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-eberg Stidaaio», L«lag Md Drück von L. M. GLNüi t» Schneeb«» Freilag, den 27. August M 198. nd. chra-S. 2 KoenigSheim, Bez.-Aff. Elsr. lue Gareis. 'Opposition so bearbeitete Boli za beruhigen, ersuchte ich irection Kennt- türkischen Frage cd, Aue. Bewegung über die ganz« Balkanhalbinsel Die russische „Petersburger Zeitung^« folgendes Telegramm aus Kala das Palais des Fürsten durch umzingelt, Offiziere drangen in Mich ist. a Harz. von jedem vorkommenden Faste der Polizeidi niß gegeben wird, und zu diesem Zwecke nach allen ln, u. 20 W - 90 ' - 22 - im Lande :dung der »mmtrtev M Die „Allg. Ztg." enthält sat: Freitag Nacht wurde das Kostendiler Regiment das Schlafgemach ein und me ibrik von ad, Aue. rdeu von liger a'oge» D. Ob. W hlagends» reu, ver- -ln- und lon-ou», piere und chnst, für rovtsto«. Minuten sie Salto- FÜr den Gerichtsvollzieher Jugelt. Bekanntmachung. Di r «n D«rt«»8trtn findet nicht den 6. und 7., sondern den 20. und 21. September dieses Jahres statt. m Längen e zu ver- neuthaler uermstr. 2 «zel. Sonnabend, den 28. August 1886, Nachmittag 3 Uhr soll im Drechsler'schen Gasthof zu Wildeuthal eine Quantität Hopfen öffentlich gegen sofortige Bezahlung versteigert werde«. Eibenstock, den 24, August 1886. g. insch TagesgMLchte. Deutschland. Berlin, 24. Aug. Ueber die Ereignisse in Bul garien ist ein dichter Schleier gedeckt. Die jetzigen Leiter des Ausstandes haben mit aller Strenge eine völlige Ab sperrung Bulgariens von der Außenwelt durchgesührt, nicht einmal die Vertreter der Mächte in Sofia, natürlich abge- Ichwierta, weit da» Bolkunruhig ist durch Vie serbischen' Erfolg entgegenzutreten, wenn sowohl seitens der Herren - tonen, daß nur eine russische Intervention einer wetteren Ästungen einerseits und durch die Gegenwart der türkischen Gewerbtreibenden, wie seitens des Publikums in gleicher Verbreitung der Bewegung über die ganz« Balkan Kommission andrreriettS. Um das von der russischen ' Weise eine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit entfaltet undj vorbeugen könne. Die russische „Petersburger Die Herren Fabrikbesitzer Friedrich Anton Groß und Arno Emil Deimer in Schwarzenberg beabsichtigen im Schwarzwaffer zwischen den Grundstücks-Parzellen Nr. 743 des Flurbuchs für Schwarzenberg und Nr. 5 des Flurbuchs für Wildenau eine Stauanlage zu errichten. Das Nähere ist au« den an hiesiger Canzleistelle zur Einsicht bereit liegenden Zeichnungen und Beschreibungen zu ersehen. In Gemäßheit 8 17 der Retchsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 19. August 1886. Die Königliche Amtshauptmannschast. In Vertretung: Delegirten nicht unmöglich ist. Sie sehen also, wie ich immer wieder den Kopf voll Sorgen habe. Krieg wünsch Niemand hier und die Bulgaren würden dem Schöpfer danken, wenn durch die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen die leidige serbische Affaire endlich aus der Welt geschafft würde. Nächstens mehr." Der Landrath und Poli,eldirector von Frank in Celle (Hannover) hat nachstehende Verfügung gegen das über handnehmende Reelamewesen erlassen: „Wie an anderen Orten, so hat sich auch unter den hiesigen Gewerbtreibenden hier und da das Bestreben bemerkbar gemacht, durch Re elame dem Geschäfte Käufer zuzuführen. Zu den belieb testen Manipulationen gehören die oft unter den auffällig sten Vorwänden und Gründen veröffentlichten Ausverkäufe, welche theils durch die Zeitungen, thetls durch Plakate, welche durch Affichen und in den Geschäftslokalen selbst nach außen sichtbar angebracht, zur Kenntniß des Publi kums gebracht werden. Diejenigen Gewerbtreibenden, welche solchem Verfahren fernstehen, bezeichnen dieses in den meisten Fällen als ein unredliches, auf Täuschung des Publikums berechnetes. Tie Poltzeidirection hat deshalb Veranlassung genommen, derartige GeschäftSmanipulattonen einer stren geren Eoutrole zu unterwerfen und demgemäß in jedem vorkommenden Falle auf das eingehendste zu prüfen und frstzustellen, ob die in den Ankündigungen der Verläufer in Aussicht gestellten günstigen Chancen und Vorthetle auch in vollstem Umfange den Käufern gegenüber erfüllt werden, anderenfalls der Thatbestand des Betruges und der Täu schung ganz unzweifelhaft vorliegen würde. Die Polizei- dtreetiou vermag aber solchen Mißständen nur dann mit schon vor drei Wochen den Grafen Kalnoky, Serbien zur Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu bewegen in der Art, daß Oesterreich gleichzeitig hier und in Belgrad einen Vorschlag mache, den wir im Voraus bereit« acceptiren. Kalnoky accepttrte, es erfolgte aber keine Antwort, und da die Serben bei Pirol bis zu unserer Grenze nach Zari- brod hin Schanzen aufwerfen und in Pirol ein großes Fouragemagazin anlegen, zu dem täglich hundert Wagen Proviant anfahren, so glaubt man hier an den Wiederbe ginn des Krieges. Das Ministerium verlangt von mir Truppenverschiebungen, die ich vorläufig noch refüstre, wohl wissend, wie folgenschwer der erste Schritt in dieser Rich tung ist. Andererseits greifen mich die Zeitungen in maß loser Weise wegen der Ernennung der Delegirten in die türkische Kommission an, sodaß ich absolut den Rücken gegen Serbien frei haben möchte, um mich ausschließlich mit der richtet dieselbe Seiten hin das Ersuchen, sie durch eine ver schärfte Aufmerksamkeit in vorstehender Hinsicht zu unter stützen. Die königl. Poltzeidirection. gez. v. Frank." München, " sehen von dem russischen und seltsamerweise auch von dem französischen Vertreter, sind in der Lage, mit ihren Regie rungen Depeschen oder Briefe auszutauschen. Diese That- sache läßt allerdings den Verdacht auftauchen, daß der Auf stand nicht in dem Maße gelungen, wie er anfänglich von den Leitern der Bewegung hingestellt worden ist. In der That liegen bereits einzelne Meldungen vor, wonach das Heer denn doch nicht so treulos und undankbar gewesen ist, wie es anfänglich verbreitet wurde, doch fehlt vorläufig ein Anhalt, zu beurtheilen, ob dieser Widerstand Aussicht auf Erfolg hat. Vom Fürsten Alexander weiß man aus rumä nischer Quelle, daß er Rahowa gestern als Gefangener do nauabwärts passtrt hat. Die Nachricht, daß er rumänischen Boden betreten habe und frei sei, erweist sich als unrichtig. Unklar ist auch die Rolle geworden, die Karawelow seinem Fürsten gegenüber gespielt hat. Man weiß, daß zwei dem Fürsten ergebene Bataillone des Sofia-Regiments nach Sliwnitza und zwei Bataillone des Küstendtl-Regtments nach Perntk gesandt worden find, angeblich um dort Schanzarbei ten zu verrichten; der eigentliche Zweck liegt klar auf der Hand. Auch weiß man jetzt, daß das bulgarische Ministe rium selbst seit mehreren Wochen den Fürsten bestürmt hat, den Serben auf Grund angeblicher neuer Rüstungen den Krieg zu erklären, «nd daß eS deshalb dem Fürsten einen förmlichen Mobilmachungsbefehl vorgelegt hatte. Der Fürst hat aber die Vollziehung standhaft verweigert und durch feinen Widerstand da« jetzige Verhängniß beschleunigt. DaS Mtvtsterium hat offenbar versucht, den Fürst«» als den unleidlichen Friedensstörer hinzustellen und ihn so in der öffentlichen Meinung bloßzusiellen. Dann würde es Srund gehabt haben, Rußland» Einschreiten anzurufen «nd de« Fürsten abzusetzen. Dieser aber war klug genug, die ihm gestellte Falle zu erkennen und zu vermeiden, und nun er- folgte seine Absetzung auch ohne äußere Berechtigung. Berlin, 24. August. Da» hiesige „Tageblatt" ver öffentlicht folgenden Brief des Fürsten Alexander, welcher am 16. August an einen verehrten Freund in Berit« ge schrieben ist und ungefähr um dieselbe Zeit hier etntraf, als der letzte Akt de» Dramas sich im Palais zu Sofia ab-, spielte: „Sofia, 16. August. Meine innere Lage ist! Bekanntmachung. Zur Feier des Tages von Sedan soll allhier am 2. nächsten Monats von halb 12 Uhr Mittags ab Htftmufil vor dem RathSkeller stattftnden. Die hiesige Einwohnerschaft wird ersucht, durch Schmückung der Gebäude mit Fahnen und Flaggen an der Feier sich zu betheilige«. Schwarzenberg, am 23. August 1886. 2 Prinzessin Eugenie von Leuchtenberg vermählt und Vater eines fast 18jährigen Sohnes. Ferner wird als muthmaß- icher Fürst von Bulgarien der Herzog Nikolaus von Leuchtenderg genannt; derselbe ist 43 Jahre alt und steht als Sohn der Großfürstin Marta, Kaiser Nikolaus' Tochter, in nahem verwandschaftltchen Verhältniß zum Czaren. Er ist vermählt mit Medina Annenloff, Fürstin Beauharttai»; dieser Ehe find keine Kinder entsprossen, ein Umstand, der seine Chancen als Thronprätendent unter den obwaltenden Umständen, da es sich doch nur um ein Provisorium handelt, kaum verringern dürfte. Mutzland. Petersburg, 2b. August. Die „Nowostt" und die russische „Petersburger Zeitung" halten eine russische In tervention in Bulgarien um so mehr für geboten, als da- selbst jetzt Anarchie ausgebrochen sei. Dis „Nowostt" be- Abdankung zu unterzeichnen. Morgens 5 Uhr wurde der Fürst nebst seinem Bruder fortgebracht. Sein Aufenthalt wurde 3 Tage geheim gehalten. Montag Abend bestieg der Fürst in Rasowa seine Yacht und fuhr stromwärtS nach Bukarest. Heute Nachmittag pasfirte die Yacht des Fürsten Braila und Galatz und ist jetzt in der Nähe von Reni, wo die Landung erfolgen dürfte. Oesterreich. Wien, 25. August. Die „Reue freie Presse" meldet aus Kalafat: Sturz der bulgarische« provisorischen Regie rung, Verhaftung der Mitglieder derselben, Wiedereinsetzung des Ministeriums Karawelow. Volk wie Militär ist höchst erbittert und weist jede neue Regierung zurück. Deputationen gehen nach Bukarest, Berlin und Darmstadt ab, um den Fürsten, wo sie thn treffen, zur Rückkehr zu bewegen. Eine Nachfolge in der Regierung, soweit siebet den inneren Zuständen in Bulgarien näher oder ferner liegt, würde unter russische« Einfluß vor sich gehen, daran dürfte wohl nicht zu zweifeln sein. Nach einer Meldung der „Köln. Ztg." soll Prinz Alexander von Oldenburg, General- Lieutenant und General-Adjutant de» Czaren und Kom mandeur der russischen Garden, dec Kandidat Rußland» sein. Derselbe ist 42 Jahre alt, seit Januar 1868 mit der Härtel. Z mdenliiD I Scheu fm l ge« Kram' I ,ö zum bm-1 durch di« iverg. 2 Getreide- »beln, Ge- chne Stiel, , Spaten, t in großer rther, ung, Aue. ragen, lagen, und id werden 1886. M HrWb.Wlkssrmnd.V Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für di« königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt,' Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. Gemäß Stadtgeme'nderathSbeschlusses wird außerdem bekannt gemacht, daß zum erwähnten Jahrmarkt da» Stättegeld nicht auf der RathSexpedttion zu bezahlen ist, son dern an Ort und Stelle eingesammelt werde« wird. Aue, am 24. August 1886. Der Bürgermeister. I. V. I. Bochmann. Bekanntmachung. Der 3. Termin Stadtanlage ist bis längstens den 4. September d. I. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an hiesige Stadtsteuereinnahme abzissühren. Aue, am 24. August 1886. Der Bürgermeister. I. L Mchmann. Bekanntmachung. Während des am 30. und 31. dies. Mon. hier stattfindenden Jahrmarktes dürfen Langholzwagen nicht durch hiesige Stadt fahren.