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Anzeiger für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung F»t»sp«ch«r Rr. 810. 72 V« v«rug»prei» betrügt monatlich 1^0 «M bet s«t«r Zustellung, bet Abholung in unserer Ee- schüstestell« 1,60 AM. erscheint tügl. nachm. mit WÜnahm« der Sonn- und Feiertage. Im Fall« Atzler Gewalt »der sonstiger Störungen des Betrieb» der Zeitung hat der Bezieher keinen Gnipruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. umfassen- die Ortschaften: Eibenstock, Mauenthal, LarlsfelL, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün Schönheide, Schönheider hammer, Sosa, Unter stützengrun, wildenthal, Wilzschhaus, wolfsgrün usw. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der staatlichen und städtischen Behörden zu Eibenstock -n 8S. Jahrgang. — Sonnabend, den 26. März D«r Anzeigenpreis beträgt für die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für die 90 mm breite Millimeterzeile im Tertteil 15 Pfennig. Annahme der Anzeigen bis spät«, stens vormittags 9>/z Uhr, für größere einen Tag vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der An zeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Postscheckkonto Leipzig Nr. 366 67. 1SL8 Mols Hitlers GroßdeuWand Von Rudolf Heß, Stellvertreter des Führers der NSDAP. § In einem Tempo, das geschichtlich ohne Beispiel ist, hat Adolf Hitler vielhundertjähriges Sehnen der Deut schen erfüllt: das großdeutsche Reich ist Wirklichkeit ge worden. Was Bismarck 1871 begonnen, hat Adolf Hiller 1938 vollendet. Er hat es vollendet, er hat die Einigung vollzogen, weil er im Volke selbst die Voraussetzung der Einheit schuf; weil er das Reich Bismarcks in sich einte über alle kleinen Eigenheiten, über Länder- und Stam- mesgrenzen hinweg und hinweg über alle Klassengegen sätze. Wohl ließ er den Deutschen jedes Stammes und jeder Landschaft ihre Eigenart, aber er gab ihnen in der Einheit des Volkes und des Reiches Kraft und Stärke. Das neue Reich, das Adolf Hitler nach 1933 schuf, wurde so stark und konnte deshalb zum Hort der Deut schen auch über die Grenzen Oesterreichs hinweg werden, weil die Menschen in ihm allem voran Deutsche sein wollten: noch nie haben die Deutschen mit so viel In brunst Ihr Lied „Deutschland, Deutschland über alles" ge sungen wie heute unter Adolf Hitler. Dieses Werk der großen inneren Einigung eines wett über 70-Millionen-Volkes aber vollbrachte der Führer 'durch die von ihm geschaffene NSDAP. Sie war das Instrument, mittels dessen der Führer dem deutschen Volke den Begriff seiner großen Einheit wiedergab; sie war das Instrument der Bolkwerdung; in ihr verwandelte der Führer die nach Rang oder Stand, Landschaft oder Reli gion aufgesplitterten und gegeneinander stehenden Men schen des deutschen Landes erst wieder zu Deutschen. Und wie die NSDAP, damit dasJnstrumentderVolk- Werbung war, so ist und bleibt sie das gewaltige In strument der Volksführung. Ein Instrument, das nichts gemein hat mit den Parteien und Parteichen von einst. Eine Bewegung, die keine Einzelinteressen vertritt, nicht Interessen von Kapitalisten, nicht von Proletariern, nicht Arbeitgeberinteressen, nicht Arbeitnehmerinteressen, nicht städtische Interessen, nicht ländliche Interessen, sondern einzig und allein die Gesamtinleressen aller Volks- ,7 genossen des Reiches. Und es hat sich gezeigt, daß Adolf Hitler recht hatte, alS er durch die vielen Jahre einst immer wieder predigte, daß die Interessen des einzelnen am besten vertreten wer den, wenn die großen Interessen der Gesamtheit gewahrt sind. Der Beweis wurde im neuen Deutschland erbracht. Die Menschen in Deutschland haben es unter der Füh rung ' --«uf Hitlers fertiggebracht, ihre Eiyzelinteressen dem großen Gemeinschaftsinteresse unterzuordnen, weil Wolf Hitler sie mit großen neuen Ideen erfüllte, die stär ker sind als ihre kleinen Alltagsgedanken. Er hat die Idee des Nationalsozialismus zur tragenden Idee des Volker und seines Staates gemacht. Er hat die Menschen gelehrt, daß Nationalismus und Sozialismus nicht ein ander ausschließende und notwendigerweise einander be kämpfende Begriffe sind, sondern, daß wahrer Nattonalis- «ms und wahrer Sozialismus einander ergänzen. Ja, er hat sie gelehrt, daß das eine ohne daS andere nicht einmal denkbar ist. Denn höchster Nationalismus ist höchste Liebe zum eigenen Volk; wer aber das eigene Volk wirk lich liebt, muß zugleich wünschen, daß dieses Volk in allen seinen Gliedern so gesund wie nur irgend möglich ist, daß es jedem einzelnen so gut wie nur irgend möglich geht: dies aber ist bester Sozialismus. Umgekehrt weiß der wirkliche Sozialist, daß sein Ziel, das Wohlergehen der einzelnen, nur denkbar ist, wenn die Nation als der Inbegriff der Gesamtheit stark und gesund ist und einen kraftvollen Schutz allen gibt, die in ihr lebend Die starke unabhängige Nation aber ist zu gleich wiederum das Ziel des Nationalisten. Sozialisten und Nationalisten haben sich im neuen Deutschland zusammengefunden zum Nationalsozia listen; gemeinsam leben sie, und gemeinsam kämpfen sie für das gemeinsame Ziel: für das nationalsozialistische Deutschland, das ihnen Adolf Hitler gab. Gesiegt hat die gemeinsame Liebe zu Deutschland, die gemeinsame Liebe zum Führer. Und deswegen hat die Eingliederung der alten Ost mark ins Reich die Deutschen Oesterreichs mit solchem Ju bel erfüllt, weil über die alte Sehnsucht nach dem Reiche hinaus bei ihnen der nationalsozialistische Gedanke schon so weite Kreise erfaßt hat, daß ihnen die gemeinsame Nation, das gemeinsame Volk und der gemeinsame Füh rer über allem stehen! Ihren Kampf um das Großdeutsche Reich wird das deutsche Volk nie veraeffen. wie unveraessen bleiben wird Heute neuer Roma«! Ehrentag Ostpreußens Unbeschreibliche Begeisterungsstürme begrüßen den Wührer Vor zehn Tagen erlebten wir unter strahlendem Früh lingshimmel den Einzug des Führers in das jubelnde Wien. Heute leuchtet die Sonne nicht weniger hell über den kampfgeweihten Fluren Ostpreußens. ES ist, als wolle der Himmel selbst die symbolische Bedeutung der Tatsache unterstreichen, daß der Führer des geeinten Deutschen Reiches von der befreiten Südostmark nach wenigen Tagen hinauseilt in die Nordostmark, um von hier aus die größte Volksabstimmung Deutschlands zu eröffnen. In Königsberg ist an diesem Ehrentage Ostpreußens kaum irgendwo in den Büros oder in den Fabriken ge arbeitet worden. Von den Vormittagsstunden an sammel ten sich in den prächtig geschmückten Straßen der alten Ordensstadt die Menschen, brachte Sonderzug aus Sonder zug Tausende und aber Tausende aus dem Gau Ost preußen nach Königsberg. Als gegen 12 Uhr der letzte der 21 Sonderzüge eingelaufen war, war die sechs Kilometer lange Triumphstraße vom Flugplatz nach dem Ordens- schloß von Menschen dicht besetzt. Gegen 13 Uhr rückten die ersten Kolonnen der U, der SA., des NSKK., der Hitler-Jugend und der Wehrmacht zur Spalierbildung heran. Alle Straßen hallten wider von Marschmusik. Gegen 17 Uhr traf dann der Führer auf dem Flug hafen Königsberg-Devau ein, wo er von Gauleiter Erich Koch an der Spitze des Führerkorps der Partei, dem Kom mandierenden General und Befehlshaber im Wehrkreis l, General der Artillerie von Küchler, dem Kommandieren den General des Luftkreises l, Generalleutnant Keller, und den Vertretern der Behörden begrüßt wurde. Während der Führer die Front der Ehenkompanien der Wehrmacht und der Parteigliederungen abschritt, klan gen ihm die jubelnden Heilruse der unübersehbaren Men- schenmaffen entgegen, die sich seit vielen Stunden am Flugplatz versammelt hatten. Unter unbeschreiblichen Be geisterungsstürmen der vielen Hunderttausende, die nicht nur aus Königsberg, sondern aus ganz Ostpreußen und sogar auS Danzig herbeigeeilt waren, um in diesen denk würdigen Tagen dem Führer zu danken, suhr Adols Hitler sodann über die Triumphstraße zum Ordensschloh. Fanlaren des Zuogoolls Vom Flughafen bis zu den Toren der Stadt bildete Wehrmacht Spalier. Als der Führer den festlich geschmück ten Schloßhos betrat, klangen ihm von den hohen Wehr gängen die Hellen Fanfaren des Jungvolks entgegen. Durch ein Spalier von 20NNO Angehörigen der HI. und desÄPDM. schritt der Führer zum Thronsaal, wo eine kurze Begrüßungsfeier stattfand. Acht Staffeln der Luft waffe kreisten zur Begrüßung des Führers über der Stadt. Feierstmde im Schloß Durch festliche Gemächer des alten Schlosses schreitet der Führer zum roten Thronsaal. Von draußen branden die Jubelrufe der Menge hinein, die sich orkanartig stei gerten, als der Führer den blumengeschmückten Balkon betritt, um sich, den Zurufen folgend, noch einmal zu zeigen. Von den alten Kristall-Leuchtern strahlen Wachsker- zen. Mit dem Führer haben der Reichsführer -- Himm- ler, //-Obergruppenführer Dietrich, Obergruppenführer Brückner, Reichspressechef -/-Gruppenführer Dr. Dietrich und das politische und militärische Führerkorps Ostpreu ßens mit dem Gauleiter Erich Koch und den Kommandie- renden Generälen an der Spitze den Thronsaal betreten. der entscheidende Sieg des großdeutschen Willens Adolf Hitlers am Heldengedenktag, am 13. März 1938. Dank bar und stolz schaut das deutsche Volk auf die Träger des großdeutschen Kampfes im alten Oesterreich auf unsere nationalsozialistischen Parteigenossen. Die Deutschen in Oesterreich aber, die bisher noch abseits standen, die keine Nationalsozialisten waren und bisher nicht mitgewirkt haben, den Anschluß an das Reich Adolf Hitlers zu vollziehen, weil sie weder wußten, was Nationalsozialismus wirklich ist, noch wie das neue Reich in Wahrheit aussieht, sie sollen nicht als Menschen zweiter Klaffe gewertet werden. Wir wissen, daß die meisten von ihnen irregeführt wurden. Wir wissen, daß eine böswillige und verlogene Presse ihnen den Nationalsozialismus und das Reich durch eine verzerrende und entstellende Brille zeigte. Wir wollen diese irregeleiteten und belogenen Volks- genossen nicht zurückstoßen, wir wollen vielmehr alle, die oereit sind, mitzuwirken am Aufbau, alle, die nun gute Bürger des Reiches sein wollen, willkommen hei ßen. Sie alle haben gerade in diesen Wochen bis zur Volksabftimmuna Wocben der Bewähruna und des Ein satzes vorsich; und wirglauben, daß viele sich bewähren werden. „Jeder Quadratmeter Landes dieser Provinz ist mit Blut getränkt und kündet von deutscher Ehre", so begrüßt Gauleiter Koch den Führer an der Geburtsstätte Preußens. Der Gauleiter erinnert an die früheren Be suche des Führers in Ostpreußen und dankt ihm mit be wegten Worten dafür, daß er mit dem neuen großen Sie geszug durch ganz Deutschland in Königsberg beginnt. Ostpreußen wisse am besten die Tat zu würdigen, die die deutsche Ostmark Oesterreich mit dem großen Deutschen Reiche wieder vereinigt habe. Für die Provinz Ostpreu ßen gab der Gauleiter die Versicherung ab, daß sie an erster Stelle stehen werde, wenn es am 10. April gelte, dem Führer den Dank für seine Tat abzustatten. Ansprache -es Führers Dann spricht der Führer. Feierlich klingt in diesem preußischen Raum sein Bekenntnis zur deutschen Bluts gemeinschaft. Er erinnert daran, daß bestes deutsches Blut aus Salzburg und anderen Teilen des deutschen Südens diese Nordostmark des Reiches befruchtet habe. Hier haben Jahrhunderte die Volksgemeinschaft vie ler deutscher Stämme gebildet, und so bringt der Führer seine Gewißheit zum Ausdruck, daß Ostpreußen und diese Stadt Königsberg, in der er einst seine erste und erfolg reichste große Deutschlandfahrt im Kampf um die deut schen Herzen beendet hat, erst recht dieses Mal bis zur letzten Stimme Ja sagen wird. „Ich bin glücklich", so schließt der Kübrer seine kurze Ansvrachc. ..daß ich wie der einmal nach Ostpreußen kommen konnte, um zu ve- kundr«, daß dieses Grenzland mir besonders heilig und teuer ist." Nach der Feierstunde im Thronsaal trug sich der Füh rer in das G o l d e n e Buch der Provinz Ostpreußen ein. Vom Ordensschloß aus fubr der Führer in einem neuen Zuge des Jubels nach dem Parkhotel, von wo er nach einem kurzen Aufenthalt durch das nunmehr mit Millionen von Kerzen und elektrischen Lampen festlich erleuchtete Königsberg zur Schlageterhalle fuhr. Appell in -er Schlageterhalle Hier eröffnete, während noch von draußen die Be geisterung der Massen in die Halle klang, Gauleiter Koch die erste Wahlkundgebung für den 10. April mit einer kurzen Ansprache. Gauleiter Koch dankte dem Führer sür die großen Leistungen, die im Rahmen des nationalsozia listischen Aufbaues für Ostpreußen geschahen. Er wies dar auf hin, daß im Jahre 1933 Ostpreußen ein hoffnungslos innerlich zusammengebrochenes Land gewesen sei, das sich von Deutschland als abgeschieden betrachtet habe. Von 1870 bis 1932 seien aus Ostpreußen jährlich 20 000 Men schen, insgesamt über eine Million abgewandert. Ein un geheurer Blutverlust sei für diese Provinz eingetreten. Seit 1933 aber haben die Menschen in Ostpreußen um 140 000 wieder zugenommcn. Die Zahl der Geburten, die 1933 nur 8,2 aus 1000 betrug, bezifferte sich 1936 wie- der auf 11,6. Im Jahre 1932 wurden in Ostpreußen nur 143 Millionen Ziegelsteine verbaut, in den letzten fünf Jahren aber 2H Milliarden. Das ist eine Ziffer, die, wie der Gauleiter Koch sagte, am besten den Wirtschaft- Uchen Fortschritt in dieser Provinz beweist. Das Lohneinkommen ist vom Jahre 1932 mit 245 Millionen auf 420 Millionen im Jahre 1936, also um 80 Prozent, aestieaen. Die Svareinlaaen haben seit 1932 um Die ehrliche Ueberzeugung des Gegners von einst haben wir Nationalsozialisten stets geachtet in der Ge wißheit, daß der ernsthaft Ringende um so sicherer der maleinst zum überzeugten Nationalsozialisten wird. Grenzenlos aber ist unser Haß und unerbittlich unser Kampf gegen diejenigen, die aus Böswilligkeit den Ratio- nalsozialismus zu verleumden suchen, die Lügen über das neue Reich verbreiten und die als Feinde des Volkes den Aufstieg zu hindern suchen. Für Verräter und Ver- brecher ist kein Platz im Reiche Adolf Hitlers! Alle unsere Liebe gilt denen, die in den schweren Jah ren, die nun hinter Oesterreich liegen, unter unendlichen Opfern in zähem Ausharren trotz Anhaltelagern und Ker- kern, trotz drohendem Tode, durchhielten, bis schließlich doch der Sieg bei ihnen war. In Ehrfurcht gedenken wir immer wieder derer, die für diesen Sieg ihr Leben ließen. Der schönste Dank an sie ist die Gewißheit, daß ihr Tod nicht umsonst war und das Ziel ihres Ringens erfüllt wurde: die Einkehr Deutschösterreichs in das nationalsoziali- stischeReichAdolfHitlers.