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Der SäHWe Daßler Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten nutz,«»: Hl-uUvkgr Der Sächsische Erzähl« ist das zur Lerößentlichuna der amtlichen Bekanntmachungen de» LaNdrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherfetts bestimmte Matt und enlhütt ferner die Bekanntmachungen de« Finanzamt, zu Bischofswerda und anderer Behörden. Tageklick MMMswer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Montag, -en 21. Oktober 1V4V Nr. 247 SK^Sahrgang norl 8er—dal—drrr -Ira—lied—Uv Monatanamr Stanze r» . Graf, 4. Burg »aa—varr—riax s p> bilden, deren den gelesen einen rin Buchstabe.) Insel soldat estalt nm Goethe > Heldengedicht Stadt i der Sauer n « Blütenstande« Nächte erfüllt von deto- Zurück vom Seegefecht vor dem Bristol-Kanal Verleihung der ersten Zerstörerabzeichen Von Kriegsberichter Joachim Pindter. Andere Unterseeboote melden dir versenk«», von insgesamt «o»o »RT. aus weitere» Sftleitzügen. Jaaeehald von -Wei Tagen find damit durch die Vernich, tunst vvü -Wei -rotze» Geleitzüge« «ad durch einige Einzel- erfolge -st? Es» BRT. fttädliche« Handelsschiffsraumes von ««. serxn ltnterseeboote» verseatt worseu. . ' Amines als sk»! v Eichenlaub zum I o v 1° r stolz darauf, und mit unS kühlt die ganze Marine, die ganze Wehrmacht. Wenn darum daS deutsche Volk in Dankbarkeit auf seine Zerstörerwaffe blickt, so erweist euch auch dessen wür- dig und Wtet euch stets bereit für weiteren Einsatz/ Dann erinnert der ZerstSrerführer daran, daß heute der Geburtstag des Kommodore Bonte ist. „Ihm verdanken wir den Neuaufbau der Zerstörerwaffe, und er hat uns gezeigt, wie st- zum Einsatz gebracht werden mutz. Bor Narvik Hat er un unsterbliche Lorbeeren um die Masten unserer Zerstörer gewun den. Er selbst fiel bei der vollen Durchführung der gestellten Aufgabe auf dem Gipfelpunkt seiner Laufbahn Darum ge denken wir am heutigen Tage seiner wie wir auch der Zer- störerfahrer gedenken, die mit ihm an der norwegischen Küste ihr Leben gelassen haben ... Leise ertönt da» Lied vom Guten Hamnaden. Roch ist eS nicht verklungen, da braust es aSermal» über die Köpfe der Nenvork, 21. Oktober. Wie auS den bisher hier elngetroffe. ne» Meldungen zu ersehe« ist, war der pausenlose Einsatz der deutsche» Luftwaffe gegen England auch in der Nacht zum Mom- tag erfolgreich. Die Angriffe, die gleich nach Eintritt der Dunkelheit begon nen haben, waren nach dem amtlichen Bericht deS britischen Luftfahrtministeriums in der Hauptsaste wieder gegen London und die Midland- gerichtet. Der Angriff aus London endete in den frühen Morgenstunden des Montag, während der auf die Midlands noch wesentlich länger dauerte. Im Gebiet von Lon don wurde, wie der amtliche Bericht zugibt, an vielen Gebäu den Schaden angerichtet und „mehrere Brände" sind entstanden. Der Angriff gegen die Midlands richtete sich wie geheimnisvoll angedeutet wirb, „in der Hauptsache auf eine bestimmte Stadt", obwohl auch eine Anzahl anderer Bezirke heimgesucht Wörden sei. Unter den getroffenen Zielen werden vielsagend ,L>andelS- gebäude" genannt, in denen Brände entstanden seien. DNB.. . . ., 21. Oktpber. (PK.) Irgendwo im Atlantik, westlich von Irland, stehen deutsch^ U-Boote, stehen da schön seit mehreren Tagen. Nichts kommt in Sicht. Grob ist der Atlantik und viele Wege führen darüber hin. Leicht kann man bei schlech ter Sicht den schönsten Bissen ahnungslos vorbeilaufen lassen. „ES gehört eben Glück zum U-Bootfahren", bemerkt der Wach offizier, „Glück und Nase". So berichtet er nun: ,Ljon Westen kommt eine wahre Flotte von Schiffen, Bier, fünf, sechs nebeneinander, immer die besten in der Mitte, und durch die Flankenfeuer gedeckt, zieht Kolonne hinter Kolonne, die Nachschubdampfer Englands, der belagerten Insel entgegen. Tief im Wasser schieben sie schwerfällig dahin, beladen hi» unter die Halskrause. Eine kostbare Herde fetter Schafe. Rings herum tummelt sich die Schar Schäferhunde: Schnelle Kanonenboote und U-Bootiitger. Auf allen Schiffen halten die Besatzungen scharfstenS Ausguck. Es kann ja immerhin sein, datz trotz der britischen Versprechungen von der völligen Sicher heit des Geleitzugsystems ein deutsche- U-Boot zum Angriff kommtl Man hat so seine Erfahrungen gemacht mit britischen Versprechungen, und eS sind ja leider nicht nur Engländer, die in diesen Geleitzügen fahren. Das britische System zwingt manchen unschuldigen Neutralen in den Geleitzug und damit in die Tiefe. DaS wissen sie, und darum wird ihnen von Stunde sm Stunde unbehaglicher zumute, wenn sie sich der blockierten Insel nähern. Immer häufiger werden Kur» und Geschwindsg. Kit geändert, immer mulmiger wird den Seefahrern zumute, die hier für Englands Unterstützung fahren. Aber: DaS Geld lockt: Di- schwindelhohen Frachtsatz- für Englandfahrt, die trotz ungünstt- , ptstabt unb an- — — >engla»d fort. In dtrRacht griffe« stärker« vrrbSnbe i« rollende« An- griff Loudon im Und warft» grotzeMrnge« Bomben, teil- weift schwerste« Kalibers, ab. Nrbmvftftn anderen Einschlä. ae« konnten insbesondere nördlich der West-Jndia-Docks, i« Gaswerk von Greenwich, bei de« Äutdletz-Pagr-Alugzeugwer. kea. bei eine« .grotzen Wasserwerk Usch'in mehrere» Bahnhöfen zahlreich« «en« Br-nte, weithin sichtbare Explosionen und bis z« 100» Meter Hohr Stichflammen beobachtet werden. Schwere Kampfflftgerverbände griffen die Haftstanlaaen vvn Liverpool, Jnbustriewerke von Coventry und sonstige Rüstnngszrntren in Sstd- und Mittelenglanb an und Lelegftnfft wirkungsvoll mit Bomben. . Der Feind unternah« keine Angriffe auf deutsche» Gebiet. vürde et Mhnrich,-MS'Leutnant) «UL 1SLS Oberleutnant zur See. Wahrend de» spanische» Befreiungskrieges nahm er am Neberwachungsdienst und an den gelegentlichen Bergeltungs- matznahmen der deutsche» Marine irr den spanischen Gewässern teil. Als KapttLNleutnant wurde er UnterseebootSkommandant und ging Mit Ausbruch der Feindseligkeiten am 1. S. ISSN mit seinem NrBöot auf Handelskriegssahrt. Für erfolgreiche Ver senkung feindlichen Handelsschiffsraumes wurde er .roch im Sep tember 1S3S Mit dem E. K. ll. ausgezeichnet. Am 1t. 10.1939 gelang es ihm bann, mit seinem U-Boot alle Seesperren und Minenfelder vor der Bucht von Scapä Flow zu umgehen und in den dortigen Hafen der englischen Kriegs marine einzudringen. Mit einem Torpedo versenkte er dort oaS britische Schlachtschiff „Royal Oak" und traf mit einem zweiten Torpedo den britischen Schlachtkreuzer „Repulse". Nach dieser schneidigen Tat manövrierte er sein Boot wieder glücklich durch Sperren und Minenfelder hindurch und kehrte am 17. 10. 1939 unversehrt in seinen Heimathafen zurück, wo GrotzadMiral Rae« der das sieghaft« Boot erwartete und seine Besatzung mit dem E. K. l. bzw. ll. auSzeichnete, bevor sie am nächsten Tage in Ber lin vom Führer empfangen wurde Dieser verlieh Günther Prien bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Seitdem hat Prien im Handelskrieg gegen England mit steigendem Erfolg gewirkt und aus zahlreichen Feindfahrten an der Spitze seiner tapferen Mannschaft stifte Leistungen im Kampfe für die Zukunft unse res Volkes vollbracht. ,Il« KMtänlentpant Prftn! In baarbarer WÜMigung Ihres heldenhaften Einsatzes l« Kampfe für bi« Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen aa- lätzlich der Versenkung von So» ooa Tonnen feindlichen Schiffs- " " ftem Offizier brr deutsche« Wehrmacht das Ritterkreuz be» Eisern«» Kreuze». - , «dokf Hitler." Günther Prien wurde am 16. Januar 1908 in Osterfeld in Thüringen geboren. Seine Eltern stamme» Heide aus Nord deutschland. Mit thiien kam er als zehnjähriger Knabe nach Leipzig, wo er das Gymnasium bis zur Primarerfe besuchte, um dann mit 16X Jahre» zur Handelsmarine zu gehen. Er hat dort von der Pike auf gedient und zweimal den Erdball um schifft, bevor er im Jahre 1931 das Examen für den HandelS- fchifsskäpttän äblegen konnte. AIS er infolge der Tonnage beschränkung, die durch den Notstand der deutschen Wirtschaft bedingt wurde, aus der Handelsmarine ausscheiden mutzte, er lernte er das Fliegen, wandte sich bann aber als Nationalsozia list dem freiwillige» Arbeitsdienst zu und war schließlich Ar- beitsdienstfÜhrer und'Lagerführer im Vogtland, bis er am 16. 1. 1933 als. Matrose bei der Kriegsmarine eintrat. Am 1. 1. 193t DRV. 20. Oktober. (P.K.) In einem Hafen der französischen Küste, auf einem freien Platz, umsäumt von rauch geschwärzten Ruinen und verödeten Lagerschuppen, sind die tapferen Zerstörrrbesatzungen angetreten, dft soeben vor dem Bristol-Kanal mit überlegenen Einheiten der Home Fleet die Klinge gekreuzt haben. Wie ein Symbol deutscher Starre stehen sie «er, die Hunderte und Aberhunderte von jungen Man nern? wahrend hoch in der Luft vom Englandflug siegreich heimkehrende Sturzkampfflieger über sie Hinwegbrausen. Der Führer der Zerstörer hat sie zusammengerufen, um zu ihnen zu sprechen. „Ihr seid heimgekehrt von glücklich verlaufener Feind- fahrig beginnt er den Appells .Ihr habt den Hind getroffen, und war er auch weitaus starker als wir. so ^hat er doch die Flieger ußgewLche j tzes Qnovr« a e e e e e 8 8 <r gmhstaben find ie leeren Felder », daß waage senkrecht gleich ntong entstehen j sicher Borname s Mürchengestalt I Berlin, zo. Oktober. Das Oberkommando ber Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Unterseeboote habe« in der Nacht vom 1». zum so. Oktober wieder eine« britische« Geleitzug mit größtem Erfolg angegriffta. Wie bereits durch Tonbermelbuug bekanntgegrbea, st«d «ach bisher vorliegenden Meldungen a«S diesem Geleitzug i« einer einzige« Stacht 17 feindliche Handelsschisft mit insgesamt 110 0<w BRL. versenkt Worbe«. A« dieser BersenkungSzifler ist das U-Boot des Kapitän- leutnant- Prien mit 8 Schifft« vo« zusamme« 5» 5»» BRL. be- teiligt. Kapitänleutnant P«ie« hat damit als erster der Un- terstebootSkommandaate« die sooooo Lonnengrenze überschrit- len. ) Mit einer Gesamtversenkungszifftr vo« sos osto ART. feindliche« HanbelSschiftsraumeS steht er weitaus a» brr Spitze aller Unterserbootkomumndante«. Las Unterseeboot des Oberleutnants zur SeeEnbxatz hat durch seine« Anteil an den Erfolgen de« letzte« stacht dÄ bis herige Versenkungsergebnis seiner laufende« Uattrnehunntge« auf ss voo »RT. gesteigert. Deutschlands erfolgreichster N-Boot-Komma«da«t Dad Eichenlaub Mr Günther Prien umkreisen. Haha, daS gibt den Engländern schon wieder ein Gefühl gröberer Sicherheit. Irgendwo im Bach hängen die deutschen U-Boote. Der Abend kam. Gelbrot versinkt die Sonne im schweren violetten Gewölk. Rasch stieg die Dämmerung. Enger drängten die Wachhunde» die Zerstörer und Kanonenboote ihre Schäflei» zu sammen, jagten sie bald diesen Weg, bald den entgegengesetzten; alle-, um die Wölfe unsicher zu machen, von denen noch nicht ein mal sicher war, datz sie überhaupt da waren. Aber — der Abendhimmel sah so komisch aus, eS lag irgend etwas in der Luft, waS auf schlechtes.Wetter schließen netz. Im mer dichter wurde daS Grau deS Abends, immer weniger unter- schied sich Luft von Wasser. Da durchbrach der erste der warten den Wölfe die träge dünende Oberfläche. Ein Luk klappte auS, ein Kommandant nahm einen Rückblick, hinter ihm die Brücken wache, scharfe Augen mit scharfen Gläsern bewehrt. Sacht gingen die Dieselmotoren an. Alle Sinne drängen hinaus in ore Nacht: Wo — steht daS Wild? Noch an anderen Stel len tauchten sie aus auf dem Bach, Boote hungrig, schietzgierig, wie das erste. D» erspäht ein Augenpaar eine Reihe von Schafen. Blitz artiges Uebrrlrgen, Rechne«, Einstrllen, bann die Erschütterung, mik bene« die erste« Aaale das Boot verlassen. Herum den KNhNl Wieder ein Schatten — wieder ein Schutz: Detonatio nen; die dft Nacht zerreitze». Grell aufflackernbe Stichflammen! Hier wird gerissen! J«mer weitere Treffer. Der schaurige Klang zerreißenden Eisens ist eS, der den Wölfen beweist, datz Äre für immer Diese aeüeu. Plötzliches Scheinwerferlicht: Alarm! Tauchen! Die Schä ferhunde jagen heran. Wasserbomben krachen und klirren ums Boot. Aber dann auch schon wieder: Hinein in bas schäumende M«er: Wir laden inzwischen wieder Aaale. Zer störergeräusch wandert auf, nimmt ab . . . .! Umso besser. Und wieder kracht es, jagen grausig die Stichflammen durch die Nacht, in der die „Schäferhunde" ratlos von einer Ecke in die andere laufe», planlos Wasserbomben fallen lassen und nur eine Panik erhöhen, die ohnehin durch nichts mehr aufzuhalten ist. Di« Herde fliegt in kleinen Gruppen auseinander. Und wieder die Wölfe: Hinein in daS schäumende Meer! Sechs Stunden lang, durchschnittlich aller Viertelstunden dieser Nacht fliegt Dampfer auf Dampfer in die Luft. Als der Morgen kommt, stab 27 Dampfte Mer Grötzen mit insgesamt rund Ibo oaa »RT. versenkt, verschwunden, für im mer auS allen Schiffsregistern brr Welt gestrichen. Mit ihnen ber Nachschub, die wichtige unb dringendst erwartete Versorgung für ein am Rande der Katastrophe kämpfendes Jnselreich. Die „Wölfe" haben eiye Schlacht gewonnen, Der Tag vergeht. — Ein Tag wie viele. Die Nacht kommt — eine Nacht wie gestern! 17 Dampfer fallen um in dieser zwei- ten Nacht. Der Feind wird erschlagen, versenkt von deutschen U-Booten. Allen voran ragt Prien. ber „Erste Seewolf". Acht Dampfer mit 50 50» BRL. bucht sein Boot in dieser eine« Nacht für sich. Weitere neun Dampfer mit SS50» »RT. zerreitze« seine Kameraden. Leer gefegt liegt am anderen Morgen bie See. ES ist der Morgen des 29. Oktober 1910 Genau vor einem Jahr lief ein deutsches Unterseeboot von Feindfahrt zurückkehrend in Kiel ein. Es kam von Scapa Flow. krrcht: 2. Re>«, Bla«, 7. Maie, . ihr, 18. Lau«, Eger, 2K, Aionr, Üahn. Druck, vr«»dr» Vernichtende Schlösse der deutschen ll-Voot-Vasse Zn zwei lagen ZNMHNr. verjenN 44 Dampfer ln zwei Mchten / Me die beiden Geteltzüge vernichtet wurden Gewaltige Lücken in Englands Versorgung gerisfen — Nächte erfül nierenden Torpedos— Feuersäulen über sinkenden Schiffen Von Kriegsberichter Dr. Wolfgang Frank sagenhaften Prämien und Heuer, mit denen die Seeleute ge ködert werden, das muß man schon in Kauf nehmen, datz einem' für Stunden daS Herz in die Hosen fällt. Flugzeuge nahen, schwere englische Flugboote, die in unab lässigen Schleifen wie dicke Bienen die kostbare Dampferherde