Volltext Seite (XML)
.»„,<»>«»4« «»Mfr««»» «,»«« U»»4 »U «»»«»»,»« r«» «4 «»»» «» v« Pnl» Nr u» »4 au» dr«II« r,I»«l.«k>»»«««^ I» ,i»!»ti»ad«»iN » »o (gmiinm«»«,,., «» el.««,»»»»» ««»IrNL, »«), «n>»iU »» Nr »k » au» »,««, PrNl. »s ««NK, >00, N« u« « 'M» »«u» «N.L«k»Uj«U« I« «au»«,«« «rlchvl»»!«. V*N4«»«»att i VUprl, vr. irr«. »rsrlstr-OIr»-«»«!» i *«,. Lrchsrx, Nr. M. Tageblatt 4 Mlhanmd d«, «uMch«, «»»«,»1»,»»»,«, d« «mlshaupimannschaN Md d« «M,verband, Schwarz,nbera, d« vmlsaerlchl. In vu^ Lößnitz, Schneebera md Schwärzend«-, d« Sladtkät« in Srvnhaln, Löbnitz, ««stSNü und Schn«b«a. d« SInaiuSml« in Au, md Schwarzenberg. «, wird« außerdem verössmillchtr Betzannimachungen d« Sladlrö!« ,u Au« md Schwarzenbera und d« Amtsgerichte zu Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. «Srlner, Aue, Sachse«. »ml»k,q«l «ar l «» »L tt»Ä» Nl»I ««) «4» Scharr»«r, 10, vchi»«^ad«-, »»» vrxeianiqnsli »«Mir«»» Nlrftchft» Lx»»t,»x««x»«< D, N, « u»4»wm «ich^»«dr v^uarr »U »«»wa«, » Uhr d> »»x L«pVtch«IN. jkllr». Mr, «ä»«r str »I, Nxtzxch« brr tüürlsra «» aerarlchrlrtrara r«a« !«»>, m »«Ma»Ur Sir», wird »ich«,N«b«, »ich Nr dl» NlchUr»«« »rr tarch Sm>lpr«ch>r <mk«,drn« AiurNrn. — «r All»,»», mi- «rüa»I rbnS«»li« SchrWu«, »drrSäail dl» Schrlft- Irllima drin« Vaanlwvriim,. — Unlrrbrrchonan, d«i 4» ichilÄrtrl^r« dr,rdndr» dr!n»U«>i>r»-«. LU gahlmi,^ «rp«, xx» Mmdur» ,Ulai L«t«wr »l» alchl orrrtabori. y«a»t,<f4eft»D«U<» Ul» N«, rUtS». Scharrt«», oad Schwarrrad«,. Nr. 263. Mittwoch, den tt. November 1931. 84. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über Las Vermögen des Tabak- Warenhändlers und Friseurs Richard Schramm in Aue, Reichs- stvaße 41, wird hierdurch aufgehoben, nachdem Ler im Der gleichstermine vom 18. September 1931 angenommene Zwangs- vengleich durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tag bestätigt worden ist. - K S/31. Amtsgericht Aue, den 7. November 1931. Mittwoch, Len 11. November 1931, vormittags 9 Uhr, sollen im gerichtlichen Dersteigerungsraum öffentlich meist bietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1 Posten wollene Unlerröcke, Strickjacken für Herren, Damen und Kinder, Schür zen, Damenkleider, Unterhosen, Decken, 1 Drehbank mit Vor gelege, 1 Wandbild, 1 Waschkommode, 5 verschiedene Truhe wagen, 1 Tafelwagen, 1 Stubenbüfett, 1 Ausziehtisch, 1 Flur garderobe, 6 Stühle, 1 Standuhr, 1 Klubsofa, 1 Kredenz. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Polksfreunds' in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden Donnerstag, den 12. November 1931, 11 Uhr sollen in Lößnitz 1 Schreibmaschine, 1 Schreibtisch, 1 Waschmaschine, 1 Radioanlage öffentlich meistbietend gegen Barzahlung ver steigert werden. Treffpunkt der Bieter: Gasth. „Ium Anker". Die Vollstreckungsstelle des Finanzamts Aue. Mittwoch, den 11. November 1931, vormittags 10 Uhr soll im gerichtlichen Versteigerungsraum 1 Posten Damenstoffe und Besatz öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 11. November 1931, nachmittags 2 Uhr soll im gerichtlichen Bersteigerungsraum 1 Adlernähmaschine, gebraucht, öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Lößnitz. Mittwoch, den 11. November 1931, vormittags 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Grnemann-Kamera, 1 elekt. Ratio- nalregistrierkasse, 1 Posten Eisendraht, Schrauben, Steckgriffe, Ketten, Hufeisen, Nieten, Bleirohr, verfch. starke Wagenachsen, Griffstahl und 1 DKW.-Motorrad öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort Ler Bieter: Hof des Amtsgerichts. Q 3214/31 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. MM Were LmtelMkmW M Aue l. S«. Die Anmeldungen für die Aufnahme zu Ostern 1932 werden für alle Abteilungen der Lehranstalt im Monat No vember 1931 entgegengenommen. Höhere Handelsschule: 3stufig. Das Reifezeugnis gewährt dieselben Berechtigungen wie das Reifezeugnis einer Real schule oder das Obersekundareife-Zeugnis. Lehrlings-Handelsschule: 3stufig, für kaufm. Lehrlinge oder Lehrlinge verwandter Berufsarten. Mädchen-Handelsschule: 2stufig. Im 1. Jahre 32 Wochen stunden, im 2. Jahr« 12 Wochenstunden. Derkäuferinnenschule: 2stufig, für lernende Verkäufe rinnen. Aufnahme finden Knaben und Mädchen nach 8jährigem Volksschulbesuch oder nach Besuch der entsvrechenden Klasse einer höheren Schule. In die Höhere Handelsschule können gut Vorbereitete bereits nach 7jährigem Volksschulbesuch aus genommen werden. Bei der Anmeldung sind vorzulegen: Geburtszeugnis (Familienstammbuch), letztes Schulzeugnis und Wiederimpf, schein. Sprechstunden des Oberstudiendirektors an Wochentagen von 10—11 Uhr, Sonntags von 11—12 Uhr. Pros. Schulz, Oberstudiendirektor. Die Arbeit am neuen Wirischasisplan beginnt. Gefährliche Gerüchte. Mit einer Dauersitzung des Reichskabinetts am gestrigen Montag sind die Arbeiten für die große Notverordnung, wie ein halbamtlicher Bericht sehr schön sagt, „in ein akutes Sta dium getreten". Ueber die Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Kabinett und Wirtschaftsbeirat scheint man sich frei lich noch nicht recht klar zu sein, insbesondere auch nicht über die sehr wichtige Frage, wer denn eigentlich führen soll, die Regierung oder der Beirat? Nach der halbamtlichen Ver öffentlichung hat das Kabinett Leitsätze" aufgestellt, die den Ausschüssen des Wirtschaftsbeirats vorgelegt werden sollen. Das sieht beinahe so aus, als ob der Wirtschaftsbeirat die Rolle eines Gremiums von Sachverständigen spielen solle. Demgegenüber herrschte doch wohl bisher die allgemeine Auf- fassung vor, daß der Beirat eine Art wirtschaftlicher General stab sein werde, der von sich aus dem Kabinett, das ja Nicht weiter kann, bindende Direktiven gibt. Wie die Sache jetzt aufgezogen zu werden scheint, verspricht sie wenig Erfolg. Die Unzahl der bestehenden Ausschüsse usw. ist dann lediglich um ein paar weitere vermehrt, und die Kräfte werden sich in dem üblichen Gegeneinanderarbeiten aufreiben. Wie dis „Leitsätze" des Kabinetts aussehen, wird vor läufig geheim gehalten. So ist einer gewissen Presse Gelegen heit gegeben, allerlei Vermutungen zu verbreiten. Ein Ber- liner Blatt will erfahren haben, das Kernstück des ganzen Wirtschaftsprogramms sei derPlan einer 20prozentigen Preis senkung, die auf dem Wege der entsprechenden Erhöhung des Markwertes durchgeführt werden solle. Wie man sich dieses Experiment in der Praxis vorstellt, darüber werden schon allerhand Pläne ruchbar. Die Sache scheint ziemlich schwierig zu sein, denn die Herren „Sachverständigen" der Ullstein- und Mossepresse, die ja in I. G.-Deutschland immer noch ihre ver- verbliche Rolle spielen dürfen, sind sich noch nicht ganz einig über diesen neuesten Anschlag dunkler Interessentenkreise auf die Taschen des Volkes. Der Laie greift sich an den Kopf und fragt sich, wie es mög lich ist, auf einen Ausweg zu kommen, der — um nur eine der zu Tage liegenden krassen Folgen anzuführen — die Verschul- düng Deutschlands an das Ausland mir nichts dir nichts um den fünften Teil heraufsetzt! Im übrigen sollte den Gerüchte- verbreitern als gemeingefährlichen Schädlingen der Wirtschaft das Handwerk gelegt werden. Die fortgesetzte Ankündigung von Preisabbauplänen hat bisher nur den einen „Erfolg" gehabt, daß das Publikum mit seinen Einkäufen auf die an geblich kommende billigere Zeit wartet und bis dahin das Geld im Strumpf läßt. Dadurch wird der Umsatz immer mehr ge drosselt und mit dem Handel die gesamte Wirtschaft geschädigt. Gerüchte dieser Art sind in der bevorstehenden Weihnachtszeit, die für viele Geschäftsleute und Industrielle die letzte Hoff nung ist, besonders gefährlich. Unverständlich ist es, daß die Negierung diesen Versuchen der Wirtschaftsschädigung nur mit einem pflaumenweichen Dementi entgegentritt, statt ener- gisch abzuwinken. Die Ausschüsse des W. B. beraten. Berlin, 10. Rov. Der Ausschuß I de» Wirt, schaftsbeirate », der sich mit der Herabsetzung von Pro- duktionskosten und Preisen zu befassen hat, ist heute vormittag um 10 Uhr zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Sie begann damit, daß der Kanzler dem Ausschuß zunächst die Leitsätze vorschlug, die das Kabinett ausgearbeitet hat. Es handelt sich dabei nicht um fertige Lösungen, die die Reichs- regierung dem Wirtschaftsbeirat vorschlägt und über die sie sich dann nur gutachtlich zu äußern hätte, sondern mehr um eine Disposition für den Gang der Verhandlungen und ekn Verzeichnis der Fragen, die angefaßt werden müssen, wenn man die Ziele erreichen will, die in den ersten Plenarsitzungen des Wirtschaftsbeirates vor zehn Tagen ausgezeichnet wurden. Der Wirtschaftsbeirat wird also von sich aus Wege zeigen müssen. Dabei kann man aber wohl annehmen, daß das Reichs- kablnettseineneigenenStandpunktzuden Pro- blemcn bereits gewonnen hat. Die gestrigen Be ratungen des Kabinetts dauerten mit einer kurzen Unter brechung von 3 Uhr nachm. bis Mitternacht. Schon aus dieser langen Zeit ergibt sich, daß die Reichsregierung die einzelnen Fragen bereits recht gründlich behandelt hat. Die Eröffnungssitzung des Ausschusses II (für Kredit und Zins) findet nachmittags '4 Uhr statt. Ein schwaches Dementi. Berlin, 9. Nov. Halbamtlich wird mitgeteilt: Wenn in einem Berliner Montagsblatt von einer geplanten 20prozen° Ligen Preissenkung die Rede ist, so kann dazu nur darauf hin gewiesen werden, daß die Regierung seit langem sich mit der Frage der Preissenkung beschäftigt hat, wie dies ja auch in den Reden des Reichskanzlers und des Reichsarbeitsministers auf der Tagung des Reichsausschusses der Zentrumspartei zum Ausdruck kommt. Don einer zahlenmäßigen Festlegung dieser Preissenkung kann aber noch nicht gesprochen werden. Es handelt sich zunächst lediglich um Vorschläge, und es wird Auf gabe des Wirtschaftsbeiräts sein, die Maßnahmen dazu im ein zelnen zu prüfen. Der VDA. und die Politik. Frankfurt a. M., 10. Nov. Beim 81. Stiftungsfest des Vereins für das Deutschtum im Ausland hielt der Vorsitzende Dr. Geßler die Festrede. Er sagt« unter anderem, Politik habe im V. D. A. nichts zu suchen, denn Politisierung bedeutet Spaltung. (Hr. Geßler kommt mit seiner Weisheit 10 Jahre zu spät. Heute wird sich der D. D. A. in aller Offenheit zur Rechten bekennen müssen — und mit ihm "eine Führer —, oder er wird zerfallen. Wie die Interessen >es Auglandsdeutschtums unter Ausschluß der Politik gewahrt werden sollen, wird im übrigen das Geheimnis des Herrn Dr. Geßler bleiben. E. D.) Naumburg, 9. Nov. Beim Tischlermeister Schneider wurde ein Waffenlager ausgehoben, das drei Maschinen gewehre, 14 Gewehre 98, zwei Karabiner 98, eine Maschinen pistole 18, 8500 Schuß S-Munition und 2400 Schuß Leucht- Munition enthielt. Die Waffen waren gut eingefettet, die Läufe gepflegt. Gegen Schneider ist ein Strafverfahren einge leitet worden Wie -le Kommunisten die Reichswehr zersetzen wollen. Berlin, 9. Nov. Das Reichswehrministerium teilt mit: In den letzten Monaten hat die von kommuni - stischerSeite gegen die.Wehrmacht gerichtete Zersstzungs« tätigtest außerordentlich an Umfang urch Intensität zuge - nommen. Seit Mitte Juli d. I. sind nicht weniger als 40 verschieden« kommunistische Zersetzung» schr,iften sowie zahlreiche Plakate und Zettel Ler gleichen Art in mehr als 200 Fällen in Tausenden von Exemplaren durch die Kommunisten in den Kasernen verbreitet oder einzelnen Soldaten zugestellt worden. In allen Fällen wurd« das Material den Vorgesetzten abgeliefert. Außer- dem konnten im gleichen Zeitraum 26 gettelverteiler von der Truppe auf frischer Tat ertappt und der Bestrafung zugeführt werden. Ein Erfolg ist der kommu nistischen Aersetzungstätigkeit nach wie vor nicht beschie- den gewesen. Die Zahl der Fälle, wo Soldaten einer Beein flussung unterlagen, ist verschwindend gering. Die Truppe wird auch in Zukunft allen weiteren Zersetzungsversuchen mit größter Aufmerksamkeit und Energie entgegentreten. Dte Zuchthausurkeile lm Bombenleger-Prozeß bestätigt! Leipzig, 9. Nov. Im Altonaer Bombenleger-Pro zeß gegen den Schriftsteller Volck, die Hofbesitzer Vick, Leh mann, Holländer, Possen, Hamkens und den Kraftwagenbesitzer Wieburg hat der 3. Strafsenat des Reichsgerichts die Revisionen sämtlicher Angeklagten als unbegründet verworfen. —- Die RevisionsbcgrUndunq hatte sich darauf gestützt, daß nicht die schweren Bestimmungen des Sprengstoffgesetzes hätten An wendung finden dürfen. Außerdem wurde von den Verteidi« gern behauptet, die Angeklagten hätten sich in einem soge nannten übergesetzlichen Notstand befunden, das heißt, sie hätten die Strafgesetze in so schwerer Weiss verletzen dürfen, um sich selbst in ihrer erdrückenden Not zu schützen. Neuer nallonaler Wahlsieg. Sonneberg, 9. Nov. Di« Kommunalwahlen hatten folgendes Ergebnis: Nationalsozialisten 10 Sitze (bis her 8), Bürgerliche Liste 2 (6), Sozialdemokraten 5 (7), Kom munisten 4 (3). Die Nationalsozialisten haben ihre Stimmen um 80 v. ermehrt, während die Sozial demokraten rund 28 v. H. ihrer Stimmen eingebüßt haben. Der Hallenser UniversitStsstreit. Halle, 9. Nov. Der Akademische Senat der Universität hat den Rektor, Prof. Aubin, der sein Amt wegen der aus der Studentenschaft gegen ihn gerichteten Angriffe zur Verfügung gestellt hatte, einstimmig gebeten, das Amt weiterzufiihren. Aubin erklärte, dieser Bitte entsprechen zu wollen. Noch kein- Entscheidung über die Gemeindoarbeiterlöhne. Berlin, 9. Nov. In den Nachverhandlungen über den von Arbeitgebern und Arbeitnehmern abgelehnten Schied», spruch, dcr die Löhne der Gemeindearbeiter um 4,8 Prozent gekürzt wissen will, ist heute noch keine Entscheidung erreicht worden.