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Dresdner Nachrichten : 29.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188910298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-10
- Tag 1889-10-29
-
Monat
1889-10
-
Jahr
1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.10.1889
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rv. 3.25 a» - 6,50 « » 6,00 » . 4L0 . . 8.00 . - 8,00 « - 6,00 » - 2L5 . - 1.50 - Iler Ge. auftergc- preisen. I »tlr, !«. ^ >el allein ^ Sig-I ^3, l,e Z-Bg^x . ttNNlllU' L rinaichi -'n-ukcn A F ande.e<Eff iclkii'cn.2^ ^ vorzngl.' ^ ^ nir^niii ^.-U —!Zß- M 8 s sltl- - rcndcn SQ, ic von Lager ät. uncu. » »» Lcih- >dcn. e»,l. eil. r«,e»l«tt für Psltt». Uutidaltm,,. »«>ibL,t»vu«r. Vör^rndülllÜt, ^rrmdrul^r. l»rs Übr. -W- U, iSmakla^V s ist „Llliliiaaiae «ustialune. der lujkiakn ivjrd lämt geciedcu. AuS» i 1i»e LiiIuiidiauna^aiuiiiiLe »k»en I «rdriaiilun« durch Brieimanen oder BcstciuralUuuu. Kür Rßckoabe einaeluudler Schrttt- Mickc keine Bc-ibindlccliteit. , klnkündijuinae» »elime» iammtlich«' «aiuduile LcrmiileiunaLslellen au. üernlvrechiiclle Sir. 11. 8. L. kopko Kchessellr. HL 34. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. äaUos voiitlsr, »re«,lei,. Vsllstr. 7, ompsic-Iiit in kr»"^^tk>r ^nmealil: Ll»or»« Oeron „ml Ilee^v, IIn» . Itiivlien» unst U,»a«I- »IrtI>»ei>nr«»«-Oeri»iI><. Dresden, 1889. 8. kllMy 5lsjc!setflr.'!?. ?rsnW L LrsnLseks, vresdeii, LLVnIzx-IoI»an»»»ra»»v 3, part. u l ILt °° ssn» koLLLSHtSL lind Lnöxks °n üstail LIzrv»v ^»rert>s»»e von I^o«»aivn1vn. rilMZiHditz ««nllckn'8 Mchf ^akosoislitst 6aumenp1attsn <Livvsttuisr-8tr.Zs- i>!cI «tbr . l< oinkiond ZIÜ. ÜV.'W^»I»i'S«iiLV^ 88 ktWtU/'''"'"'kL7""''-kNW!r. 38 N Nortrüta, Ornppon- nml h'incler-.Vnsioclimoii in jocior OIÖ880. M VorMÜ88oi-lin^'o,l »ach jestom Icleinen Isilsto I>i» f.e>>vN8'rriisse. « Varrüfflieko Iimtnlirnn^, m.-i88>,!xe INoj^o. Kpoi-jnljtüton: Vj6ifta„-fo„-I'I> I4tn«Ier» nncl r^r»i»pe,». Vnlnnlin»«», 'Ii»t»!-i-,->zc!i>en 12 KtM-i: v>>n 0 üluilc uv. Vor« 8>'6>«>8e»'un^en imc-h zi-clom lülci in In,»AI. Fn^liilirun^ l>18 1,0>u>N8LlV«8<, Von 40 libnlc uv. 'WLissuIiLiis-ZtrLLZs Nr. 34, noli» «Ivill Dij^oldivlVülil.ooi' 1'1,'itö. Hochzeit in Ache», (Griechenland und die Türlei, jimgezechi>ci,e Iulerpellalion. Hvsiiacluichtcn, Periindermigen in der Armee, Zur Arbeiterwolinnngssrage, Gerichidverliandlimgen. Mädchen von Schilda. Aeadeniische .(iiiiistane-slelliing. Dienstag, 20. Detover. oeumiworkliSer »iedakleur kür Poltttschks o, ltnai Biere» I» Dreiden. Die Schwester des Kaisers Wilbclm ist seit vorgestern Krön- Vrinzessin voll Griechenland. Prinzessin Sophie von Prenke» war die Licblingstochter des Kaisers Friedrich. Noch am Tage vor seinem Tode schrieb er zum Geburtstag seiner geliebten Tochter mit zitternder Hand ihr auf einen Zettel: „Werde so glücklich, als Dn gut bist". Lille» auch die, die sich frei wissen von höfischer Schmeichelei, bezeugen, dag die anmuthigc Prinzessin mit den schönsten Eigenschaften des Herzens und Geistes geschmückt ist. Deutschland gicbt mit dieser Prinzessin Sophie dem jungen, auf strebenden und hossnungsreichc» Königreiche Griechenland ein kost bares Geschenk und die Griechen wissen es wohl zu würdigen. Tic Zeitungsberichte erzählen, dah Griechenland die Permnhlnng desKron- prinzen Konstantin mit der Hohcnzollcrntochtcr als ein wahres und echtes Nationalfest begeht. Ist eS doch der erste Kronprinz, den das Königreich besitzt, der erste im Gricchenlandc selbst geborene künf tige Herrscher,! nicht ein vom Auslände bezogener König, wie einst j der bahriichc Otto und jetzt der dänischc Georg. Und nun führt dieser erste Kronprinz die Schwester dcS mächtigen deutschen Kai sers als Gattin heim — die Kronprinzessin Sophie und der deutsche Kaiser niit seiner Familie sind den Griechen rasch volks- thiimlichc Gestalten geworden. Griechenland knüpft an diese Per- mählnng um so stolzere Hoffnungen, als sie, was Zahl, Rang und Stand der Trauzeugen anlangt, kein Gegenstück irgendwo hatte. ES ist ein Fest der europäischen Herrschergeschlechter im grössten Stil, gefeiert auf dem klassischesten Boden der Welt. Wie sollte sich nun daS hellenische Königreich nicht geehrt, gehoben, gleichsam für seine künftige Stellung im Oriente geweiht fühlen? Die Namen Konstantin und Sophie erinnern die Hellenen an die Grösic ver gangener Tage und gelten ihnen als gute Vorbedeutung neuen! Ruhms in naher Zukunft. Ob freilich diese Zukunft so nahe ist, dürste eher zu verneinen, als zn bejahen sein. Kommt es einmal zu einer Theilnng dcS OSmanenreichs, so ist kein Zweifel, das; dem HeUcnenlhnm der Löwcnanthcil gebührt. Die Griechen sind unter dein Bölkcrgeniisch des Ostens wo nicht der zahlreichste, so doch der begabteste, strebsamste und begütertste Bolksstamm: sie erscheinen als die zuverlässigsten Träger der Kultur, die richtigsten Vermittler zwischen Abend- und Morgenland. Doch flohen ihre Machtan sprüche ans den heftigsten Widerstand der verschiedensten slavischen Völkerschaften und insonderheit begehre» anher ihnen die Russen den Besitz von Konstantinopel. Tie Türkei (und dasselbe gilt von dem zwcitgröhtcn islamitischen Kaiserreiche, Marokko) erhält sich nur durch die Eifersucht der Mächte, deren leine der anderen einen in erster Linie bekennt, kann aber nur gewinnen, wenn ein Reich,, Wien. Infolge der gestrigen Stndentcnexcesse wurde der wie der Osmanenstaat, der nicht ans Eroberungen ansgeht, sondern ! sog. Bmnmel in den Eingangsrännien der Universität mittelst R'ee- stvii Ni. wenn er ,einen L'ctitzstano nnvcneiirk lnvaii. an -vwcl-^j^ lch, Studenten znm eigenen, wie znmBesten der Univeristät standskrast gewinnt. Tie Türkei hat einen Tbeil ihrer Hecresor- ganisation dem Deutschen Reiche entlehnt und unterwirft sich in mancher Richtung dem deutschen Einstich; der Grohherr Abdul Hamid wird in den Augen der gläubigen Muselmanen infolge deS Kniscrbesnches an Glan; und Ansehen gewinnen. Beide Besuche, der in Athen und der in Kvnslanlinopel. ergänzen sich gegenseitig und müssen im Zusammenhang betrachtet werden. In alten bis- ZUkN CllVIlln. Iiöli. üii - Ez'cesse zn vermeiden, droht im Wiederholungsfälle die strengsten Mahregeln an und stellt exeinvlarische Bestrafung der bei den letz ten Aneschreitnngen Belheiiiglen in Aussicht. Pest. Kalnok» reist Mittwoch nach Friedrichsruhe ab. Paris. Bei dem heutigen Begrävnch Emile Angiers war die Regierung durch sie Minister Tirard »nd Spullcr vertreten. Die „Eomedie sran'/aise" war wie früher bei dem Begräbnis; von Teta- vigne, Leribe, Pouiard und Victor Hugo geschlossen. — Bei der Einfahrt in den Haien von Gonlette enstodirte derTanipske,stet des ans der Fahrt nach Malta verrufene» OccandampsctS „Bille de beugen Kundgebungen »nd Thatcn unseres Kaisers tritt nnver- rückbar ein leitender Grundgedanke hervor. Uebcrall ist das Be-^ Brest", k»' Personen'wurden gctödtet. streben erkennbar, schroffe Umändernngen möglichst zn vermeiden, Bern. In der Iahresversainmlnng der schweizerischen sozial- und die Verbesserung bei der Erhaltung des Bestellenden zu suche».' demvkratischen,Partei wacde Ab,chassiliig der volikischcn Polizei und Auch die politische Tragweite seines Besuches von Konslantiiivpel Einführung deS staatlichen Getreidehandelv gefordert. dürste Im Thale dB Gelben Flusses »i Elnna ist die vernichtet. Es ist eine inneren Angelegenheiten der einzelnen Länder freien Spielraum ohne auswärtige Einmischnng zn gestatten. Ter neue Statthalter von Böhmen, Gras Thun, beantwortete die Interpellationen der Inngczcchen, warum er ihre früheren In terpellationen dcntich und nicht czcchisch beantwortet habe, diesmal in czechischer Sprache. Allerdings nicht in freier Rede, sondern durch Vorlesen eines milgebrachten Aussätze?; er sprach dabei das ezechnche fliehend und verständlich. Dah er sein Recht, im böh mischen Landtag auch deutsch zn reden, betonte, erregte den Mihmnlh der Inngezechen; sie riesen ihm zn: „Ans eine ezechische Frage gehört auch eine ezechnche Antwort!" und Einer von ihnen (erführt f de» nrslavischen Namen Krumbholzs brummte unwirsch: „Wir werden nicht um Jemandes willen noch Deutsch lernen!" Der ezechische Hocbmnth erblickt ja in dem Tentichl ölnnen blos Fiemde nnd Eindringlinge. Tie Inngezecben sagen'? nun grade heraus, die Allezechen denken'? aber blos, das ist der ganze Unterschied. Deohatb sind sic lelresfS des sogen, böhmische» StaatSrechts, d. I, der Königskrönnng. im Herzensgründe eines Sinnes. Beide ezechische Richtungen betrachten, sobald sie sich im Himmel ihres eingebilde ten StaatSrechts bewegen, die deutschen Bewohner Böhmen? kaum ats thati'ächlich. jedenfalls als rechtlich nicht vorhanden. „Dem Volle" müssen alle Rechte znrückgegcben werden, welche e-s bis znm Jahre 1818 besah! donnert Tr. Gregr. Welchen, Volke? Na türlich nur dem czechnchen. Und doch hak derfeibe Redner noch vor Thcil der Türkenbeute gönnt. Somit wird sich Griechenland wohl, erklärt, das böhmische Staatsrecht sei leine noch geraume Zeit gedulden müssen, bevor cs die von seinen! ^cibal werih. E^ ist nnmoglich, cen ^i, tracgr ianimt leineni Stammesgcnossen bewohnten türkischen Gcbietsthcilc sich anczlicdciiE eunilich zn nrhimn, da-.- er an, Schlüsse seiner Rede kann. wen.ger n. dc-n, Abschtiehen neuer Verträge in dem A'lf-! Baumwötic-n'E.,„e durch Wollenbrüche stellen nencr Geficbtspnnlle in Bezug ans den staatlichen Eul- Hungerdnoth ansgebrochen. Ivickelinigsgang der Backanländer, noch auch in k> lege,.scheu Be,-^ Sie Berliner LZörse setzte säst durchweg höher ein, jedoch abrednngen liegen, als vielmehr in der ahscbliehcndcn Kräftigung Zchwächle sicli bald ans zie.»sich n»i>angreicke Realisationen die Ten der bestehenden Zustände nnd in der Bcieslignng dcS Svstems, den dcnz ab. svdah die Enste nnlei die A.nangsnotirnngen znrückgingen. Von tpelnlat.ven Ballten warenEreditalticn und Eomiiuindiianthcile. pst-rliner Handetegesell'chasl besonders belebt. Deutsche Bahnen meist inhig, Mainzer bevorzugt und höher, österrcichlscbe Bahnen wenig beacistet, sren.de Reisten fast nnverändeit. In Bergwerken fand lebhafte-; Geschäit statt, es gingen Lanrahütie später infolge von Realisationen zurück: Tvna.nit anfangs 7 Proz. niedriger, gegen Schluss aber ellvas erholt. Im Kassaverlehr waren Banken fest, deutsche Bahnen gleichfalls, österreichische dagegen schwächer, . Bergwerkspap.ere lebhaft, andere Indnstrieen dagegen ruhig. DenN'che Fvnds nnd östencicln.che Prioritäten ziemlich fest. Pri- A'aldidto»t 4's Prozent. Nachbörst- matter. — Wetter: Thcilweise heiter und sonnig, weniger last alS gestern. Südostwind. Kra » ksnrI ». M. lAbkicdS.I irr»» --'l!7.c>y. Staats». IS9.3S. lvowd. IN7.lll. <Äal,,ter —. ckgrilUtr !>2,7'i. rrror. Uua. Bon». »«>,«!<>. LlScouta LlS.d». TrcSdn. Bt. Ic,',,,0. Laura —. Gclscnkint.c» —. Nuhig. rv i c a. lAdcndS.c lkrrdl« mo.tift. StaatSdabn eor.t,». Lambarlini 126,50, -vordlc-rst I!>2,.',c». Mackciotcn .ac,07>,.. Nn^. c>rcdil 00--,.',c». Üiullic,. Parts. cSchlus,., »rntr 87,ic>. Nulrlde ,il.'> 8.'>. Ätalicnrr sa.M. Staat», tadn t,l.'..v>. Lccmvacrra 2,7.',!«. da. Priorität!-» —. Svanirr 75>/,. iiksvvtrr «7».«». Oiioataurn ölci.-.':,. erocomvcc —. Schwach. Pari». Produltrn lZchlusc., Wkcre» pcr Lctbr 22,25, »er Januar-April 22 0». rulcia. Sviril-.cS err Lctodrr 07,»rr Iannar-2IVri, MM, sc st. MUbol vrr Lctobrr 60,2>. vir Iaiinar--,'Ivcil 7v.c>0, wcichcnd. s, cc> tt r r s a UI. Produkten sSchlustl. Wet.ce» vcr aiovbr. 186« vcr lüirz I!N, wrichcnd. iiioaaen vcr Oktober 106, vcr Mär., 112, steigend. London. Produkte». Wcc'.c» tränest, »uvciändert, Meli! rüstig, -fest. Mais istcuicr, audcrcr fest, Hascr stetig, ordinärer Hafer eher williger, Gerste rüstig. — reeller: Trübe. sür die Königslrönnng hervorzog nnd mit dem er sich die lhränen- Europa hat den Wachsthumsbestrebungen Griechenlands weit gehendes Wohlwollen entgegengebracht. Es würde das Gebiet, über i feuchten Augen Putzte. Es war die reine Pnppenkomödie. Inngezechen, welche demokratisch angehaucht sind, mühte eigentlich das Kronprinz Konstantin künftig herrschen wird, gern erweitert! oem i«>. ooer ,, sehen, sobald dies ohne Beraubung Anderer »nd ohne Störung namlich^elbst nicht genau welches „e cigentlich wo lc>„, wenn nicht des allgemeinen Friedens möglich wäre. Wer gönnte den Griechen > nicht gern zunächst den Besitz von Kreta »nd andcien, wesentlich!^"?/'!'. niit.elalterlichc^orrcchte. bei ceiien von ^olk-z- von ihren Brüdern bewohnten Inseln? Aber der Umstand, das; unc BeiMijinigviecht keine Spur zn sniecn ist. ^rotzdcm !!>>>» der Kaiser Deutschlands jetzt seine Schwester dem griechischen Krön- Inngezeclicn io. aV 'ehwalintei, sic e afnr. ^. ie Altczechen aber, ihr Prinzen gicbt, kann ihn nicht veranlassen, die orientalische Frage i d. h. den europäischen Krieg zu entfesseln. Mögen daher die Griechen lernen, den Zuwachs an Ansehen und politischer Bedeutung, der ihncn jetzt a»S der Hochzeit entsteht, nicht durch eine inigeduldige nnd eigensinnige Politik auf's Spiel zu setzen. Diese Hochzeit wird zunächst die Beziehungen zwischen den bethclligtcn Ländern be leben und stärken. Seit langem suchen junge Griechen Denlschland ans. Ein großer Theil der griechischen Staatsmänner, Gelehrten und Journalisten hat in Denlschland sich seine Bildung erworben, spricht deutsch und ist dcutichsreimdlich gesinnt. Welche Befruch tung der deuische Geist durch den ClassieiSnnis Griechenlands von je empfangen hat, ist Jedermann geläufig. Es ist schade, dah der Ausenthalt des dcntschcn Kaisers ans dem klassischen Boden von Hellas nur 3 Tage währt. Fernstehende begreifen es schwer, das; man sein Dortscin auf's Acuhcrstc beschnitten hat. Ein Besuch von Delphi, ein Ausflug nach Olympia, wo Tcntschland unter Auswendiing sehr ansehnlicher NcichSmittel seit vielen Jahren Aus grabungen veranstaltet und ein ähnliches Bcrwcilcn an anderen klassischen Stätten ist ailfgegcben worden, iodah das Festprogramm aus'ü Dürftigste zlisamincngcschrumpft. Wenn der Kaiser sich io weit von den ReichSgrenzcn entfernt, so hätten ihm seine Hostnarschällc wohl noch ein paar Tage znm Anssrischcn seiner klassischen Er- innclnngcn zulegcn können. Dem Besuch in Achen folgt der Ausflug nach Konstantinopcl. Dem Politiker erscheint das letztere als das bedeutsamere Erelgnih. Den Griechen ist die Fortsetzung der Kaiscrrcise nach der Haupt stadt der Türkei peinlich. Aber sic war nncrlählich. Der Sultan würde sich, wenn der dcntsche Kaiser von Athen nnmiltclbar nach der Hcimath znrückkehrtc, verletzt gefühlt, die ganze Welt dcS Islam würde das Wegbleibcn dcS Kaisers als ein greifbares Anf ärben der Türkei seitens Deutschlands ci»sgcsas;t haben. DaS Be treten dcS StcrncnpalasteS in Konstantinopcl durch den Kaiser Deutschlands besagt aber, dah der deutsche Kaiscrstaat in der- Türkei einen wichtigen Machtfaktor der europäischen Politik erblickt. ES kann sich unmöglich dämm handeln, den FricdeiiSbund durch förm lichen Beitritt der Türkei zu erweitern und etwa Bündnihvcrträgc mit ihr abznschlichen. Die Friedenspolitik, zu der sich Deutschland OevIlicheS nud Sächsisches. — §e. Majestät der König nahm gestern Vormiitag im Sclilvs; die Vorträge der Herren Slaalsministcr, HcsdeparlcmcnlS- chesS sowie des GelieiinraliiS Bär entgegen. — Ten Pfarrern Elcmens Adam Jäger in Mohorn nnd Guido Bernhard Hacker in Lichtcnberg wurde das RiNcrtren; 1. KlasscPom Aibrechtsorden verliehen. — Der in Sachsen staatsangehörige Direktor der FeiicröersinM rnngsgeieNichaft „Eolonia" in Eölii. HebbinghanS daselbst, erhielt den Ztönigj. Prenhnehen Kroncnordcn 3. Klasse. Denselben Orden 1. Klasse erhielt NitlcrgntSpachler Knäbel zn Schleinitz. — Dem chnrallerisirtcn Hanvtmann im 3. Jiiiaiileric-Reg!- menle Nr. 102 „Pru.»Regent Luitpold von Bauern", P n l eh e r, wurde das Fürsllicb llcenhische Ehrcnkrenz 3. Klasse verliehen. —^Feldwebel Beyre» liier des <!. Jmantcrie tsieginienles Nr. 10°> erhielt die Köin'gl. P re ns; »ehe Kricger-Verdiensünedaille. — Der Inhaber der I. E. Hiniichs schen Bnchbandlnng zu Leivzig. Herinan» lll o st daselbst, erhielt von Sr. Majestät dein ! Könige von -Lchiveden das Rillc-rlcenz des Wasaordens, j, — Angesichts der humanen Bestrebungen, welche sich besonders . in letzter Zeit ans dem Gebiete der A rb e i te rw v h n n n ge- frage vielfach gellend gemacht haben, dürfte ein Unternehmen, 'mit dem der Verein zur Förderung des Wohles der Arbeiler „Eoncordia" soeben hervorgeireten ist, die anfmerliainste Beachtung Aller verdienen, welche an der Lösung dieses hochwichtigen Theilec- der sozialen Ausgaben mitznwirtcn beritten sind. DN genannte Verein hat nämlich eine Sammlung von Plänen, Skizzen und Kostenanschlägen der besten und bewährleslen Arbcitcrwohinnigen vezanstaitel und tue einzelnen Blätter der-eiben verviel>ältigen lassen, iiin allen Denienigcn, welche niil dem Ban von Arbene. wohiningen Vorgehen wollen, zuveiiässige Anhaltspunkle darüber c»^z « 77s er v, c: O' V- ^ -r-L s iA vs ^7 Z-" ^ §? §.>'1 ^ Sw ? - S- 3. V L2.- m 2 » Z. L s! » ^ - ivac ! lcgicn dieses böhmischen StaatSrechts läppert, stellen sich so, als wollten sie es nicht; sie finden den Antrag iinzeitgcmäs;. So führen beide ei» heuchlerisches Schauspiel ans. Das erinnert die Deutschen daran, das; einmal die große Kaiserin Maria Theresia von einem ! „böhmischen Narrenhänbl" gesprochen hat. Das böhmische Narren- l hänbl klingelt jetzund in dem Prager Rnmpslandtage mit allen seinen Schellen recht laut. Acruschreib- und Aernslnech-Bcrichtc vom 28. Oktober. Berlin. Ter Kaiser hat an den stk Telegramm gerichtet: „Nach berauschend schöner schönen Athen angelangt, nach herrlichem Empfang Volk war Ihr Telegramm der erste Grub von sichen Dank dafür, sowie mein erstes Wort in an Sie von der Stadt de? Pcrikles und von Wil'lm'l,,!'.»Der KL'NKM !S'en, groß"ch'e,„Häuser für v.eic- Familien in großen Ltädtc-.i Poriiianl dreiwöchentliche Trauer an. Die Verössentsiehiing eriolgle ! km erst beule mit Rücklicht ans die gestrige Vermählung in Alben. --W Der Pariser „'Figaro" lässt sich ans Berlin melden. d,e Kaiierin übe! ;/,j 'az 1,? ^rwimi5,/ Inc im Avril cineni srcndigcn Ereigniß cntgegc». — Der bei der finchen (stescindlschaft in Dresden beichä'tigtc Diätar Lkv- s eriiielt. I grmäs; „n vollste» Sinne deS Wortes bezeichnet werden, uns man Hörden den Verein bei unterstützen werden. Das Ritterkreuz 1. Klane vom Albreehts- orden erhielt der Leib-Stallmeister des Kaisers, Plinzner, daS Ritter kreuz 2. Klasse desselben Ordens der Geh. Kabinetss Abb vom geheimen EivisiEabinet. Baden-Baden. Die Kaiserin Angnsta gab gestern znr Fcier des Hochzeitstages der Prinzessin Sophie ein Famlsieninahi, an ivelchem sich der Grohherzog und die Großherzoain von Liaden, der Erbgroßhcrzog und die Erbgroßherzogin sonne die Kronprinzes sin von Schweden und die Prinzen Johann Georg und Max von Sachsen bcthciliglen. Sk eiinkirehe n. In einer von ca. 300 Wahlmäiniern besuch ten Beriammlnug wurde Minister v. Maybach cnttlimmig znm Eandidaten sür die Ersatzwahl znm Abgeordiictenhanie ansgeslcilt. Spandau ^ dan annehmen, daß sowohl Private wie Behl ciicicn..Iirnw gemeinnützigen Vorgehen tbatkräitig ^ Die Pläne erscheinen in zwei Serien, und we . , rden d>c der Seiie l 10 Pig.. die der Serie II znm Preise von lo Psg. porlosrei von dem Generalselrckariat in Mainz . . gcgenwärsig im Van hegrissene lins--- ittrige Elbstraße bis Mi Der anläßlich der Erinnennigsleicr Ma Einweihung de? Denkmgis Joachims II. Sseicr der Eiittnhrnng dei Rezorniaiion i» in Sani- tätSrath stkvbert Martin Luther ans Luckenwalde, beiwohnen. Pose n. Die Warthe ist auf 2.15 Meter gestiegen. Der Ver kehr wird durch Kähne vcrmittctt. znm Prene von an Jedermann versandt. — Tie kürzlich envähnle ? " cihen iniid durch bie König!. Slrahen- und Wasserbaninspeksion Dresden ll. abee nur en, der schwierigftcn und wsnp,engsten Slrecke von Eossebande über Scieder- warlha vis zur Finrgrenzc von W.ldbcrg ansgetührk, denn hier be finden sich jene befliegenden E-lbwic'cn. welche schon bei mäistgei, Hochsinlhen stets unter Wasser stehen. Es waren ziemlich Hobe Dämme cnttznschnften nnd cs sind dazu nicht weniger ats ftnttnnd drcißigkaittcnd Knbilinelcr Erdmasscn, sowie granftner Klar ehlng in dem erliebiichen Ouanlnm von zweitausend Kulntinetc >n nötbig g.-- wcscn, obgleich der gonzc Stratzcntraet nur wenig über '2 Kilo meter lang is'. Die Erdmasscn, welche man seitlich ans den Wielen gewonnen hat, sind aut Transportgeieisen mittelst 50 Kipplowries
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