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Nummer 49 — 33. Iahrg Be>lag»»tt vresde». Pnptgeepretz«: »le IspoIN«« » «m dretle 3««e I vkl t I»r gamUIenencelge» » Pf». S«l Platzwllnfch« »nee» »k 6l>u »«oOhi leiste». ÄnchlWiL oolksseuung «rlch«I„I « »ai «sch,,ch. pleitttllche» vezugspiel, vnich Iickger etnlckil »0 PIg »„ »> PIg IrSgkilohn ,,70; durch dl« Pos, 1.70 etnlchlieblich p«IUlb«,welIung,qebNhr. ,u,»glich »« P,, Pott.«,NeN«,N> Ilnjrlnumm«, IS Pt«. di« Lannai-rnd- Sorrnlag. ua» llefUaznuminer kV Pfg. kchlllll-IIung! Dre.den-«., Potleist,. ,7, geinrus 70711 u »Ivir T,fck,cksl«ftell«, Druck und lierlag: Termanla vuchdrucker«! und t-rl-g I» end T. Winkel. Vollkrstiatz« 17, ««rnru, ilvir, psflfckieck: 7l«. 10Ä>, Bant: Eladlbank Dr«»den Nr. 1X787 Donnerstag. 27. Februar 1938 Zm galt« van HSHerer Gewalt, «erdet, «Intretende, Vetrled» grunzen hat d«r Bezieher »der Werbungtretdend« leine Et» fprllch«, saN, dl« Zeitung in defchrllnklem Umfang», ^eg-cktel »der nicht erfchelni. - ErfilNungsart Dresden. - - - — Mistiger Mitärputsch in Tokio Der japanische MliMrpWdenI Stada and der Wan,Minister Takahafchi ermordet Kriegszustand in ganz Japan ausgerufen Die erste Division hält die Nealerunasaebäude beseht London, 26. Hebr. Tin den heutigen frühen Morgenstunden veröffentlicht Neu ter eine Meldung ous Schanghai, wonach in Tokio ein militärischer Putsch sinttgesundeu habe. Es verlautet, dost mehrere sehr bedeutende politische Führer, darunter der i n n n,z in I n i st e r Takahaschi, ermordet worden seien. Wie dkr japanische Generalkonsul In Manila auf Grund einer amtlichen Verständigung erklärt, ist M1 nisterprasident Oknda, i n a nz m i n i st e r Takahafchi und Nicomte Ma Kato Saito ermordet worden. Nus Tokio einlausende Meldungen besagen, dast der Kaiser die Bildung eines neuen Kabinetts ange ordnet habe. Der japanische Reichstag ist fiir den 26. April einberufen worden. Nach einem in Srlprnghai eingelausenen Bericht ist der Kriegszustand nicht nur in Tokio, sondern in ganz Japan auvgernfen worden. Reuter meldet weiter aus Schanghai, dah der japanische Militärputsch von -M66 Mann des st. Infanterie regiments der in Tokio stehenden I. Division ausgeflihrt worden sei. Hm Morgengrauen des Mittwoch be- sehten sie das Reglerungsgebäude, das Innenministerium. die Wohnungen des Minister präsidenten und des Innenministers und die P o l I ze i z e n t r a l e, nachdem sie überall den Widerstand der Wachen überwunden hatten. Einheiten der Kaiserlichen Gardedlvlston seien angewiesen worden, die Aufständischen aus den befehlen Ge- liäuden zu vertreiben. Die 1. Division, die sich an dem Aufstand beteiligt haben soll, habe kürzlich Marschbefehl für die Mandschurei erhalten und sei mit scharfen Patronen ausgerüstet worden anstatt mit den vorn Innenministerium gelieferten blin den Patronen. Rach einem chinesischen Bericht sei der Streich von jüngeren Armeeoffizieren eiugeleitet worden. Oie Hintergründe des jap. Militärputsches Tokio, 26. ssebr. Tie aktivistischen Kreise innerhalb von Heer unp Marine, die schon seit langer Zeit ssorderungen erhoben haben, die aut Beseitigung des jetzigen Kabinetts, und di« aus Pie Einsehung einer von Einflüssen feder Art freien Negierung und di« Ausschaltung der Parteien hinzielen, haben «inen Umsturzversuch gemacht, über dessen Erfolg zur Stund« nicht geurteilt werden kann, Gewisse Mililarkreise, di« über einen groszen Anhang Im Land« v«rsiigen. fordern die Höh- «ung der A u sz e n p o l 111 k und wollen durchgreifende Reformen im Hnnern in Angriff nehmen. Hierzu g"> horen staallirli« Kontrolle der Äirlsäzasl, Beseitigung d«s Ein flusses des Kapitals, gerechte Verteilung dec Lasten und durch greifende Hilfe siir die arbeitend« Bevölkerung. Tas Ziel des Umsturzes ist, eine starke autoritäre Negierung an die Spitze eines geschloffenen und einheitlichen Volkes zu stellen. Bei dem Putsch sollen die japanischen Offiziere Maschinen gewehrs benutzt haben. Sme Mitteilung der javanischen Botschaft in Verlm Berlin, 26. ^ebr. Ueber die Lage in Zopau liegen bis her nur spärlich« direkt« Meldungen vor. da die telephaniiche und telegraphische Verbindung unterbrochen ist. Tie japanischen Behörden üben eins strenge Zensur aus. Tie Nachrichtenüber mittlung erfährt dadurch «in« erheblich« Verspätung und bleibt unoollsländig. Tie j a p a n i i ch e B a t s ch a f t in Berlin hat aus Nach frage erklärt, dah ihr über den Militärputsch m Labia bisher amtlich nichts bekannt geworden sei. London. 26. nfebr. Aus Nanking leiht sich N e u t e r melden, dah di« Nach- richttn von einem Militärausstand in Tokio in China starke Bestürzung hervorgerusen hätten. Man bezeichnet es als bedeutsam, dasz der ermordete japanisch« sZinanzminister Taka- hachi «in energischer Gegner der hoh«n Militärhaushalte war und sich daher bei den radikalen Elementen der japanischen Armee unbeliebt gemacht hab«. Wie aus Nanking berichtet wird, oertritt man dort di« kit scht. »ah der Militärputsch in Tokio ein Vorzeichen särmeitergehende Maßnahmen der japanischen Arme, in China und gegen Lowjetruhland sei. Man oermutet, dah es in Tokio zu größeren Unruhen gekom men sei. Li« Effektenbörsen in ?saka und Tokio hätten den Perchten zufolge den Geschäftsverkehr eingestellt. Zn London liegen bi» zur Stunde noch keine unmittel- baren Meldungen au» Tokio vor. da sämtliche Teiesonoervin- dungen mit der sapanischen Hauptstadt unterbrochen sind. Der jipanilch« Botschafter in Washington. Saito, erklärt« dem Neu- ter Vertreter, dah er keinerlei Nachrichten über di» gemeldeten Ereignisse in Japan hab». Auch der Polizeipräsident von Tokio getiket k London, W. Febr. Nach einer am Mtltioochoormtttag il Uhr eingegangenen Meldung wird die Lag« i» Tokio als ruhig bezeichnet. Di« Straßen der japanischen Hauptstadt sind mit Truppen überfüllt. Di« Ban» »«, Aapa» ha» ihr« Schotter z« chlosien. Unter den Ermordeten soll sich» wie iveiter berichtet vird such der Polizeipräsident oo» Tokio des,«den. Tis Tslefonvsrbindung San ,,kan-,iska—Tokio ist unter brochen. Ter Transpazifik-Tienst meldet, paß das Telesonmnr in Tokio keine Verbindung mehr herstelle. Ein Tele'onlreamier in Tokio hab« um ttl.sttt Uhr ostustatischer Zeit am Mittwoch er klärt, dah er nicht miss«, wann d«r Tieni't wieder ausgenommen w«rd«n wurde. Tauziehen zwischen Gouverneur und Slaatsanwattschast im Falle Sauvtmann Irenton, 26. slsebr. Einen Monat vor dem vorläufig lohten Hinrichtungst«r- min ist die Lage im ,-solle Hauptmann verworrener denn je. Immer deutlicher scheint sich zu ergeben, dah persönliche und politisch« Zseindschast zwischen dem republikanischen Mau- oernenr Hoffmann und dem demokratisch eingestellten Staats- anwalt Wileutz das Hin und Her dieses Verfahrens entscheidend beeinflussen. Trotz wochenlanger Untersuchung war es bis- her nicht möglich, da» ost angekündigte neue Beweismaterivl herbei,zuschassen. Stamsauwait Wileutz, der um Dienstag von seinem Ur laub zuruckkehrte. weigerte sich entschieden, irgend einen Be lastungszeugen neaeriich zu verhören, obwohl Gouverneur Hoss- mann ossen die Beschuldigung erhoben hatte, dasz der Zeuge Whtted bestochen worden sei. Ter Staatsanwalt lehnte es auch ab. den Hauptzeugen Dr. London aus Panama zuruckrusen zu lassen, wohin sich dieser angeblich aus Urlaub begeben hatte, als der Gouverneur auf angeblirt-e Widerspräche in seinen Aus sagen hingewiesen und ein icharjes Kreuzverhör verlangt hatte Der Ablelgiung des Staatsanwalts, die Zeugen nochmals zu vernehmen, steht eine Andeutung des Gouverneurs Hofsmann gegenüber, die Hinrichtung Hauptmanns neuerlich anszuschieben, falls nicht sein Verdacht widerlegt werde, das; die Staatsanwalt schaj» wissentlich wichtige Tatsachen verheimliche. „Englands Beitrag zum Frieden" Edens Jungfernrede als Außenminister hat in der englischen Presse durchweg eine kühle Ausnahme gesunden. Nach den recht sensationellen Ankündigungen scheint man allen Ernstes erwartet zu habe», Eden könne und wolle im gegenwärtigen Zeitpunkt aussehcnerregende Mitteilungen über den Kurs der englischen Außenpolitik machen Dies hat aber ebenso wenig in seiner Macht wie in seiner Ab sicht gelegen. Die Hrage der Oelsankiianen ist seit dem Pariser Bersöhnungsversuch, vor allem aber seit der Distan zierung Amerikas gar nicht mehr der Schliinelpunkt der weiteren Völkerbundspolitik, der Achtzebnerausichuß wird vielmehr bei seinem Zusammentritt am 18 März nach an deren und wirksameren Sanktionsmöglichkeiten Ausichau zu halten haben. Englands Negierung, die sich nach außen hin peinlich im Nahmen der Genfer Kollektinbeichlüsse bewegt, kann also unmöglich heute schon Ankündigungen über zukünftige Maßnahmen machen Hm übrigen bat Eden erklärt, „daß es in dieser Hrage keine Schwääzen und kein Schwanken geben könne, solange der Friede nicht unter zeichnet sei", und nichts deutet daraus hin, daß Eden non dieser sehr eindeutigen Sanktionslinie abzuweicben geson nen wäre. Bon einem Bruch in Ser bisherigen englischen Bölkerbundspolitik kann alio nicht wohl gesprochen werden, und der Hinweis Edens am den Bericht des Pari'wr Hiinier- Ausschuises vom September als Grundlage aller künftigen Nersöhnungsnersuche stellt die einzige Brücke sar w-'ich» der englische Außenminister für !ali?n geü-n i :s Thema dieser llnterbausrede ist >n -anz anderes viwttch die englis ch e A u s r ü st u n g . Sw in den nächst-n Ta icn in einem großen Entwurf oem Tai - .ns ----- ' , : >. ge teilt werden wird, und die Nede in Saber nebr nii n Hausbedarf' als im ie . i de ' a -de - gestellt. Hümzebn T 'bre lang at -i ' -voll W ,. z z-er Hitlion der Vdr-.iüung enzeae '' d Schritte zu unteri-cl - . . - ' - Indologe zu verhindern. I! - - . r- streckt äch Sie scheinbar mwu ron' ' -b e .1 - - - g gegen '»indni-inoßige vt-r . d . - - eugtisibe Eniichtußfreibeit ,n raen'. ur d. fio eeiitt-ätr- ligeu tonnten. Tie einzige Anano- ne oilder« i r-> i .veil an o,>r Siiliei-Ieiluncz oer .No>b!n"r:,ottui:-e rm 'N ---, England ein unmittelbares and rra--''.ion>oebrr oü, tinbes "ntereue batte Diele englütbe -vli'ung ankert - b e- g na,l> dein endgliiiigen Z,uuttnn'e>,i-b r ''emcr I.- riiü.iagoper'muSlnngen nnd ia«b d. r ,i!i": m - es -nd r- volitiiiben ltal.iunis nn Her-en rnid-r.-s. Tü r!an ' ä.ttti England -rnnbui i-.e n,- .i.'.-l: ' !: e z- -' v- es an er '.l.nuoui-en -nicni u drd . " -. t- - : s,inner lenmifneies Tronlrc!:n wr 'ili. ilcn i d i r nk>e Aniguve tttie Niv:"lntllt, i I Ivtt .-I!>t- "1.".-' '>! rit Mil der deuiilben .'st.brliaittnncbliit z .Si-.-zlitt-: s ireirgil -« 'k'-.-.-n-.e i'i '->:i ''be!n ur-.nkl" r ! -- täriiibe Sbe'.Se'nnns m 7steu 't^.intreicn? mgu mb ins geben o!!:e' Es leborl n den 'enn-rkensnu-'t--te-i r., «igujn 'n der engliichen N-rchkriegS'le än <"e. daß " na einem Dobs g-« e>ig!iiche Pott?-" ach o - Wen ' , über kollektiv« Sicherheit und koste?: v? .Sana 'gen so i.i eigen zu machen oeoinnr an) den ersten A '.an da;u -a.e, um Sie Wirkw nkeir e '- - > ' -- bunSsma .binerie ge-'n sen A '- e 'r- n> -"en "m Verlaufe Sieles 7ad'r -,r d>e ">g! de l-win ? -nd öffentliche Me-nunz Mdst-g -n de-i k-an i!- enrr ston- zöstichen Koste'" --.Ts-d -'-u ?e-.>n in -.tt >"e .Pir» kungen man 'rister 'on nußgebensuer ::e!!e ui? gar nicht o-t an) de-arl-ch ze-t-a-z zlanwe' n o-inie in) deren Mi)e.-wra-b -,-.r -en -zu".nm -mnnend.-n ' i N'-n -l uns Bindungen des Emwres nan nme-- v'eSer »toi-ie. Wir überleben ke-neswegs daß ia>b msere Elcmcuic als Sie angebliche Deu:>che sierabr" waren, die Engiunv zu seiner ldttprozen: gen Schivenknng .'eruniaiiien we ist- gemeine Entwist'.-ang der ^a"tone veiwe die aietitcstuuq Englanvs beeinträchtigte sie bedrohliche Akrivnui ins Propaganda Italiens rn der Si-age auw HiSieii ins die daraus entstandene GestibrSung der norilttneu ins olo- nialen Sicherheit Englands -m naben Dr-em. lstir iud uns auch bewußt, daß die javanische Etpuiiiivu-.Politik Eng land maritime Au-gaben aurerlegt. deren Er itilung n>t den heutigen mari::men Siärkeverbäliuiiseu idwer ureiu- bar ist. Wozu Sann aber Ser Ausbau des genügen Völlcr- bunds- und Sankiionsinstems. das aller stvrausüüu uril» nur im regionalen eurovmütien Wttirk Erivlgsausjimicu veriprichl? Wozu die Forderung einer 'ranzvntineu Buno- nispolitik, die norwenvigerwette aut eine Einkreisung Deutschlands ümuusläuu und Engtui^os überseeische Hand-