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Brand. 5» ' Bericht wär« in der Kirche „ein fürchterliches Schreien, Lärmen nud Hin- und Herwogen" wegen der Anwesenheit der GenSd'armen entstanden; in dem Gedränge sei die aus Marmor gearbeitete Kommunionbank umgestürzt worden, während das Volk der Polizei den Weg zu versperren gesucht habe- Der Celebrirende sei nach Ablegung seiner geistlichen Gewänder in die Strafanstalt ahgeführt worden, wobei die Polizei in der Kirche mit der blanken Waffe dreingeschlagen habe. Daß der Raum der Kirche bereits zum Schauplatz einer polizeilichen Verhaftung gemacht werden muß, zeigt, bis zu welchem Grade die priesterliche Frechheit die Dinge hat kommen lassen. Die Staatsgewalt ist schließlich genöthtgt, die ihr Trotzenden da zu suchen, wo ste sfie findet und wird bei aller Achtung vor den dem Gottesdienst» geweihten Stätten, doch den Wahn zerstreuen müssen, als sei der Altar die Stelle, von der aus man den Staat und seine Gesetze ungestraft verhöhnen dürfe. Am 29. October waren es vier Jahre, daß unsere Truppen von der Festung Metz Besitz nahmen und die Forts besetzten. Wer damals die Umgebung der Stadt besichtigte, in welcher eine Reihe von Schlachten geliefert worden waren und welche während der zweimonatlichen Belagerung alle Leiden des Krieges erfahre« mutzte, hätte kaum gedacht, daß der verhältnihmätzig kurze Zeit raum von vier Jahren genügen würde, um die vom Kriege her- rührenden Spuren zu verwischen Die zusammengeschossenen Dörfer, Schlösser und Gehöfte find schöner auS . dem Schutte erstanden, und di« r«ichlich entschädigten Besitzer find wohlhabender al- früher, Die Felder find wieder sorgfältig angebaut; der Biehstand hat sich vollständig erholt. An die Stelle der zu Tausenden zu Verthei- digungszwecken gefällten Obstbäume und Alleen sind Neupflanzungen getreten. Kurz, nichts erinnert mehr an die Leiden des Krieges, der in dieser Gegend tiefere Wunden geschlagen hatte, als in irgend einem anderen Theile des ReichslandeS. Im österreichischen Abgeordnetenhaus stellten Klepsch und Genoffen einen Antrag, betreffend die Regulirung der äußeren Rechtsverhältnisse der Altkatholiken. — Abg. Fux begründet seinen Antrag auf Abänderung des Gesetzes über die Delegation-Wahl und beantragt die Zuweisung dieses Antrages an einen fünfzehn- gltedrigen Ausschuß. Der Anttag wird bei namentlicher Abstim mung mit 153 gegen 57 Stimmen abgelehnt. Hierauf begann die Debatte über das Aktiengesetz Am 22 October traf die italienische Dampf-Fregatte „Garibaldi", die in den letzten 2 Jahren eine Fahrt um die Erde gemacht hatte, wieder in dem Hafen von Spezia ein. Sie hatte zuerst afrikanische und asiatische Häfen angelaufen, China und Japan besucht, war von Yokohama über das stille Meer nach San Francisco und von da der amerikanischen Westküste entlang, süd wärts gesegelt, mit Aufenthalt in den Haupthäfen, dann durch die Magellhaens-Straße in- atlantische. Meer nach Buenos-AyreS und Rio-Janeiro und weiter über das Atlantische Meer nach der Straße von Gibraltar, an deren Eingang imunarokkantschen Hafen Tanger ein letzter Aufenthalt genommen wurde. An Bord der Fregatte befand sich als Offizier der Reffe des Königs von Italien und auch Neffen des Königs und des Prinzen Georg von Sachsen, Herzog Thoma- von Genua, der an allen Landungsstätten mit der höchsten Auszeichnung empfangen wurde , von europäischen Gouverneuren und amerikanischen Präsidenten wie von dem Mikado von Japan. Nach einem Telegramm aus Rio de Janeiro vom 31. v. M., hat im Staate BuenoS-AyreS, unweit der Mündung des Salado, zwischen den Regierungstruppen unter Campos und den Insurgenten unter Ribas ein Gefecht stattgefunden. Nach den Berichten der argentinischen Regierung wurden die Insurgenten ' Tagesgeschichte. Unter den dem Reichstage bis jetzt zugegangenen Vorlagen Wdet sich auch der in der Thronrede angekündigte Gesetzentwurf Hr die militärische Kontrole der Beurlaubten, welcher im ReichS- Mtärgesetz ausdrücklich Vorbehalten geblieben ist Nach dem Ent- mf sollen die Landwehrleut« jährlich einmal, die übrigen Perso- M det Beurlaubtenstandes jährlich zweimal zu Kontrolversamm- Imzm berufen werden Die letzteren dienen bekanntlich hauptsächlich W, nm festzustellen, ob die in den Listen geführten Mannschaften «ih wirklich im Kreise vorhanden find. Man hat in dieser Be- Mng an der schon früher in Preußen üblichen Bestimmung fest- ! gehalten, nach welcher die Mannschaften höchstens 1^ Meilen nach da» Kontrolorte zurückzulegen haben. Auf Reserveoffiziere sollen die misten Konirolvorfchriften keine Anwendung finden. Landwehr- welche das 32. Lebensjahr überschritten haben, sollen aus- «hmtwesse ebenfalls zu den gewöhnlichen Uebungen herangezogen anden können, weil ihre weitere Ausbildung unter Umständen, z. A bei der Anführung eines neuen Gewehrs, nothwendig wird. > Ae Disziplinarstrafen gegen die Beurlaubten dürfen eine Haft »nacht Tagen oder eine Geldstrafe von 60 Mark nicht über- sichen. ' ' - WWschyf lk. Förster in Breslau hat am Sonntag aus AnanWung des ihm -«gestoßenen schon gemeldeten Unfalles ein MlnchnendeS Schreiben von Seiten der Kaiserin erhalten Zwei vülichen nach Eingang dieses Schreibens wurde dem Fürstbischöfe kt Telegramm des Kaisers überreicht. In dem Condolenz-Tele- bemerkt Se. Majestät zunächst, daß er soeben erst Kenntniß dm dem Unfall erhalten habe. Der Kaiser bekundet dann seine «tfrichttge Theilnahme und bittet um recht baldige Nachricht über dar Befinden de- Fürstbischofs. Noch an demselben Tage hat der Fürstbischof in einem Schreiben seinen Dank für die Theilnahme br Majestät ausgesprochen und gleichzeitig die beruhigendsten Nachrichten über sein Befinden gegeben. Dem „Reuter'schen Bureau" war aus New York telegraphirt Men, daß daselbst da« Gerücht verbreitet sei, ein ehemaliger Sekretär des Grafen Harry v. Arnim, welcher sich in St. Louis befand, sei auf dem am Sonnabend nach Deutschland abgehenden WM» mit einem Theil der vermißten Documente eingeschifft worden Das genannte Bureau berichtigt nun heute seine bezüg liche Meldung dahin, daß der deutschen Gesandtschaft in Washington Ar die angebliche Verhaftung eines Arnim'schen Sekretärs keinerlei Mtheilung zugegangen ist. Die Nachricht dürfte deshalb als unbegründet anzusehen sein. Die ,,N. A. Z." berichtet: Es find alle erforderlichen An ordnungen getroffen, um im Laufe des nächsten Jahres die Bewaff nung der Infanterie mit dem Gewehr M. 71 (aptirtes Mauser- Mehr), die der Kavallerie, Fußartillerie, des Trains und der Pionniere, mit dem zum Schießen mit Metallpatronen umgeänder- «n Chaffepot-Carabiner durchzuführen. Auch soll die Feldartillerie M Ende 1875 vollständig mit dem neuen Feldgeschütz ausgerüstet Mn; doch werden Schießübungen mit der neuen Waffe bei der Martillerie, den Pionnieren und dem Train noch nicht statt- - In Trier hat der geistliche Trotz die Staatsgewalt zu der AMendigkeit geführt, ein warnendes Beispiel zu statuiren. Nach Mthetlungen der „Germania" wurde daselbst am Sonntag nach Miß des Hochamtes der Kaplan Schneiders am Altar verhaftet. 'war von der Staatsregierung ausgewiesen worden, hatte Iwvch diesen Befehl einfach ignorirt und versucht, nach wie vor i«me Amtshandlungen zu verrichten. Nach dem ultramontanen