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Anzeiger. M 268. Amtsblatt des KSnigl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. Montag de» 25. September. Der in der Hausflur der Alte« LSaa Katharinrnstraße Nr. 29 befindliche VerVaufSflarrd soll von Oster« Bekanntmachung. »ge in der Katharinmstraße Nr. 1868 ab anderweit auf drei Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige habe» fich Dteuflag de« 26. dS. Morr. Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle auf dem Rathhause 1. Etage einzustndeu und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter dm Vielem so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalte». Die LieitationS- und BermiethuugSbedivgungen können schon vor dem Licitation-termine an Rathsstelle eingeseh« werde». l-De Leipzig, dm 14. September 1885. DeS SAatheS der Stadt Leipzig Fiuauz-Deputatiou. tzerhandlunge« der Stadtverordneten am 6. September 1865. (Lus Vrund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) (Schluß.) 9. Die Nachverwilligung von 4127 Thlr. 11 Ngr. 8. Pf. zu de« Reparaturkosten de- Rathhauses und von 229 Thlr. 6 Pf. für Räumungskosten. Diese Nachverwllligungen wurden einstimmig ausgesprochen. 10. Die Verpachtung von Lagerhofareal an die König!. StaatS- bahndireetio». Hierüber «acht der Rath «. A. folgmde Mittheilung: . Vor einiger Zeit wendete sich die Direktion der König!. StaatS- Lisenbah» an «ns mit dem Gesuche, ihr behufs einer in der Nähe des Haupt-Zollamtes zu errichtenden Revision-- und Zoll abfertigung--Halle käuflich oder pachtweise entweder einm der entlang dem Magdeburger Bahnhofe errichtet« städtischen Güter schuppen oder einm hierzu geeigneten und mittelst eine- Hweig- aeleffeS der Verbindungsbahn erreichbar« freien Raum vom Lager- Hofareale zu überlast«. Zur Unterstützung diese- Gesuche- war «ff den mit Eröffnung der HerlaSgrüu-Egerer Linie und durch dm mit 1. 3uli dies. 9. in Wirksamkeit getretenen franzöflschm Handelsvertrag zu erwartenden bedeutenden Verkehr mit zollpflich tigen Güte« auf der Westbah» hingewiesen, dabei der Unmöglich kett einer fernere» Mitbenutzung der »ach der derzeitigen RevifionS- halle führend« Magdeburger Vahngeleife gedacht, und darauf "am gemacht, wie aus der entfernten Lage de- westlich« > einer damit verbünd«« ll - Abfertigungsstelle im All gemeinen wre im Besonderen dem hiesigen Geschäft-Verkehre Er schwerung« und höhne Spesen entsteh« würden. »Eine eingehende und sorgfältige Erwägung dieser Angelegen heit überzeugte uns von der« Wichtigkeit gegenüber dm HandelS- nnd Meßverkehrs-Interessen unserer Stadt, die noch durch dm Beschluß de- HauptzollamteS, die Revision eingehender zollpflichtiger Mer möglichst zu emtralistre», eine erhöhte Bedeutung erlangte. 9n Folge dessen war unser Bemüh« darauf gerichtet, dem Gesuche der Directio» der Königlichen StaatS-Eismbahn thunlichst entgegen- znkomm«, dabei aber die jetzig« und künftig« Berkehrsverhäll Nisse de- Lagerhofe- gegm etwaige Beschränkung« möglichst zu bewahren.* »Auf di« Abtretung eine- an der Grenze de- Magdeburger Bahnhofs liegend« Güterschupp«- könnt« wir weg« der damit verband«« Betriebsstörung und weg« der mit einem Neu- oder Umbau entstehend« wesentlich« Kost«, nicht eingehm. Dagegen bietet die pachtweise Abtretung desjenigen Areal-, welche- für zu künftige Errichtung eine- viert« Güterschuppen- de- reservntt ist, ohne Beeiu lichkeit dar. all« dar, »Außer der und der Revision- künftig« Heranziehüug LagerhofS dieMög- Hauptzollamte de noch die Gelegeuh zollpflichtiger Güter der thüringer r würde bei < Gelegen hett ^ur führung durch d« Lagerhof »ach der Berliner Straße ein Hinderniß nicht bereitet werde». Nachdem sich auf geschehene vorläufige An frage die Königliche Directio» der Staat-nfmbahn für die Brauch barkeit dieses Platze- zu dem angegeben« Zwecke und zur Annahme der mitgetheilt« Bedingung« unter Vorbehalt der Genehmigung de- Königlich« Finanzministerium- ausgesprochen, theilen wir solche zur Prüfung wie folgt mit: ») der Pachtzins wird durch eine fünfprocentige Verzinsung der Summe festgesetzt, die fich durch Berechnung jeder benutzt« LH Elle k 2 Thlr. de- Lagerhof-Areal- ergiedt, welche, sei eS zur Errichtung von Gebäuden, oder zur Errichtung einer Drehscheibe, oder durch Legung von Schimmgleisen zur Ver wendung kommt; b) sämmtliche erforderliche Herstellungen find von der Königlich« Directio« der Staatseisenbahn emzuleiten, anzuordnen und unter Bestreitung de- Kostenaufwandes in Ausführung zu bring«; o) der Verkehr von und «ach der Halle kan» nur auf der West seite de- auf dem Plane eingezeichnet« Platze- statt finden; ä) die gedachte Anlage darf ohne Genehmigung de- Rath- nicht « ander« Zweck« benutzt werden, als zur Revision und Abfertigung im Ansageverfahren eingehender zollpflichtiger Güter; v) so wie die «ehrerwähnte Anlage nicht mehr zu RevifionS- und Zollabfertigungszwecken benutzt wird, find beide Theile berechtigt, d« Vertrag halbjährig zu kündigen; k) nach Ablauf der Kündigungsfrist hat die Abpachterin da- gesammte Areal, und zwar so weit hieran durch besondere Vereinbarung etwa- nicht geändert wird, geräumt und ein- geebnet an Verpachtern zurückzugeben. * Der Ausschuß war in Bettacht der im RathSschreib« hervor- gehoben« Gründe gegm 1 Stimme dafür, dem Collegium dm Beitritt zum RathSbeschluffe anzu- empfehl« unter der Bedingung, daß dadurch da- an den Rath gebrachte Project einer durch dm Lagerhof zu führen den Straße «ach der Berliner Straße in keiner Weise alte- rirt werde. Einstimmig trat die Versammlung dem RathSbeschluffe unter der vom Ausschüsse vorgeschlagmen Bedingung bei. 11. D« Verkauf de- Hauses Nr. 16 der Schloßgaffe und Um gestaltung der Fluchtlinie diese- Grundstücks. Aus dem RathSschreib« ist u. A. Folgmde- zu entnehmen: »Hatten wir bei der Frage über Berwerthung de- Grundstück«- zunächst Ihr« Antrag auf Bermiethung desselben in öffentlicher Licitation in'- Auge zu fast«, so vermochten wir im Laufe der Erwägunge» doch auch nicht zu verkennen, daß der sofortige Ver kauf de- Grundstück-, dessen eigentlicher Nutzwerth für die Stadt- gemeinde durch d« von Ihn« eingenommen« Standpunct ver lor« gegangen ist, beachten-werthe Bortheile in sich schließ« würde. Wir glaubt« daher auch anf die Veräußerung Bedacht nehmen zu müsse».* »er bei einem etwaig« Verkaufe de- GrundstückS »Da aber bei einem Möglichkeit eine- NeubaueS auf ge» Verkaufe de- Grundstück- die ff demselb« Vorhand« ist, Hab« wir "gegenwärtig auch über die Fluchtlinie, welche hierbei eiuzu- halten sei» würde, Erörterung« angestellt und beschloss« eme Fluchtlinie vorzuschreibe», die an dem der PeterSkirch« zunächst liegenden Eckpunkte zwar eine Verschmälerung der Sttaßenbrette -