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y Mbemim Anseiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Lonnabend. Abonnementsprets einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes i,SO Ml. Zeitung sne Wrand, Seisersdors. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., sür auswärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeig en. für alle Zeitungen. Mein- nud Grotzölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Liiba», Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publilationskraft sür amtliche Bekanntmachungen. Nummer 87. Sernsprecher: Amt Deuben 2120 - Dienstag, den 26. Juli 1910. Fernsprecherr «mt D-ubeu 2120 2Z. Jahrgang. Hus Nad una fern. Rabenau, den 25. Juli 1910, — Im großen und ganzen schön ist auch diesmal der erste Tag des Na den au er Schützenfestes verlaufen. Wie üblich wurde das Fest OM Sonnabend Abend mit dem Zapfenstreich kingeleitet. Derselbe fand wieder eine sich vermehrende Begleitung und die frohen Klänge der Kapelle wurden überall freudig begrüßt. Sonntag rief die Kapelle in früher Morgenstunde die Feststimmung in der Bürgerschaft wach. Zur offiziellen Eröff nung halte die Gesellschaft für ihre Getreuen und Freunde ein solennes Festmahl auf der „Albert-Höhe" veranstaltet. Dasselbe erfuhr durch eine lange Reihe von Trinksprüchen, an denen sich die Herren H. Eisler, C. Schwind, A. März, Direktor Balz, und M. Henke be teiligten, eine angenehme Abwechslung. Den Toast auf Seine Majestät König Friedrich August brachte Herr Kandidat Seeliger in schwungvollen markigen Worten aus. Ein humorvolles Tafellied des Herrn Lehrer Schlenkrich gab der ganzen Veranstaltung poe tische Würze. Es herrschte, wie immer bei den Schützen, Gemütlichkeit. Alle sind sie gleich, Arm und Reich, Hoch und Niedrig, Groß und Klein, jeder fühlt sich heimisch und muß sich heimisch fühlen. Für die leiblichen Genüsse batte Herr Baarmann bestens gesorgt. An dem Festzuge nach dem Schützenplatz, der sich gegen 3 Uhr vom Ratskeller aus in Bewegung setzte, nahmen mehrere hiesige Vereine teil und nach Ankunft daselbst begann auf der grünen Aue ein frohes, reges Leben, wie es zum Vogel schießen nicht anders sein darf. Der Besuch der Festwiese war ein recht guter, die Firan ten dürsten wohl mit dem gehabten Zuspruch zusiieden sein. Am Montag versammelte die Schützen-Majestät, Herr Arno Winter, die Getreuen zu einem Frühstück, wo man sich einige Stunden an reich gedeckter Tafel güt lich tat. Einste und heitere Ansprachen wech- selün und so vergingen die Stunden schnell. Auch heute Montag zeigt dec Himmel ein freundliches Gesicht, sodaß voraussichtlich der weitere Teil des Festes seinen ungestörten Verlaus nehmen kann. — Von ihrer achttägigen Reise gesund zurückgekehrt sind am Sonntag Abend die hie sigen Chor schiller unter Führung des Herrn Kantor Lange. Die Reise führte nach Reichenbach, Mylau, Netzschkau, Göltzschtal- brücke, Jvcketabrücke, Hundsgrün, Kapellenberg, Franzensbad, Eger, Markt Nedwitz, Luisenburg, Köfseine, Ochsenkopf, Schneeberg, Fichtelberg, Selb, Asch, Roßbach über Elster und Adorf zmück. Für dieses aufopferungsvolle Unter nehmen gebührt Herrn Kantor Lange der wärmste Dank der Eltern und aller Schul- fieunde. — Der Ortsverein Seifersdorf feierte am 19. Juli im GeseUschastssaale des Kur hauses das 1. Stiftungsfest, zu welchem sich Mitglieder, Gäste unserer Sommei frische und Freunde des Vereins zahlreich eingefunden hatten. Herr Pfarrer Thomas hielt einen an regenden Vortrag zur Geschichte des Dorfes. — Während im Vorjahre der Versteigerungs- erlös aus den der Stadtgemeinde Dippol diswalde gehörigen Obstuutzungen nur 332 Maik betrug, konnten in diesem Jahre insgesamt 1063,20 Mark erzielt werden. — Durch einen unglücklichen Zufall ver brühte dieser Tage eine Mutter in D ipPol di s w a l d e ihr kleines Kind und ist dasselbe an den erhaltenen Verletzungen leider gestorben. — Beim Gutsbesitzer Herrn Bruno Wein hold in Reinholdshain wurde nachts ein Einbruchsdiebstahl verübt. Außer anderem (z. B. Butter) nahmen der oder die Diebe in der Hauptsache Schmucksachen; aber auch 38 Mark Bargeld fielen in ihre Hände. — In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag gegen halb 1 Uhr wurden in Deu ben zwei Ausreißer ergriffen, die sich im Hintergebäude des Konsumvereins auf der Marktstraße eingeschlichen hatten, um zu näch tigen. Es waren ein Tischler- und ein Bar bierlehrling ans Golßen in Preußen. Beide wurden dem Amtsgericht Döhlen zugeführt. — Die letzte Bauarbeiter-Generalausspsr- rung im Reiche hat den beiden Parteien über 2 000000 Mark gekoste'. — Durch teilweises Verjagen der Luft druckbremse ist Freitag der Tharandter Lokalzug 1105 früh gegen 7 Uhr in Dresden-Haupl- bahnhof ziemlich unsanft auf den Prell bock aufgefahren. Dieser wurde aus s-iner Lage gebracht; sonst ist Materialschaden nicht entstanden. Zwei junge Leute aus Deu ben und Polschappel erlitten leichte Kopfver letzungen, die sie sich durch vorzeitiges Oesfnen der Tür offenbar selbst zngezogen halten. — Das Finanzministerium erläßt eine Verordnung betreffend die Teilung des Straßen- und Wasserbauamtes Plauen und die Errichtung eines Straßen- und Wafferbau- amtcs in Auerbach. Dem neuen Auerbacher Amte wird der vom Plauener Amte abzu trennende Verwaltungsbezirk der Amtshaupt- mannschast Auerbach zugeteilt. Beim Plauener Amte verbleiben sodann nur noch Vie amls- hauptmannschastlichen Bezirke Plauen und Oelsnitz. — Ein Spaßvogel hat sich gegenüber dem jetzt in Schmölln wohnhaften Scharfrichter Engelhardt einen schlechten W tz erlaubt. Engel hardt hatte sich vor einigen Wochen als Mit glied der Schmöllner Schützengesellschaft ange- meldet, bisher aber keine Kenntnis erhalten, daß sein Aufnahmegesuch Ablehnung gefunden hatte. Er war den Schützenfestlichkeiten fern geblieben, erhielt aber am Montag die tele phonische Einladung, an der Tafel der vierten Kompagnie teilzunehmen. Diese Einladung stellte sich bald als schlechter Witz heraus, denn als Engelhardt, so berichtet die „Alten burger VolkSztg.", im Zylinder, Bratenrock und weißer Binde, wie bei einer Hinrichtung erschien, um an der Schmauserei teilzunehmen, wurde ihm unzweideutig erklärt, daß mau sich seine Gesellschaft ganz entschieden verbitte. Nicht einmal die bestellte Flasche Wein durste er im Schützenzelt leeren. — Kleine Notizen. — Auf dem Lessing- platze in Chemnitz wurde die 46 Jahre alte Ehefrau des Güterbvdenarbeiters Kern von durchgehenden Pferden umgeriffen. Sie hatte ein fremdes Kind, das in Gefahr stand, von den rasenden Tieren überrannt zu werden, in Sicherheit gebracht und wurde bei dieser NettungSlat so schwer verletzt, daß sie nach kurzer Z it an Gehirnerschütterung verstarb. — In Rauschenbach erhängte sich der in geordneten Verhältnissen lebende Gasthofsbe sitzer Erler. Der Grund zum Selbstmord ist unbekannt. -- Den Verlust eines Auges und der Nase erlitt der Arbeiter Ziener in einer Schneidemühle in Grießbach dadurch, daß ein Brett von der Kreissäge zurückschlug und Ziener ins Gesicht schlug. — Durch Unacht samkeit eines jugendlichen Mitarbeiters fand der 55 Jahre alte Häuer Anton Schnedelbach auf dem Wilhelmsschacht 2 bei Zwickau den Tod. Der Jugendliche halte unbefugterweise den Dampfaufzug in Bewegung gesetzt, wodurch Schnedelbach so schwere Schädelbrüche erlitt, daß er seinen Verletzungen erlag. — In dec Zuckerhouigfabrik der Firma Anspach u. Co. m Leipzig wollte die 16 Jahre alle Ar beiterin Lina Leube für eine Mitarbeiterin Trinkwasfir holen. Sie begab sich rasch in emcn der Maschinenräume. Das Mädchen, das etwas kurzsichtig ist, muß dort nun fehl- gelreten sein, denn Plötzlich fiel es bis an die Hüften in einen doet stehenden Bottich, der mit kochendem Zuckerhonig gefüllt war. Das Mädchen erlitt am Unterkörper schwere Brand wunden. — Die Stadtverordneten in Löbau stimmten in einer geheimen Sitzung einem Ver trage mit dem Bcaunkohleuwerk „Olba" in Kleiniaubernitz bei Baruth zu, das elektrischen Strom nach Löbau leiten wird. In Löbau besteht »och keine städtische Zentrale. — Die im Rosinenwald bei Freiberg erhängt aufgefundene Leiche ist nunmehr rekog nosziert worden. Der Selbstmörder ist der in Freiberg wohnhaft gewesene Gelegenheitsarbeiter Stöhne. Die Leiche hat offenbar schon mehr als 4 Wochen an der F" 9- gehangen. — Vermißt lz ein 13- jähriger Schulknabe namens Alfred Gcummt, der am 3. Juli d. I. die elterliche Wohnung verlassen hat und bis heute noch nichrzurückkehrte. — Das Konkursve rfah ren ist über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Flaltow u. Taglicht in Plauen, eröffnet worden. Die Inhaber dieser Firma haben bekanntlich vor einigen Tagen die Stadt unter Hinterlassung einer bedeutenden Schulden last verlassen. Bei dem Konkursverfahren dürfte für die zahlreichen Leidtragenden herzlich wenig hcrauskvmmen. — In Johnsdorf bei Herrnskretschen wurde ein Schüler aus Charlottenburg von einer Kreuzotter gebissen. Trotz ärztlicher Be mühungen verstarb er in Charlottenburg. Auch bei Sebnitz wurde ein I3jähriges Mädchen von einer Kreuzotter gebissen. Ma» hofft, das Mädchen am Leben zu erhalten. — Sonntag vormittag fand auf dem Ballonplatze des Zwickauer Vereins sür Luft- schiffahcl die Taufe des neuen Ballons „Zwickau" statt, der 1680 cbm fast. Den Taufakt voll zog Oberbürgermeister Keil. An die Feierlich keit schloß sich eine Ballonfuchsjagd an. Als Fuchs stieg gegen 12 Uhr der soeben getaufte Ballou „Zwickau" unter Führung des Haupt manns Härtel-Leipzig auf. In kurzen Zwischen räumen stiegen 5 Ballons zur Verfolgung auf, nämlich Ballon „Plauen" unter Führung des Fabrikbesitzers Schreiterer-ROchenbach, Ballon /-Leipzig" unter Führung d>s Fabrikbesitzers Nestler-Roßwein, Ballon „Chemnitz" unter Führung des Leutnants Ralitz-Chemnitz, Bal lon „Dresden" unter Führung von H. G. Hauptmann-Dresden und Ballon „Thüringen" unter Führung des Rechtsanwalts Dr. Zerjch- Jlmenau. Die Verfolgung des Fuchsballons mittels Automobils übernahm Herr Felix Merseburger aus Leipzig mit einem Rafkrast« wagen. Bis jetzt ist nur die Landung des Ballons „Leipzig" gemeldet worden, der in Borna bei Chemnitz niedergegangeu ist- Sämt liche Ballons flogen in der Richtung nach Osten davon. Ballon „Dresden" wurde Sieger — Bei dem Gewitter in der Sonnabend Nacht wurden in Rosenthal und Saalhausen zahlreiche Bäume entwurzelt. In Limbach wurde das Dach eines Neubaues weggeriffen. Ju Thalheim schlug der Blitz iu das Auweseu des Gutsbesitzers Burkhardt, ohne jedoch zu zünden. — Im kleinen Jungfernsteinbruch der Firma Döcke und Forker in Gaussig sind 2 Pferde mit einem Lastwagen eine 20 Meter tiefe Steinbcuchwand hinuntergestürzt. Ein Pferd war sofort tot, das andere ist schwer verletzt. Der Wagen ist vollständig zertrümmert. — Vor dem Landgericht Leipzig ge langte ein abenteuerlicher Erpressungs versuch zur Verhandlung. Der Milchhändler und frühere Diener Hermann Wilhelm Emil Günther in Gohlis Halle von einer Rentiers witwe 20 000 Mark zu erpressen Versucht. Er hatte sich zu dem Zwecke einen ganzen Roman zusammengedacht, den ec auch vor Gericht vor- drachte; er vermochte jedoch keinen Glauben zu finden. Ec erzählte, er sei bei dem ver storbenen Mann jener Witwe als Diener tätig gewesen und habe ihn auch verschiedentlich auf die Jagd begleitet. Auf einer Jagd im Harz habe der Rentier versehentlich statt einen Hirsch ein 17jähriges Mädchen erschossen. Der Mann habe sich geweigert, Anzeige bei der Polizei zu erstatten und habe dem Günther 20000 Mark Schweigegeld zugesagt; er habe aber nichts gezahlt, sondern versicheit, er werde ihn im Testament bedenken. Günther hatte auch mehrere Schriftstücke, in denen ein solches Versprechen enthalten ist. Nach dem Tode des Rentiers suchte Günther das Geld von dessen Witwe zu erhalten. Diese erstattete schließlich Anzeige, und Günther wurde nun mehr zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. — Die „Polit. Rosch." stellt den N ü ck - tritt des Staatssekretärs v. Tirpitz sofort nach Rückkehr des Kaisers von der Nocdlaud- reise in bestimmte Aussicht. — Verhängnisvolle S ch i s f s k a t a st rop h e. Nach einer Neuler-Meldung ist der japanische Dampfer „Teifuneimarn", der zwischen Kobe und Dalny verkehrt, nachts auf der Höhe von Tschindo (Korea) mit 246 Passagieren unter- gegangen. Nur 40 Personen wurden gerettet. Kriegsschiffe sind abgegangen, um nach den übrigen Passagieren zu suchen. — Die große Fernfahrt des „Zeppeli n"- Luftschiffes von Friedrichshafen nach Wien findet nach den jetzt vorliegenden Dis positionen bestimmt in verletzten Augustwoche statt. — Schwer heim gesucht wird die verw. Arbeiterin Schneider auf dem Gute Beutig iu Ostrau in ihrer Famillie. Nachdem vor etwa 2 Jahren der Vater am Bahnberge tödlich verunglückt war, starben am Freitag drei Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren an Brechruhr. Die Mutter und fünf Kinder waren an dieser Krankheit in den letzten Tagen erkrankt, befanden sich aber am Donners tag wieder auf dem Wege der Besserung, bis in der Nacht drei Kinder Krämpfe bekamen und früh starben. Jedenfalls rührt die Krankheit von dem Genuß rohen Obstes oder eines ähn lichen Genußmillels her; Pilze können nicht Schuld au dem traurigen Ausgange tragen, wie vielfach verbreitet wird. Die anderen Er krankten befinden sich auf dem Wege der Besserung. — Seinen schweren Verletzungen erlegen ist am Donnerstag abend im Friedrichstädter Krankenhause Werkmeister Brandt, der kürzlich nach einer erregten Szene in einem Nestau- rant aus der Falkenstraße iu Dresden auf den Bürgerstieg hinstürzte und sich einen schweren Schädelbruch zuzog. Der Verstorbene ist Fa milienvater und seit 26 Jahren bei der Fir ma Hartwig u. Vogel tätig. — Unweit der Uebigauer Fähre wurde ein weiblicher Leichnam ans der Elbe gezogen. ES handelt sich um eine 19jährige Kontoristin, die feit einigen Tagen in Leipzig vermißt wird. — In Löbtau erhängte sich ein wegen eines körperlichen Leidens in Schwermut ver fallener Gewerbtreibender. — In dem hessischen Städtchen Mühl heim sind nach der letzten Gemeinderals- wahl nur Sozialdemokraten gewählt worden. Sämtliche 15 Gemcinderatsmitglieder sind Sozialdemokraten. — Die 84 Jahre alte Arbeitssrau M. iu Markraustädt ging ihrem Arbeitsver hältnis zwar nicht mehr nach, erfreute sich aber noch bester Gesundheit; die mit ihr zu- sammenwohneude Tochter pflegte sie aufs beste. Dieser Tage sagte die Tochter in wohlgemeinter Absicht zur Mutter, sie solle sich um das Kochen des Miltagsbrotes lieber nicht mehr bemühen, damit sie am heißen Ofen nicht zu Schaden käme. Darauf hin bemerkte die Mutter: „Wenn ich Dir in der Wirtschaft nicht mehr Helsen kann, bin ich überflüssig." Die Tochter legte dieser Aeußeruug keinen besonderen Wert bei und begab sich ins Waschhaus. Als sie nach kurzer Zeit wieder in die Wohnung zurück kehrte, fand sie ihre Mutter an der Türklinke hängend tot auf. Die Tochter, die es mit ihrer Mutter nur herzlich gut gemeint hatte, ist untröstlich über den schweren Verlust, der sie getroffen hat. — Seit dem 1. Januar 1910, also im letzten halben Jahr suchten durch den „Stellen- Bole" 1232 Dienstboten Stellung und zwar 1059 weibl. als Dienstmädchen, Köchinnen, Stützen rc. und 182 männl, als Knechte, Burschen u. s. w. — Der in W eig m a nn s d o r f bei Freiberg ausgebrocheue Typhus hat leider zwei Opfer gefordert, Frau Kistenfabrikant Hertel und der Schulknabe Ewald Marlin sind ihm im Stadtkrankenhaus Freiberg erlegen. Die anderen dort internierten Kranken befin den sich erfreulicherweise auf dem Wege der Besserung. — Flüchtig ist seit Freitag der in Voigtsberg aufhältlich gewesene, 27jäh- rige, in Theuma geborene Marklhelfer M. O. Schmidt, nach Unterschlagung von 15000 M. Die Staatsanwaltschaft Plauen gibt bekannt, daß deijenige, durch dessen Tätigkeit die Fest nahme Schmidts und die Wiedererlangung deS unterschlagenen Geldes herbeigesührt wird, von der geschädigten Firma 10 Proz. der wieder- erlangten Summe erhält.