Volltext Seite (XML)
universal Nr. 35 S4. Jahrgang Freitag, den 10. Februar 1SSS IIIUMMk «IM «in IllWWl W« Posswerda >K -h" ' ns MM l» MMMll / MM M MA N Hunger wütete unter -er Bevölkerung! Verrats. Außerdem besaßen die Marxisten schon seit langem in «ar. ... heimliche Wa fsnlager, so da» ihrs Ausrüstung der der Gar ¬ faschistische Verseuchung" unseres Erdteils noch zu ver hindern trachtet, ihrer Natur nach durchaus nicht geeignet sind, die friedliche Neuordnung der zwischenstaatlichen Bcr- hältnisse besonders im Mittelmeergebiet zu fördern. Wenn man in England eine geradezu ungewöhnliche Aktivität ent- Ikukirch und Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustriertes Sonntagsblgtt / Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. GemeindeoerbandsgirokasseBischofswerda KontoNr. 384 ", i. M.75 .13,28 118.25 112,50 182,25 104,75 118,50 n wuar Kronen Gulden Franken Franken AM. r« (Scherl.Bilderdtenst.M.) Auf dem Wege von Marseille nach Algier liegt die Insel Mi nolta, «ine der drei Baleareninseln. Ihre günstige Position er möglicht es jeder Macht, die sie besitzt, die Verbindungen Frank reichs zur iwldafrikanischen Kolonie zu zerschneiden, damit also die Zufuhr schwarzer Soldaten zu unterbinden. Allein der Gedanke DNB. Barcelona, 10. Februar. Wie aus Minorka ge. meldet wird, -rangt die Hauptstadt der Insel im Flaggen, schmuck. Die Bevölkerung jubelte den nationals-anischen Soldaten als ihren Befreiern zu. Ueber die Einnahme der Insel werden noch weitere Ein zelheiten bekannt: Die Lage der Insel war seit 14 Tagen trostlos, da jegliche Lebensmittelzufuhr voni Festlande fehlte. 50000 Einwohner der Insel waren nahe dem Hungertode. Als Donnerstag morgen die ersten Franco-Truppen lande ten, wurden sie von der Bevölkerung als Retter aus höchster Not empfangen. In den zweieinhalb Kriegsjahren war die Insel von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Nur 86 Personen waren während dieses Zeitraumes gelandet. Aber selbst diese Grup pe bestand hauptsächlich aus ausländischen Fachleuten, die Befestigungsanlagen auf der Insel bauen sollten. Kenn zeichnend für die Lage Minorkas war die Sprengung und Einrichtung von zahlreichen unterirdischen Wohnungen, die tief in das Felsgestein hinein gebaut wurden, um Schutz vor Fliegerbomben zu gewähren. Die Höhlenwohnungen waren mit elektrischem Strom versehen .und hatten Verbindung miteinander. Zu Beginn des Bürgerkrieges war General Atienza Militärgouverneur der Insel. Er schloß sich mit der gesam ten Garnison der Franco-Bewegung an und erhob sich ge gen die roten Bonzen. Die Erhebung scheiterte jedoch infolge In schnellem Siegeslauf ist die nationalspanische Armee bis an die französische Grenze in den Ostpyrenäen gelangt. ES hat nicht an Beeinflussungsversuchen von interessierter Seite im Ausland gefehlt, um diesen Vormarsch zu hemmen und dem roten katalanischen Separatismus noch einmal den Rücken zu stärken. Aber unbeeindruckt durch die alljüdische Welthetze von Moskau vis Neuyork, unbeeindruckt auch durch mancherlei diplomatische Ablenkungsmanöver seitens der be nachbarten Demokratien hat General Franco mit unerwar teter Schnelligkeit das Befreiungswerk vollendet. Er ist der unumschränkte Sieger, während die roten Despera dos samt ihren hohen ausländischen Freunden zerschmettert am Boden liegen. Das Ausmaß dieses Sieges wird gekenn zeichnet durch die Art der letzten militärischen Operationen, die schon mehr den Charakter einer Säuberungs aktion als den einer Verfolgungsschlacht annahmen. Denn die bolschewistischen Heerestrümmer hatten sich nach ihrem üblichen Zerstörungswerk überall rechtzeitig aus dem Staube gemacht, und ihr Riiötzug ließ von hinhaltendem Widerstand kaum etwas spüren, sondern glich einer regellosen Flucht. Daß unter Liesen Umständen auch die rote Front im rest lichen Sowjetspanien zu zittern und zu schwanken beginnt, ist nicht verwunderlich. Die Eroberung von Madrid und Valencia dürfte in militärischer Hinsicht kein großes Pro blem, sondern höchstens eine Frage der Zeit und eine Frage der Einsicht im gegnerischen „Hauptquartier" sein. Aller dings- Härte» wir biS heute noch Stimmen aus dem demo kratischen Lager, die ihre Hoffnung auf einen weiteren Wi derstand der bolschewistischen Häuptlinge in Zentralspanien setzen. Doch können diese Hoffnungen nur als em Zeichen der Hilflosigkeit gewertet werben, mit der gewisse politische Kreise in London und Paris dem Ablauf der spanischen Ereignisse gegenüberstehen. Perthus besetzt Panikartige Flucht -er letzten roten Milizen Perthus. s. Februar. Nationalspanische Truppen, die sich aus Angehörige« Ler Navarra-Brigaden und Mktglie- brr« der Fala«ge zusammensetzen, haben am Donnerstag kurz vor 14 Uhr den franzöfifch-s-anische« Grenzort Perthus erreicht und den spanische« Teil der Stadt in Besitz ge nommen. Ueber die Besetzung LeS Ortes liegt der Bericht eines Augenzeugen vor, der mit großer Eindringlichkeit die Bor- gange an der Grenze schildert. Kurz vor 1« Ahr, so heißt eS, sei die Nachricht in Perthus eingetroffen, daß die nationalen Truppen den Ort La Junquera erreicht hätten und bereits im weiteren Vormarsch auf die Gre«ze begriffen seien. Diese Nachricht habe wie eine Bombe in die Masse »er roten Mili zen eingeschlagen, die sofort in panikartiger Flucht Len spa nischen Teil von Perthus räumten und in wilder Unordnung die schützende Grenze nach Frankreich überschritten. In we nigen Minuten seien die Häuser in Spanisch-PerthuS völlig leer gewesen. Kur- darauf habe man Kanonendonner und Maschinengewehrfeuer von der Grenze her vernehmen kön- ne». Rote Milizen, die sich al- letzte auf französische- Gebiet zurückzogen, sagM aus, baß sie von nationalen Maschinen gewehren unter Feuer genommen worden seien. Die Nationalflagge weht an -er Grenze Nach diesem Zwischenfall vollzog sich die Besetzung des Arenzortes in völliger Ruhe. Um 14 Uhr wehten bereit- auf den Grenzposten die rotgoldenen Fahnen de- nationalen Spanien. Weiter erzihlt der Augenzeuge, daß ein Offizier »er Falange sofort die republikanischen Flaggen, die zuvor »n der Grenze geweht hatten, herunterriß und vernichtete. Zusammen mit de« ersten Truppen sei auch eine Militär- KPÄe eingetroffen, die die spanische Nationalhymne into- "irrte, die von de« Soldaten mit stürmischer Begeisterung gesungen wurde. Unaufhörlich klangen die Rufe: „Ariba Espäna!" und „Franco, Franco!" über die Grenze. Der Enthusiasmus der stegreichen Truppen sei unbeschreiblich gewesen. von französischer Seite wurde bei dem Eintreffen der spanischen Truppe« sofort die Grenze geschloffen. Mobile Garde sowie Abteilungen des Jnfantrrie-RegimenteS Nr. 15 nahmen auf französischer Sekte Aufstellung. Negrin mutzte wie-er schleunigst Reißaus nehmen Der bolschewistische „Ministerpräsident" Negrin, der am Mitt- «och noch herausfordernd in dem Grenzorte Perthus auf spani- sch«m »Aen fein Hauptquartier aufaema<R hatte, ist am Donrnr«. tag mit seiner Sippschaft schleunigst nach Perpignan geflüchtet, Fernprecher «ml Bischofswerda Ne. 444 and 445 Im Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der - hjjh„, Gewalt hat der Be- E oder Nachlieferung der Zahlung de» Bezugspreise». daran verursacht jedem auf die Stärkung des nationalen Sicher- heitsbedürfnisfes eingeschworenen Franzosen Mvgenbeschwerden. Am schlimmsten sind jetzt darin die Voltsfrontier, die vor eineinhalb Jahren, wie uns das jetzt Löon Blum verrät, bereits England drängten, eine englisch-französische Streitmacht auf dieser zur Zeit noch unter rotem Terror stehenden spanischen Insel zu landen Und das nur, um zu verhindern, daß die italienischen Freiwilligen Francos von Mallorca aus zu der Insel Hinübersegen. Aus dem Planchen ist nichts geworden, aber Löon Blum trommelte schon wieder für eine gemeinsame Aktion, die in der Tat schon eingeleitet wurde, wenn sie sich zunächst auch nur auf diplomatischem Gleis be wegte. Um zu verhindern, daß Minorka bei der gewaltsamen Weg- nähme von Italienern betreten wird, hat man sich eingeschaltet und dem General Franco angetragen, dafür zu sorgen, daß dis Roten ohne Widerstand kapitulieren. England hat auch die Ueber- setzung eines spanischen Unterhändlers durchgesllhrt, nachdem offen bar zuvor der rote Kommandant einen Wink bekommen hatte, zu allem ja und amen zu sagen. Aber die „freundliche Mithilfe" der großen Demokratien, für die sie sich selbstverständlich hätten gebüh rend entschädigen lassen, ist plötzlich gegenstandslos geworden. Die roten Truppen auf der Insel haben sich gemeinsam mit der Be völkerung gegen die rote Herrschaft erhoben, so daß diese flüchten mußte, wie nachstehender Bericht meldet. BurgoS, 9. Februar. Amtlich wird die Besetzung der Balearen-Insel Minorka durch die nationalspanischen Trup pen vekanntgegeben. Am Donnerstagmorgen erhoben sich rote Truppenterle und die Mehrheit der Bevölkerung unter Leitung von Oberst Rodriguez gegen die marxistische Herr schaft. Später ländere ein nationales Expeditionskorps unter Oberst Äovira, dem in den Mittagsstunden die 105. nationale Division unter Oberst Lopez Bravo folgte. Die roten Gewalt herrscher sind schleunigst anf dem Luftwege ins Ausland ent flohen. Die Bevölkerung unterstützte das nationalspanische Lan-ungskorps Bilbao, 10. Februar. Ueber die Besetzung der Insel Mi norka wird gemeldet, daß das nationalspamschc Landungs korps zunächst den Ort Villarcalos nebst dem Waffcnarsenal La Möla besetzte. Anschließend wurde die Hauptstadt Mahon und die Orte Fornells und Ciudadcla, die alle an der Küste liegen, eingenommen. Dio Bevölkerung, die die nationalspa- nischen Truppen begeistert begrüßte, unterstützte alle Operationen, so Laß in kürzester Zeit auf Minorka die Ord nung wiederhergestellt werden konnte. Nachdem die nationa len Truppen vollständig die Küste beherrschten, wurden alle Orte im Innern der Insel besetzt. Wie sich jetzt hcrausgestcllt hat, wurden unter der bolsche wistischen Gewaltherrschaft alle n a t i o n a l g e s i n n t c n Einwohner Minorkas bestialisch ermordet. Anzeiaenprew: Di« 48 wm breite einspaltige Millimeter«»« 8 Rpf Im Textteil die SO ww breite Millimeterzeile 25 Rps. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für das Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. nison weit überlegen war. Der Ausstand wurde nach einem furchtbaren Blutbad niedergcworfcn. Dabei wurden über 200 Soldaten und Offiziere ermordet. Militärgouverneur wurde sodann der ehemalige Unter offizier Marquez, unter dessen Gewaltherrschaft der furcht barste Pöbelterror begann. Mit der Zeit erhielt die Insel durch ausländische Sachverständige ganz moderne Verteidi gungsanlagen, die mit Vickers-Küstenbatterien bestückt wa ren. Die Geschütze waren neueste Modelle. Die Hilfe des Aus landes verfehlte aber trotzdem ihren Zweck, und die bolsche wistischen Bonzen mußten die Insel in schleunigster Flucht verlassen. M in WeWe ZMMlsWiens Bilbao, 10. Februar. Nachrichten zufolge, die über die französische Grenze eintreffen, erwartet man in Barcelona die Ankunft eines Parlamentärs der „Negrin-Regierung", der Verhandlungen über die endgültige Uevrrgabe Zentral- rotspanienS führen soll. In Burgos wird amtlich die „Daily Mail"-Mcldung über Verhandlungen zwischen General Franco und Miaja über einen Waffenstillstand dementiert. Politische Kreise weisen jedoch darauf hin, daß infolge der Ucberstür- zung der Ereignisse in Rotspanien durchaus mit der Möglich keit zu rechnen ist, daß die roten Gewalthaber Zentralspanicns sich zur Uebergabo bereit erklären. Der SälMche LrMler Tageblatt surAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Sächsische Erzähler Ist das -m Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen des Landrate« zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerdau.NeuKirch(L)behördlicherfeÜsbestimmteDla1tu.enthSllfemer die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. zu I». 'ge zuge gen, auch skte ,u lit 278,25 nüberstel- Mg«n ab. und aus >«rord«nt. erfprdel- gen 28,80 »rtretun- rtberichtl- m ander« sung von itrag aus ßlich 2,21 1M„ au, 8 Pro. Erscheinungsweise: Tägllch mit Lumahnw der Sonn- und Feier- . . - tage. Lu«g»prei, für die Zeit «ine» halben Monats: Frei ins gm . , .... _ Hau» halbmonatlich NM. 1.10, beim Abholen in der Geschäfts- Beförderungseinrichtunaen durch höher, stell« wöchentlich 45 Rpf. Einzelnummer 10 Rps. (Sonnabend- ziehet keinen Anspruch auf Lieferung nummer IS Rpf.) Zeitung oder auf Rückzahlung d WW-WWkS MWMl Die -emokratifchen Lugen-Wächter wollen nun Nutznießer -es Sieges , Franeos wer-en Der Sieg Francos hat die demokratischen Ordnungs- die „faschistische Verseuchung" unseres Erdteils noch zu vcr- und Tngcndwächter in eins Aufregung versetzt, die für den' europäischen Zuschauer geradezu belustigend gewirkt hätte, wenn nicht damit auch gewisse Gefahren verbunden wären. Denn es läßt sich nicht bestreiten, daß die politischen und diplomatischen Gegenminen, mit denen der DemokratiSmuS faltete, um der Burgos-Regierung gar nicht erbetene Ver- f.2. ... I Brief 12,00 0^75 42,18 0,148 3D53 52,22 47,10 11,70 88,27 5,155 8,607 2L57 134L0 14,53 52,40 13,11 0,683 5,706 2,483 48,85 42,02 58,76 47,10 10,SE» 60,24 58,43 8,609 1,982 0,921 2,495 Rot« Milizen für Franco Tausende eilen täglich von Perpignan über Hendaye nach Natlonalspanien St. 2ean de Luz, S. Febr. In Hendaye »reffen täglich zahlreiche Truppen ehemaliger Angehöriger der roispaaischen Armee ein. die Uoch ihrem Srenzübertrilt au, Katalonien den Wunsch ausgespro chen haben, sich nach Nationalsponlea zu begeben. So trafen am Donnerslagvormittag von Perpignan kommend weitere 580 ehemalige Milizsoldaten in Hendaye ein, die eine so fortige Abbeförderung nach Ralionalspanien gewünscht hatten. Im Lause de» Tage, werden noch Z000 Milizsoldaten erwartet, die ebenfalls uach Nalionalspanien weilergeleitet werden. Am Nach mittag überschritten gegen 100 Offiziere, di« bisher höhere Posten in der Roten Armee innehatten, die internattonale Drücke von Hendaye. WM W MllMlM AWM Ml Flucht -er roten Gewalthaber 138,50 110,50 178,- 73,25 ö 32V,- 122,- 136,- 145,- 108, » b. 73,5 » 62,- ö 11S,- v 135,- »r. 68,- 160,50 v 146,- k>s 09,- n* 09,- k>l vv,- » 99,- 1V,- - 137,75 k —- ISS^- 138.71 I44,Ä h I4l'2S 133,50 Ivv.so ö 103/0 IVVäO 110,50 158,50 126,- »- » 123,'/.