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Web Dolkssreund ?k Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. SV Nr. 3 , rwald migsten len v. Gehe. Stöß. werden Rath der Stadt Lößnitz, am 2. Januar 1897. Zieger, Brgrm. r stammrolle anzumelden. c anzumcwcn. x Auswärts Geborene habm einen Geburtsschein, Militärpflichtige aus früheren Jahrgängen r«. den LoosungSschein vorzulegen. 's bis L6L8- Geschäft ^ue «er Settinerstraßi lleustüdtel. ... .... ... Ehre uhlen, :l und Verein nermit : Theil- tschlafe- Lrle-ramm-Adresse: volkrftmnd Schneeber-. ziehung der Hundesteuer selbst ist mit dem dreifachen Betrage der regulativmäßigen Steuer zu be strafen. Revisionen werden öfters und noch im Monat Januar erfolgen. eueren schuh- FreundschastSjubelS, mit dem der Zar in Pari» überschüttet wurde, hatte man das zuerst erkannt, nachdem die Anwesenheit Nikolaus II. in Deutschland schon keinen Zweifel gelassen hatte, daß die inte- rrssenverwandte Annäherung zwischen Deutschland und Rußland ihm in hohem Grade erwünscht war. eeberg ab »che« s »gen Et».. Nr. 592. >kt: Gemüse- St. Geor- >itor Hering, zu 30 oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Hartenstein, den 2. Januar 1897. Hörde seines Wohnsitzes. Bei der Anmeldung ist von dm im Jahre 1877 geborenen Militärpflichtigen, wenn deren .'.k Der Stadtrat h Forberg, Bürgermeister. AiM Ms sowie alle nur zeitig von hier abwesenden männliHen Personen, welche im Laufe dieses Jahres daS 20. Lebensjahr erreichen, und diejenigen, die zwar älter sind, über deren Militärdienstpflicht aber noch nicht endgiltig entschieden ist, werden hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom 15 Januar bis 1. Februar ds. Js indeß nur an Werktagen — auf dem Rathhause (Bürgermeister-Zimmer) persönlich zur Militär- NN. ri^sL Fernsprecher: Schneeberg St- Aue r». Schwarzenberg i-. »ere. Ki. ; an. Na« Vorstand l Anmeldung und Versteuerung der Hunde betr. In Gemäßheit des Hundesteuerregulativs wird die Consignation aller Hunde hiesiger Stadt Montag, de« 11. Januar 18 V7 vorgenommcn. Zu dem Zwecke haben alle Besitzer von Hunden dieselben am genannten Tage «« Stadtkaffe«steVe anzumcldcn und dabei Bier Mark als Hälfte der Acht Mark be tragenden Jahressteuer abzuführen. Die dagegen verabfolgte Marke (Gebühr 15-4) gilt als Zeichen des erlegten Steuerbe trages und ist dem Hunde am Halsbande zu befestigen. II. i äsr etmt. M 8 !? ..1 ihrem Kampfe gegen die Arbeitgeber zu ermuthigen und wie zum Hohn auf das Wort „national«, das sie in ihrem Schilde führt, eine Bewegung von ausgesprochen internationalem Charakter mit Wort und That zu unterstützen. für die König!. und städtischen Lehörden in Aue, Grünhai«, Hartenstein, Zohmm- georgenstadt, Lößnitz, Uenstädtel, Schneeberg, ZchwarMberz «nd Wildenfels. Die wirthschaftlichen Verhältnisse Deutschlands haben sich im verg. Jahre entschieden gebessert; Verkehr, Handel und Wandel ha ben sich gehoben, die Eisenbahnerträge, Zölle und Steuern haben die Kassen gefüllt. Finanzminister sein gehört nicht mehr zu den Fatigucn- diensten. Der Landwirthschaft geht es zwar noch recht schlecht, doch sind bei etwas besseren Preisen die lautesten Klagen jetzt ver stummt. Auch ist man in landwirthschaftlichcn Kreisen erfreut über das Entgegenkommen, das die Regierung ihren gerechten Forde rungen beim Erlaß des mit dem 1. Januar in Geltung getretenen Börsengesetzes bewiesen hat. Seine Durchführung aber dürfte sich zunächst nicht sehr glatt vollziehen, weil die Börsen selbst sich nur sehr widerwillig in die ihnen vorgeschriebene Ordnung fügen. Sie wird, wenigstens für die allererste Zeit, noch dadurch erschwert, daß die Börsenordnungen für die einzelnen Börsen erst kurz vor dem Inkrafttreten des Gesetzes festgestellt und veröffentlicht werden konnten. Die Ursachen dieser unerwünschten Verzögerung liegen an verschiedenen Stellen, zu einem guten Theile bei den zur Mit wirkung berufenen Organen der Börsen selbst. Wenn es aber auch in der ersten Zeit an Reibungen sicher nicht fehlen wird, und wenn zunächst auch der Umfang der Bör sengeschäfte und damit der Ertrag der Bürfensteuer noch weiter zurückgehen wird, so unterliegt rS doch keinem Zweifel, daß die Fondsbörse sich in nicht zu langer Zeit völlig auf das neue Ge setz einrichten und daß es auf diesem Gebiete dem für das Wirth- schastsleben nützlichen, ja nothwendigen Börsengeschäft keine Hin dernisse bereiten, wohl aber manche der Auswüchse fernhalten wird, welche von unserem ehrenwerthen Kaufmannsstande am meisten beklagt worden find und jene populäre Strömung gegen die Börse erzeugt haben, unter deren Druck die letzten Entschließungen des Reichstages zu dem Gesetze erfolgten. Anders liegen-die Verhält- Nachdem Seiten des Königlichen Ministeriums des Innern auf eine von mehreren Con- sumvereinen erhobene Beschwerde hin den Grundsätzen, welche die Königliche Krcishauptmannschaft in ihrer den gleichen Gegenstand betreffenden Bekanntmachung vom 17. November 1896 (Verordnungs blatt Seite 64) ausgestellt hat, nicht allenthalben beigepflichtet worden ist, wird die Königliche Kreis- Hauptmannschaft in Zukunft davon Abstand nehmen, die Erfüllung der in der gedachten Bekanntmachung aufgestellten Erfordernisse in jedem Falle zu fordern, sie behält sich vielmehr vor, die ihr nöthig erscheinenden Aenderungen der ihr vorgelegten Anweisungen in jedem einzelnen Falle zu verfügen, und wird hierbei hauptsächlich Gewicht darauf legen, daß die vorgezeigten Legitimationen, sofern die Mitgliedschaft der betreffenden Personen nicht außer allem Zweifel steht, jedesmal gewissen haft geprüft werden und gegen den Gebrauch durch Unbefugte unnachsichtlich und streng einge- schritten wird. Es wird dies den betheiligten Vereinen hierdurch behnfs weiterer Nachachtung zur Kenntniß gebracht. Zwickau, den 31. Dezember 1896. Königliche Kretshauptmannschaft s Der .«rj-ebttgische »olt»fr«und- «scheint täglich mit »»«nahm» der Tag« I nach den Vonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1 Mark 80 Vfg ' Inserate werden pro VaespalteneAetle mttwPfg.. tm amtllchen Theil di« l S gespaltene Zeil« mit SV Psg., Reklamen dl« 8 gespaltene Zeile mit SS Psg. berechnet; tabellarischer, autergewdhnlicher Eap nach erhöhtem Tarts. die Anmeldung zur Rekrutirungsstummrolle betr. Die Militärpflichtigen in den AushebungSbezirken Schwarzenberg und Schneeberg aufgefordert, sich gemäß ß 25 der Wehrordnung vom 22. November 1888 in der Zeit Vom IS Januar bis zum 1 Februar 18S7 Anmeldung nicht im Geburtsorte selbst erfolgt, das Geburtszeugnitz, von allen Militärpflich tigen der früheren Altersklassen der LoosungSschein vorzulegen. Sind Militärpflichtige von dem Orte, an welchem sie sich zur Stammrolle anzumelden Schneeberg, am 3. Januar. Rückblick. Ohne den Grundsatz äs mortui« vil uim dous maßgebend zu machen, darf man dem verflossenen Jahre im Allgemeinen ein gutes Aeugniß ausstellen; es hat sich mancherlei, daS früher strenge Kritik herausforderte, zum Besseren angelassen, einzelnes Hervorragendes ist geleistet worden. Das wichtigste ist: es war für unser Vaterland ein Jahr äußeren Friedens. Die mit einem Friedensschluß beendigten Kämpfe der Italiener in Abessynien, die der Engländer im Sudan, die immer noch nicht unterdrückte Er hebung CubaS, die Wirren auf Kreta, die armenisch-türkischen Blutthaten, und was sonst noch den allgemeinen Frieben störte, berührte die unmittelbaren Interessen Deutschlands nicht. Ueber unserem Königshause hat Gott gnädig seine schützende Hand ge halten und stolz und froh blickt Sachsens Volk auf seinen König, um dessen weise Regierung wir von anderen Ländern beneidet werden. Als einen Ausdruck dieses Gefühls muß man es ansehen, daß von den Mitgliedern der staatserhaltenden Parteien beider Kammern ein Zusammenhalten auch außerhalb des Landtages be schlossen, und dieser Beschluß am Geburtstage Sr. Majestät ver öffentlicht wurde. Der gesunde politische Sinn unserer Bevölkerung dokumen- ttrte sich auch in der, auf Veranlassung der 2. Kammer erlassenen und mit erdrückender Mehrheit angenommenen Wahlgesetz-Vorlage. Den Sozialdemokraten gefällt daS Vorgehen Sachsens natürlich nicht im mindesten; sie übten ohne Aufhören ihren Widerspruch in der 2. Kammer, obgleich sie eine Zurückweisung nach der anderen einheimsten. Endlich erhofften sie mehr Erfolg von einer Denunziation Sachsens beim Reiche: sie klagten «» an wegen Verletzung von Reichsgesetzen durch die Besteuer ung der Konsumvereine. Aber obgleich „dieser« Reichstag schon manches Wunderbare geleistet hatte, er ließ Herm Bebel mit seiner denunziatorischen Interpellation glatt abfallen. Herr Bebel hatte den Reichstag mit seinen erfundenen Anklagen auch schon gar zu viel vergewaltigt und das Glück wohnt eben nicht mehr bet den sozial- demokratischen Fahnen. Weder Parteien noch Regierung-männer hal ten eS heute mehr für angezeigt, mit den Umstürzlern zu paktirrn. Diese sich mehr und mehr geltend machende Gesinnung hat z. B. die Hamburger Arbeitgeber ermuthigt, in dem noch immer im Verlöschen liegenden großen Streik tapfer auszuharren und alle Verhandlungen mit Führern der Sozialdemokratie zurückzuweisen. Je weniger Dienstag, S. Januar 1SS7. PoO^etttm^Itft« beschränkt die Börse beherrschen wollen, Herr werden. Während der Reichstag, „dieser Reichstag", wie er ohne unnöthige genauere Charakteristrung bezeichnet wurde, mehr durch die negative Arbeit des Verwerfens dringender Gesetzentwürfe (z. B. Justtznovelle), als durch positives Schaffen glänzte, war es durch eine wunderbare Fügung des Geschicks gerade ihm Vor behalten, das größte gesetzgeberische Werk dieser Jahrzehnte, daS Bürgerliche Gesetzbuch, fertig zu stellen. Wenn auch mit mancherlei Widerstreben und Feilschen, hat er sich hierin doch zu einer großen That aufgerafft, die ihm kaum noch zugetraut wurde, die aber seinen sonst nicht sehr rühmlichen Namen der Nachwelt er halten wird. Bei einer anderen Gelegenheit hat die demokratische Mehrheit des Reichstages, geführt von den schwarzen Mannen des Cen- trumS, sich gezeigt als „ein Theil von jener Kraft, die stets daS Böse will und (bisweilen wenigstens) das Gute schafft. Man wollte dem Altteichskanzler etwas am Zeuge flicken, indem man die Regierung in Betreff der Enthüllungen der Hamburger Nach richten interpellirte. Aber man erreichte unwillkürlich, daß alle Welt von der unübertrefflichen StaatSkunst Bismarck» noch Über zeugter wurde, als bisher, und daß klargestellt werden konnte, wie der Rückversicherungs-Vertrag nicht nur den beiden Contra- henten, sondern auch unseren beiden Verbündeten zum augenschein lichen Bortheil gereichte. Auch die Enthüllung des Vertrag», der kein Geheimniß mehr zu bleiben brauchte, hat die internationale Position Deutschlands entschieden gehoben; e» ist durch dieselbe das schon vorher Erkannte zur Gewißheit bestätigt : daß die Re, vanchegelüste Iran Keichs durch die enge Freundschaft mit Rußland nicht befördert, sondern gehindert werden. Gerade während de» Werden Hunde ohne giltige Steuermarke am Halsbande außerhalb der Häuser oder Ge- , Höfte bettoffen, so find deren Besitzer, wenn keine Steuerhinterziehung vorliegt, mit 3 Hinter Bekanntmachung, die i« 8 30» des Reichsgesetze», betreffend die Abänderung des Gesetzes über die Erwerbs- «nd Wirthschastsgenoffenschaften vom 1. Mai 1889, sowie de« Geschäftsbetrieb vo« Konsumanstalte«, vom 12. August 1896 gedachte« Anweisungen betreffend. Militärpflichtige seinen dauernden Aufenthalt hat. Als dauernder Aufenthalt ist anzufxhen: ». für alle militärpflichtigen Dienstboten, Haus- und Wirthschastsbcamte, Handlungsdiener, Handwerksgesellen, Fabrikarbeiter, Lehrlinge und andere in einem ähnlichen Verhält nisse stehende Militärpflichtige der Ort, in welchem sie in der Lehre, im Dienste oder in Arbeit stehen. d., für militärpflichtige Studirende, Schüler und Zöglinge sonstiger Lehranstalten der Ort, an welchem sich die Lehranstalt befindet, der die Genannten angehören, sofern dieselben. . auch an diesem Orte wohnen. Zeitig abwesende Militärpflichtige find durch rhre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Hat der Militärpflichtige keinen dauernden Aufenthalt, so meldet er sich bei der OrtSbe- ^Eherrn anzumelden. . - - ' Die Unterlassung der vorgeschriebenen Anmeldung zur Stammrolle wrrd Mit Geldstrafe haben, zeitig abwesend, so hat die Anmeldung durch die betreffenden Eltern, Vormünder, Lehr- Brod- oder Fabrikherrn innerhalb des bemerken Zeitraums zu erfolgen. Militärpflichtige, welche die vorgeschriebene Anmeldung zur RekrutirungSstammrolle unter lassen, werden mit einer Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Schwarzenberg, am 3. Januar 1897. Der Civilvorfitzende der Königlichen Ersatzkowmiffio« i« den Aushebung-- bezirken Schwarzenberg und Schneeberg Frhr. v. Wirsing. P. Auf Folium 263 des hiesigen Handelsregisters ist heute das Erlöschen der Firma P. W. Stieler in Crandorf verlautbart worden. Schwarzenberg, am 31. Dezember 1896. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Oft. dieser Hamburger Streik durch eine wirklich vorhandene Nothlage nisse auf dem Gebiete der Produktenbörse. Hier scheint eine der Arbeiter gerechtfertigt werden kann, um so bedenklicher und weitgehende Veränderung, mindestens was die Getreidebörse an bedauerlicher ist es, daß die Bestrebungen und Ziele der Sozial-' langt, sich anzubahnen. Nach dem Vorgänge von Halle löst sich demokratie gerade in solchen Kreisen Förderung und Unterstützung eine Getreidebörse nach der anderen auf, und es ist nach dem finden, die am ersten berufen sein sollten, sie zu bekämpfen. Die einstimmigen Beschluß der „Freien Vereinigung der Berliner Pro- in der Gefolgschaft des Herrn Naumann und Genossen neu be- duktenbörse" von der Produttenbörse fern zu bleiben, anzunehmen, gründete national-soziale Partei ist in ihrem offiziellen Organe daß auch diejenigen wenigen Produktenbörsen, betreffs deren ähn- „Die Zeit« mit den sozialdemokratischen Blättern reinsten Wassers liche Beschlüsse noch nicht gemeldet, nachfolgen werden. Hoffentlich um die Wette bemüht, die Hamburger ausständischen Arbeiter in aber wird die Regierung der Manichäer, die ganz allein und un- Jnsrrattn-Annahm« für di« am «achmttta» erscheinend« Kummer bl» vor mittag 11 Uhr. Sin« vilrgschast sür dl« nächsttäglge Aufnahme d«r Anjetgen bez. an den »oraeschriebenen Tagrn sowie an befttmmter Stille wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Borausdejahiung, ftür Rückgabe Iavr0lttt0 eingesandter Manuslrtpt« macht sich die Redaction nicht Lerantwortlich.