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berechnt. vollen durch Umg. 1 2 3 4 5 1,80 Mk. 2,- Mk. 2,20 Mk. 2,40 Mk. 2,80 Mk. Invalidenversicherung zum doppelten Geldwert Sie betragen nunmehr wöchentlich: 25 Meter hohe Esse der Dietelschen Färberei erstieg und die Spitze des Blitzableiters heruntcrholte, in der Meinung, ozeanische Luft auf das Festland. Hier setzten zunächst im Westen, abends und in der Nacht zu Dienstag auch in den mittleren Landesstellen starke Niederschläge, zunächst Schnee fälle, ein, die rasch eine zwar beträchtliche, nach dem Ueber- schreiten de« Gefrierpunktes aber schnell wieder abgeschmolzene meiste Decke schufen. Im Laufe de» Dienstag dauerten die Niederschläge unter fortwährender Abnahme des Luftdrucks und weiterer Zunahme der Temperatur fort; Dienstag abend wurden in Norddeutschland bereits 5 Grad Wärme überschritten. Augenscheinlich werden sich aus niederen atlantischen Breiten noch weitere tiefe Minima nähern, so daß erneut sehr mildes, aber regenreiches Wetter zu erwarten ist. Der Barometersturz umsahte selbst im deutschen Binnen lande binnen 48 Stunden nicht weniger als 45 Millimeter, so daß um die Mitte der Woche in Deutschland der Luft druck niedriger war, als seit langer Zeit. Der baldige Wiedereintritt trockenen und kälteren Hochdruckwetters ist auch einstweilen nicht zu erwarten. — Im Bezirk der Amtshauvtmannschäft Dresden- Neustadt erhalten vom Montag, den 17. Januar 1921 ab die Kinder im 5. bis 6 Lebensjahre wieder ^/z Liter Vollmilch wohl kaum zu bestreiten sein, daß aber die Erhöhung gleich 20 Pfg. beträgt, ist wohl ein bischen reichlich, denn es sind uns ein? gotne Reibe Gaswerke bekannt, die die Er« böhun en bei ganz anderen Löhnen mit nur 8 Psg in A siitz d achten Begründet wird die Erhöhung damit, daß die Löhne um 50 Pfg. pro Stunde zu erhöhen waren und dast die Kohlenpreise gestiegen sind. für sächsische Kohle um 19,80 Mk und für oberschlesische Kohle um 24,60 Mk. pio Tonne. In längerer Aussprache wird anläßlich der Einbezirkung de« Birkigt beschlossen, alle Formier inbezug aus die Besteuerung gleich wie die Einwohner zu behandeln. Bezüglich der Reichseinkommensteuer teilt der Vorsitzende mit, daß bis jetzt 304000 Mark eingegangen seien und »war im Wege des Steuerabzugs allein 252000 Mark. 'Auch habe die Gemeinde von der Grunderwerbssteuer bis ; heute vom Reich nicht einen Pfennig erhalten- Auch die ! Umsatzsteuer werde jetzt vom Finanzamt Radeberg erledigt, sodaß damit die Gemeinde nichts mehr zu tun habe. Des weiieren wird noch ein Ausschuß gewählt, der sich mit der Erledigung der unseren Ott besonders notwendigen elek trischen Stromversorgung befassen soll. Ueber das Forl- bildungsschulwcsen sprach noch Herr Lehmann und besteht begründete Aussich, daß die Bezirksfortblldungsschule nach hier verlegt wird. — Als Kandidat für die Kirchenvorstandswahl wird im Ortsverein neben Herrn Hausdorf, dessen Wiederwahl schon wegen seines Kirchkassiereramtes wünschenswert wäre, für Ottendorf Herr Gemeindevorstand Richter vorgeschlagen werden Es aeschieht dies deshalb, weil der Kirchenvorstand in der schweren Zeit der Trennung von Staat und Kirche praktisch? Verwaltunassochleute nötig hat. Weitere Vor schläge werden in der nächsten Ortsoereinssttzung, die An fang nächster Woche stattfindet, gemacht werden. in Lohnstufe 'ostenpreis abzugeben, noch daß er dasselbe bebauen könne. Die eingereichten Baugesuche Schaffer und Niems in Cunnersdorf, sowie des Postschaffner Thieme in Ottendorf anden Genehmigung. Da« eingereichte Einbürgerungsgesuch ;es Atthur Hoffmann findet Befürwortung. Mitteilung erfolgt über eingereicht?n Protest gegen die geplante Ge werbesteuer, eine weitere Besprechung soll bei Vorlegung der betr. Steuer erfolgen. Dem Kindersreistellenfond Heideberg werden 300 Mk. überwiesen. Die Gebühren der Leichen- OertUches uns Güchstsche». Dttrndorf-Gkrtva, den 20. Januar l-2f. — Bei der am Dienstag Abend stattgefundenen Jahreshauptversammlung der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr gaben einige Mitglieder derselben ihrer Meinung Ausdruck, daß für unsere Orte die Feuerwehr nahezu überflüssig sei. Dem schien nun eine hilfsbereite Seele abhelsen zu wollen, denn kurz nach 3 Uhr ertönte Alarm und meldete ven Ausbruch eines Schadenfeuers. Das Feuer war in dem zur Kühn'schen Mühle gehörigen Grunduück, das zur Hälfte von dem Barbier Wünsche bewohnt wird, in dem zu Lager» zwecken benutzten Teile entstanden. Durch die eingelretene Verqualmung des obersten Geschosses waren die Bewohner munter geworden und konnten sich in Sicherheit bringen, auch gelang es, durch hilfsbereite Nachbarn und die herder- geeilte Wehr fast das ganze Mobilar zu retten. Der Brand, welcher nur den unbewohnten Teil des Gebäudes ergriffen hatte, wurde von der Feuerwehr abgetöscht. Als Eat- stehungsursache wird allgemein Branostiflung angenommen. — Am vergangenen Montag fand in der Gemeinde Ottendots-Moritzdorf die erste diesjährige Gemeinturatssitzung statt. Als ersten Punkt teilte Herr Gemeindeoorstand Richter mit, daß die hiesige Gemeinde 200 Zentner Hafer zur Ab- lieferung zu bringen habe. Betreffs oer am hiesigen Orte bestehenden hohen Fleisch- und Wurstpreise wird Mitteilung erstattet, daß das LandeSpreisamt darüber Erhebungen an« stellt. Auf Ansuchen teilt Herr Baumeister Ehrig mit, flauen werden von 5 auf 15 Mark, 3 auf 9 Mark und 2 auf 6 Mark bewilligt- Die nachgesuchte Erhöhung der Ge bührensätze für den Bezirksschornsteinfeger werden auf 50°/» festgesetzt. Das gestellte Ansuchen um Gewährung einer Aufwandsentschädigung an die Gemeinderatsmitglieder fand keine Unterstützung. Die sich notwendig machenden Abschlüsse der Feuerversicherungen werden zur Klärung auf nächste Sitzung vertagt Auf eingereichten Protest der U S. P. die Verwertung der früheren Gemeinderatsräume betr. wird mitgeieilt, daß diese w e auch die Wohnung des Dr. Otto -u Wohnzwecken beschlagnahmt seien. Die Mitglieder des Wohnungsausichusses legten ihr Amt nieder und wurden neu bezw wiedergewählt die Herren Beger, Bartbel, Pötsch, Förster, S-rhre Schmidt Gl-ichzeitig sollen vom Gewerbe- verein zwei Mitglieder, und zwar ein Vermieter und ein Mieter dazugewählt werden. Auch im Erwerbslosenfürsorge- ausschuß macht sich Neuwahl notwendig, es wurden neu bezw. wiedergewählt die Herren Lödrich, Dreßler, Rehors, Matthes, Lesche und ein Vertreter der Firma August Walther und Söhne. Als Vorsitzender wurde Herr Ge> meindevdrstaud Richler wie'oergemLHU. Eine sich nmweudig machende Darlehnsaufnahme für den Gemeinde-WohnhauS- bau in Höhe von 36—37 000 Mark wird mit der Gemeinde Langebrück abgeschlossen Mit der Erhöhung des Gaspreises von 160 auf 180 wird sich die Verwaltung nicht besonders beliebt machen, zumal dann unser Gaswerk in die Reihe der teuersten rückt. Daß Eihöhungen notwendig sind, wird — Das seltsame Januarwetter. Mit einem heftigen Barometersturz, den stärksten, den wir seit langer Zett erlebt haben, hat sich zu Beginn dieser Woche der jähe Wetterumschlig angckündigt, der uns nach vorübergehendem InvalMenvefliGesUngsbetträge betr. Durch ReichSgete^ vom 26 Dezember 1920 sind den Empfängern einer Invaliden-, Alters-, Wüwea-, W.t»er- oder Waisenrente besondere Beihilfen zugcbilligt worden. Zur Deckung der hierdurch entstehenden Ausgaben werden mit Wirkung vom 20. Dezember 1920 an die Beiträge zur täglich. Die Erhöhung wird nur versuchsweise infolge Zu nahme der Milcheinfuhr augeordnet. Die Sicherstellung der beanspruchten Menge kann nicht gewährleistet werden. — Vom Finanzamte Radeberg wird uns folgendes mit geteilt : Die Frage, ob es sich bei den Entschädigungen, die aus Grund des § 87 Abs. 2 des Betriebsrätegesetzes vom 4. 2. 1920 (R. G. Bl. S. 147 fg.) gezahlt werden, um Arbeitseinkommen im Sinne des 9 des Einkommensteuer gesetzes handelt, unterliegt zwar der Entscheidung der Ver anlagung- Md Rechtsmittelbehörden, ist aber Auffassung de» Reichsministers der Finanzen zu bejahen, da diese Ent schädigungen als „andere Bezüge für frühere Dienstleistung" sich darstellen. Sie werden deshalb auch dem Steuerabzug vom Arbeitslohn zu unterwerfen sein. Weiter sind aber Entschädigungen, die nach Anhörung des Schlichtungsaus- schußes im Vergleichswege an Arbeitnehmer gezahlt werden, ebenfalls der Steuerabzugspflicht unterworfen, soweit diese Vergleichssummen eine Vergütung für frühere Dienstleistung darstellen. Dresden. Sturz von der Brücke. Gestern mittag i/z1 Uhr sprang ein Mann mit dunklen Ueberzieher und steifen Hut bekleidet, von der Marienbrücke in die Elbe. Er kämpfte eine Zeit lang mit den Wogen, wobei man be- merkte, daß er einen kahlen Kops hat, und verschwand in den Fluten. — Ihren Verletzungen erlegen ist im Krankenhause Friedrichstadt das 20 jährige Fräulein Käte Doweritz aus Winterthur, das, hier bei Verwandten in der Würzburger Straße zu Besuch weilend, vor Weihnachten sich von Plauen mit der Straßenbahn nach Neustadt begeben wollte, beim Aufspringen während der Fahrt aber unter die Räder geriet und sich so schwer verletzte, daß ihr beide Beine amputiert werden mußten. Die Operation hatte da» Mädchen gut überstanden und war bei guter Verheilung Hoffnung vor handen, daß es am Leben erhalten werden konnte Doch trat vor einigen Tagen unerwartet eine unstillbare Blutung der Wunden ein, die ihren Tod herbeiführten. Regis. Der Raubüberfall, dem angeblich der Kassen bote der D. E. A. zum Opfer gefallen ist, hat eine rasche Aufklärung erfahren. Der Kaffenbote Edwin Gentzsch selbst und sein Schwager sind die Täter. Da» Geld konnte wieder herbeigeschaffl werden. Zittau. Für den Einbau von Notwohnungen in der ehemaligen Mandaukaserne bewilligten die Stadtoer. ordneten erneut 236 000 Mark. E« werden dadurch 18 Kleinwohnungen geschaffen, die insgesamt nur 50000 Mark Baukosten verzinsen. Glauchau. Ein verwegenes Diebesstückchen führte ' hier ein Spitzbube aus, indem er nächtlicherweise die Umsatzsteuer betr. In Abänderung der Bekanntmachung des Finanzamtes vom 30. Dezember 1920 wird bekanntgegeben, daß Formulare für Amsatzsteuererkläruttge« auch im hiesigen Ruhause fK.isse) zu entnehmen find. Die Einreichung nach erialater Ausfüllung hat beim Finanzamt Radeberg dis zum 31. dss. Mts zu gcschch n Httendorf-Moritzdors, am 18. Januar 1921. Der Gemeindevoryand. Versicherte muß allerdings der Arbeitgeber den Unterschiedsbeirag selbst tragen. An den Krankenverstcherungsbeiträgen wird diese Bestimmungen ruchts geändert. Klotzsche, am 19. Januar 1921. ver vorflana Ler M-enr. vmittsnkenkasse hloylche u. Stelzer, Voratzender. Nach den von der Landesversicherungsanstalt inzwischen erlassenen AuvführungSanweisungen müssen die erhöhten Beiträge ersimaiig für die volle, nach dem 20. Dezember 1920 sallme Beimras eriods, bei unserer Kasse also vom 29. Aovemver 1920 ab, e Hoden werven. Der nachträgliche Abzug der auf den V:mche,len eru- fallenden Beitragshälfte vom Lohn rst gemäv 88 1432, 1433 R.-V.-O. berechtigt; für inzwischen ausgefafieoene Amtlicher Teil. Leseholzzeicheu. Die Leiebolrreichen für das Jahr 1921 sind Kreitag, den 21. Januar 1921 im Rathaus (Meldeamt) adzuhoten. Die L'iebolzmchen für 1920 sind dabei zurückzugeben Httendorf-Moritzdorf, am 19. Januar 1921. Der (Hemeindrvo Üsnd. mäßigen Frost wieder starke Niederschläge und durchgreifende 7b b Erwärmung gebracht hat. Nachdem zu Beginn der Woche' Men We t^von äwa 50 Mark bat' ledig- der Luftdruck über Mitteleuropa 780 Millimeter Höhe er- j EN Wert von etwa 50 Mark hat. reicht hatte, näherte sich vom Atlantik ein sehr tiefes und; Plauen t. V. In dem Nachbarorte Großzöbern ausgedehnter Minimum, dessen Zentrum unter 730 M-lli^ der 14 Jahre alte Sohn des Gutsbesitzers Tnnpke Montag abend an der Westküste Norweuens lag, und dessen' 2°" öwer Kameraden in der Wohnung seiner Eltern beim Bereich sich im Süden schon bis ins Innere Deutschlands i Spielen mit einem Tesching erschossen. erstreckte. Infolgedessen wurde das hohe Maximum rasch s —- daß er nicht in der Lage ist, sein Bauland unter den Selbst-.südostwärts abgedrängt; die Winde drehten über Süden nach kostenpreis abzuaeben, noch daß er dasselbe bebauen könne. Südwesten, wuchsen stark an und trugen stark erwärmte, d >ur »Ist 20. Jahrgang Freitag, den 2l- Januar Nummer 8 itung Üokal-AnZeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens tag, Donnerstag und Sonnabend. Bezu>i»-Preis: MonaMch 2L5 Mark, bei Zmickünni durch die Boten 2,50 Mark. Im Falle höherer Gewalt <Krieg od. sonst, irgendwelcher Swmnqen des Betriebes der Aitnntz, der Äiefrrantc« od. d. Beförderung« hat der Bqieher Kernen An» Wnech «k Sicherns«, »der Rach8ch«»»a der Fonksprtch-Anschluf; Amt Hermsdsrf b. Dr. Rr. 31. Psstfcheck-Kontv LSpzig Rr. 2S148. SchkiDeitmrg, Druck u. BeMg Hermann Rühle, Grstz-O»r«L WS AnzchMlt