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dm iis/Nachmittag« UN- ü '"i, L'-j , ,z Uhr für die nächst- Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. Gerichtsämter und ! k;u der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. . gespülten« Zeile »der deren Äänm mit S Pf. ierechuet. 1V Tageblatt. M-Freiverger Aazeiger-^ erscheinende Nummer angenommen. Donnerstag, den 14. Februar. 38 1861. . 1- - NE, daß bis Ende August vor. I. dem Centralvorstande noch 674 Bitt gesuche Vorgelegen haben. — Wie viel Aufforderung an alle evan gelisch gesinnte Herzen, ihre Unterstützung auch fernerhin den hei ligen Zwecken des Vereines ««gedeihen zu lassen! vor. I. in Ulm abgehalten worden ist. In lebendigen und kräf tigen Zügen entwarf der Redner ein Bild jener erhebenden Tage evangelischer Thätigkeit, und er vermochte dasselbe nm so treuer vorzuführen, da er selbst, als erwählter Deputirter des Leipziger Hauptvereins, an der Versammlung Theil genommen hatte. So wurden auch die Zuhörer im Geiste recht hinein versetzt in die Mitte der Hunderte evangelischer Männer, welche aus fast allen Ländern Deutschlands, aus der Schweiz, au» Ungarn, Siebenbürgen, den Niederlanden, aus Frankreich, selbst aus Algier rc. gekommen waren, um theilS den Dank evangelischer Gemeinden für empfangene Hilfe darzubringen, theils die Zustände und meistens große HilsS- bedürftigkeit anderer Gemeinden zu schildern und sie den Trägern des großen Liebesvereins ans Herz zu legen, theils um zu berathen und zu beschließen, welchen von den vielen bittenden Gemeinden die gespendeten Liebesgaben dieses Jahres zufließen sollten. Galt es doch, dort zerstreut lebende Evangelische zu einem Kirchenwescn zu vereinigen, hier den Muth und die Ausdauer schon Vereinigter genöthigt, einen Handlungscommis seiner Renitenz wegen polizeilich zu verhaften. ,. , Chemnitz, 10. Februar. (D. A. Z.) Auf der Tagesordnung der am-7. Febr.- stattgefnndenen Stadtverordnetensitzung befand sich ein Antrag des Stadtraths Stadler, die Zusammensetzung deS Stadtverordnetencollegiums betreffend, welcher allerdings dadurch Tagesoeschlchte. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen. Den 22. Februar Nachmittags 4 Uhr: Verhandlungstermin in der Unter suchung wider den Dienstknecht Karl Georg Wilhelm Gießner aus Neukirchen, wegen Widersetzlichkeit. Verhandlungstermin in der Untersuchung wider Ludwig Servatius Neubert aus Eisenzeche, wegen Diebstahls und Zechprellerei. Freiberg, den 6. Februar. Ain 4. d. M. hielt im Saale der , Stadtverordneten der hiesige Zweigverein der Gustav-Adolph-Stif tung seine Jahresversammlung. Auf die ergangene Einladung hatte sich diesmal zwar eine etwas größere, jedoch im Verhältnisse zur Einwohnerzahl der Stadt, noch immer sehr kleine Anzahl Theil nehmer eingefunden. Eröffnet wurde die Versammlung durch ge meinschaftlichen Gesang zweier auf den Gegenstand bezüglicher Liederverse, worauf der Vorsitzende, Herr Sup. Merbach, den Vor stand darüber rechtfertigte, daß derselbe die Versammlung, statt den 6. Nov., wie die Statuten verschreiben, erst heute abhalten könne. — Uebcrgehend zum Haupttheile der Tagesordnung erstattete darauf der Herr Vorsitzende Bericht über die Hauptversammlung des Gesammtvereins, welche am 28., 29. und 30. Aug. an Bedeutung.gewinnt, daß der Stadtrath in seiner Majorität demselben beigekreten ist. Es soll nämlich, wie früher schon be richtet, nach Einführung des Lokalstatuts ein größerer BürgerauS- schuß in Chemnitz nicht mehr bestehen, dagegen die Zahl der Stadt verordneten von 36 auf 48 erhöht werden. Hierbei verlangt nun der Antrag Stadler's, „daß, da Chemnitz vorwiegend Fabrik- und Handelsstadt sei, die Hälfte der (48) Stadtverordneten dem Fabrik- und Handelsstande angehören müsse, während die andere Hälfte andern Ständen angehören könne", ebenso bei den Ersatzmännern. Es ist leicht begreiflich, daß dieser Antrag ungemein überrasche» mußte zu einer Zeit, wo über die Vertretung nach Ständen längst der Stab gebrochen ist und in einer Stadt, wo die Erfahrung langer Jahre bewiesen hat, daß der Handels- und Fabrikstand jederzeit in genügender Anzahl im Collegium der Stadtverordneten vertreten gewesen ist, während dasselbe sich aller der Fragen, welche mittelbar oder unmittelber ins industrielle Leben eingrelfen, warm «ahmen des hiesigen Zweigvereins gegen vorige- Jahr gestiegen in dey.städtischen Schulanstalten damit begonnen werden, sind, so daß auch 50 Thlr. mehr an den Hauptverein zur Ver« theilung abgesendet werden konnten. """"Rechet man aber von den circa 16000 Einw. Freibergs nur s»uur»uu>vri!u«ur» mir »ein » ... 9000 Beitragende, und von jedem nur monatlich I Pf., so würde Der Umtausch gegen neue kann nur bis zum 1. ^?rz brwMt vttr» dies freilich eine jährliche Summe von 360 Thlrn. geben, während den; auch werden sie nur bis dahin bei allen offentuchen Kaffen jetzt in der Stadt nicht viel über 200 Thlr. eingehen. — Wieviel des Großherzogthums in Zahlung angenommen; VM da a» Personen müssen also noch unbetheiligt sein! Wie viele würden zum 31. Mai wird der Umtausch nur «bet der großherzoglichen sich aber gewiß noch gern, wenn auch mir mit kleinen Gaben, betheiligen, Hauptstaatskasse vorgenommen. Weimar. Es wird wiederholt darauf gemacht, daß die im Jahre 1848 ausgegebenen großherzoglich W.eimariM Kassenanweisungen mit dem 1. Z'-n- d. I. treten. wenn ihnen Gelegenheit gegeben werden könnte, dieselben vielleicht allmonatlich cinzulegen! Wie solches möglich zu machen sei, däpon vielleicht zu einer aüdern Zeit. .' Dresden, 12. Februar. Die Zweite Kammer erledigte hellte die gestern erwähnte Hüttenrauchentschädigungspetition im Sinne der Deputationsauträge. (Vergl. vor. Nr.) Leipzig, 10 Februar. In der verflossenen Nacht müßten 2 Studenten wegen Störung der nächtlichen Ruhe aus die Poli zei gebracht werden. Die- gab, wie gewöhnlich, Veranlassung zu einem Auflauf von Menschen vor dem Polizeigebäudr, die sich trotz wiederholter Aufforderung von Seiten der Polizei nicht zerstreuen wollten. Mit Anerkennung ist nun zu berichten, daß der Wach coinmandant der Communalgardenwache, Herr Zugführer Kaufmann BaNg, mit seinen eben im Abtreten begriffenen Wachmannschaften den vor dem Polizeigebäude liegenden Naschmarkt mit eben so viel Humanität als Entschiedenheit säuberte und dadurch dem Gesetze der Ordnung die nöthige Geltung verschaffte. Während die Studenten wieder entlassen werden konnten, sah man sich leider durch weitern Beistand zu erheben und zu erhalten; dort für Er- -bauung einer längst mit Sehnsucht erstrebten Kirche und für An- . . ... stellung eines Predigers das Evangelium-, hier für Herstellung die Ungleichheit ö" groß, wenn min- protestantischer Schulen und für Unterhaltung der nöthigen Lehrer Halste der Stadtverordneten aus etwa 400 Mitglieder» an denselben thätig mit zu wirken; überall aber, um diejenigen der Fabrik- und Handelsstandes gewählt werden muß, während evangelischen Kirche zu erhalten, welche in Gefahr sind, derselben verloren zu gehen, weil ste allein nicht im Stande find, die Mittel zur Herstellung eines geordnete» Kirchen« und Schulwesens aufzu- driugen. Und wieviel derselben noch überall sind, und wie groß das Feld der Thätigkeit für den Verein noch ist, geht daraus hervor, aus den andern mehr als 3100 Wahlberechtigten höchsten- die andere Hälfte genommen werden darf? Es ist dieser Antrag aber schon deshalb zu beklagen, weil dadurch die Verhandlungen über das Lokalstatut, welche bereit» über 25 Jahre dauern, ihrem Schlüsse immer weiter entrückt werden. Der Antrag wurde der ersten außerordentlichen (Verfässungs-) Deputation zur Begütachtitng überwiesen. Hoffen wir, daß dieselbe auf Ablehnung anrathen werde; viel Freunde dürste er wenigstens im Collegium der Stadt verordneten nicht finden! I. Der hierauf von dem Kassirer, dem Hrn. Stnrm, vorge« In Baiern ist den Schullehrern aufgegeben worden, Anwr- trägeue Kassenbericht ergab das erfreuliche Resultat, daß die Ein- sicht in der gewerblichen Buchführung zu ertheilen. Vorläufig i