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Snzkigen-rarlf L'lunahttle von Vuiv». Liaungen dt» nach'-' A Uhr. Sonuurq» nur Mo'ienltrabe U8 von il b»L.'/-.-t Uhr. emipaltige ^eiic (etw, Cliden» uu . tnr -M^.iualug«' ,ie'le au> lreii'klle "10 Pt. di. zur,,ipt,1,. Vtktlnine^l!<' M.. Familie« NuchliN.ieir uu-> Dre^ d« ii die »inj^ilt. .^eli - Hu Hum rueru uuch <ronn u» > «^eiertugv« e,h<il,.. Ia,n. - '.'luswuHlu- Vluttttifte ur.-f ^viu>l-be;ahlun', Hcv^PclcP'luu wPl- H a u p t g e s ch ä s l ö st e I l e: Maririistraße :iK40 ^3Lkel8 — Kälte — !>Ie1re — s^odten etc. Xlle X'euheiteu 1010 Linck eiiixetivsleii. v. L. Müller, Mser Sir. L2. «ürrlgl. SUcI,s AL»r7 orttgo Lefo^. Mutmaßliche Wille rnng: Meist bedeckt, keine wesentliche Lemperaturünderuiig, kein erheblicher Niederschlag. P r l ii z - R e g e n l Ludwig non Aaycri, stattet om I uni dem Kaiser F ranz Ioieoü seinen offi ziellen Besuch ab. Der deutsche Staatssekretär des Oluswärtigen non Iagvw wird in der nächsten Bische seinen Besuch in Wien machen. Die W c l s c n p a r t e i, die sich seit der Iugehörigkeit Hannouers zu Preußen niemals an den preußischen L a n d t a g s w a h l e n beteiligt hat, wird sich dieses Jahr zum erstenmal offiziell beteiligen. Das offiziöse Psiener „Frrmdenvlatt" meldet, daß E r z l, e r z o g ,F r a n z ,v erdinand ni ch t au den -Hochzeitsseierlickileiten am deutschen Kaiserin'sc teilnimmt. Die bulgarische Begier u n g hat ihren Gesandten in London eriuächligl. die F r i e ö e n s o r ä l i in i n a- xien zu unterzeichnen. Tic zur Besetzung non Ltutari bestimmten Lllalro- s c u - Sl b t e i l u n g e n der Blvckadcflotlc sind gelandet. Bei Saloniki wurden infolge eines Ingunglücts T-5 0 Soldaten getvIel und - ll« verletzt. In 'N e io n v r t wurde ein E a r l - L ch u rz - T c n l - rn a c euthttill. Ar Ruhe aus dem Balkan kennzeichnet die „Rvrdd. 2l l l g. Big." wie folgt: Nach dem der König von Montenegro sich entschlossen hat, der Forderung der Mächte auf R a u m u n g Stutaris nach zugeben, ist die albanische Frage in ein stilleres Fahr wasser gelangt und allgemeine Beruhigung eiiigetrcten. Die an Ort und Stelle geführten B e r h a n d l u n g e n über die Uebergabe Slntaris an ein Detachement des B l o ck a d e g e s ch w a d e r s nehmen einen guten Berlauf. Die Botschafterkonserenz hat sich bis zum 20. Mai vertagt, nachdem sie am Donnerstag noch von dein durch den öster reichisch-ungarischen und den italienischen Botschafter vor gelegten Statut für Albanien Kenntnis genommen hatte. Dieses Statut wird nunmehr von den Kabinetten geprüft. Es ist z» erwarten, daß sich in dieser wie in den übrigen noch zu lösenden Fragen die Einigkeit de r M ä ch t e weiter bewähren wird. Die bulgarische Bcrärgernng gegen Rußland kam in einer Unterredung zum Ausdruck, die ein öster reichischer Journalist mit einem bulgarischen Staats mann, dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Ebes der liberalen Partei, Dr. Rodoslawow. hatte. Dieser erklärte u. a.: „Die Bevölkerung macht der Regie - r u n g z ii m B o r w u r s, daß diese keine national-bulga rische Politik treibt, sondern sich in erster Linie von den Wünschen und Interessen Nußlands leiten läßt und die Unterstützung ihrer Politik lediglich in Nußland sucht. Nun kreuzen sich aber — was längst selbst den niederen Aevölccrungsschichtcn zweifellos klar geworden ist — die russischen Interessen diametral mit den national-bulga rischen Interessen, was zur naturgemäßen Folge haben muß. daß die letzteren auf kosten der Wunsche Rußlands geschmälert werden. Die bulgarische Oesscntlichkeit ist überdies fest davon überzeugt, daß die jetzigen Machthaber — die ja darin nur ihre traditionelle Politik verfolgen — auch in der Intimst darin tonsegiient bleiben werden, n u r auf die russische Diplomatie zu hören, ohne Rücksicht darauf, daß sich die russische Politik im offenen Wi d e r s p r n ch mit den r e i n b n l g a r i j ch e n nativ- ri a l e n I nlercs s e n b e sind e t." So weit ein Gegner des Ministeriums Geschow. In jeder Hinsicht unterwirft sich übrigens Geschow den Petersburger Wünschen nicht, wie eben erst die bulgarisch-serbische Gebietsteil»»,, lehit. Die „Südslawische Korr." erhält ans Sofia sol gende Mitteilung: Bon bulgarischer Seite wird mitgeteilt, daß das Kabinett Geschow den Schiedsspruch Ruß lands im Grenzstreit mit Serbien nicht b c d i n g n n g 8- l e s a n genv in me n . sondern gewisse B v rbehalte in Petersburg gemacht habe. Die Entscheidung Rußlands sei nur über die Ingehörigtcit der Orte Uesknb, Knina- iiowo, Gostiwar und Dibra angcrufen worden, während Monastir, Kövrnlii, Ochrida und Prilep unbedingt Bul garien bleiben müßten. Die von serbischer Seite in Petersburg vorgebrachten Hinweise aus die Berdrüngnng Serbiens an der Adria seien deshalb nicht in Anschlag zu bringen, weil i» dem Bündnisvertrag von der Adriaküste überhaupt nicht die Rede sei. Der bcigelcgtc Silistriastreik. DaS von Bulgarien und Rumänien Unterzeich nete Prvtotvll über die bulgarischen Ingeständnisse an Rumänien enthält außer der schon gemeldeten Abtre tung Si l i st ri a s an Rumänien noch drei Be tz i n g u ng c n. Rumäiiieii verpflichte! sich in dem Abtvm men. an die Einwohner Lilislrias, die die Stadi verlassen wollen, eine Entschädigung zu zahlen. Bulgarien und Rumänien lammen überein, t e i n c Ä c f c st i g u n g e n bei Silistria anznlcgen. Tie k u tz o w a l a ch e n , die in dem an Rumänien fallenden mazedonischen Gebiet leben, erhalten Garantien dafür, daß sie unbehindert ihre reli giösen Gebräuche ausüben lönnen. Die griechisch-bulgarische» Iivischensälle nehmen lein Ende. Aus Sofia wird neuerdings gemeldet: kürzt lg, ereignete sich ein Iwischensall nordwestlich von Prauischt. wo eine halbe Kompagnie Bulgaren non griechischen Truppen angegriffen wurde. Der Iwiichen- fall wurde beigelegt: in dem auigcnvmmencn Protokoll hat sich der g r i c ch i s ch c O f s i z i c r für schuldig e r - t l ä r l. Ferner ereignete sich bei Eleutlierie, nordösilick, von Pravisllit, e i n ä h n l j ch e r I, w ischensatl. Tic Griechen eröffn etc» dort das Feuer gegen die Bulgaren, welche die Ortschaft besetzt hielten. Der Aus gang des Insanimeiii'ioßes ist noch »ich! belamn. Die Antwortnote der 'Verbündeten ist geiler,, uormiticig überreicht worden. Darin werden für die Friedenskonferenz in London dieselben F-rieüens- dclegierien ernannt, wie für die erste Friedenskonferenz. Die Verbündeten sprechen ihr Bedauern darüber aus. daß die Mächte die von ihnen gemachten Borbehalie, welche Lebensfragen der Berbünüclcn betreffen, nicht in Erwägung gezogen haben. Das dringende Friedensbeüürsnis Bulgariens. In Sofioter Regieriingsi reisen wird erklärt, daß die bulgarische Regierung jede Aktion, die den Verzögerungen und Berschlepoungeu ei» Ende ft'tzen könne, günstig aus nehmen und ihren ganzen Einfluß ansbicten werde, um jedeni neue» Verschleppinigsverftlch vvrzuöcugen, da das Land entschieden einen sofortigen F r i e d e n S s ch k u ß wünsche. Die neuesten Meldungen lauten: Bulgarien hat die Friedenspräliminarien unterzeichnet. Sofia. Die Negierung Hai den bulgarischen Gesandten in London ermächngi, die F r i e d c n s p r ä l i m i n a - ricn zu unterzeichnen. Der Präsident der Sobranje Da new begibt sich morgen nach London, und Finanz minister Tbcodow nach Paris. Ter frühere Gesandte in Kviistantinopcl Sarasow geht nach Athen, um ge meinsam mit dem dortigen bulgarischen Gesandten bei der griechischen Regierung die Unterhandlungen wegen der Festsetzung der künftigen bulgarisch-griechischen Grenze zu eröffnen. Die Matro/eiiabteilungeii der Blockadejtoite gelandet. Rom. Nach einer Meldung der „Tribniia" auS Stn- tari sind die zur Besetzung von Skutari bestimmten M a t r o s e n a b t e i l u n g e n der B l v ck a d e s l o t t e in San Giovanni di Medua gelandet. Man erwartet das Eintressen in Skutari heute abend vder morgen früh. Am 1?>. d. M. wird die feierliche Uebergabe an die Truppen der Mächte erfolgen. Der Abtransport der türkischen Truppen. Konstantiuopcl. Die Verhandlungen über den Ab transport der türkischen Truppen sind zum Abschluß gelangt. Der Kampf bei Elcnthcric. Saloniki. Im Lause der Gefechte, die sich im An schluß au die Wiederbesctzung non Privisla durch die Bul garen und Griechen entspannen und die am Sonnabend mit einem Kamps bei Elcutherie ihr Ende erreichten, hatten die Griechen 14 Tote und R? Verwundete, die Vulgaren rund Süll Tote und Verwundete. Die Griechen und Vul garen drückten sich gegenseitig das Bedauern über die Vorfälle aus und kamen überein, eine gemischte Kom mission zu bilden, welche eine neutrale Jone zur Ver hinderung neuer kvnflilte abgreuzcu soll. Schweres Eisenbahniingliick. Saloniki. Gestern früh riß an einem bulgari- I ch e u M ilitarzuge von -"N Wagen, der sich aus einer Iweigliiue in der Richtung aus Drama bewegte, aus einen', sehr steilen Abhange die Kuppelung und M Wagen rollten in voller Geschwindigkeit aus Bnt zu, wo sie heftig ans einen Ing von M Wagen ausstießen, der mit bulgari schen Soldaten besetzt war. lstü Soldaten wurde» getötet und 200 verletzt. Garnison, die fremdherrlicheii Offiziere, die Militäi- bevollmächligten. OberpräsidenI von Evniad. Re gierugilöprüsideiit von der Schulenöurg. Pvli.cipräü dein von Stark. Oberbürgermeister Posöerg, Landrai vv» Hahnke. Iui Seile hatte das Kaöctienlvrps Ausstellung genommen. Ein zahlreiches Publikum wohnte dem Fen- ntte bei. Nui kl Uhr erschienen der Kaiser und die k atserin . die Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert. Augnn Wilhelm, Oskar. Friedrich Leopold und dessen Sohn, Pein, Heinrich XXXI11. Rcnß j. L.. die Prinzeisinnen August Wilhelm, Viktoria Luise, Friedrich Leopold und Vilto-ia Margarethe. Nach tz hör . und Gemcindegciang hielt Gar nisvupfarrcr Hvsprcdiger Tr. Vogel eine Ansprache. Ter Kaiser schritt daraus die Fron! ab und nahm den Vorbei marsch des Bataillons entgegen. Ter Kaiser empfing darauf den Prinzen Heinrich XXXIH. Reuß j. L. zur Notifizierung der Thronbesteigung des Prinzen Hein- r i ch XXV11. Reuß j. L. und nahm ferner eine Anzahl Meldungen entgegen. Inzwischen hatten die Mannschaften des Bataillons unter den Jetten bei den Evmmuns, die mit Fahnen und miliiärischen Emblemen geschmückt waren, Platz genommen, wo sic gespeist wurden. Tie Majestäten begaben sich zu den Jetten. Ter Kaiser brachte ein drei faches Hurra ans die Armee auS. der kommandierende General Freiherr p. Plettenberg erwiderte mit einem Hurra auf den Kaiser. Die Kapellen der Potsdamer Garüc- Rcgimenter konzertierten während der Mahlzeit der Mannschaften. Um l Uhr war Frühstück bet Ihren Maje stäten im Marmorsaalc. Eine Hetzrede öcs fianzösischeu kriegsministcrs. Vichy. Kriegs-nmrslcr Eiicuuc hielt hier vor 8000 Turnern eine Rede, in der er n. a. aussükirtc: Frankreich hat Dank der Republik seinen Platz in der Welt wceder- gefiinden. Um diesen Platz zu bewahren, und um unsere Stellung zu befestigen, brauchen wir ein Heer, das in der Lage ist. mir jedwedem in Wettstreit zu treten. Dies ist der Grund, weshalb wir kühn und entschlossen das be deutende Opfer von dem Volte verlangt haben: wir waren überzeugt, daß die Existenz Frankreichs mit diesem Opfer verknüpft sei. Wenn so deutliche Wahrheiten an den Tag treten, wie z. V„ daß das Heer eines 'Nachbarlandes 500 000 bis 850 000 Mann mehr zahl, als das unsere, können wir dann und könnt ihr dann un tätig bleiben? Nein! Unser Vaterland hat die Fehler der Vergangenheit gut gemacht und Hirt den Platz erobert, den niemand ihm wieder nehmen kann, wenn ihr es wvlli. Frankreich muß ein Heer haben, das nicht nur quaiititaiiv. sondern auch analitati» stark ist. Frankreich muß es ver stehen, sich Achtung zu verschaffen und gegebenenfalls zu siegen. Ihr werdet die Sieger von morgen sein, wenn ihr es wollt. Die Rede des Kriegsmiinsters wurde begeistert ausgeuvnmieu. Der Gegenbesuch Poinear> s am spanischen Hose. Paris. Der Minister des Aenßercu teilt mit, daß der M adridcr Besuch des Präsidenten Poinearll auf den 1. oder Oktober d. I. festgesetzt worden sek Jur Genesung des Papstes. Rom. Sonntag abend fand in Sr. Peter ein feierliches T e ö e n m ans Anlaß der G e n e s n ng des P a p st <7s statt, dem mehrere tausend Gläubige, darunter viele ,Fremde, beiwolinieu. kardinal Ramvolla zelebrierte In gegen wäre;, die kardinüle Gafparri, Vico und Falevniv. Mitglieder des diplomatischen Korps, außerdem die Schwestern und die Nichte des Papstes. Tic Gebäude ans dem Rnsticncei-Platz hatten vielfarbige Laternen auS- gehüngt: die St.Peters-Kathedrale war prächtig illuminiert, ebenso alle Kirchen der Stadt. Füus Europäer i» Marokko ermordet. Paris. Nach einer Meldung ans Udichda habe» eni- lassenc marokkanische Arbeiter fünf beim Vau einer Militärbahn beschäftigte E u r v p ä er getötc i. Paris. Aus U d i ch a wird gemeldet, daß General Alir mit etwa 5500 Mann die A> Kilometer von Taza gelegene Kasbah M'sum ohne den geringsten Widerstand besetz, bade. Der Ausstand der Panier Bäcker, Paris. Gestein nachmitiag fand eine Veisannnüiug der n u s st ändi g e n B n ck e r g e ie11 e n statt, in der miigeteilt wurde, daß mehr als UüOO die Arbeil mede, gelegt hatten nutz daß die Bürgermeister metzreier Voran geineindeii sich schon von Paris Imtlen Vroi erbitten »lügen. Es wurde die Fortsetzung des Sireils beschlossen. Paris. In dem Ansstande der Bäckergesellen ist die Lage unverändert. In der Stadt Paris streiten R>1 von 4001, in den Boronen :>:',5 von 1172 Bäckergesellen. Neueste DrMmeldrmgerr von! 12. Mai. Das Stiftungsfest des Lchr-Iiisaiitcric-Bataillons. Potsdam. Heute vormittag wurde hier bei herrlichem Psiugstwetter des Sttstun g s s e st des Lehr- I u s a u- t e r i e - B a t a i l l v n s abgehattcn. Das Bataillon unter Oberstleutnant Kieiherrn v. Humboldi-Dachröden mar schierte nach Einholung der Fahne unter den alten Baumen an der Südseite des Palais ans und bildete hier ein offenes Viereck, worin der Fetoaltar errichtet war. Es sauoen sich ». a. ein General der Iüsaifterie v. Moltle, General der Insanterie v. Löwenfeldt, General der Iinameric von Plettenberg, die General- und Stabsoffiziere der> Ein portugiesischer Kreuzer ausgelaufen. Hongkong. Der portugiesische Kreuzer ..A d a m a st o rF auf der Heimreise von Macao »ach Portugal, meldet drahi- lvs, daß er an einem Felsen ausgelaufen und schwer be schädigt worden ist. Ein englischer Tvrvedobovlszer- störer, zwei Schlepper und das portugiesische Kanonen hvor „Patria" befinde» sich an der Nnsallstelie. Die Be satzinig und ' die M'iuuftvn sind non deul Käilvneiibovc „Patria" mi Bord genommen worden. Das amerikanisch«: Landerwi'rbsgeseß. Wasliii'.givn Staatssekretär Bryan hat in einem laugen Telegramm den Gouverneur von kaiisoruie» ge beten, die Unterzeichnung des Gesetzes üoer den Land- e r w erb von Ausländern aufz n s ch i e b e u. Wcriu 0VIVV02