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Vesper in ller Krsurßireiie. Dresden, Lonnadend den 24. Oktober 1003, nsebrn. 2 Obr. 1. M. Enrico Bosfi: Hledemption für Orgel (op. 104). 2. An.qnst Klughardt: Psalm 23 für Chor. Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser; er er quicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und Stab tröstet mich. Du bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde. Du salbest mein Haupt mit Oel und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzig keit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. 3. Otto Dienet: Recitativ und Arie nach dem 55. Psalm (op. 9), vor getragen von Fräulein Frieda Schram ke-Falkner aus Berlin. Recitativ: Gott, höre mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehen! Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so kläglich zage und weine. Mein Herz ängstiget sich in meinem Leibe, und des Todes Furcht ist auf mich gefallen. O, hätt' ich Flügel wie Tauben, daß ich flöge und etwa bliebe! Ich aber will zu Gott rufen, und der Herr wird mir helfen. Arie: Wirf dein Anliegen aus deu Herrn, der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen. Er wird deine Stimme hören. Er schaffet deiner Seele Ruhe. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 587, l. Herr, wie du willst, so schick's mit mir, im Leben und im Sterben; allein zu dir steht mein Begier, laß mich, Herr, nicht verderben. Er halt' mich nur in deiner Huld, sonst wie du willst, gib mir Geduld, denu dein Will' ist der beste. Vorlesung. 5. Joseph Haydn: ^cinAio für Violoncello aus dem Konzert für Violon cello und Orchester in U-ckur, vorgetragen von dem Kammer virtuosen Herrn Johannes Smith. 6. OSkar Wcrmann: Geistliches Lied (op. 107 Nr. 2), gesungen von Fräulein Frieda Schramke-Falkner. Wenn cs kalt wird und ihr alt seid, will ich schützend mein Er barmen, meinen Mantel um euch schlagen. Wenn ihr zittert und ihr lahm seid, will ich euch auf starken Armen, nah' an meinem Herzen tragen. Wenn es Nacht wird und der Wildnis Tiere sich unheimlich regen, stell' ich um euch Feuerwagen. Will ein Heer sich von Gedanken wider euch verklagend legen, will ich euch zur Freistatt tragen. Wenn zuletzt an euch der König aller Schrecken seine Wut zeigt, wenn die Sinne schier verzagen: heben will ich euch und halten höher, als die höchste Flut steigt, und will Euch nach Hause tragen. 7. Demeter Bortniansky (1752 — 1825): Motette nach dem 68. Psalm. Deutsche Bearbeitung von Oskar Wermann. Gott, stehe auf, daß seine Feinde zerstreuet werden und vor ihm fliehn, die ihn hassen. Wie der Rauch verschwindet, soll'n sie schwinden; wie das Wachs vom Feuer zerschmilzt, mögen sie zerschmelzen; umkommen müssen die Gottlosen vor Gott. Die Gerechten aber müssen sich freuen und fröhlich sein vor Gott und von Herzen sich freuen. Singet Gott, lobsinget seinem Namen. Gebt Gott die Macht und Ehre! Seine Herrlichkeit ist über Israel und seine Macht in den Wolken. Wundersam ist Gott in seinem Heiligtum; er ist Gott Israels! Zur Nachricht: In Rücksichtnahme darauf, daß das Ncfvrmationsscst am nächsten Sonnabende zu seiern ist, hat die nächste Vesper — der Anordnung des Kirche »Vorstandes gemäß — am Freitag vorher nachmittags 2 Uhr stattzufinden. ES sollen zwei größere Werke für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel zur Aufführung gebracht werden: 1 Die Resorniativns-Kantaie „Gott der Herr ist Sonn' und Schild" von Joh. Scb. Bach: 2. 1« veum lauckainus von Anton Bruckner.
