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s«. Jahrgang. Hi 174. Bezug«-«etühr »lertelllhrl. für Dr»»- W» del „,slch poet- mall,er Zulragungpin Sann- »nd Monloaen m,N >.d0 M, »wllr«i,,g»m> r, »l.t.dOM. ,t»m-i«^r ^>u- .„l einmal) durch »u»»Ii mIManl! »K »i» pellun, durch di« . . im. «o>ne««ll-ll,eld>. DI« den Leier» „» Dreaden n. Uinaedu»« «m 2a,, »ar-er M- ^stellten Wbend-Au»- ^rden erhallen die au»- »ürllaen «e,leder ml« »er M»r,en.«u»,ad« eujammen pigestelll. Nachdrncknnr mtl deul- Mittwoch, 26. Jnui 1912. 18LS Anzeigen-Tarl^ Annahme von »nklin- Ltaungen bis nachm. 8 Uhr. Sonntaft«, nur Manenstrahe 88 von 1l bi» '/,1 Uhr. Die etnspattiae (brundvüe tco. 8 Silben» 80 Pf., Aamilten-Nochrichlen au» Dreaden 2L Ps.' die zweispaltifte Zeile aufTertseite 7<»Pf..die zweispaltige Neklame- »eile 1.K0 M. In Nummern nach Sonn- und Feiertagen die einspaltige tkrundzctte :rü Df, Familien- Nachrichten au» Dres den die «brundzeile Ml-. — Unverlangte Ltunuftripl« werde» » »ich« aufdeoxchn. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » S0V6 » 3001. I p Ilonlov L kiamii-sWmZ. sM!cli!l>mli'rm. »». » » »»»pa», »» ,o«>. c-o,<l«.<i»rn »üe,,a, «»na p,,„ng. v»r Voll»» »ln»c 0o><ls»<l»r >»«, <i»»» »I» »«o>> »»>d»l txi I»l>r»!»n,»m L»l>r»ucl> Niel,» »dnutrl. Uml»u»cl> >nn»rv»>d l< r»»»n i,,i»tl«t. lt»p»e»tur»n prompt uns t»lM,»l. nu,nage nur gegen Vorausbemdlung — 2«des «es, MaÜ loltel "> Ps- Hauptgeschäftsstelle: Marienstraste 3K 40. t < < t t t t t klektnselie VelvpIioiisiiIsK«» ^ LlivIIiix ^ MU" Ssnlcstvssss 11. nolkLi-o-et-naclilsuek Qalsk-is ^./^rnolc! Scliloss-Llrssss 34. Lur LL»»t -LLr»»r -FHsrI Weackrelnlled s /M« ^tnnuovti'svvo 11 I smpiteniL V ^ Llsklissemeat T »U UVVLU iiLLV LL. Arrv orNgo ^lesev. Mutmaßliche W i t i e r u n g : Südwestwinde, warm, kein erheblicher l'iicderschlag. Die T c l c p h o n v e r b i n d u n g Berlin —Stock holm ist der Vollendung nahe. Sir Laurens Alma Tadema. der berühmte eng lische Maler, ist in Wiesbaden gestorben. In der italienischen Kammer kam es vor der Vertagung zu einer großen patriotischen Kund gebung. In Baltimore wurde der Nationalkonvent der de in okratischen Partei erössnet. Während der Truppcnrcvolte tn Mulden sind die beiden dortigen Banken von Soldaten um 600000 Rubel Silber beraubt worden. „Mimsterprogramme." Unter dieser Ueberschrist bringt die offiziöse „Lcip-' ziger Ztg." an hervorragender Stelle einen Artikel, der folgendermaßen lautet: „In seiner letzten ordentlichen Generalversammlung hat sich der Konservative Berrln zu Dresden auf Grund eines Vortrags des Abgeordneten Dr. Bobine mit der Tätigkeit des Landtages beschäftigt. Die Mitteilungen, welche hierüber der Presse zugegangen sind, sind nicht aus führlich genug, um die Stellung des Vortragenden und der konservativen Partei zu den einzelnen Regierungs- vvrlagen entnehmen zu können. Vielleicht war es allzu grüße Bescheidenheit, welche den Referenten über das Ge- mctudesieuergesetz abgehalten hat, die gediegene Arbeit, welche die Gesetzgebungskvmmtssion bei diesem wichtigen Gesetzentwurf geleistet hat. inS richtige Licht zu stellen. Nach den Mitteilungen der Presse scheint der Herr Vor tragende dem Bedürfnisse seiner Budo rer entsprechend seinen Bericht mehr aus parteipolitische Gesichtspunkte zu geschnitten zu haben. Daraus lassen wenigstens die Sätze schlichen, welche sich mit der Persönlichkeit der Minister be schäftigen. Wir haben keinen Anlaß zu erörtern, ob die von dem Abgeordneten Dr. Böhme gegebene Charakteri sierung der leitenden Persönlichkeiten richtig ist: nicht nur deswegen, weil uns derartige Nekrologe noch etwas ver früht erscheinen, sondern auch, weil jede auf das persön liche Gebiet eingreifende Krilik je nach der Persönlichkeit, von der sie ausgeht, subjektiv gefärbt ist und je nach der Persönlichkeit des Lesers als richtig oder unrichtig emp funden werden wird. Darin liegt zugleich ihr Reiz und ihr problematischer Wert. Nur mit einer Forderung deö Abgeordneten Dr. Böhme möchten wir uns beschäftigen. Das ist die Forderung, daß die Regierung vor jeder Tagung ihre Stellung zur G e s a m t v o l i t i k programmatisch bekannt gebe. So verständlich es uns ist, daß gerade dieser Satz von einer liberalen Zeitung gebilligt worden iß. so merkwürdig mutet er uns in einer konservativen Versammlung an. Minister- Programme sind ein Wescnözug des Parlamentarismus. In einem parlamentarisch regierten Staate gibt es kein Ministerium ohne Programm, keine parlamentarische Mehrheit ohne Proaramm. Die > verschiedenen Fraktionen mögen in ihren Forderungen noch so sehr auscinandergehen. haben sie sich einmal durch das Schlagwort eines neuen Programms gewinnen lassen, so ist eine neue Mehrheit da und so erscheint auch alsbald ein neues Ministerium ans der Bildflächc, freilich r:m als bald wieder zu verschwinden, sobald sich herausßellt, daß sich unter manchen volltönenden Schlagworten dcS Pro gramms jedes Mitglied der Mehrheit etwas anderes ge dacht hat. Sv bilden Ministerprvgramme das unentbehr liche Handwerkszeug parlamentarischer Staatskunst. Die Minister aber lebe* von der Gnade ihrer Mehrheit oder richtiger von der Zugkraft ihrer Programme und der takti schen Geschicklichkeit, diese Zugkraft durch die nötige Elasti zität zu erhalten und gegen allzu große Anspannung z« schützen. Im monarchischen Staate werden Mini st e r p r o g r a m m e niemals zu solcher Be deutung gelangen. Zwar zeigt sich auch hier die Notwendigkeit, bei bestimmten Anlässen das kundzutun, was der Regierung im Interesse des Staates für nötig dünkt. Wir erinnern, an die Kaiserliche Botschaft über die Notwendigkeit sozialer Reformen. Auch jede Thronrede enthält mehr oder weniger ein Programm. Darin unter scheidet sich aber das Programm eines Mini sters im monarchischen Staate von dem Pro gramm eines Ministers im parlamentarischen, daß das letztere immer auf die politischen Parteien und deren Wünsche zugeschnitten ist. Es enthält immer ein Werben um die Gunst der Parteien. Der Minister, der das Vertrauen seines Königs besitzt, hat diese Mittel nicht notwendig. Sein Programm wendet sich an alle ruf natio nalem Boden sichende Parteien. Niemanden zu Lieb und niemanden zu Leib!" Es unterliegt keinem Zweifel, daß diese Aeußerungen des offiziösen Blattes als eine direkte Antwort der Regierung aus die Aeußerungen und Wünsche des Landtagsabgcvrdnctcn Tr. Böhme in seinem Vortrage über die Tätigkeit des letzten Landtages in der erwähnten Generalversammlung des Konservativen Vereins zu Dresden aufzufassen sind. Dabei ist nicht zu verkennen, daß die Antwort der Regierung sich dem Tone, in welchem Herr Dr. Böhme die Negierung kritisierte. an gepaßt hat. Herr Landtagsabgeordnetcr Tr. Böhme ist einer der Überzeugtesten Parlamentarier von tonservativen Grundsätzen. Aber es war ohne große Pro- phetengabe vorauszusehen, daß mehrfache Aeußerungen in seinem erwähnten Vorträge auf den verschiedensten Seiten Gelegenheit geben würden, die Auffassungen seiner Partei zu kritisieren. Der stärkste Anlaß hierzu mutzte die von dem Redner ausgesprochene Forderung sein, daß die Re gierung vor jeder Landtagstagung ihre Stellung zur Ge- lamtpvlitik programmatisch bekanntgeben möchte. Dieses Verlangen ist wohl dem Wunsche des Redners entsprungen, die Regierung mochte sich in unumwunden programmati scher Weise zu konservativen Grundsätzen erneut bekennen, um damit den von liberaler und demokratischer Seite ge flissentlich genährten Hoffnungen cntgcgenzutreicn, als ob die sächsische Regierung geneigt sei, unberechtigten liberalen Wünschen Rechnung zu tragen. Von seinem Parteistand- punkt aus ist dieser Wunsch des Herrn Dr. Böhme voll und ganz begreiflich und viele nationale Politiker werden ihm hierin auch beistimmen. Indem Dr. Böhme diese Forderung aber ausstcllte, übersah er, daß er einer Forde rung des extremen Parlamentarismus, der von liberaler »nd demokratischer Leite vertreten wird, das Wort redete. In diesem Sinne sind seine Aeußerungen von anderen Seiten auch sogleich aufgegrjssen worden. Im übrigen Hai — zwar nicht Herr Minister Dr. von Otto als Vorsitzender des Gcsgmtministeriums, wie Herr Dr. Böhme wünschte — wohl aber Minister Graf Vitzthum bei früheren Gelegen heiten Anlaß genommen, sich in einer Weise zu äußern, daß über die grundsätzliche Auffassung der politischen Ver hältnisse seitens der Regierung in Sachse» kaum ein Zweifel bestehen kann. CS sei hier nur an die Rede des Ministers Grasen Vitzthum in der Sitzung der Zweite» Stündekammer am 1. Dezember 1000 erinnert, in der er wörtlich sagte: „Ich meine, ein Beamter, der täglich zu beobachten Gelegenheit hat, wie die Sozialdemokratie die Funda mente unserer Staatsordnung zu untergraben sucht, der ivird auch daun, wenn er, wie ich, aller kleinlichen Nadcl- stichpolitik abgeneigt ist, doch von der Notwendigkeit über zeugt sein, die Staatsautorität unbedingt und mit aller Energie zu bewahren, und in dieser lleberzeugung be gegnet er sich, glaube ich, mit der rechten Seite dieses Hauses. Ja, ich gebe vollkommen zu. daß die Liberalen auch für die Wahrung der Staatsauiorität sind: das habe ich nie bestritten: aber cs handelt sich in diesem Falle um das Maß, und ich muß sagen, daß die Liberalen in der Theorie die Siaatsautorität betonen und gewahrt wissen wollen, daß sie aber -och In der Praxis eine liberale Handhabung dieser Autorität for dern. daß die rechte Seite dieses Hauses eine größere Entschiedenheit zeigt. Also, meine Herren, daS ist eine Frage, eine Frage des Gefühls, wieweit man gehen muß. Ich sage nur, der junge Bcr- waltungsbcamte, der mitten drin steht in diesen Kämpfen, der in der vordersten Lchlachtltuie steht, der empfindet vor allem daS Bedürfnis nach einer Stärkung der Staats- antorität, und infolgedessen wird dieser junge Vcrwal- tungsbcamtc gern geneigt sein, denjenigen Parteien sein Vertrauen zu schenken, die unbedingt an einer energischen Vertretung der Siaatsautorität festlialten. Der Verwal tungsbeamte ist berufen, täglich die verschiedenartigen Interessen der verschiedenen Berusskreise ausznglcichcn. Er wird daher dazu geführt, konkret zu denken und konkret zu arbeiten, sich mit konkreten Fragen zu beschäftigen. Auch in dieser Neigung begegnet er sich mit den .Konservativen. Ich spreche damit einen allgemeinen Gesichtspunkt ans. Sic können mich darin widerlegen, aber ich glaube, es ist richtig, daß die konservative und die liberale Denkungsweise sich darin unterscheidet, daß die konservative Richtung vom Konkreten ansgeiu. die liberale vom Abstrakten, die kon servative ist induktiv, die liberale deduktiv. Meine Herren, ich habe nur versucht, Ihnen zu erklären, warum der junge VerwaltungSbeamtc aus eigenem Antriebe, ohne von seiner Vorgesetzten Behörde dazu veranlaßt zu sein, bei seiner praktischen Tätigkeit der konservativen Partei viel leicht etwas vähersteht. Ich lasse vollkommen dahingestellt, ob üfr wünschenswerte Ausgleich der verschiedenartigen Interessen der BerusSgruppen auf konservativem oder liberalem Wege hcrbcigesührt wird. Ich habe mich osfen für ein gleichzeitiges Zusammenarbeiten von Konserva tiven und Liberalen bekannt. Ich verlange von den mir unterstellten Beamten, wie ich hiermit versichere, kein Parteibekenntnis, sondern nur Treue, Pflichterfüllung und l Unbestechlichkeit des Charakters und jene Unabhängigkeit, die sich nicht fürchtet vor der Kritik wechselnder Tages- strvmungcn und nicht ansgeht auf den Beifall der Menge." Wenn in der jetzigen Aeußcrung der „Leipz. Zig." gr» sagt wird, daß die Regierung auch in monarchischen Staaten zuweilen programmatische Erklärungen abgebe, jo sind zweifellos die vorstehenden Ausführungen des Ministers Grafen Bitzlhum vom Jahre. 1000 als eine solche anszu- sassen. und es wird der Regierung trotz verschiedener Meinungen, die in den letzten Jahren in einzelnen Fragen zwischen ihr und der konservativen Partei hcrvorgetreten sind, kaum nachgemiesen werden können, daß sic ihre Gc- samtaufsassung seit jener Zeit geändert habe. Drahtmeldungen von. 25. Juni. Die Zusammenkunft des Kaisers mit dem Zaren. Köln. «Priv.-Tel.s Ucbcr die Zusammenknnsl des Kaisers mit dem Zaren erfährt der Petersburger Korre spondent der „Köln. Ztg": Die Besprechungen zwischen dem Monarchen und den verantwortlichen Ministern beiderseits dürften die Klärung solcher Fragen der hohen Politik anstrebcn, die seit der lebten Aus sprache in Potsdam ansgeroüt wurden. Dem Korrespon denten wird aus dem Munde eines der wichtigsten Unter händler von Potsdam bestätigt, daß die Behauptung sran zöstscher Preßmcldnngen, die der Entrevne jede politische Bedeutung absprechen wolle», ebenso unrichtig ist, als wenn man anderseits übertriebene Erwariunaen daran knüpfen wollte. Für Rußland müßte als Grundlage der russischen Politik das Bündnis mit Frankreich erscheinen. In der Ballanfrage, die sicherlich besprochen .werde, habe Frankreich bisher einen heilsamen bremsen-eii Ein fluß ausgcübi aus die Heißsporne., die Rußland gern zur aktiven Ausnützung der kritiichen Lage der Lüriei drängen möchten. Ob indessen dieser Einfluß Frankreichs immer Vorhalten wird, ist eine Doktvrsrage, auf deren Lösung cs eine vorausichauendc Politik nicht ankommen lassen kan». Die Fahrten der Kaiser-Flottille. Berlin. «Prin.-Tel.s lieber die Fabrten der Kaiser, Flottille »ach Rußland und Norwegen gelten folgende Bestimmungen: Die „Hohenzollern" verläßt am nächsten F-reikag ohne den Kaiser Kiel. Der Monarch fährt nutz seinem „Meteor" nach Travemünde und tritt von dorr die Fahrt nach Danzig an Bord der „Hohenzollern" n». Bvraussichtlich geht am 7. Juli von Danzig ans die Reise nach den finnischen Schüre». Nach der Rückkehr von Rußland wird Swinemünde angclnusen, wo sich die Gäste des Kaisers für die Nordlandreisc einschissen. Am 8. Angnst trifft der Kaiser wieder in der Heimat ein. Auster dem Schnellboot „Sleipncr" begleitet der neue »nd schnellste. Turbincnkrenzer „Breslau" die „Hohenzollern". Allgemeiner deutscher Knnstgewerbetag. München. lPriv.-Tel.j Zur Eröffnung des Allge« meinen Deutschen Kiinstgcwerbetages, die heute vormittag durch den Vorsitzenden Geh. Regicrnngsrat Dr. Muthe- s ins-Berlin im großen Saale der Banrüchen Gewerbe-- schau statkfand, waren zahlreiche Teilnehmer aus allen Tei len des Reiches, Vertreter der Staatsbehörden. Stadtver waltungen und Vereine erschienen. Geh. Regicrnngsrat Dr. MnthesiuS erinnerte daran, daß vor 20 Jahren im München der Verband Deulsclicr Kunstgeiverbevereine zun Vertretung des kunstgewerblichen Gedankens in Deutsch land gegründet worden sei. Der erste Deutsche Kunst- gcmerbctag fand lOOli anläßlich der Ausstellung in Dresden statt, die die erste vollständige Ausstellung einer zeitgemäßen Kunst repräsentierte, die zu einer einheitlichen Form dvrch- gerejst war. Hier in München sind wir schon einen Schritt weiter gekommen. Wir selicn in der Bäurische» Gewcrbe- schau die Verzweigung der künstlerischen Betätigung auf allen Gebieten des Lebens. In der großen knnslgewerb- ltchcn Bewegung, die in England aebvren winde und später auch in Deutschland ihren Nachhall fand, ist Deutschland heute die Zentrale geworden. Mit Stolz können wir teil» stellen, daß wir mnßgebenden Einfluß gewonnen Hallen. Wir marschieren an der Spitze der lünstlerischen Bewegung der ganzen Welt. iLeblmster Beifall.> Cs ßelik uns nun die Aufgabe zu, diese Stellung z» lousolidieren und zu ver vollkommne», vor allem die handelsvvlitischen »nd wirt schaftlichen Kvnscgiienzcn aus dem zu ziehen, was wir bisher künstlerisch geschaffen haben, damit auch die Nation wirtschaftlichen Nutzen ans unserer ernsten Arbeit bat. Die sechs Jahre seit dem letzten Kunsigewcrbetag sind nicht nur Jahre ernster Arbeit gewesen, sondern auch tief- eingreifender Kämpfe. Es handelte sich vor sechs Jahren »m die Beantwortung der damals für sehr wichtig ge haltenen Frage, ob wir der Zeit eine nenc Ausdrucks» weise der Kunst ciiiräumcn wollen. Wenn diese Frage- auch etwas zu schross formuliert war, so mußte sie doch rundweg mit Ja beantwortet werden. Es ist uns ge lungen. unserer Zeit neue Ansdruckeivrmen zu geben. Das haben unsere Gegner auch allmählich anerkannt, in dem sie in der Stille mitgetan haben. Sie haben das^