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Dresdner Nachrichten : 28.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189804285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980428
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-04
- Tag 1898-04-28
-
Monat
1898-04
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1898
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Z ttrossv» I-agorl 8vk8suokv Keinksräi Qeupolt, Vre86en-^. 4II. koinklilitn M- 6 -Illniiickt K Z tüekpüttrlst ^ Ilr»fttr>r^rnnt 8tn»Ii- unä I'IIrliull»!»! ilr biotok 5totü nur ein« Xouost« unä Lost« rn killim-kon Droiüon. I 2u ke^ieden siurclr ckioDapisr- unsi vru^lidslläluugsll. I'i «dr lln»«!»»»» rrrnii^. «Hl«. i» >I»iuv»kütv». kilp i. Mmm!» !>twli- uncl ?il^tultf>ilil-il<. * Adreffei!l Mnlhmaszl. Witterung: i Forlivährend unsicher. drin das; de», in' Ständchaus und Brribl'i'che Tcrraffe. Honiachrichten, Lattdtagsvcrhc»idln»geii. ^ und Geschenke, Iubiläiimsporzcllnii. Vereinslagc iür innere Mffffon. »rx«»,.... .. , .. war. Der Abgeordnete Herr Eriiwelt vmtieg sich iiänilich Standrhülls und Ntlistk sche Tktplllsk. Wvrtiiibrer der Minderheit gegeniil>er zu der Unter!» ltnng. Die lk-l'hastc Erregung. die sich der Eiiiwohncrichaii Dresdens Z"r Dr..Meln,ett wähl weniger ans Ueberzengung als an- ,,„d weiterer Niniin ,, , ..... ... . . Bedniiniiz einer uen'Ierrede lrerans nch inr de» lrnlwnn III ... -ru , - > >> '.eiraiieniraiic deniachtia. dat. >v>e(;elte! ,u'le,rl habe, isiine laiche grnndlme MrdachtichiM ftclil'it NM ium ^.hcu in rcchl dranischer ,>orin in den M'rliandlniisicn! „nt Entichiedenbeit nicht ;n den siarlainentariicben tsiedilvaenlieiten. wieder, die in der Zweiten Kammer deS Landtags am Dienstag die in innerem Ltändebans in der Disknssin»wischen de,, Ängcb über den klicgensland gehslngen wurden. Das Pcrsiandnis; der einschlögigen Gesichtshunkie ersnrdert vnriveg eine knarwe Umrahm uirg der verschiedenen tsirmchnnsichken und Pläne, die sich in der Lache gegenübersichen. Deren sind im (sianzen siins, zunächst drei Projekte, die den Ban des neuen Ständchaines an, dem Plahe am Schlosihlasi zur Bornussesiung liaben. sodann die namentlich in der Ersten Kammer vertretene Anschannmr, das; bei gehöriger II» l't I»4Viii8k»iirui88li'. W. I'iU'»>s,nnns>ni- .''MO. Tonncrstag, 28. 'April 1898^ die in inneren, Ltändehans in de> Disk»ssion zwilchen de» Angclicsii gen der Drdnnngsharteien üblich sind. Die Erhaltung der alsi ehrwürdigen Derrmse. die allen Dresdner» an's >>erz gewaclnen ist. in gewis; ..ein Ziel, aui's Innigsle zu winnchen" BZenn sich also Herr Dr Mehnerl. der sonsi 'äets bei der ssorderiing der länd^ Ausnutzung des Terrains, ans dem sich das alte Landhaus erhebt, das neue ltzebäudc in einer alle berechtigten Ansvuiche besiiedigen- dcn Aussührung lehr wohl dort Platz sinden lonnle. und endlich die Meinung, das; der Platz iür das neue Dtändehaus ain zweck mastigsten auf Mustädtcr Gebiet als Lcitenstück ;»», Zinanz ininistcriuin geivählt würde. Die zu drnt genaniue Ansicht hat es leider bis zu einer liescrgehenden ve.ilamenlariichen Aktion nberbauni nützt zu bringen vermocht. Dagegen ist die Liromnng zu Gunsten deS zweiten Projekts in der Ersten Kammer in Gestalt eines ent- ivrechenden Antrags zum Ausdruck gekommen, während in der Zweiten Kammer die drei Derrasienvläne ein allgemeines Auscinandcrplatzen der Geister lierbeigeiiihrt haben. Bon den wiederholt gekennzeichneten drei Eniwnrsen Hai die Zweite Kammer den zweite» znin Beschlus; erhoben. Darnach soll D.errasscntres'he bis zu dem neuen BibliothekSgebäudc stzckundogenitur, d. i. bis zu der verlängerten Achse der lichen Wohlkalnt in vorderster Peibe siebt, dieses Zieles mit Ernst und Eiser anniinmt. io sollten ihm doch in der Ausübung einer solchen Hslichtmäsugen und berechtigten onteresl'envertretnng nicht solche scharf zngewitzten Lkeine in den Weg geworren werden WaS dem Eilten recbt iit. iit dem Andern billig. Auch die Persechter der ungeschmälerten Erhaltung der Terrasse haben ein volles Anrecht daraus, olme Perdächtigung ihrer veisi'nlicben Beweggründe eintreien werde gehört und gewürdigt zu werden. Am Ende toinmt bei der ganzen Zragc doch auch ein hohes ideales Moment in Betracht. Die zcr- itörenden und nivellirenden Geister nil'erer Zeit haben si> wie >o schon zu viel der Macht und Herrschaft. Ginen gegeniiber miiü > >eder Beweis von erlialtender Kraft als ein .znn'iioes Zeichen der man im Auslände Bedientcnhastigkeii. -Psniruse rechts. Die kleine Lchweiz hat keine Flotte und ist im Ausland mehr geachtet als Deutschland. iGrosies Gelächter., Tn Kiel isi lediglich Eirlns reklame gemacht worden. Präsident v. Buol; Dieser Ausdruck ist ungehörig, und ich rnie den Ücedner dasiir zur Drdnnng. sisedner behängtet lerner. wir konnten in Ehina ohne Erlaubnis; Englands doch keinen Dchritt thun. Anstatt Weltvolitik solle man lieber im Innern eine Politik treiben, die nicht wie die jetzige und wie die von ltilsi unsere eigenen Leute auseinander jage. Es handle sich hier um Zlottcnichwindel Nut'e: Dho' . um die Aufmerksamkeit unseres Polles von unseren inneren Zuständen abzulcnten. Präsi dem v. Bnol bezeichnet den Ausdruck „Lcl,windet" bezüglich der Politik, die der Reichstag gebilligt habe, als ungehörig.- -- Liaatslekretär Gras Posadowstv bewundert dcii M>;th, mit dem Liebknecht von einer gcwalttbätigen Regierung spreche, wäh rend di'cl, gerade die Dozialdemosiatie selber gewaltsam Vorgehen würde, wenn sie erst einmal an die Regierung käme, was ja nicht «Heiterkeit.! Er bernie sich aus eine Acnszerung in einem Artikel, den er vielleicht Liebknecht selber zuichrcibcn dürfe, da beige es. Mit Herr» Krnvb werde man sich, wenn es so weit wäre, perwnlich in zwei Minuten anseinanderjetzen Ruse die der Bnibl'sche» Gasse zuruclgerüctl, also die Terrasse selbst um M Meter verkürzt werden. Der dritte Entwurf hatte aber die aesammle osi'entliche Meinung Dresdens und die eimnntbige Zn uimmung beider städtischer Kollegien sin sich. Dieser gewis; schwer genug in die Waagschale fallende Umstand führte in der Zweiten Kammer zu einem energischen Porslos; der Anhänger des Entwurfs lll, der von Herrn Dr. Melinert strategisch und taktisch mit anerkennenswerther Meisterschaft durchgesiihrt wurde. Der ge nannte Abgeordnete nahm sich der Erhaltung der Terrasse mit grosrer Wärme an und iand bei seiner Penbeidignng der weltberühmten Zierde Dresdens jenen ungekünstelten Toi; eines ans dem Herzen kommenden LvtalpalriotisinnS, dessen nach Lage der Lache nur allzu natürliches Ansslainmen bei den biSberme» Beraiknngen über den Gegenstand mit Befremde» von der Dresdner Bevölkerung vermißt worden isi. In den Kreiien der Dresdner Bürgerschaft, die eine Handlegung an die Terrasse als einen Dion in s Herz empfinden würden, wird namentlich die von Herrn Dr. Mebncrt imternommene würdevolle Zurückweisung der von bober amtlicher Stelle gegen die Art der zur Erhaltung der Terrasse eingeleiteten Agitation angenehm berühren. Herr Dr. Mehneri wandte sich sehr entschieden gegen die in der Denkschrift der Regierung vom 2ll. März d. I. gebrauchte Wendung, das; eine .,maßlose Agitation von unberufener Leite" in Gang gebracht worden kei. wies nach, daß die Bewegung zu Gunsten der Terrasse ..natürlich ans sich selbst heraus" in der Bürgerschaft entstanden sei und fragte mit Recht: ..Warum sollen diese Gefühle der Dresdner kaltherzig miw achtet werden?" Ilm schließlich den Gegnern des Entwurfs lll ihren Hanpteinwand ans der Hand zu winden, beantragte Herr Tr. Mcknert, den Entwurf lll im Kostenpunkt durch Znrückdräng- unn der Fluchtlinie und Permindernng der Hübe des Gebäudes ans das Niveau des Entwurfs II zu bringen und ihn in dieser Gestalt zu genehmigen. Der Mehnert'fchc Bermittelnngsantrag wurde zwar abgelchnt, sand aber immerhi» die stattliche Minderheit üon Ak Stimmen. Das läßt die Hoffnung zu. das; ihm möglicher Weise bei einem späteren BereinigungSversahren beider Kammern eine sieghafte Wiederauferstehung beschert sein konnte. In der Debatte bildete das bemcrkcnSwerihcste Moment die wie eine Bombe einschlagendc Erklärung des RegicrungSvertretcrs, Sr. Ercellenz des Herrn Finanzministers, daß die Entwürfe I. II und Ul unter Kameraden >a eigentlich Zanz egal leien. Nachdem die Negiening sich in den früheren Stadien der Angelegenheit dahin geäußert batte, das; Entwurs IU ffir sie überhaupt nicht diskutabel ici, muß der jetzige konnivente Standpunkt in der Dbak überrascheit. Selbstverständlich ist das neuerliche Entgegenkommen nicht aus eine Einwirkung der ..maßlosen Agitation" zurück- rusührcn. sondern dürste wohl ihren Grund mir haben in den An schauungen. die auch mit wachsender Krall in den dem Herrn Minister nahestehenden Kreisen bcz. in der Ersten Kammer sich geltend machen. Im weiteren Verlause der Verhandlungen trat namcnllich ein Gesichtspunkt scharf hervor, der bereits bei manchen früheren Ge legenheiten andentnngswciie beobachtet werden konnte, nämlich eine gewisse, nicht gerade Animosität, aber doch Gegensätzlichkeit des platten Landes gegenüber der Residenz, insoweit es sich um städtische Bauten handelt. Es wurde lebhafte Klage darüber ge führt, daß „mit den Dresdnern in Bausachen im Allgemeinen nicht aut Kirschen essen sei". Es müsse noch weitaus sparsamer gebaut werde» und msbefondere in dem vorliegenden Falle seien die Dresdner angesichts der vielfachen Bewilligungen zu ihren Gunsten gewissermaßen moralisch verpflichtet, auch einmal einen Tl)eil ihrer Terrasse hcrzugeben, nm den Vertretern des acsamnrten Landes ein würdiges Bcrathungshcim schaffen zu Held schaffen zu Helsen. er sein, um wenn sic Zeit begrüßt werden, und io auch das emsige Bemiilien unierer Burgerichaii. die ichon ansgenrectle Hand. Sic sich an die Tenaiic leae» will, noch im letzten Augenblick ziirückzincheiichen und die ichonile Zierde Dresdens in nnberülirter Jungfräulichkeit der Residenz zu erhalten. Mag der ichließliche Ausgang ici». wie er will: cim jeden Fall haben die Dresdner bei dem Kampfe um die Terraisc gewigi. daß sie am guten Alten in Treuen zu ballen ver sieben. und das muß ihnen bv» Allen, die in der Frage selbst zwar aiidcrer Mrinnng sind, sin klebrigen aber in der Pnege des er hallenden Sinnes mit der Dresdner Bürgerschall nbecciniliminen, zur Ebre und znm Rubine angereclmet werden. Mil dieier Gesinn- »ng sinden die Dresdner in der Terriffensiage glücklicher Webe einen starten Rnctbali an der Ersten Kannner, von bei »öffentlich ein parlanieniariicher Einfluß ausgcben wird, der Re oben ans geivrochene Erwartung einer nachträglichen Annahme des Ent iviirss lll durch beide Kammern verwirklicht. Dresdner selbst wird im Allgemeinen unparteiisch genug es den Vertretern des platten Landes nickt zu verübeln, witer Umständen bei größere!; Bewilligungen für bauptstädliiche! worden sei Zweckt ein Gefühl beschleicht, als müßten sic in einen sauren Apfel lcguna nn beißen. Indessen: „Tamm keine Feuidichasl nicht!" Bisher ist durch solche momentane Wallungen die valrivtische Eintracht zwischen «Stadt und Land in unllrem StäirdcbauS niemals gestört worden und wird cS wohl auckin Zulunll nicht werden. Ueberdies dürste eS in dem vorliegenden Falle nicht übermäßig schwer ballen, die Landabgeordnelc» davon zu überzeuge», daß die Erhalt ung der Dresdner Terrasse wegen deS internationalen Rusts, den sie genickt, den» doch wohl noch etwas mehr in sich schließt . . , . als ein vloßcsZokalcS Interesse, daß vielmehr das ganze säch,siche Welt geworden. Fernschrcili- und Htrniprcch-Bprichkt vom L7. April. ' Berlin. Der „Berliner"Kon,>vondenz' zniolge bewilligte der Kaffer zur Hebung der Leistungsfähigkeit und EnverbS'äbiateit der Tchlesischen Weber ei» weiteres Gnadengeichenk von lsi,si"«Mar! ans dem Disvvsilionsfonbs der Generalstaatstäffe Berlin. Reuters Bureau meidet aus Lao Vieenie vom 27. d. Mts.: Das spanische Geschwader ist nicht ausgelaufen. ' Wien. .Privalkorrcspondcni Bei der heutigen Berath- iliig der pailamentanichen Kvmmiffio» der Rechten erklärten die Polen und Ezechen sich bereit, trotz Ser Koinpelenzbedeiiken den ZprachenauSichiiß zu be>cbickcn. falls die Majorität die Einietziing eines solchen Ausschusses beschließen sollte. Bavonnc. Nach MARuM» aus Madrid ging gestern ei» aus l Panzerschiffen und ü Torpedosägecn bestellendes spanisches Geschwader in Lee Es gehl das Gerücht, dieies Geschwader solle die Haiiptbasenplätze der amerikanischen Rvrdslaatcn angrciscn. Ein anderes Geschwader ist ü, Cadir in Bildung begriffen. * Bari Heute Bormstrag begingen mehrere Bollsbausc» wegen der Brodprcisc ernste Ausschreitungen. Die Manifestanten richteten namentlich m einem Polizeihnrcau und im Bureau der slädtischen Grnndsienerobtheilnng Verwüstungen an. Die Banke» werden von Truppen bewacht, welche auch die Hanvtplliiktc dcr Ltadt besetzt balle». "Madrid. Nach einer Tepcicke ans Manila il,eilte der Gonvernenr von Iloilo mit. daß das amerikanische Schiss.. Laranae" von dem spanischen Kanonenboot „Elcano" aufgebracht und in den dortigen Hirsen eingebrgcht worden sei. Dos Schiff batte eine Ladung von 1«>lll Tonne» Kohlen an Bord und >:>Mann Besatzung. Dcis Telegramm fügt hinzu, das amcrikanijchc Geschwader habe sich noch nichl gezeigt, es werde aber jeden Augenblick erwartet. Tic spanischen Schiffe sind bereit, es zu empfange». Berlin. Reichstag. Aus der Tagesordnung steht der NachtragSctat iür: Siellenvermchrung im Reichsamt des Innern. Erhöhung der Postdanipsersubventlö». zwei neue ständige Mitglieder des Reichsversichcrnngsamks, llnieriuchuiigc» zur Er forschung der Maul und Klauemeuchc, eine biologische Abtbeil- ung ini Gestlndhcilsami, Kiauffchon :e. Abg. Lieber Ecntr, beanlragl Verweisung an die Budgetkommission. da die Einzel heiten dort besser vorbcraiben werden könille». Das gelte auch in Bezug auf die Forderung sür Kiauffchon. Es werde sich siggen, vd die Verbindung des Gouvernements von Kiautschou mit dem Mcirincamt aus die Tauer verbleiben solle. Zu erwarte» seien auch mehrere Angaben über den Vertrag mit Ehina, der einst weilen »nr durch die Presse bekannt gemacht worden sei. Schließ lich fragt er an, weshalb nicht auch Forderungen sür die Land- bricllräger und Postuntcrbccimten im Nachtrcigsetat enthalten seien. — Staatssekretär v. Thielmann bemerkt, es sei anznnchnien, daß die im Nachtragsetat nicht geforderten ca. 8 Millionen durch die Ueberschnffe, die für das nächste Etatjahr zu erwarten seien, würden gedeckt werden können. — Abg. Richter «freii. Poltsp.) weist ans die neue» Vorgänge in China, besonders auf die dortige Machterweitcrung Rußlands hin. Wie die Tinge letzt lägen, lönnte jedenfalls der Befestigung unserer Stellung in Kiamschon nicht widersprochen werden, aller man könne nun auch möglichst von anderen Ausgabesteigcrungen für koloniale Zwecke Ausland nehmen. — Abg. Paasche snat. lib.) stellt fest, daß ein Wider spruck gegen die Forderungen des Rnchtragselats nicht lant ge- lints « stciiii, ist bas nichl gcmüililicl, ? Stnriniiche Heiterkeit. Und '.K' - . ase , . ... ... . seine Freunde tbeillen den Wunsch nach Bor- eingeheirden Materials über Kiautschou m der an der Terrassenfrage betliciligi ist. Nm >o mutz e« gerügt werden, daß von einer Seite ein Z die KLmpseirben geworfen wurde, der. gelinde geh Kominissivii- — Aba. Liebknecht (Soz.s erklärt Kiautschou sür werchlos. Das deutsche Volk kümmere sich weder um Kiautschou, noch um andere tolouiale Erwerbungen Redner geht näher aus einen Fall ein. wo die Polizei Nachts einen Mann aus dem Bette geholt habe, um über seine Militärverhälliiisse Auskunft zu geben. «Präsident v. Buol: Das steht doch aber nicht im Zu sammenhang mit der Vorlage). Mit der Fahrt des Schiffes, auf dem sich Prinz Heinrich bcsindet, seien wir zum Geivött der ganzen Auch unser ganzes despotisches Wesen sei w nachdrücklicher Auslände nicht hoch acicyatzt, wir bckundetcji damit nur Zanlapsel zwsichen wisse Wahlverwandtschaft mit den Chinesen lglbsr. »Lach csagi, nicht schön WaS lachen Sie da? Was Sic für Patriotismus hall unser ganzes despotisches Wesen sei im cschätzt, wir bekundeten damit nur eine gc- ...." Ten rechlS.) ten, nennt ba behauptet Licbtilechtz die Sozialdeniotralie verwerfe dii-Gewa!l- thäiiateit. Tie Acnßeiniigen Liel'tn-.-chr's bestätigten wieder, die! Doz>aldeino>>alen andciii il>re Tatlii. sie lernen hinzu, abe> iiei bleil'eii dabei eine reo-lntioiiäre Partei Das mögen sich die büraerlichen Parteien bei den Wahlen ge'agt sein lauen. Slaatsielreiär v. Büloiv: Ich »iöchic iuir auf einige Bemerl nngen erwidern. Sobald der Vertrag über Kicnrrichon im Wart lallt vorliegt, werde ich denselben in der Kvniiniision vorlegeu. Mit England haben wir weaen Wer bai wci leine Abmachungen, aber icb srcne mich, das; England erklärt hat. in unsere Intcrcssenst'häre niciii eingreireli zu wolle». Wir wünschen nicht und glauben auch nicht an eine Anitheilung Chinas in absehbarer Zeitaber wir haben in Kianiichon eine ilrairgische und volitstche Position e Wonne», welche uns einen Ambeil sichert an de» tünili. ichi ten SitasienS. Die Weitereniivickeiung der Dinge konn n wir! mit stinlie cibwarten. Wir haben dort eine io gute Stellung, daß! lvir andere Mächte wegen der ihnen gewährten Konzcisione» nictu zu! beneiden brauchen. Wir bleiben ruhig, keil und friedlich: den' Störenfried werden wir niemals machen, das Aschenbrödel aber auch nicht. Abg Bebel So;. >elnndrrr iciiiem Parteigenossen Liebtnechr. die Sozialdciiiokrane strebe die Macht ani !. aalein Wege an. Sinais»kretu G-.E P o i a d ow s ! >, weist nocninals tun an' de» älnnatz Liebi»eci>:s und ani de. darin entbatiene Stelle über Krnvp. lind das nenneir Tic einen legalen Weg? (Heiter teit. i Ich enwlllsie Allen, diesen Aussatz zu leien, dann wissen Sie. woran Sie inu der Svziaidcmolratie sind. Redner nimmt noch am iveiiere jozialdemotratische Aeußernngen Bczua. indem er bcstmliitt bestreitet, daß die Sozialdemokratie sich, wie inan be- banvte, gemaniert bade. Tein r'lba Bebe! könne er versichern, daß ein neues Sozialistengesetz nicht in Aussicht siebe und zwar deshalb nicbi, weil dadurch doch nur die bürgerlichen Klaffen in Ruhe ge wiegt würden. Tie bürgerlichen Klassen müßten die Gerährlichlell der Sozialdeniotralie unincr mehr ensiehen. ihre Gefährlichkeit namentlich in eigcnilniinrechtlichcr Hinsicht, und müßten lernen, die Regierung i» dem Kample gegen die Sozialdeinolratie zu nnterslütze». Die besitzeirden Klassen mußten dabei allerdings auch lernen, die Arbeiter gerecht zu behandeln und nrchr nur die Dividende den Ausschlag geben zu lassen. Er selbst werde stets bestrebt 'ein. Alles zu inu», um Mißständen abzuhelscn: so habe er auch, nachdem er die treulichen Klagen des Abg. Legicn über Mißstände im Baugewerbe zum größten Tbeil als berechtigt er kannt habe. bereits Schritte zur Abhilfe gethan: aber revolutio nären Bestrebungen werde er mit aller Bracht cntgcgentretcn. — Abg. v. Kardorsf lReichsv.) drückt seine Freude darüber aus. daß die ictzige Regierung in der Bekämpfung solcher Bestrebungen die Energie habe, wie sie früher unter Bismarck vorhanden ge weic» sei. — Abg. För st e r (Autis.) wendet sich cbeisiglls gegen Licbtnecht, nm dessen Bejchinipsungen der deutschen Politik zunick- zuweffen. «Biccpräudent Schmidt erklärt den Ausdruck „Beschimpf ringen" sür unitattbast.) Tic Sozialdemokratie sei eine Haut krankhcit am Körper Deutschlands. — Abg. Bebel iSoz.): Ich will dem Vorredner nicht in ähnlichen Ausdrücken gnlwvrtcn. ich will aber nur an das bekannte Unheil erinnern, das der Vor redner selbst über seine eigene Fraktion gefällt hat. ^Beifall links.) Redner wendet sich alsdann gegen v. Kardorff. dessen Arbeiter sreundlichkeit es leide, daß er bei der oberichlessichen Zinnindustrie i.rr das Iabr 27.ll»> Mt. Tantieme cinstreicke. während die Arbeiter dieser Gesellschaft ans das Elendste bezahlt seien — Tie Vorlage wird der Budgekkommission überwiesen. Tie Vorlage, beir. Abänderung der K vnknrsordnung wirs aus Antrag Rinkelen in zweiter Leimig en blae angenommen. Es 'vlgt zweite Lesiing des von Saliich und Genossen beantragten Gesetzentwurfs, belr. das Beeidignngsversahren und die Bestraf»»,; wissentlich falscher »»beeideter Aussage». Abg Rint eien «Centr.» bc antragt bei -- l >:! der Eivilprozeßordnung die ansdnick!iche Zulass ung eines lonscssionellcn Zusatzes znm Eid. - Staatslekretär b. Nicberding bittet um Ablelmnng des Antrags. Auch ohne solche ausdrückliche Borschrist werde entsprechend der bestehenden Rechtslage und Rechtsprechung ein konfessioneller Zusatz zum Eide gestaltet sein. Er erkläre das ausdrücklich Namens der verbünde ten Regierungen als deren Auffassung. -Nach einer längeren Debatte wird sie Vertagung beschlossen Morgen: Weltpvstvew trag, Hgndelsvcrtrggsvrovisvrimn mit England, dann die zurück- gestellten Gesetze, Resolutionen und Petitionen zum Etat, endlich Fortsetzung der heule abgebrochenen Debatte. Berlin. Beide Hauier des Landtags hielten heute Sitzungen ab. Im Abgeordnetenhaus wurde zunächst ein Antrag am Uebcrnahme der Kosten der thicrärztlichcn Untersuchung aus die Staatskasse angenommen. Hierauf sand Berntbnng statt über die "Anträge von Mendel und Ring Ions.), beir. Maßregeln gegen Viehseuchen und die Einführung der obligatorischen Flcischschgu. Fürst Hohenlohe erklärte, daß Verhandlungen über die Einführung der allgemeinen Fleischschau im Bundcsrath cingclcitcr seien. Wenn gleich ,n einer Reihe von Bundesstaaten die obligatorische Fleisch- schau, wen» auch in verschiedenem Umfange, bereits bestehe, so sei es doch geboten, daß zum Schutze von Leben und Gesimdhcit der Bevölkerung diese Einrichtung ini ganzen Reiche nach überein stimmende» Grundsätzen eingeffihrt werde. Es sei deshalb be absichtigt. dem Bundesmth den Entwurf eines Reichsgcictzrs. bett. die Einkühnmader obligatorischen Flcischichau im ganzen Reiche vorzulegen. (Beifall.) Wir müssen gegenüber der ausländischen PsimS'S «SM «iiiSermilch. Lrrsdutr Molkerei Gebr. Pfund. Vasknrrtr. 7».
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