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Aus Trier «iw b«riLt«t: Auf -w» Laut«- -er Lestmark, dem auch 10000 Westwallarbeiter beiwohnten, hielt der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, eine Rede, in der er ausführte: ,/Ls ist mir eine ganz besondere Freude, zum Gautag des Westmarkgaue» zu kommen, weil der Gautag die Möglichkeit bietet, einmal mit 10 000 Westwallarbeitern zusammenzutreten. An vier Wochen wird es ein Jahr, seitdem der große Arbeits einsatz im Westen erfolgte, wobei nach dem Willen des Führers die militärischen Dienststellen des Heeres und der Luft, der Reichsarbeitsdienst und der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen mit den deutschen Bauarbeitern und der Deut- schen Bauwirtschaft sich am Westwall zur gewaltigsten D«m»inschaft»l«istung zusammenaeftinden haben, di« jemals gemeinsam von einem ganzen Bolt durchgeführt worden ist. Diel« von euch, meine Arbeitslameraden, habe ich bei meinen Besuchen auf den Baustellen gesprochen, oder ich habe euer Winken gesehen, wenn ich im Flugzeug über eure Bau stellen geflogen bin. Heute sind zum ersten Mal 10 000 von euch zusammen, und ich will daher in erster Linie zu euch sprechen. Der Führer hat schon nach den «rsten Avbeits- Monaten betm Reichsparteitag 1938 die Fahlen der damals erreichten Leistung genannt. Man hat diese Fahlen nicht ge- glaubt und man hält auch heute vielfach für unmöglich, was innerhalb Jahresfrist neu geschaffen wurde. Gs ist verständlich, daß sich die Demokratien keine Vorstellung, machen können von der Leistungsfähigkeit eine» Bölkes, das an Stelle von 26 Parteien «inen Führer hat, diesen Führer liebt, ihm glaubt und ihm unbedingt folgt. Der Westwall istdas große Beispiel der gewaltigen Leistunskraft eines großen Volke», da» zu seinem Führer steht. Mit diesem Maßstab der Leistungsfähigkeit eine» geeinten 'Volle» wird man auch künftig in anderen Fällen rechnen müssen. Me große Gemeinschaftsleistung hat ihren ersten Ausdruck gefunden in der Zusammensetzung der Arbeits kräfte. Aus allen Teilen Deutschlands kamt ihr hierher in den Westen, um mitzuhelfen, die Westgrenze des Reiches zu schützen. Etwa 30 000 allem kamen aus Berlin und Branden- bürg, ungefähr die gleiche Fahl au» dem Landesarbeit»amt Bezwk Mitte Halle-Merseburg, ungefähr ebensoviel au» Täcksen, dem Rheinland, Südwestdeutschland und Westfalen, von der Wasserkante; besonders viele waren aus Hamburg da, und selbst die entferntesten Gaue des Reiches, Schlesien und Ostpreußen, hoben mehrere tausend Avbeitskameraden entsandt. E» war wahrhetttig da»gan»edeutscheVolk,das hier «arbeitet bat. Da» ist und bleibt auch da» größte und schönste Erlebnis für jeden einzelnen, der nicht nur allein mit seiner Organisation, auch nicht der Organisation Todt« allein, hier gearbeitet hat.' Dr. Todt danlt dann allen Stellen und Volksgenossen, die am Westwall eingesetzt find, und fahrt fort: „Gewiß, es aibt auch am Rande dieser Gemeinschaft»- l«tstung«n vereinzelt Meckerer. Einige sagen, die Arbeiter am Westwall hätten zuviel verdient. Meine lieben Arbeitslamera- den! Verdient haben die Männer weit mehr als das, was ihnen nach dem Tariflohn ausgezahlt wurde. Und wenn hier vorübergehend bei 14- und 16stündiger Arbeitszeit wegen der ganz außerordentlichen Umstände etwas mehr als sonst in die Lohntüte de» Bauarbeiters geflossen ist, so ist der deutsche Bauarbeiter so vernünftig, zu wissen, daß dieser einmalige Umstand nicht als Maßstab für allgemeine Lohnerhöhungen angelegt werden darf. Die Arbeit ist noch nickt fertig. Ein aläs Sprichwort sagt „Doppeltgenähthaltbesser." Der Führer Kat angeordnet, daß wir nicht doppelt, sondern dreifach nähen. Wir wer- den daher noch einige Monate zu tun haben. Inzwischen läuft die vorgesehene Arbeitszeit für ein« Reihe von Arbeitskameraden ab. Wer aus Familiengründen drin gend nach Hause muß, der soll auch jetzt ausgetauscht werden, alle übrigen sollen aber zusammenbleiben, bis das Werk in etwa zwei Monaten zu einem guten Abschluß gebracht ist. Wir wollen durch verschiedene Regelungen den Verbleib weltab von der Familie erleichtern. U. a. ist vorgeseehn, daß die Urlaubsfahrkarte de» Arbeiter« auch von seiner Frau benutzt werden kann, wenn er selbst nicht in der Lage ist, den Urlaiw auszunutzen. Daß die Arbeit von besonderer Wichtigkeit ist, habt ihr alle daran gesehen, daß der Führer vor kurzem sechs volle Tage im Westen geblieben ist. Wenn der Führer bei feiner gewaltigen Arbeitsleistung sechs volle Tage für den Westwall aufwendet, dann müssen auch wir noch «in paar Wochen dafür hergoben. Wenn ihr nun heute abend in eure Lager zuruckkehrt und erzählt, ihr hättet die Neichsleiter Rosenberg und Dr. Len, den Gauleiter der Westmark und auch Dr. Todt sprechen hören, so werden euch eure Kaineraden vielleicht sagen: „Das kann nicht stimmen, das ist ja garnickt richtig, denn Dr. Tobt ist ja garnicht mehr da, sondern in Spanien." Hier war wieder einmal der Wunsch der Vater de» Gedanken». Ar Spanien oder noch bess«, „wo der Pfeffer wächst", wäre ihnen der Generalinspektor schon sehr viel sympathischer al, ausgerechnet beim Festungsbau im Westen und Osten. Aber vorläufig bin ich da, und ihr, mein« Ardettskameraden, seid auch noch da und s«id nicht, wie fie melden, im Hochwasser davongeschwonnen, im Gegenteil, es werden Tag für Tag mehr. Im Oktober hat der Führer angeordnet, daß die hinter Aachen und Saarbrücken fertiggestellten Anlagen durch ein« n«ue, noch stärkere Stellung vor diesen Städten ergänzt werden. Ihr wißt wohl von euren Kameraden, die dort bei Aachen und Saarbrücken arbeiten, daß diese neue Stellung seit Oktober mit der gleichen Energie und mit dem gleichen Erfolg dnrchgeführt wurde wie wir im vergangenen Jahr die sogenannte erste und zweite Stellung östlich dieser Städte gebaut haben. Zu den zwei an sich schon sehr starken und tiefen Stellungen ist also inzwischen ein« dritte gekommen. Und chr wißt auch, daß die Stände dieser grenznahen neuen Stelmng besonder» schwer armiert und damit besonder» widerstandsfähig sind. — Wer nicht nur vor diesen beiden Städten, sondern im Verlauf der ganzen Linie von Aachen bis an die Schweizer Grenze haben ie Dienststellen der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes und der verwünschte GenerminspÄtor mit seinen Westwall arbeitern ihr« unsympathische Arbeit fortgesetzt. Die schon im vergangenen Jahre fertiggewesene Stellung bekam auf der ganz«» Front bi» hinunter nach Basel besonder» starke Lrgänzungsbauten. Ihr kenn sie ja, diese ganz dicken Brocken, die die Rosinen in dem an sich schon nahrhaften Kuchen sind. In einer herrlichen Kameradschaft arbeiten hier der deutsche Arbeiter, der deutsche Ingenieur und die Männer des Reichsarbeitsdienste« mit den Dienststellen des Heeres und der Luftwaffe — und wenn die Auslandszeitungen auch schreiben, wir hätten andauernd Differenzen miteinander, so kann ich nur versichern, wir werden so lange — in Kameradschaft und Harmonie — zusammenarbeiten, wie der Führer die» für richtig hält. Nun haben sie auch noch im Straßburger Sender erzählt, unsere Stände am Oberrhein seien zum großen Teil nicht mehr zu sehen, sie seien offenbar im letzten Hochwasser davongeschwommen, jedenfalls seien sie nicht mehr da. Wir sind dem Straßburger Sender für die Anerkennung der vorzüglichen Tarnung unserer Anlagen ganz besonders dankbar. Was bedeuten all di« Lügen? Warum liegt der Gegenseite soviel daran, das eigene Volk über die Stärke unserer Befestigungsanlagen hinwegzutäuschen? Wir haben Der Führer auf derReichstheaterfestwoche i« Wie«. Erstausführung der Straußsche» Oper „Friedensrat". Wien, 12. Juni. Der Führer traf am Sonnabend zur 6. Reichstheaterwoche in Wien ein, um der Erstaufführung der Oper „Friedenstat" zu Ehren des 76. Geburtstages von Rich. Strauß in der Staatsoper beizuwohnen. Al» Richard Strauß mit seiner Frau, seinem Sohn, seiner Schwiegertochter, an der Hand einen Enkel führend, seine Loge betrat, begrüßte er den Führer. Dieser erwiderte von seiner Loge aus den Gruß, worauf sich das ganze Haus dem Künstler zuwandte und ihn stürmisch feierte. Die Aufführung gestaltete sich zu einem künstlerischen Ereignis. Das Werk wurde mit großem Beifall ausgenommen, an dem sich auch der Führer stark beteiligte. Mit Richard Strauß mußten sich der Intendant Prof. Klemens Krauß, der Spielleiter und die Darsteller immer wieder -eigen. Die überraschende Ankunft des Führers hatte sich wie ein Lauffeuer durch Wien verbreitet. Sowohl bei der Anfahrt zur Oper wie bei der Rückfahrt wurden dem Führer begeisterte Kundgebungen dargebracht. Der Führer wohnte gestern im Burgtheater der Auffüh rung von Johann Nestroys köstlicher Posse mit Gesang „Einen Jux will er sich machen" bei. Die Wiener gaben auch am Sonn tag ihrem freudigen Dank für den Besuch des Führers, der am Nachmittag die Kunstsammlungen in der Hofburg besichtigt hatte, in begeisterten Kundgebungen Ausdruck. Ei» nationaler Kompofitionspret*. Wie«, 12. Juni. Reichsminister Dr. Goebbels hakt« Rich. Strauß und einen kleinen Freundeskreis des Meisters zu einem Frühstück gestern im Hotel Imperial geladen. Dabei übermittelte er im Namen des Führers und des deutschen Volkes Richard Strauß die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 76. Geburtstag und teilte die Stiftung eines nationalen Komp osit io »»preise« mit, der jährlich in Höke von 16000 RM. an juge kompositorische Talente zur Verteilung gelangen soll. Richard Strauß dankte für alle Glückwünsche. Heute brauche einem, so führte er aus, um die Zukunft der deutschen Musik nicht mehr bange zu sein. Nur den ein» Wunsch habe er noch, daß die deutsche Kunst immerdar unter dem sicheren und starken Schutz de» nationalsozialistischen Reich« stehen möge. es hier mit einer ganz gefährlichen Irreführung de» französischen und englischen Volke» durch Presse-und Rundfunk zu tun. Die armen Teufel auf der anderen Seite sollen unwissend über die Stärke unseres Westwalls bleiben, damit man sie, wenn es zweckmäßig er scheint, besser antreiben kann, dagegen anzulaufen. Man ver- schweigt d«m französischen Volk di« Stärke unser«« Grenz- befestigungen und betreibt mit diesem sträfliche» Leichtsinn Kriegspolitik. Vielleicht haben auch einige französische und englische Politiker, di« in den letzten sechs Jahren nicht» dazu- gelernt haben, die Meinung, man könne wieder einmal die Westmark besetzen. Es sind ja erst neun Jahre her, daß die fremden Heere abgezogen sind. Da kann man nur eines aut- warten: Das gab» nur einmal, das kommt nicht wieder! A m Westwall vom Meer bi» zum Alpenvorland steht mit großen Buchstaben: „Unbefugten ist der Zutritt verboten!" Wenn jetzt ein paar Hetzer das englische und das französische Volk verführen wollen, den Westwall als ungefährlich anzusehen, so ist das eine sehr gefährliche Angelegenheit. Das ist eine sehr gefähr liche Sache, und es wird eine bittere Enttäuschung geben, die der französisch« oder englische Soldat zu spüren haben wird, wenn di« verantwortungslos« Lügenagitation ihn über die tatsächlich« Stärke unserer Grenzbefestigungen und über den Geist und Kampfwillen unserer Truppe im unklaren läßt. Ich würde empfehlen, diese Rundfunk- und Presselügner bei der Truppe einzuteilen, so daß sie im gweifelsfalle selbst Gelegenheit haben, sich ein Urteil über di« Stärk« unserer Befestigungsanlagen und den Geist unserer Truppen zu ver schaffen. Ich glaube, ihr« Berichte würden dann ander» aus fallen, al» wenn man ihnen erlaubt, in der Etappe und ohne eigene Beteiligung zum Krieg« zu Hetzen. Jedenfalls sind wir davon überzeugt, daß die Millionen Kubikmeter Beton unseres Westwalles ein viel wichtigerer und auch ausfchlagaeben- derer Beitrag zur Erhaltung des Friedens sind, al« die richtig erkannten Irreführungen dieser Presse- und Rundfunklügner. Meine Arbeitskamerade»! Deutsche Volksgenossen! Der Westwall wird noch verstärkt werden. Er ist da» große Beispiel einer gewaltigen Gemeinschaftsleistung de« ganzen Volke« unter einem großen Führer. Die Geschichte wird weitergehen. So groß und einmalig diese Leistung auch war, sie wird nicht die einzige bleiben, die unser Volk ausgeführt hat. Wir aber werden uns mit Stolz der Zeit erinnern, in der wir als Maurer diese Steine gesetzt haben." Dor d«m Führerkorps des Gaue« sprachen ferner Reichs leiter Alfred Rosenberg und Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. rra«erfeieim für -««pttvachtmeister Kuieff. Prag, 11. Juni. Gestern fand in Kladno eine Trauerfeier der Polizei für den von feiger Mörderhand getöteten Haupt wachtmeister Wilhelm Kniest statt. Der Befehlshaber der Polizei de» Protektorat», Generalleutnant von Kamvtz, schil- dertr den Werdegang de» toten Kameraden und schloß mtt den Worten: ,L>u bist gefällt worden von Mörderhand, aber gefallen für da» große heilige Vaterland. So bist auch du für uns ein Vorbild, und wir geloben dir, daß wir genau so wie du unsere Pflicht erfüllen werden." Dann sprach der Kom mandeur des Polizeiregiments Nr. 1, dem der Ermordete an- gehörte, Oberst Ließen, Abschiedsworte. Hauptmann Wallesch gelobte am Sarge im Namen der Hundertschaft, daß Polizei- Hauptwachtmeister Kniest seinen Kameraden al» Vorbild dienen werde. Leipzig, 12. Juni. Heute vormittag wurde Polizeihaupt- vachtmeister Kniest in feiner Heimatstadt Leipzig zu Grabe getragen. Nach der Einsegnung der Leiche durch den Geistlichen legte Regierungspräsident Teichmann fiir Reichsminister Dr. Frick einen Kra^ nieder. Staatsminrster Fritsch, der durch seinen Vertreter einen Kranz nisderlegen ließ, hat den Hinter bliebenen die herzliche Anteilnahme des Reichsstatthalters und Gauleiters aussprechen lassen. Polizeipräsident Stollberg ge- dachte mit ehrenden Worten des toten Kameraden. Oberst der Schutzpolizei Basset überbracht« den Kranz de» Reichsvrotek- toro. Am Grabe legte der Inspekteur der Ordnungspolizei kn Sachsen, Oberst v. Oelhafen, e nen Kran- nieder. Ei» tschechischer Polizist getötet. Prag, 11. Juni. In der Nacht zum Sonnabend kam es in Nachod zu einer Auseinanderssetzung zwischen deutschen und tschechischen Polizeibeamten, in deren Verlauf ein tschechi- scher Beamter durch einen Schuß aetvtet wurde. Nach den bisherigen Ermittlungen, die gemeinsam von deutschen und tschechischen Organen durchgeführt wurden, handelt es sich um eine Verkettung verschiedener bedauerlicher Vorfälle. Der RekchSprotektor hat angeordnet, büß die Untersuchungen mit unnachsichtlicher Strenge durchgeführt und unverzüglich -um Abschluß gebracht werden,