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112. ?ahvaaoa Haupkschriftleiker: Dr. Everth, Leipzig Rr. 340 Sonnabend, den S. 3rrli 1S18 Verlag: Dr. Reinhold L Co., Leipzig Erhöhte Gefechtstätigkeit bei Reims 18000 Tonnen im Mittelmeer versenkt MÜ>. Berlin, 5. Jul!. (Amtlich.) Eines unserer !m Mittel- meer operierenden U-Boote unter Führung des Oberleutnants Ehrensberger versenkte aus stark gesicherten Geleit- vier wertvolle Dampfer von rund fünfzehntausend Br.-Reg.-To. Ein fünfter Dampfer von etwa fünftausend Tonnen wurde durch Torpedoschutz schwer beschädigt, vermochte aber wahrscheinlich einen nahen Hafen zu erreichen. Der Chef des AdmiralfiabeS der Mariae. 2a s^ner Edinburger Red« hakte Lloyd George ausgesprochen, daß da< Unterseeboot für England keine Bedrohung mehr, aber noch eine Belästigung sei. 3m .Daily Lhronicle" schreibt der bekannte Marinefachmauu Arthur Pollen hierzu: .Der wirtschaftliche Ver lust, die Verzettelung von Plänen und die unserem militärische» Dor- gehea bereitete Verlegenheit, das alles sind höchst furchtbar« Nachteile. Me Belästigung ist daher nach eiuem gewöhnlichen Ausdruck zum mindeste« eine fürchterliche Belästigung und in der Tat so schlimm, daß man sich fragen muh, ob sich erwarten läht, datz die Mahregeln, die dem Unterseeboot als einer Bedrohung ein Ende ge macht haben, ihm überhaupt den Garaus zu mache« vermögen." Zürich, 6. Juli. (L i g. Drahtbericht.) Die .Reue Zürcher Zeitung" meldet aus Havanna: Die Zucker- und Tabakindvstriellen Huldigung der Alliierten für Amerika Amsterdam, 6. Juli. (Drahtbericht.) Einem hiesigen Blakt wird auS Parts gemeldet: Paris hat einen grohenTagim Kriege erlebt. Einen hervorragenden Anblick boten die großen Alleen und Strahen: alles war schwarz von Menschen, überall wehten Fahnen: in der Lust zeigten Flieger ihre Künste. Gegen ^;10 Uhr nahmen auf dem Platze vor dem Monument Washington? die Feierlichkeiten ihren Anfang. 3n dmr Avenue Wilson sind die offiziellen Tribünen erbaut, auf denen di« Bot schafter der alliierten Länder und die Militärmissionen Platz nahm««. Element e au, Zoffre und GuiIlaumat wurden enthusiastisch begrüßt. 2luf den Dächern der umliegenden Häuser befanden sich Scharen von Menschen. Nach den offiziellen Redrn marschierten a m e r i k a- Nische Bataillone und französische Truppenabkeiltmgen vorüber; Krankenpflegerinnen des amerikanischen Roten Kreuzes nahmen gleich falls ar dem Zuge teil. Auf dem ganzen Wege, den die Truppen nahmen, herrschte große Begeisterung: man warf ihnen Blumen zu. Während des ganzen Tages waren die Strahen äußerst belebt. 3m Theater France wurde eine glänzende Veranstaltung abgebalten zu Ehren von Sharp und der amerikanischen Armeen. 3a der Stadt wurden vielerorts Festlich- keilen veranstaltet, auf denen sich Amerikaner und Franzosen ver brüderten. Genf, 6. 3vli. (Eigener Drahkbericht.) Der amerikanische UaabhängigkeikStag wurde in Paris mit vielen Rede« gefeiert. Bei der Einweihung der Wilson-Avenue bemerkt« man auch LloydGeorge, der zur Teilnahme am KriegSrak der Alliierten in Paris eintraf. Zürich, 6. 3uli. (E i g. D r a h t b e r i ch t.) HavaS meldet aus Paris, daß Präsident Wilson zum Ehrenbürger von Pari- ernannt werden wird. Der bei Parts gelegene Wald wird den Namen Amerikawald erhalten. Kola, 6. Juli. (Eigener Drahtbericht.) Die .Köln. Ztg." meldet von der italienischen Grenze: AuS Anlatz deS in Italien durch begeisterte Bolkskundgebungen gefeierten Unab - /hängigkeikskaaes der Bereinigten Staaten hielt Minister Bissolati im Namen der Regierung in Rom eine HuldigungSrede für Amerika. In dieser umschrieb er von neuem die Kriegsziele Italiens und trat für die Verwirklichung der Völkergemeinschaft nach den Vorschlägen Wilsons ein. Die im Kriege erprobte Brüderschaft nach der Losung: Einer für alle und alle für einen, mutz auch auf die Friedenszeit ausgedehnt werden, wenn neue Anschläge gegen den Frieden und die Rechte der Völker verhindert werden sollen. Wilfo« a« bie Völker der Erde Rotterdam, 8. Zali. (Eig««er Drahtber.) .TimeS" melde« auS New Jork: Der Präsident richtete an die Alliierte« «ne Rote, die sie zu eiaem gemeinsamen Aufruf an die zivilisierte« Völker der Erde aosfordert, um einem allgemeine» Völkerbund belzatreke«. .Daily Mail" meldet auS New Jork: Ein vierter Kriegskredit oaa 18 Milliarde« geht Ende August dem Kongreß z«. Haag, st. Juli. (Eig. Drahtbericht.) .Nieuws Bureau" meldet auS London: 3m Zusammenhang mit der Rede WilsonS sprach pch .Daily Chrvnlele" für die sofortige Bildung eines Völker, da»des der Alliierten auS. Ls sei mit der Möglichkeit zu rechnen, daß sich auch die Neutralen «»schließen würden. Der Bund könne sofort noch seiner Bildung bei der lleberprüfung .des irischen und russischen Problems seine Geschicklichkeit be weisen, indem er seine Prinzipien nach Gerechtigkeit, ohne Rücksicht auf Personen oder Nationalität, durchführt. Zürichs 8. Juli. (Elg. Drahtbericht.) Laut der Schweizer Depescheninformation wird auS Washington berichtet, daß gegenwärtig >m amerikanischen Heer 186 000 N « ger unter den Waffen stehen. Man rechnet in den Vereinigten Staaten darauf, 90 000 schwarze Soldaten an die Front in Frankreich und Flandern baldmöglichst schicken zu können. Lhristiauia, st. Juli. (Drahtbericht.) Der Berichterstatter der .Bost. Ztg." berichtet, daß «lcht di« englisch«« Konsul«, solcher» in erster Ltat« di« Amerika»«! hte Alleinherrschaft « »f 3 «la « d anSüd«, wolle», m» 3Slaad als Ze»tralst«ll« ihres llederfeehvlz. Hendels einznrichten. Sie beschlagnahm«» beispielsweise isländisches Holz, verweigern bi« Amsfnhr »ach Dä»emark »nd »erbiet«» «ich di« -eüchcho der deMchfremchltch« Isländer. Di« wirtschaftlich«« Inter- eGe» sind ledistsich als D«chma»tft der impertMsttsche» Pläne «Msehe». der Insel Kuba versprechen eine Prämie von 2000 Dollar sedem Han- dclSschiff. das vnive't der amerikanischen Küste eine deutsches U-Boot versenkt. Der deutsche Heeresbericht Amtlich. Großes Hauptquartier, 6. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Mehrfache Angriffsversuche des Feindes westlich von Langemark scheiterten. In dem Kampfabschnitt südlich der Somme blieb di« Artilleriekäligkeit tagsüber gesteigert. Am Abend lebte sie auch an der übrigen Heeresgruppen front auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Zwischen Aisne »nd Marne und südwestlich von Reims zeitweilig erhöhte Gefechtskätigkeit. Stärkere Vorstöße des Feindes gegen den Llignou-Abschnitt wurden abqewiesea. Erkundungsqcfechte m der Champagne. Leutnant Bolle errang seinen 20. Lufifieg. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. (W. T.B.) Gegenoffensive des Melverbandes? Basel, 6. Just. (Eigene Drahtbericht.) .Daily Ehronicle" schreibt zur militärischen Lage: Der Augenblick einer Gegen offensive der Alliierte« ist aahegerückt. Die Anzeichen, daß wir vor der Wiederauf«ahme der Kämpfe stehe«, mehre« sich seit Tage«. Vielleicht ist der Vorstoß der Italiener nur die Einlekkung hterza. Me «Merten werbe« nicht mehr mrr abwehren, ß« sink oft« die Itaveaer bereit, «uh zum Sege«a»griff Sderzngehen. Dera, 8. IM. (Eig. Drahkbericht^ Stegemaaa schreibk im .Baad": Der vierte große Schlachtakt der Deutschen wälze sich sicht lich näher. Rach dem .Neuen Zürcher Anzeiger" scheine« di« Alli ierte« nichts ««verfocht za laste«, »m dvrch anSgiebigste ErkaadungS- lätigkeit za erreichen, bah sie aicht wieder von den Deutsche» über rascht werdea. Noch der Dauer der gegenwärtige« Vorbereitungen sei uüt eiaem gewaltige» dotsche» Angriff zn rechnen. * Köln, 8. Juli. (Eig. Drahtbericht^ Die .Köln. Ztg." mel- det: .Lorriere d'Italia" «eint: Darch das unerwartet rasch« Ein greife» der Amerikaner «ardea die Deutsche« gezwungen, daS Kriegstempo za beschleunigen. Bevor «S bie ihm nun vollständig in di« Hand gegebenen österreichische« Truppen im Westen verwenden könne, wüste erst Italien erledigt werden. Deshalb sei mit einer neuen Offensiv« gegen Italien zu rechnen. Vom Versailler KriegS- rat erwartet ber .Lorriere" ein« gleichmäßige Verkeilung der ameri kanischen Verstärkungen von der Nordsee bis zur Adria. Zürich, 6. Inti. (Eigener Drahtber.) «Secolo" meldet: Die österreichische Front hält dis seht allen Angriffen stand. Wir rücken nur langsam vorwäitS. Im allgemeinen ist die Linie wie vor ber österreichischen Offensive hergeflellt. Wir stehen erst jetzt vordem Beginn der schweren Kämpfe um die besetzten Grenzgebiete. Nikolaj Nikolajewitsch in Kiew? Basel, 8. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Die .Reu« Korre- spondenz" meldet auS Kiew, dort habe eine Konferenz zwischen früheren Mitgliedern der ReichSdama «ad anderen Politiker» stotlgefnnden. Auch der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch hat inkognito Kiew be sucht «nd mit Skoropadsky konferiert. Basel, 6. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Die .Neue Korrespon- denz" meldet aus Petersburg, daß Skoropadsky bei Deutschland vor stellig wurde, um Truppenoerstärkungen zu erlangen, vor allem für tic Garnison Kiew. Die Zahl der bewaffneten Bauern erreiche 100000. Basel. 6. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Nach Petersburger Meldung«« marschierrn zahlreiche bolschewistische Trvppenabteilungeu nach der Murmanküste, wo in den letzten Tagen blutige Zu sammenstöße zwischen den dort befindlichen Entenketruppen und de« Roten Garden skattfanden. Haag, 6. 3vti. (Eig. Drahtbericht.) Eine verzögert«, oom 15. Joni datierte Reotermcldung aoS Moskau sagt: Murawiew hat aufS neu« de« Befehl über die Sowjellrappen übernommen. 3m Kreise der Sowjets ist ei« neuer Bruch entstanden. Die Sowjets der rechten Partei und die MinderheitSsoziatisten sind von dem zentral«, anSführendeu Ausschuß der Sowjets ausgeschlossen worden. Di« an deren Parteien opponieren gegen diese Ausschließung da sie die Stellung der Sowjets schwäch«. Zrlnllst m d«l Wir» der Tschechs-Slsasiiei Haag, 6. Juli. (Lig. Drahtbericht.) Reuter erfährt, dah laat britischen Meldungen aus Irkutsk die Tschechs-Slowake« die Bolschewiki vollständig besiegt haben. Sie besetzten Nnindinsk östlich vom Baikalsee. Die Bolschewiki muhten 3rkulsk ausgeben. Englischer Handelsneid gegen Japan Ber», 6. 3«li. (Eig. Drahtbericht.) Ans «ine Anfrage wegen der Derleihang von Bergwerksrechten im 3 a » gts« - G « di «1 an di« Japaner gab Lord Robert Ereil di« schriftÜch« Antwort, dah man »och keine amtliche Kenntnis von de« Abschluh de« Ab kommens habe. Er fügte hinzu, daS Jangtse-Gebiet sei allerdings immer von der englischen Regierung als englische Interesteasphäre betrachtet worden, sie sel aber der Meianag, daß der Begriff Inter- estensphär« nicht so wett gefaßt werb«» dürfe, baß er gegen de» Gnmd- saß ber oft«»«« Tür verstoße- Deutsch-Bulgarisches Rach einer heute morgen mitgeteilten Nachricht aus Sofia hat dort eine Bemerkung des Staatssekretärs von Kühlmann über die Marihagrenze verstimmt. Der Staatssekretär hatte ge sagt, daß der bulgarijch-tücklsche Vertrag über diese Grenze ge wisser Aenderungcn bedürfe, die die Türken wünschen, da er seinerzeit mit einiger Hast abgeschlossen worden fei. Das erinnert uns daran, daß vor kurzem ein hiesiges Blatt durch einen Aufsaß über RadoslawowS Erbschaft ebenfalls in bulgarischen Kreisen Unwillen erregt hat. Im Zusammenhänge damit erhielten wir von besonderer, nicht rein vrivater, bulgarischer Seite eine längere Zuschrift, die sich gegen zenen Artikel richtete. Wenn wir einiges aus dieser Zuschrift wieüergeben, so geschieht es deshalb, weil wir darin einige interessante Belege für die bulgarische Denkweise finden, die immer besser kennen zu lernen natürlich für uns alle von Wichtigkeit ist. Dagegen halten wir es nicht für angängig, daß eine deutsche Zeitung scharfe Angriffe gegen ein anderes deutsches Blatt, die von fremdländischer, wenn auch sehr ge schätzter verbündeter Seite erhoben werden, übermittelt. Die Zu- schrift meint freilich, ihrerseits Angriffe abwchren zu müssen. Dennoch verträgt es sich nicht mit unseren Begriffen von na tionalem Takt, auch nur eine Abwehr gegen eine andere deutsche Zeitung ohne weiteres wiederzugeben, in der der verbündete Herr Verfasser so wett geht, auszusprechen, daß der bulgarische Leser jenes deutschen Artikels auf den Gedanken kommen müße, der Autor sei von einem Feinde des Verbundes inspiriert worden. Gerade ein Mitglied des bulgarischen Volkes, dessen ausgeprägtes nationales Empfinden bekannt ist, wird unsere Haltung verstehen können. Im übrigen sind die Ausführungen des Herrn Ein senders, wie getagt, allgemein interessant genug, daß wir sie, von allem Polemischen entkleidet, in ihren wesentlichen Teilen hier wiedargeban möchten. Sie können helfen, die deutsche Oeffent- Uchkeit über bulgarische Stimmungen aufzuklären. In -em mehrfach genannten deutschen Artikel war von Er- nShyingSschwierigkeiten die Rede, die der Nachfolger Rado slawows in seinem Lande vorfinde. Dazu sagt unsere Zuschrift überraschend scharf.: «1. ErnShrungsschwierigk eiten. Sowohl das Volk als auch der Soldat sind der Meinung, dah die heutigen Er- nöhrungsschwierigkeiten in Bulgarien darauf zurückzuführen sind, datz Bulgarien den Verbündeten, Deutschland und der Türkei, viel mehr Getreide gegeben hat, als es eigentlich sein sollte. . ." Dann heißt es weiter: .2. In der Dobrud scha - Angelegenheit mußte der bul garische Soldat zu dem Gedanken kommen, daß Bulgarien die Dobrudscha mit Geld bezahlt habe und das vergossene Blut gar nicht in Betracht gezogen würde.' Nun, wir wissen, dah die Teilung der Dobrudscha lediglich eine vorläufige Zweckmäßigkeits maßregel darstellt, die sicher nicht von langer Dauer sein wird und auch nicht sein soll. Man sieht abermals, es fehlt dem bulgarischen Autor nicht an Schärfe. Er fährt fort: «3. 1916 bei der Niederlage Sarrails hatte das bulgarische Heer den Befehl erhalten, den Feind nur so zu verfolgen, datz der bulgarische Soldat nicht die griechische Grenze überschreite. Eine Verfolgung, wie sie eigentlich in der Natur der Sache gelegen hätte, war also vollständig ausgeschlossen; ein griechischer Grenz schutzmann war also für den >>ilgarischen Verfolger das Zeichen, dah er nichts weiter unternehmen dürfe. Diese Meinung ist im ganzen Volk und Heer verbreitet. Ob sie wirklich berechtigt ist oder nicht, kann ich heute nicht sagen.' Punkt 4 und 5 handeln von griechisch-bulgarischen Kämpfen. .6. lieber die bulgarisch-türkischen Beziehungen betreffs Maritzatal bzw. Grenzberichtigungen herrscht sowohl im Heer als auch im Volk folgende Meinung. Gerade wie im Bolkankrieg sich Rußland für den Vertrag zwischen Bulgarien und Serbien verbürgte, so wird jetzt von Deutschland aus derselbe Weg vcriolgt. Der Vertrag, der zwischen der Türkei und Bul garien wegen der Grcnzberichtignngen geschlossen wurde, wird jetzt von Deutschland einfach nicht mehr anerkannt (?) und Bul garien hat nach dem Vorfall in der Dobrudscha Kerne Garantie mehr, dah es tatsächlich auch das erhält, was es zu bekommen hat. (?) Ob diese Ansicht wahr ist, muß dahingestellt werden. Bei Beurteilung des Standpunktes der bulgarischen Staats männer bei vorkommenden Reibungen sollte man vor allen Dingen nicht außer acht lassen, daß der deutsche Soldat in den Krieg zog, um lediglich die Grenzen seines Vaterlandes zu verteidigen, der bulgarische dagegen darum, die auf dem Berliner Kongreß aus einandergerissenen bulgarischen Volksteile wieder zu vereinigen. Man muß also auch bei den Aspirationen mit zweierlei Maßstäben messen." Nach diesen sehr kräftigen Auslassungen felgen nicht minder entschiedene Schlußfolgerungen: .Die Quintessenz des Leipziger Artikels wird nun der Bulgare in folgender Weise zusammenstellen: 1. Man will durch diesen Artikel in Deutschland von vornherein eine ungünstige Stimmung für die neue Regierung vorbereiten. 2. Man sagt in Deutschland, daß ohne Bulgarien die Ziele genau so erreicht werden können, jedoch nicht ohne Griechenland, ergo: gegebenenfalls kann man lieber Bulgarien fallen lassen und mit Griechenland gehen.' — Das scheint uns nun wirklich bloße Gespensterseherei zu sein. An solch« Dinge denkt in Deutschland wohl kein Mensch, wahrscheinlich auch nicht der Verfasser des be anstandeten Artikels. 3. .Bulgarien bilde sich wohl ein, datz es die WlrtschastsbrückE für da» Orient sei; Deutschland könne auch einen andere» Weg