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Zrankenberger Tageblatt re. et: ^20» Flucht aufwmtge enge Straßen angewiesen. Wir dürfen fest , haben. ES wird in SrryS Rechtfertigungsversuch dararstellt, und unbedingt vertrauen, daß der Stamm und die Wurzel j daß di« Schnelligkeit des Vorgehens unserer Heere ew un- I r t c r e »e ud M, m» le ch- he -st. »e e» 's. an ch- en pe pf- » d e i- n en. Ps ;rn )er en ter in »f und unbedingt vertrauen, daß der Stamm und die Wurz« der feindlichen Streitkraft vernichtet werden und daß die Si ledtgung Rußlands in kurzer Zeit erfolgen wird. n, »- en so »e « ie w d « te di« Schnelligkrtt des Vorgehens unserer Heer« ein un umgänglicher Gewinn fein mußt« und drmzusolg« Deutsch land skrupellos die belgische Neutralität grbrochm habe. Grey bezichtrt den deutschen Reichskanzler bann unverblümt einer falschen Auslegung feiner Worte und stellt die alberne Behauptung auf, daß der Krieg vermieden worden wäre, wenn -MU für -lt MM MMlumM IW, da; MM -MM M lm Mr-l zu IrMMg i. ZL Beran,wörtlich« Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. S°. - Druck unIH^ag von C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Deutschland dem englischen Konferenzvorschlag zugestimmt hätte! Deutschland habe unter einem nichtigen Vorwand« den Krieg begonnen, sagt dieser rnglichr Kriegsschürer; — dieser „nichtige Vorwand" war nämlich di« russisch« Mobil machung! SS wird Sir Eduward Grey nirmalS grlingrn, sich von seiner Riesenschuld rrinzuwaschrn I Der Siegessubel der Augusttage vorigen Jahres, an denen unsere Helden im Westen Schlag aus Schlag führten und tief in Frankreich eindrangen, wiederholt sich in diesen Wochen. Sieg aus Sieg erringen unsere unvergleichlichen Truppen unter der genialen Führung ihrer Oberbefehlshaber, deren Strategie da» russische Hauptheer auch aus dessen letztem starken Bollwerk, der Hauptfestung Brest-Litowsk, herausmanS. vertert hat. Von den einundzwanzig Festungen, die wir, ab- gesehen von zahlreichen wichtigen Sperrforts, im Laufe diese» Kriege» in Ost und West eroberten, wurden acht russische, darunter die allerstärksten des Zarenreiches, im Verlaufe der letzten drei Wochen erobert. Das find Leistungen, wie sie die Kriegsgeschichte noch nicht zu verzeichnen gehabt hat. Der Fall von Brest-Litowsk, dem letzten Rettungsanker der russischen Heeresleitung, erfolgte überraschend schnell. Es war mit größter Bestimmtheit daraus gerechnet worden, daß der Großfürst Ni kolaus diese» letzte Bollwerk mit dem Mute der Verzweiflung verteidigen und zu halten suchen würde. Daß es nicht geschah, beweist klar und bündig, daß Rußlands Widerstandskraft voll ständig gebrochen ist, daß seine Armeen auch in ihrer stärksten Stellung dem Ansturm der Verfolger nicht standzuhalten ver mögen. Rußland besitzt keine Reserven mehr, die es zum Schutze seines wertvollsten Stützpunktes hätte aufbieten können, e» hätte sonst Brest-LktowSk um keinen Preis aufgegeben. Ein zweites Moskau wollten sie uns bereiten. Ala ob die Ge schichte nicht längst erwiesen hätte, daß auch Moskau 1812 nicht freiwillig geräumt wurde, daß kein strategischer Rückzug der Russen zur Vernichtung Napoleons stattgefunden hatte, sondern daß die Zarenheere auch damals nur dem unerbittlichen Zwange gehorchten. Heute ist da» noch zehnmal mehr der Fall. An einen wohl vorbereiteten strategischen Rückzug zum Zwecke der Vernichtung der Deutschen und Oesterretcher glaubt heute auch von dm Verbündeten Rußlands kein Mensch mehr. Wa» stch zwischen Weichsel und Bug vollzog und was jetzt östlich de» Bug zum Ereignis wird, da» ist kein Rückzug mehr, da» ist eine regellose Flucht geschlagener und ausgelöster Heeres- teile, die nach dem Rezept erfolgt: Rette stch, wer kann. Die Bedeutung der Eroberung gon Brest-Litowsk, dessen stärkste Befestigungen unversehrt in die Hand de» Siegers fielen, wird sich erst in einigen Lagen zeigen, wenn die Ergeb nisse der sofort aufgenommenen kraftvollen Verfolgung vorliegen. Unsere Helden bleiben trotz der Strapazen schwer erkämpfter Erfolge dem Feinde auf den Fersen und setzen dem Gegner nach von den weglosen Dickichten des BjelowieScer Urwaldes bis hinab nach Wlodawa und der Straße von «owel nach «obryn. Um die Ausnutzung unseres Schlachtenerfolges braucht uns nicht bange ,u sein. Im Moltkeschen Geiste wird da» große Werk ausgesührt. Ueberall, wo wir den Gegner er- reichen, fällt er in ünsere Gewalt. Es «erden sicherlich nur zersprengte Teile sein, die stch durch die Flucht retten. Ver nichteten die Augusttage vorigen Jahres bei Tannenberg eine ganze russische Armee, so besiegeln die letzten Augusttage diese» ^-Jahres die Auflösung und Vernichtung der russischen Streit- kräste überhaupt. Es darf nicht vergessen werden, daß die verbündeten Truppen, obwohl tief im Feindesland, in Bezug auf Verpflegung und jeglichen Nachschub ungleich günstiger daran sind al» die Russen, deren rückwärtige Verbindungen durch den Urwald und die Rokitnosümpfe nahezu abgeschnttten find? Tie ganze russische HeereSflut ist bet ihrer rasenden 0e, Kalter a» vwaeudmg vtb GrrtzeS Hauptquartier, 27. August. Se. Maj. der Kaiser hat aus Anlaß der Wiederkehr deS Tag«» von Tannenberg folgendes Telegramm an den Generalseldmarschall v. Hindenburg gerichtet: Mein lieber Feldmarschalll Ich kann dir Wiederkehr deS TagrS der Schlacht von Tannenberg, in der es Ihrer zielbiwußten und energischen Führung gelang, die in Preußen eingedrungenen Russen ver nichtend zu schlagen und dem weiteren Vormarsch der feind lichen Massen rin schnelle« Ziel zu setzen, nicht vorübrrgrhrn lassen, ohne Ihrer hohen Verdienste zu gedenken. Sie haben damals eine Waffentat vollbracht, wie sie einzig in der Ge schichte dasteht und die Grundlage gelegt für die mächtig auS- holrnden weiteren Schlägt der Ihnen unterstellten Streitkräfte im Osten. Mit Stolz blickt Deutschland auf dir Siege Ihrer Armer in drr Wintrrschlacht in Masurrn, bei Lodz und Lo« witsch und dir herrlichen Tatrn, dir Ihr« kampfrrprobtrn Trupprn in btwundernswertem Schneid und zäher Ausdauer bis in dir jüngstvrrgangrnrn Tagt vollbracht haben. Die Kämpfe in Polen werden für immer ein leuchtendes Ruhmesblatt in den Annalen dieses Krieges bilden. Wir dir Hrrzrn aller Deutschen Ihnen zujubeln und deS Vaterlandes heißer Dank Ihnen gesichert bleibt, so ist rS auch Mir er neut an dem heutigen Gedenktag ein tief empfundenes Br- dürsnis, Ihnen aus vollem Herzen Meine hohe Wertschätzung und Meinen nie erlöschenden Dank auszusprechen. Ich will, daß Ihr Name, den Sie selbst mit ehernen Lettern in die Tafel der Geschichte eingetragen haben, fortan auch von dem tapferen ostpreußtschen Truppenteil geführt wird, zu dessen Chef Ich Sie unlängst ernannt habe und habe bestimmt, daß das zweite masurische Infanterie-Regiment Nr. 147 die Be zeichnung „Infanterie-Regiment Generalseldmarschall v. Hinden burg (2. masurisches) Nr. 147" zu führen hat. Wilhelm 1. ». ad Berlt«. Zur Ehrung *HindenburgS durch den Kaiser schreibt die „Tägl. Rundsch.": Mit jedem Worte hat der Kaiser jedem Deutschen aus tiefstem Herzen gesprochen. — Die „Kreuz-Ztg." gibt dem Dankgrsühl Ausdruck, daß wir am Jahrestag von Tannenberg sür unsere tapferen Truppen und ihre großen Führer empfinden. Eine gestern abend im Dom abgehaltrn« Tannenbrrgfrier mit einem Vortrag des Dompredigers Döring „Die Religion des Schlachtfeldes" hatte Tausende von Zuhörern zusammrnströmen lassen. kw OettMgmgtvmiicb SiM, macht in den englischen Blättern die Runde. Aus dem großen Wortschwall geht nur das eine Bestreben des britischen Un- hellstift«rS hervor, sich von jeder Schuld der Anstiftung zu dem furchtbaren Völkeringrn freizuspüchen. Der belgische Bericht über di« Besprechung mit dem englischen Militär- ottacher, der von uns veröffentlicht wurde, soll danach den englischen Verantwortlichen seinerzrit gar nicht Vorgelegen Berfteigerung. Aus dem Konkurse d«s Bauunternehmers Krau» Fischer in Araukeuberg sollen 1 größerer Posten Baugeräte und Baumaterialien, enthaltend 230 Pfosten, 30 Rüst klammer«, 35 Bauböckr, 3 Kalkkästen, 1 großer Hammer, 1 Sieb, 1 Holzrimer, 3 Blechbutten, 3 Blrcheimer, 2 Kalklöschen, 1 Kalkkcatzr, 1 Aalkbock, 9 Leitern, 2 Buden- bänk«, 1 Budentisch, 1 Baubude, 1 Ziegelreff, 1 Radekarrt, 1 Wölbeiseu, 2 Schaufeln, 1 Posten Lochzirgrlsteine, Steinzrugmuffrohre und Steinzeugbogrn 75, 100, 125, 225 mm 1. W, Gipsdielrn usw. Mo«tag, de« S«. August 1915, vor«. 9 Uhr aus der Baustelle neben dem Grundstücke Hohrstraße 18 öffentlich meistbietend gegen Bar zahlung versteigert werden. Orttrichter Fiedler. Wochentag abend» sür den folgenden Tag: Dienstag, Donnerstag « Rufenden MonatsV/frUher« »rSgerkhn besonder». - Einzelnummern S^g^LL d-n Boten »nd Ausgabestellen, sowie ohne genommen « Deutschlands und Oesterreichs an- Kreuzband nach in der Ge- Die Gemeindesparkasse Flöha verzinst die Einlagen mit SV» "/o vom Tage nach drr Einzahlung ab, bis zum,Tag« vor der Rücknahme. Postsendungen «erde« schnellste«» erledigt. Baukkoute«: Allgemeine Deutsche Kreditanstalt KUiale Lhemuitz. — Chemnitzer Gtedtbuut. Gemeiudeverdaudsgirokouto 9 -löha. Postscheckkonto Leipzig «r. 15265. Kerufprecher «r. 1S KUH». I Geschäftszeit: 8-12, 2-5 Uhr. Souuabeuds 8-3 Uhr. Vie „«»«rede fiuiuu" Dit „Nordd. Allg. Zig." vtrüfftntlicht einige Aussagen eine» aus England als AuStauschgefangrner zurückgekehrten deutschen OsfizierS. Bald nach seinrr Gefangennahme nahm rin rnglischrr Sanitätssoldat 500 Mark, Uhr, Strgrlring und andrre Sachrn fort. Seine Schwäche benutzten die Engländer, ihn rein auSzuplündern. Nur mit einem schmutzigen Bauern- hrmd und «inrm Soldatrnmantel brkltidet, wurde er 4 Tage lang nach St. Nazaire transportiert. Am 17. Srptembrr wurde rr nach England übergesührt. In Portsmouth stellte ein grfangrnrr deutscher Militärarzt die Vereiterung seiner schlecht behandelten Wunde fest, konnte aber erst nach langem Bemühen seine sachgemäße Behandlung erreichen. Soweit er beobachten konnte, war drr Zustand drS Hospitals rrcht im argrn. Am 20. Drzrmbrr wurdr rr nach Holiport gebracht. Dort hörte er von mehreren gefangenen deutsche« Offizieren, daß sie englisch» Gewehre und Patronentaschen mit Dumdum geschossen gefunden hätten. Von englischen Wachtmannschaften hörte er, sie hätten im Gewehr eine Vorrichtung zur Herstellung von Dumdumgeschossen. In Holiport bifanden stch auch viele Deutsche aus Kamerun, dir über das Verhalten de« Engländer sehr klag ten. Man habe sie in ungeeigneter Kleidung zur Küste ge bracht, wobei sie tagelang im glührndstrm Sonnenbrand ohne Labung marschieren mußten, bewacht von schwarzen Soldaten, die sie mit Wissen und Wille« der Engländer roh behandel ten, besonders dir Fraurn. Aus dem Dampfe?, welcher sie nach England transportierte, herrschten üble Zustände. Dir Lrutr brklagten sich übrr schlichte Kost, Schmutz und die rkelerrtgrnde Art, in der ihnen dieselben Gefäße zum Waschen Essen und als Nachtgeschirr angrbotrn wurden. Weiter hörte er von deutschen Osfizteren, daß dir Engländrr in dem falschen Glauben, die bayrischen Trupprn macht«» krtnr Engländrr zu Srsangrnm, krirgSgrfangrne Bayrr« meuch- lrrisch rrmordrt hättrn. Die Kämpfe im Oste« o Drr Ansang vom End« der russischen Macht ist heran- grbrochrn und mit gigantischen Schritten vollzieh! sich das Schicksal de» Zarenreiches. Hindenburg vollendet das Werk, das di« Heeresgruppen Prinz Leopold und Mackensen so herr lich hinausgeführt. Von Mitau am Rigaischen Meerbusen bis zum Urwald von BtalowieSka sausen die Kolbenschlägr unseres FeldmarschallS auf dir Russrnhäupter hernieder. In den Ringe« bet Baust und Schönberg, südöstlich von Mitau «ar Aufnahme von Anzeige» an besttnunten TNgen und P " kam, Mne Gelvilhr übernommen werden. Aufgabe durch Fernsprecher schließt unsere Verantwortung für richtigen Abdruck au». Gebiihr für «ionderbetlage»« da» Tausend » für dis Post- «eEreS^il?' «elegramm«. Tageblatt Frankenbergsachsen. 'SSonntag, de«AS. August 1915 Tageblatt - Bestellungen den fetthaltige« Abwässnn in Gastwirtschasten, Schlächtereien, Wurst- fabriken, Krankenhäusern und Privatküchen zu erzielen m. Der, Preis für einen Apparat der genannten Art stellt stch auf 100 M. ab Werk. Bei drr Lieferung zu diesem Preise wird zur Bedingung gemacht, daß während der Kriegs- dauer haS gesamte, mit dem Apparat gewonnene, Fett dem Kriegsausschuß, drr sür Abholung können " aff'" für 100 Lg Spülwasserfrtt 40 bis 50 M. vergüten zu . U»trr Hinweis auf die hohe wirtschaftliche Bedeutung, welche in der gegenwärtigen Zeit ver Beschaffung von Fett beigemrssrn werben muß, ersuchen wir alle Inhaber von Betrieben der obrnbezrtchnrten Art, di« Beschaffung von Frttabscheideapparaten in Erwägung zu ziehen und etwaig« Bestrllungen b«t uns aufzugeben. Näher«- ist in unsrrrr Polizrigeschästsstellr — Rathaus, Zmmrr Nr. 6 - zu erfahre«. Stadtrat Frankenberg, am 23, August 1915. Seefischverkaus unter^, stadträtlicher^Aufsicht am Dienstag, de« 31. August 1915. Schellfisch, das Pfund zu 35 Pf. Verkaufsstelle«: Grünwarenhändler Hanbold, Chemnitzer Straße, und Grünwaren händlerin Mütter, Winklerstraße. AnzAge»Pr«t«r Die 4b mm breite, einspaltige Petitzelle oder deren Raum l» 4s tm amtlichen Teil die Zeile »s 4; .Eingesandt" im RedakttonStcil die Zelle SS 4. Für schwierige» und tabellarlschen Satz Aufschlag, für Wlederholungiabdruck Ermäßigung nach fest stehendem Tarif. Für Nachwei» und Vermittlung werden 2» 4 Sondergebühr berechnet. Die Rabatts!, tze und Nettopreise haben nur Gültigkeit bei Varzahlung binnen 80 Tagen. LSngere»ZIel, gerichtliche Einziehung, sowie gemeinsame Anzeigen verschiedener Auftraggeber bedingen die Berechnung de» Pollen Zellenpreises. Anzeigen-Annahm« auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditioneit. 74. A«hr<MtzL