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W W W WH WM Em R A tzD M A-E E N D UW SU D W K" WUIAUR 8 st 8 "'ER' N UM MU UW KM RM KM W, W^M ML Mi v^«-v^ MM R^- L »W ML «U Ai SM »A EM M» MZM WM MV WMM M x-W 'k^K^ HW AM Ws M> AW2M LokalanZeiger und AnzeigeblaLt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Vschckwngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 s-fsLs Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oder deren Naum 5 Alles weitere üb« Mchlleßllch Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Nachlatz usw. laut auflicgender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» seitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr Spruch «ls Llesernug oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- ML für Slichtigkett übernonuaen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich crllscht feder Nachlaß- . preise» anspruch. Dies» AeNmrg veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Badebers. öauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann NÜHle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Otteudors-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 133. Nummer 67 Fernruf: W1 Dienstag, den 8. Zum 1937 DA.V.-287 36. Jahrgang ^^SSUWUHSliSüMl«» Uli"« FlottenSbungen vor Momberg bei der italienischen von Blom- Mittelmeer- Der Reichskriegsminister mit Mussolini Mittelmccrflotte Gesandten in das Außenministerium, wo er dem Mini sterpräsidenten Stojadinowitsch seinen ersten Besuch machte. Die Unterredung zwischen dem Reichsaußenmini- ster und Dr. Stojadinowitsch dauerte über eine Stunde. Sachsens innere Ausrichtung Beginn des Eauappells Warum Gauappell? Warum Aufmärsche der Partei >md ihrer Gliederungen? Warum Großkundgebungen mit Ansprachen und Aufrufen? Diese Fragen mag vielleicht Mancher Volksgenosse im Gau Sachsen sich stellen, wenn jetzt an zwei Sonntagen in fünf Städten die Volksge- Zum letzten Tag der Besichtigung der Wehrmacht durch den Generalfeldmarschall berg war der größte Teil der italienischen flotte mit 130 Schifsseinheiten, darunter 72 U-Booten, Mischen Gaeta und Neapel zusammengezogen worden. Die Vorführungen sämtlicher Schiffseinheiten und Ver bände waren, wie schon bei der Besichtigung des Heeres und der Luftslotte wiederum durch die große Genauigkeit ausgezeichnet. Die Astgriffsübungen der Zerstörer und Torpedoboote, das schnellte Ausweichen vor den Torpe dos und das gut geleitete Abwehrfeuer gegen Luftan griffe haben bei den deutschen Gästen und bei den Zu schauern starken Einderuck hinterlassen. An Bord des Admiralschiffes weilten außer Mussolini und General- feldmarschall von Blomberg Marschall Badoglio. Außen minister Graf Ciano. Minister für Volkskultur Alfieri, Dr. Stojadinowitsch erwiderte kurz darauf den Besuch des Reichsaußenministers, wobei die Unterredung zwi schen den beiden Staatsmännern fortgesetzt wurde. Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadino witsch gab am Abend zu Ehren des Reichsaußemnini- sters Frhr. von Neurath einen großen Empfang, an dem die Mitglieder der jugoslawischen Regierung, die Beglei- Umg des Reichsaußenministers, die Chefs der ausländi schen Missionen und die Mitglieder der deutschen Gesandt schaft teilnahmen. Dr. Stojadinowitsch führte bei seinen Trink spruch u. a. aus, daß in dem Besuch Neuraths die Re gierung Jugoslawiens und das ganze jugoslawische Volk eine Bekräftigung der guten und freundschaftli chen Beziehungen sehe, die schon zwischen unseren beiden Ländern bestehen, und den Ausdruck des Wun sches. daß sich diese Beziehungen noch weiter entwickeln und noch enger gestalten mögen. Es ist unser Wunsch, diese fruchtbare und nützliche Zusammenarbeit ebenso wie den Austausch wirtschaftiicher und kultureller Güter fortzusetzen und zu entwickeln, auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses und ge genseitiger Freundschaft im Interesse unserer beiden Länder, im Einklang mit friedlichen und konstruktiven Bestrebungen aller anderen Regierungen und in Ueber einstimmung mit den übernommenen internationalen Verpflichtungen. Freiherr von Neurath erwiderte u. a.: „Es ist mir eine außerordentliche Freude, als Ihr Gast hier in Belgrad weilen zu dürfen, war es doch schon lange mein Wunsch, der jugoslawischen Regierung und der Hauptstadt dieses Königreiches einen Besuch abzustatten. Dieser Wunsch entspricht den besonders herzlichen Ge fühlen, die der Führer und Reichskanzler und das ge samte deutsche Volk Ihrem jungen König und seinem Land entgegenbringt. Die Zusammenarbeit zwischen Ju goslawien und Deutschland, die in meinem Hiersein ihren sichtbaren Ausdruck findet, ist gerade angesichts der von Eurer Exzellenz geschilderten allgemeinen Lage von gro ßer Bedeutung. Ich möchte gerade im Hinblick auf das deutsch-jugo slawische Freundschaftsverhältnis feststellen, daß die Po litik des Führers und Reichskanzlers in den vergangenen vier Jahren in dem Ausbau der freundschaftlichen Be ziehungen zu anderen Staaten zielbewußt dem Frieden m der Welt gedient hat. Seien Sie versichert, daß in die sem Werk der Befriedung die deutsch-jugoslawische Freundschaft eines der wesentlichsten Elemente darstcllt. Natur und Charakter unserer beiden Länder ergänzen sich auf vielen Gebieten auf das glücklichste. Deshalb findet der von Ihnen, Herr Ministerpräsident, ausgesprochene Wunsch auf Vertiefung auch unserer wirtschaftlichen und kulturellen Beziehung auf deutscher Seite lebhafte Zu stimmung. Ich bin überzeugt, daß damit dem Glück un- . serer beiden Länder auss beste gedient wird. Wbc der Richtlinien für die künftigen Aufgaben. Wir alle haben den Wahnsinn der jüdisch-marxisti schen Verhetzung im Gau Sachsen in besonders eindring licher Weise erlebt, den Leidensweg eines auf allen Ge bieten aus der Höhe stehenden Volkes, die opferreichen Hahre des Kampfes um den Wiederaufstieg, den endlich llckommcnen Sieg und den in der Geschichte eines Polkes cinzig dastehenden Wiederaufbau in nur vier Jahren. Hwei Zahlen genügen, um die Kraft des Nationalsozia lismus im Aufbau der sächsischen Wirtschaft klar zum Ausdruck zu bringen: Januar 1933 wurden im Gan Sachsen 720 000 arbeitslose Volksgenossen gezählt und beute nur noch 140 Ooo! Denken wir an die vielen Hun- berttausende, die durch die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" ihren Lebenstraum erfüllt sahen, endlich ihren Urlaub auf Seefahrten, in ihnen sonst verschlos senen Seebädern, auf Fahrten und Wanderungen durch die deutschen Gebirge verbringen zu können; denken wir »n die unzähligen Verbesserungen, die der National sozialismus dem Arbeiter am Arbeitsplatz, in der Ar- beitsgestaltung, in der Gesundheitsbetrcuung. Freizeit und Erholung und auf so vielen sonstigen Gebieten brachte. Sehen wir unsere Jugend an, in welch zielbewusster Weise sie für den Einsatz am Volk erzogen wird, denken lvir an die Verlotterung, der sie damals ausgcliesert ge wesen war. So könnte man Tausende von Beispielen »klein aus unserem Heimatgau anführen als Vergleiche »us der Vergangenheit und Gegenwart. Stillstand bringt Faulheit, Zersetzung und schließlich Auslösung. Ständige Bewegung bedeutet Fortschritt, dauernde Bereitschaft zum Kamps, und der Kampf sichert das Leben und den Bestand; deshalb werden die Gan- avvelle veranstaltet, damit sie uns neue Kräfte geben, um weiterzuarbeiten in treuester Pflichterfüllung gegen Füh- wr und Volk. Unser Gauleiter Martin Mutschmann swingt in seinem Aufruf zum Gauappcll zum Ausdruck, daß wir unsere Pflicht in der Vergangenheit erfüllt Ha den. daß wir aber den Arbeits- und Willenseinsatz ver doppeln müssen! ^Wester Arbeit;- und Willenseinsatz Aufruf des Gauleiters Wenn wir uns jetzt wieder auf unseren Gau- nPpellen treffen, dann sollen diese Tage für uns nicht nur politische Feierstunden sein, sondern vor allem Stunden der inneren Ausrich - t u n g. Auf das uns vom Führer gestellte Ziel auS- tichten heißt, daß jeder einzelne Parteigenosse und ebenso jede einzelne Parteigenossin die befohlene Richtung im Gleichschritt unseres Marsches halten. Piel ist in den letzten vergangenen zwölf Arbeits monaten von der Gesamtheit wie von dem einzelnen geleistet worden. Und ich bin stolz darauf, Euch heute iagen zu können, daß Ihr Eure Pflicht erfüllt habt. Diese Erfüllung aber muß gerade dem Gau Sachsen, der eine unermüdlich schaffende / Werkstatt im Dritten Reich ist, dazu anfpor- / ne« und verpflichten, den Arbeitzs- und den Willenseinsatz zu verdoppeln! Ueber die Arbeit am Werkplatz hinaus habe« wir uns selbst und selbstlos in den Dienst ««- lerer Bewegung zu stellen. Sie ist es, die Deutschland wieder aufgerichtet hat! Sie allein ge währleistet den Fortbestand von Staat und Volk als ewiges Reich der Deutschen, dessen Grundlagen die Unerschütterliche Treue zum Führer, die eiserne Dif- Min, die stündliche Einsatzbereitschaft, die soldnti- Ac Haltung und die schlichte Bescheidenheit sind. Liese Eigenschaften, die erst den Wert des Menschen mwsfen, vorzuleben, ist Pflicht eines jeden Partei- x'wssen im Gau Sachsen, der auch weiterhin in der Lroue und Disziplin, in der Einsatzbereitschaft und Mktung, in der Pflichterfüllung und Bescheidenheit °"°nmarschieren soll. Martin Mutschmann. FreundschaftsWorte m BelZrsL Neurath bei Stojadinowitsch Reichsautzenminister Frhr. von Neurath besuchte am Montagnachmittag in Begleitung des deutschen Gesand ten von Heeren den deutschen Heldenfriedhof bei Belgrad, "osscn zu Zehntauscnden antratcn und antreten zürn auf dem er einen Kranz niederlegte. Anschließend be- Appell. Diese Frage beantwortet sich von selbst, denn ; gab sich der Außenminister in Begleitung des deutschen schon der Name Appell gibt die Antwort: Appell — Mu- ° -Mu ¬ sterung, Rückschau auf die Vergangenheit und Bekannt- Südosteuropa Erziehungsmlnister Aottai, die Staatssekretäre der Ita lienischen Wehrmacht, Pariani, Kavagnari und Valle, der Chef der Miliz, Russo, und Parteisekretär Starace. Von ganz besonderer Schönheit war die Begegnung des 2. Geschwaders mit dem aus Neapel kommenden 1. Geschwader, während der zu Ehren des Generalfcld- marschalls von allen Schiffen die Salutschüsse aufblitztcn, die Hakenkreuzflaggen in den Toppen wehten und die beiden Geschwader in geringster Entfer nung passierten. Dabei grüßten die Mannschaften den Duce und seinen Ehrengast mit lauter Stimme. Ten un vergleichlichen Höhepunkt dieser Flottenveranstaltung bildete die Anfahrt vor dem Golf von Neapel, die durch zwei Reihen von je 36 U-Booten vorgenommen wurde, eine Ansammlung von U-Booten, wie sie wohl noch nirgends in der Welt auf einer ähnlichen Flottenübung erfolgt ist. - - —. — — - Mehr als lächerlich! Englische Blätter verbreiten Lügcnmeldungen Das englische Sonntagsblatt „Sunday Chronicle* hat eine tolle Lüge in die Welt gesetzt, mit der es aber Wohl bei keinem Vernünftigen Glauben finden wird. ES meldet in großer Aufmachung, daß Hitlers!) den Ein geborenen, die die italienische Herrschaft in Aethiopien bekämpften, große Mengen von Gewehren verkaufte. Die Waffen würden von arabischen Waffenschmugglern in Empfang genommen und auf geheimnen Wegen in das Land geschafft. Eine Sendung deutscher Mausergewehre sei kürzlich nach Aethiopien gebracht worden, und zur Zeit, so lügt das Blatt weiter, befände sich ein deutscher Frachtdampfer mit Waffen im Werte von 100 000 Pfund Sterling auf dem Weg nach Hodeida (Jemen). So weit das Blatt, das. wie ersichtlich, zwischen Deutschland und Italien Mißtrauen säen will, sich hierfür aber des schlechtesten Mittels bedient, denn gerade in Ita lien hat man bis in die breitesten Volksschichten aufrich tige Gefühle der Anerkennung für das Verhalten Deutsch lands in der äthiopischen Frage und wird eine derartig freche Verdächtigung mit offener Verachtung strafen. Eine ähnliche Hetzmeldung bringt der Londoner „Daily Herald", dem es aber ebenso wenig gelingen wird, die Atmosphäre zu trüben. Das Blatt behauptet dreist, daß Italien Tausende von neuen Soldaten nach Spanien schickte, bevor Deutschland und Italien in den Nichteinmischungsausschuß zurückgekehrt seien. Aus pri vater Quelle will das Blatt erfahren haben, daß die Zahl dieser Truppen, die Italien nach Spanien schicken wolle, zwischen 10 000 und 40 000 Mann betrage. Wie man sieht, ist auch hier eine gemeine Lügenphan- tasie am Werk. Der marxistische Schreiberling, dem es auf ein paar Zehntausende Soldaten mehr oder weniger gar nicht ankommt, geht lediglich darauf aus, das Ein vernehmen in der Kontrollfrage zu hintertreiben. Um die ses Ziel, das Moskau zur Zeit verfolgt, zu erreichen, ist ihm jedes Mittel recht, auch dann, wenn es von vorn herein den Stempel einer faustdicken Lüge trägt. * Die Hitze mutz den Leitern dieser beiden englischen Blätter doch in den Kops steigen, datz sie wirklich den Mut aufbringen, sich durch derartige offensichtlich blöde Hirngespinste vor aller Welt mehr als lächerlich zu ma chen. Wären diese Meldungen aus Moskau oder No;- spanien eingelaufen, hätte man über sie kein Wort ver loren; da sie aber von englischen Blättern verbreitet wer den, die sonst doch den Anspruch auf Beachtung erheben, müssen wir uns gegen eine derartige Weltverhevung wehren. Wollte man den englischen Blättern glauben, würden wir also eine Selbstmordpolitik treiben, denn man erinnere sich daran, daß wir mit Italien über einkamen, gemeinsam in bestimmten Teilen Abessinien- Bodenschätze zu heben; und nun sollen ausgerechnet wir die Abessinier mit Waffen zum Kampf gegen Italien versorgt haben! Genau so lächerlich klingen die Märchen von der Entsendung italienischer Truppen nach Spanien, mit der Deutung, angeblich Deutschland zuvorzukom- men Wahrhaftig, das Wort von der weichen Birne trifft hier das richtige; trotzdem hoffen wir, daß sich nach einiger Zeit der Abkühlung die Leiter dieser zwei Zeitungen auf ihre Pflicht der wahrheitsgemäßen Be richterstattung besinnen und daran denken,daß mit solchen Lügen die weltanschaulich gleichgestellten Völker Italiens und Deutschlands sich nicht trennen lassen, im Gegenteil, sich nur noch fester verbinden, wie der Besuch des Gene ralfeldmarschalls von Blomberg bei Italiens Wehr» macht besonders klar zum Ausdvu«k bracht«.