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Mopauer«Tageblatt und Anzeiger eiger, >pr«i» l.7v RM. gustellgeb. »0 Psg. Bestellungen w«rdmtnuns.Geschäftsst.,von den Boten, ,°wiev°nall-nP°st°nstalten°ngen°mm-n Moche«blatt f ü k A s ch 0 P « « U«d A«Sege«d 4SSSÜ-, vauerTaLebiatt und Anzeiger" ist das zur BerösjentUchung der amtlichen Belannlmachunaen der AmtSkauptmaunschast Flöha und de» StadtratS m Zschopau behSrdlicherjeUS be «amtlichen Bekanntmachungen de« Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgedirgische Handelsbank«. m. b. -.Zschopau, «emeindegirokonto: Zschopau Rr. e; PoMecktonto: Leipzig Fernsprecher Nr. 71L Zeitung Mr dir Ort«: «rumhmurrSdors, Waldkirchen, »örnichen, Hohndors, «tlischthal, Weißbach, DitterSdoes. Soruau, DittmauuSdors, Witzschderj, Tcharsrnstetn, Schlößchen Porschendort N-. 88 D!»n»IaA, 1928 198. Jahrgang Lriurnpyaler BoßkSentMeSV Die Wett vewundert Vas einmütige beutsGe Äa HWe Ächtsertims Nach ihrem äußeren Umfang wie in ihrer politischen Bedeutung war die am Sonntag durchgeführte Wahlhand lung die größte in der deutschen Geschichte, denn fast 60 Mil lionen gaben ihrem Willen Ausdruck und legten «in gewal tiges Bekenntnis znm großdeutschcn Reich ab. Wohl be deutet das Ergebnis für das alte Reichsgebiet keine wesent liche Uebcrraschung. Der Hundertsatz der Ja-Stimmen wurde gegenüber der Wahl von 1036 erhöht. In Deutsch land ist dieses Ergebnis aber an sich nicht so bemerkenswert, weil doch jeder einzelne Volksgenosse immer und immer wieder Gelegenheit hat, sich von den großen Leistungen des Nationalsozialismus selbst zu überzeuge» und sich selbst ein Urteil zu bilde». Ucbcrrasche«öer für alle war aber doch das Ergebnis des neuen Gaues Oesterreich. Dort wurde bis vor vier Wochen durch lauge Jahre des Schuschnigg-Systems mit allen Mitteln, die zur Verfügung stanben, für die eigenen Ziele Propaganda getrieben. Es würbe die volle Einfluß- Möglichkeit ausgenutzt und durch diese Zeit wurde eine Methode bsr Bespitzelung ausgebildet, die selbst vor Be drohung, Terror und Martern jeder Art nicht Halt machte. Das Gegenteil dieser Methoden wurde aber erreicht und die Wirkung wurde um glatt 180 Grad gedreht: es trat eine Älllg« Entfremdung des Volkes zum volks- und wesens fremden Regime ein. AuS drei Gründen dürfte die überwältigende Stimm abgab? mit Ja in Oesterreich zu erklären sein: 1. Di« tiefe Verbundenheit des Blutes, die den deutschen Charakter des Landes Oesterreich endlich sich frei entfalten ließ. 2. Auf jedem Gebiet waren Leistungen im benachbarten großen deutschen Vaterland zu verzeichnen, die beispiellos In der modernen Geschichte überhaupt sind. Während wir nicht genug Arbeitskräfte in vielen Branchen zur Verfügung haben, wuchs die Arbeitslosigkeit immer mehr und die Ver elendung nahm auch immer weitere Ausmaße an. Wohl verkündete Herr Suschnigg großtönend, daß die Zahl der Arbeitslosen gesunken sei, daß dies aber auf das Aussteuern zurückzuführen sei, darüber schwieg er sich geflisscnlich aus. 3. Auf die unmittelbare Wirkung der letzten vier Wochen, auf die Größe des persönlichen Erlebens. Die Männer des Dritten Reiches stellten sich mit der Kraft ihrer Persönlichkeit, ihrer Ueberczugungsstärke in die vorderste Linie während des Abstimmungsgeschchcns. Ihr Einsatz und ihre Ausführnngen standen in einem schroffen Gegensatz zu den blutleeren und inhaltlosen Programmen aus der früheren Zeit. Seit vielen Jahren fand in Oesterreich die erste Abstim- ing wieder statt. Das Volk wurde nunmehr durch die befreiende Tat des Führers endlich zu einem politischen Be kenntnis anfgcrufen, das aber ganz anders ausfiel, als es sich die Männer ansgedacht hatten, die die Flugzcttel mit den Ergebnissen vor der „Volksabstimmung" am 13. März hatten bereits drucken lassen. Mit größter Hingabe beteilig ten sich alle an der Wahl, da ihnen das höchste Ziel „Groß- dcutschlaiid" unmittelbar vor Augen stand. Der 10. April brachte nicht nur eine Bestätigung der vollzogenen Wiedervereinigung Dcutschöstcrreichs mit dem Mutterland, sondern er ist gleichzeitig der Beginn einer neuen Entwicklung, die im Grunde genommen seit Jahr hunderten eine schon vorhandene Gemeinschaft legalisiert. Dio Ueberführung Oesterreichs ins alte Reich ist keinesfalls, wie das Ausland immer behauptet, ein Problem, sondern nur eine gesetzmäßige Vcrwaltnngsaufgabe. Außenpolitisch ist das Ergebnis des Sonntags außer ordentlich wichtig. Durch diese grandiose Volksabstimmung wurde auch die vielfach hier und da auftauchcnde Meinung gewisser Kreise im Auslande widerlegt, die von einem ge waltsamen „Anschluß" Oesterreichs an Deutschland faselten. Die von Deutschland schon bisher auf der eigenen Kraft und dem Friedenswillen aufgcbaute Außenpolitik kann nnn mehr noch als bisher ans der verbreiterten Grundlage und der verstärkten Wehrkraft weiter dnrchgeführt werden. Bei den kommenden intenationalen Verhandlungen dürste jedenfalls ein großes Gewicht auf das Wort Deutschlands gelegt wer den, ivie überhaupt in internationaler Bewertung Deutsch lands unbedingt ein großer Fortschritt zu verzeichnen ist. Wir können jetzt den Eintritt , ', '»>>, 7.-, Milliv.,en starken Volkes verzeichnen, wie das bisher in der Geschichte noch nie so klar zur Erkenntnis gekommen ist. Die euro päische und die Weltpolitik können heute ohne Deutschland keine Entscheidung mehr fällen. Das frühere -Heilige Rö mische Reich Deutscher Nation mar wohl an Umfang noch größer als das gegenwärtige Deutschland. Doch war dieses Reich viel zu sehr zersplittert, zahllose zu einander be ziehungslose Völkerschaften standen neben untereinander , verfeindeten Dynastien gegenüber. Das Wunder der deutschen Volksabstimmung am f 1v. April, dieses gewaltige Bekenntnis des ganzen dcut- 1 schen Volkes zum Führer und der nationalsozialistischen Politik, hat einen ungeheuren und tiefen Eindruck auf das Ausland gemacht. Das Ausland ist zwar schon gewohnt, imposante Kundgebungen des deutschen Volkes zu erlebe», aber dieser Triumph der Politik Adolf Hitlers stellt alles Bisherige in den Schatten. Gewiß gibt eS in der Presse des Auslandes auch noch hämische Stimmen von Kleinig keitskrämern und Unbelehrbaren, die aus dem überwälti genden Gesamtergebnis diese oder jene Einzelheit heraus- picken und verdrehen, aber der stolze deutsche Volksent scheid kann dadurch nicht beeinträchtigt werden. Es ist für kleine Geister viel zu groß. Die Presse der Welt, das kann man aus ihr erkennen, findet sich nunmehr mit der unabänderlichen Tatsache ab, daß Deutschland eine Weltmacht ist und als Weltmacht handelt. Dabei handelt Deutschland als eine Gemeinschaft, die in der immerwährenden Erneuerung aller Kräfte der Nation durch Arbeit und Leistung das einzige Mittel steht, unangreifbar zu werden. DaS ist der deutsche Frieden, den das nationalsozialistische Reich auch gegen eine Welt durchsetzen wird, die uns noch nicht verstehen will. DaS Ausland weiß «S nun: Es gibt keine geheime innere Oppoflti»« 1« Deutschland. So sehr sie auch danach suche». Das einige deutsche Volk kämpft für de» Frieden und wird sich durch nichts daran hindern taffen. London: „Killer- ffolzesier Augenblick" Die große englische Zeitung „Times' versteht ihre Berliner Meldung über das Abstimmungsergebnis mit der Ueberschrift „99 v. H. Ja — Hitlers stolzester Augen blick". In der gesamten englischen Presse ist die deutsche Volksabstimmung das Hauptereignis des Tages. Der „Daily Telegraph" überschreibt einen längeren Wiener Bericht: „Ueberwälttgende Mehrheit Hitlers". In dem Be richt wird besonders die freudige Stimmung der Wähler hervorgehoben. In der englischen Presse wird weiter zum Ausdruck gebracht, daß die Wahl der Welt die diszi plinierte Einigkeit des deutschen Volkes zeige. Adolf Hitler habe recht gehabt, als er sagte, daß die Oesterreicher zum deutschen Volke gehören, in einem deut schen Lande wohnen und an einem größeren Deutschland teilzuhaben wünschen, seitdem die österreichisch-ungarische Monarchie zerbrochen wurde. Besonders hervorgehoben wird, daß Kardinal Innitzer das Wahllokal mit dem Hitlergruß verlassen hat und daß selbst so eingefleischte Führer der österreichischen Linken wie Karl Seitz sich an der Abstimmung beteiligten. Auch der Abstimmungsaus- flug der Londoner deutschen Kolonie auf der „Wilhelm Gustloff" wird eingehend beschrieben. Als die Wahlaus- flttglcr das Fallreep des Dampfers verließen und sich auf die Bahnhöfe zu ihren Extrazügen begaben, streckten sich dort viele Tausende von Händen ihnen entgegen mit den Rufen „Heil Deutsch" und „Wir auch Hitler". Paris: Sie Treue lein leere- Wort Bemerkenswert ist die überwältigende Wirkung der heiligen Wahl Deutschlands auf die französische Presse. Sie steht völlig unter dem Eindruck des triumphalen Ab stimmungssieges in Großdeutschland. „Der triumphale Volksentscheid", „Hitlers glänzendster Sieg" oder „Alles übertreffende Begeisterung", so lauten die Schlagzeilen der Pariser Blätter. Während die nach Deutschland oder Oesterreich entsandten Korrespondenten objektiv den ge waltigen Erfolg würdigen, den sie mit eigenen Augen ge sehen haben, versucht man in den Pariser Redaktions stuben voller Neid allerlei Spitzfindigkeiten vorzubringen. Immerhin, die „Epoque" stellt fest, ein stolzes Volk habe am Sonntag gesprochen. Wie weit sei es jetzt entfernt von der Erinnerung an die Weltkriegsniederlagei Das „Jour nal" schreibt, für jeden unparteiischen und vernünftigen Menschen habe es sestgestanden, daß das deutsche Volk sei- Der Führer hat de» 10. April als de» „stolzesten Tag seines Lebens" bezeichnet und er dürfte wohl auch für jeden Volksgenossen, der die letzten Wochen bewußt miterlebte, in unauslöschbarcr Erinnerung bleiben. Das deutsche Volk aber dürfte dem Führer für seinen nächste Woche wieder- kchrciiden Geburtstag wohl das schönste Geschenk überbracht haben, was es überhaupt auf den Altar der Nation legen kann. Dankbar gedenkt das deutsche Volk in diesen Tagen an de» Schöpfer und den Träger, an den Vollender des Willens zur neuen deutschen Einheit, die keine inhaltlos« und leere Phrase, sondern zur Tat gewordene Gemeinschaft geworden ist. vd. nem Führer in der Zunkunft wie in der Vergangenheit folgen werde. Die Treue der Massen dem Führer gegen über sei kein leeres Wort, ebensowenig wie die Volks gemeinschaft, von der der Führer in seinen Reden immer wieder sprach. Die Abstimmung sei ein Sieg gewesen, wie man ihn sich glänzender gar nicht mehr vorstellen könne, ein Sieg, demgegenüber man in allen den Ländern nur Neid empfinden könne, in die zusammen mit dem Marxismus Unordnung, Anarchie und Anttpa« triotismns eingedrungen seien. Die deutschen Abstim mungsergebnisse zeigten deutlich, daß die Opposition nur noch einen atomischen mikroskopischen Charakter trage. Diese Zahlen sollten gewissen marxistischen Agitatoren in Frankreich zu denken geben, die noch immer zu behaupte« wagten, der deutsche Arbeiter erwarte mit Unge duld die Stunde seiner Befreiung. Das „Petit Journal" greift besonders das Abstimmungsergebnis der Stadt Rothenburg ob der Tauber heraus und schreibt: Wi« könne man voll Bewunderung und Staunen über das Er gebnis dieser Stadt sein, in der von 25 469 Wahlberechtig ten alle gewählt «nd alle mit Ja gestimmt hätten. Wie ein einziger Mann hätten ste alle mit Ja gestimmt! Auch der ,„Jour" erklärt, das ganze große Deutschland mit Oesterreich sei in allen Teilen einmütig und vollständig hinter seinen Führer getreten. DaS Blatt wendet sich dann gegen die Behauptung jüdischer Emigranten, daß auf die Wähler tu Deutschland und Oesterreich ekr Zwang oder Druck ausgeübt worden sei. Rom: Einmütige- Gelübde Die italienischen Zeitungen bringen au-- führliche Berichte ihrer Sonderberichterstatter aus Berlin und Wien. Die srührende italienische Zeitung „Popolo d'Jtalia", das Blatt Mussolinis, schreibt, das einmütig« Gelübde des deutschen Volkes besiegele den Anbruch de- Großdeutschen Reiches. Das deutsche Volk sei in ge schloffenen Massen an die Urne geeilt. Wenn der Zweck dieser großartigen Volksbefragung die Erneuern^ einer eindrucksvollen Aufmarsches von Millionen von Wählern gewesen sei, eine fast totalitäre Zustimmung zu erlangen, so sei dieser Zweck erreicht worden. Das Blatt hebt her vor, wie in Oesterreich 99,75 v. H. der Abstimmenden sich für den Anschluß ausgesprochen hätten und mit welcher Begeisterung und Einmütigkeit die Bevölke rung in Oesterreich ebenso wie in Deutschland zu den Wahlurnen geeilt sei. „Messaggero" betont, Oester reichs einstimmiges Ja habe auch die höchsten Erwartun gen übertroffen. Es sei eine so positive Willenskund gebung, wie sie stärker und geschlossener vom nationalen Gewissen und nationalen Einheitswillen nicht hätte ge geben werden können. „Popolo di Roma" unter streicht unter der Ueberschrift „Beispiellose Volksabstim mung", der Tag stehe in der Wahlgeschichte der Welt sowohl in bezug auf die Zahl der Beteiligung wie der Ja-Stimmen einzig da und sei zweifellos der schlagendste Beweis für die geschichtlich. Größe der Leistungen des Nationalsozialismus. «SA.: Zeugni- völkischer Solidarität In den nordamerikanischen Blättern wird das deutsche Abstimmungsergebnis als ein Zeugnis natio naler und völkischer Solidarität gewertet. Es gäbe kaum einen schlagenderen Beweis dafür, daß Hitler das deutsche Volk gewonnen habe, als die Abstimmung in der ehemaligen k-ommunisttscherr Hochburg Berlin-Wedding, wo, wie die ausländischen Kor respondenten selbst hätten nachprüsen können, über 93 v. H. mit Ja gestimmt hätten. Alle neutralen Beobachter stimmten darin überein, daß die Stimmabgabe für Hitler und den Anschluß diesmal noch höher sei als im März 1936, so daß das Ergebnis praktisch einstimmig ge nannt werden könne. Prag: Vorbehaltlose Anerkennung Die tschechischen Zeitungen bringen im allgemeinen eine zwar nicht herzliche, aber doch vorbehaltlose Aner kennung des historischen deutschen Volksentscheids. „Die Abstimmung brachte das, was einzig und allein zu er warten war", so und ähnlich beschriften die meisten tschechischen Blätter ihre Berichte vom Tage Großdeutsch lands. In den tschechischen Zeitblättern klingt die Ueber« zeugung durch, daß es so gut wie keine Nein stimme gab. Einen solchen niedrigen Prozentsatz von Neinsagern hatte man in Prag denn doch nicht erwartet. Man stellt in der tschechischen Presse fest, daß der Kom munismus tm Dritten Reich völlig verschwur« den sei. Selgrad: Gewähr für be« Frieden DaS einmütig« Bekenntnis de- gesamt«» deutsche» Volkes ru «inem Führer hat in Jugoslawien de»