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l· Ygliche Unterhaltnuasbeilngc zu den ~Ncuckjcn2lkaåriitten«. Dresden, den l. Januar 1897. sit-. l. Of . . Sssdlschcs Blu t. Original-Roman von Er bh. S chäsler-Perqsiui. u———— tszawdruck verbot-tu Mo stseku m A -) Niemand sprach ein Wort. Das Licht des alten Dieners drohte beim mde Gehen mehrmals zu vcrlHfmcm wobei Hektor jedes-mal eine lmrsche Butterknng machte- Ein angstvollcsz Ge-. »fil.sl beschlich dng junge Mädchen, ohne daß es sim des einem-- Amen Grundes-J vcmugt wurde. Ter Diener öffnete Die Thüri; des blauen Saales. - . - I » ,Wo»—«?« fragte Hektor xnid es gährte bereits unheilvoll m feiger Stumm-· ,,H(er, Herr Baron-U antwortete der Alte, hob dasLicht bbbex und deutet-: nach dem an dcr Wand lcynutdcn verhalltcn Genujlw Weiße mal die Lappen hemmen damit man dies Wunder wert eines dummen Baums irlcunen tauch« Der Diener einsam-: die Hülle, ließ diese auf den Boden fallen und trat bei Zeite. Ei- laq rm der Ausführung des mächtigen Vildes, daß Clea ihre Musik«-i Auges-, in drum eine Welt voll Leidsnsdtastcn wodurc, mit ein-in beinahe drohenden Ausdruck auf dkie Ve smmick wirsqu chsxor harrte mit tokit,jedfsktctcn Bxiklcn dag- Geutäidc An. Tun-i zogen sich seine Brauen s11i2"1crzuja111111e11. »Meine :?i’cksc:l«lis- gciildigsrc Brunan böhme cr. »Was meinst DU, OTHER Tim- lctmlc un ciner dunkko Mahagoni fhute, Liede-kn- fLiJ mit d.«r Hund die thngll, als vlcude sie der Anblick dick-I diimmiistcn Sdmnhcit »Sie ist sman« murmthc sie nntvillkijrlich.s »Nun verstehe ich FULqu »Du verstehst ilm ?« rief Ocktor aufbrnufcnd. »O, das that ich smon längst! ch weiß, das er jin-Z darauf bedacht war, unsere Links-umsan zu zerstören, die Ehre unsere-Z Hauses in den Staub zu treu-m« »Ockwk"!« rief die Comkesse dazwischen- Ex hörte sae nicht. »Ich aber iiihle noch diese Ein-e unter des Königs Rock, ich vertbetdige sie gegen diese italienische Bauern-Man lind da ed doch otellcictu dac- lme Mal ist« das; ich im Schlosse meines Vaters i:ehe, will ich diese- kliiiinne, von meinem Rechie Gebrauch machend, sauber-til Jn Stücke —1« Er harte den Degen blin smuell lierangncrissen nnd flihne einen windenden Sireich nach dem Bilde. Tie Comiciie fiel ihm in den Ann, doch es war bereits zu spät. Ein klaffcnder Riß lief quer über Hals und Kon der Kolkijierim ·,,Da«3 ist die Antnsptt auf sejn Beginnen, wenn et seiner Zeit das von uns vcxlasjcue Sctilokz betrill!« Der Liemctmnt warf dem treuen Diener einen vielfogenden Blick zu. Ticscr zuckte mit keiner Miene des Anchises; cr viclt die schmalen Lippen .fcs: aufeinander gepreßt. Nur seine Hand mit dem Lichrc zänertr. ,So kixdchtE ich in Wirklichkeit die Ehre wahrt-M« knirschte Hektor, warf den Degen in die Scheide und wendete sich an Lini- Diefe wich vor ihm zurück, mit der Hand abwctztcnd. 5· Jahrg-tug- «Laß mich - ich fürchte DichP rief sie ihm schaudeknd zip Dabei glitten ihre Blicke immer wieder hinüber nach der Kolchietitx iibcr deren Hals und Busen dcr Streich sum-. Unter den darüb »hiulznia;endcn Lichtstrahlen war rö, als wolle aus der fürchtet- Hlichen Wunde Blut hervorquellen. Hektor v. Jeruan blittl mit einrm verächtlichen Lächetn stehen aud» ließ Lilli enteilen· Eine halbe Stunde darauf fuhr ersah, dem Kutscher PLU gcbeud. toll auf die Pferde zu peitschen. « I Es war dck Winter gekommen mit feinen lqaqea Nächte ,Imd innen Tagen, mit S.linekstijnarn and grauem, häglithcm ;chclduust. Ser öde und eimöucg ward es im Schloß und · ;der Gegend. Nur höchst selten kam ein obtrilächlicher Beinch. Z I Oemr vermied es. ieutais wieder da- Swzoß zu bettete obwohl noch immer Franz im Süden weitre and vorläufig an nicht zu kommen Mien. Gewißheit darüber hatte man aber nich und so blieb der Lieutcnam lieber weg. Die Batonin besuchte ihn List-Z in der Garaifon, hatte si auch bereit-d in der Residenz ein Hans gemietdez due sie im gemäß einridxtcn ließ. Sobald Franz fein Guneffeu unzeis wollte sie Schloß Fett-ou verlassen. , f Auch der lange Winter entschwand-. Der Frühling zog M Land, sciiic ersten Vorme entsctmcad, dir überall mit Jubel begriißt wurden. Tausende von Knospen sprangen im Bart des »Es-JOHN und wieder, nach langer, freudlosrt Zeit, schauten die chdxr der zurückgekehrwu leichwefirdeuca Burschen in den Baums fromm . Banmann war dicer Winter über nur wenig in das Schlaf gekommen Die Bart-»in han- Ehren Groll, seines vkkhänguiss vom-n Einwanan wegen, noch tminer nimt vers-sicu. Costcist Ltlli nlJcin negrgnete itnn mit dct ishr-tunliqu lieben Freundschaft Isrsnchcc .:nch Inn und wieder die alte, tränketnde Frasse-staunst Dies war gerade in den letztvergangenen Tagen öfter als frühen guchehcn nnd nicht ohne Grund. Eiz war zu Ende des Aus-ils und bet Tag neigte sich«stat,k. als Comteiie Lilli das Schloß verließ, in ein leichtes Tuch ge hüllt. Sie schritt rüstig vorwärts und hatte auch nach etwa sehn Minuten dass Dorf erreicht, welches sich seitwärts des Schlosses in maletischer Lage ausbreitete. Von den Höhen der Haqu strich ein fühlet Hauch, die letzten glisetndm Sonnenstrahlen zogen über die schwankenden BaumwjpfeL Lilli hatte Basis manns freundliches Häuschen errcjcht end4 öffnete das Gan-n- usdrtchynH Ju( Oausfluk ciupfiufgfHierdisfthkqäjixxsdra m« begrüktgnheocgachråna senkemsxes Gesich; wie si- dik TM . Jre uen et: « Thtällkyt, , g z gen iogat die Spuren persossei » ,Wie geht es sit Frau Baumcnuy Diser fragte da( junge Yiädchpn hoithux · » ,O, nicht gutl· seufzte diese, an bet blauen Küchenschsu sich die Hände abteibend. Daxnnf öffnue sie eine Æi Rechten und dkutete in das Zimmer. , Lilli mn ciu. Es berrschu theilweise Dämmerung darin, nur am Femckkki war es heucr. Die alte Dönhe hatte hinter »Ihr die Thür miedcrum geschlossen und zog sich in die Küche zuruck. Auf ki Stuhl am Fenster jaß Georg Bat-mann, mit det Hand dq schmal-, edelgejchuittene Gesicht stützend. Seine Gedanka pp