rückzug angetretcn haben. Das russische Gcncralkommisfariat sei bereits auf dem Wege nach Czernowitz. Tag für Tag treffen russische Verstärkungen ein, aber nach der Niederlage bei Iacobeny erwartet man von diesen Hilfskräften keinen Erfolg mehr. SMnskis Nachfolger. Zum Nachfolger des Ministers Bilinski hat, wie dem „B. T." aus Wien telegraphiert wird, in der gestrigen Audienz beim Kaiser Franz Joseph Baron Buricin den früheren österreichischen Minister präsidenten Koerber vorgeschlagen. Koerber wird voraussichtlich sehr bald ernannt werden. sr.) Wien, 1. Februar. sEigener Draht bericht.) In der gestrigen Audienz wurde Dr. von Koerber mit dem Portefeuille des gemeinsamen Finanzministeriums betraut. Englische Serichterslattung. Die amtliche Reutermeldung vom 25. Januar über das letzte Gefecht bei Helgoland lautet: Heute morgen wurde in der Nordsee ein lleberfall deutscher Kriegsschiffe abgeschlagen. Der Kreuzer „Blücher" wurde in den Grund gebohrr, zwei weiter« deutsch« Kreuzer sind ernstlich beschädigt worden, kein englische» Schiff ist gesunken. Am 26. Januar meldet Reuter: Admiralität mitteilt, alle Kriegsschiffe, die an Seeschlacht teilnahmen, .zurückkehrten : Hafen. „L i o n", der unterhalb Wasserlinie getroffen war, sp daß einige Abteilungen voll Wasser standen, wurde von „Indomitable" ins Schlepptau genommen. Zerstörer „Meteor", der ebenfalls getroffen war, wurde von Zerstörer „Liberty" geschleppt. Nach einer Privatdepesche des „Handelsblads" sind „Princeß Royal" und „New Zealand" ins Dock gegangen, um erlittene Beschädigungen auszübessern. Ferner meldet Reuter am 27. Januar: Kreuzer „Lion" und Torpedojäger „Meteor" haben schnell reparierbare Havarien daoon- getiagen. Am gleichen Tage erfahre«» wir durch «ine weitere amtliche Rcutermeldung: In Seeschlacht Sonntag wurde stärkster englischer Panzerkreuzer „Lion" kampfunfähig, erhielt von Granate Leck unter Wasserlinie, worauf Vorder schiff Wasser füllte. Mußte von Panzerkreuzer „IMw- M'kablc" geschleppt werden. Auch Torpedojäger ..Meteor" schwer beschädigt, in sinken dem Zustande von Torpedojäger in Schlepptau genommen. Auch Panzerkreuzer ..Tiger" be schädigt. „Daily News" vom 27. Januar, augenscheinlich inspiriert, sagt: Neber die Art der Beschädigung des englischen Schlachtschiffes „Lion", das bei der Schlacht in ver Nordsee die Leitung hatte, könnten keinerlei nähere Mitteilungen gemacht wer den. l!) Indessen glaube inan, die notwendigen Reparaturen in etwa 2'< Monate«» sertiqzustellen. In der Tat sei das Schsff unter der Wasserlinie ziemlich ernst getroffen worden, da ein Torpedo unter der Wasserlinie in die Hintere Hälfte der Maschinenräume einschlua und diese nahezu völlig unmanovrieroar geworden sind. Das Schiff könne >edoch der Marine bestimmt erhalten bleiben. Tropfenweise wird so dem englischen Publikum der bittere Trank kredenzt. Während die erste Ver öffentlichung den Enaländern einen ohne eigenen und mit schweritem Verlust für den Feind erkämpfte»» glorreichen Sieg über den deutschen Kreuzerverband oorspieqelt, müssen sie nun allmählich erfahren, daß vier Schlachtkreuzer, „Lion". „Tiger". „Prin- ccß Royal" und „New Zealand", schwer beschä digt wurden, der Torpedojäger „Meteor" sich in sinkende,« Zustand befand, und daß „Lion", das Flaggschiff der Kreuzer, überhaupt erst nach Monaten kamvsbereit sein wird. Daß sich diese Mitteilungen jemals zu einer Preisgabe des verlorenen Sch'.achtschiffkreuzers ver dichten werde»», scheint nach dem . Audacious"-Vorgang ausgeschlossen. Vorläufig ist „Lion" der Öffentlichkeit auf lange Zeit ent- zogen. Vielleicht feiert er in Gestalt eines der in den nach st en Monaten zur Fertigstellung gelangenden englischen Schlachtkreuzer seine Wiederaufer stehung. Ueberleden-e vom englijHen panzrrkreuzer -Hoo- Hope*. vrb. Lauda«, 1. Februar. Rach hier vorliegender Nachricht sind vier Matrosen von dem an der chilenischen Küste untergegangenen Panzerkreuzer „Good Hope" von dem Kreuzer „Tanopus" aus einer Insel des Stillen Ozeans aufgefunden worden Vie Verluste -er EngLan-er del korao. Kaustautiuapel. 1. Februar. Nach wetteren Pri- »atnachrichten au? Bagdad betrugen die Berlup«
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