Volltext Seite (XML)
der Miwg. i« Krtfenfür- i.10 Richtige« >e» Rutschen mgen. 18L0 > Mr geben Der Köhler. Die lachend« nterhaltung«. Kach einem » in diesem en die Hel« l Besatzung rstanntt ab. Leutnant ri intimsten meSmut er- Tapferkeit ut und die timme au» !riminaltsti- rungen, die >en, grotze et da» Pro- bietet. ch Erika" ich erstmalig l im Sturm terhaltsamen n, an deren Dajos Bela e Triumphe Lesser, noch I, der seinen ; nicht mehr wer Zett zu ! jeder nach Einband schon den Tisch ge- Zeichnung aus weltbekannten uns das „2b, >te Mittel zur mg in Form r auch wieder hwerster Zeit, ere Zeit fällt. ue durch Ver- sür künstliche rten nach der tige» Inserat. bell- und Geleae» stoss h«r. »» Geor» n Unter- Nr. 3 Dienstag» äen s. Zanuar iS3r 27. Jahrgang »ö B» »I« -«<«-. - «»Ml» «E«Uch. »l. -Ech« 0.k°„°tm<>ch°«g.<> NE« «°d. °°» «.«XmI-oEchwN».. /luer Tageblatt !S Gandhi über die Antwort de» Bizekönig- Bombay, 2. Jan. Gandhi erklärte einem Ver tier des Reuterbüros, daß ihn die Antwort des Vize- nigS mit tiefer Betrübnis erfüllt habe. Der Vizekönig Le gewissermaßen die Tür schroff vor ihm Angeschlagen, dem er für die von Gandhi erbetene Unterredung Be ugungen stellte, die kein Mensch, der Selbstachtung besitze, Le annehmen können. Verhaftung de» indischen KongrehprSfidenten Bombay, 3. Jan. Der Präsident des Kongresses, allabhai Patel, ist gleichfalls verhaftet worden. Gandhi Esse«, S. Im. Die prozentige Lohnkürzung für bergbaue» wurde von radikaler G«««chr*U mzuzettel«, tz- ab« Bombay, 3. Jan. Gandhi ist verhaftet worden. vor der Verhaftung London, 3. Januar. Tie gesamte Presse be- ichtet eingehend von der immer bedrohlicher werden- en Lage in Indien. Ueberschrtften wier „Bruch mit em Kongreß jetzt erwartet", „Gandhi kann unver- llglich verhaftet werden", „Indien am Vorabend gro- er Entscheidungen" kennzeichnen di« Stimmung der ilätter. Reuter berichtet au» Bombay, Gandhi» Der- aftung stehe unmittelbar bevor und man erwarte, daß r Kongreß jeden Augenblick für ungesetzlich erklärt »erde. Man glaube auch, daß jede finanzielle Unter- üyung de» Kongresses verboten werde. Gandhi er- ärte dem Reuter-Korrespondenten heute früh um Uhr, er erwarte jede Minute, verhaftet zu werden, nd er sei sehr traurig darüber, daß er da- Telegramm om Bizekönig erhalten habe. Gandhi widmete sich -Ute um 6.30 Uhr früh seinen täglichen Gebeten, Wor ts die Lichter ausgelöscht wurden. Tann erklärte er hr bewegt r Vielleicht ist die» unser letzter Morgen " Gebet». Gandhi wieder verhaftet Bedrohliche Lage in Sudle» Wilder Streik im Ruhrgebiet Eine verdächtige Wendung Schwenkung der französischen Presse in der Frage der Reparationszahlungen Pari», 8. Jan. Im Gegensatz zu den bisherigen anzosischen Erklärungen konnte man gestern überraschen- rweise in der französischen Presse lesen, die Regierung nnte sich über den Zeitpunkt der Konferenz in Lausanne ist dann besprechen, wenn die in Berlin tagenden Bankiers mg geworden wären. Demnach erkennt die französische kesse also doch eine Beziehung zwischen den kurzfristigen lutschen Verpflichtungen und den Reparationszahlungen i und muß, wenn auch stillschweigend, zugeben, daß sie v der Behandlung des Reparationsproblems einen Stand- «ilt vertreten hat, den sie jetzt aufgoben muß. I Pertinax teilt im „Echo de Part»" mtt, daß die französische Dgierung der englischen nunmehr offiziell erklärt habe, daß das Itum für di« Eröffnung der Regierungskonferenz erst nach Be- Atgung der Berliner Stillhalteverhandlungen festgelegt werden Gnle, Di« französische Regierung, so betont der außenpolitisch« Lichterstatkr de» Blattes, gehe dabet von dem Wunsche aus, U der Konferenz dt« genaue Zahlungsfähigkeit Deutschlands zu Rnen, was erst nach dem Abschluß der Beratungen über die Rück. Hlung der kurzfristigen Kredite möglich sei. Man befürcht« L, daß di« Gläubigerbankier» Deutschland» nach Kenntnis» Um« eines neuen Moratorium,texte« darin gewiss« Schwach«» decken könnten, die st« mit Hilf« Deutschland- geschickt zu ihren nften au-nutzen könnten. Pertinax ist de« Ileberzeugung, daß e Vertagung der Regierungsk-nfrrenz bi, nach den Berliner rhandlun^n «ine Verzögerung hi« in, Ungewisse darstellend« utschland im «ugenbltck feinen Prtvatgläubtgern denselben ldrrstand «nizegensch« wt« den Tributgläubig«rn und da» End« Besprechung«» daher »och gar nicht abzusehen sei. England gegen Verschiebung der Revaraliourlonlerenr auf den SO. Januar London, b. Januar. In hiesigen politischen Kreisen «ar Gt« einige Vesorgni» wegen der Möglichkeit einer weiteren «er- Wrung in der Zusammenkunft der Regierungtnzur.Erörtrnlng i Reparation». und Krieg-schuldenftag« .bemerkbar, «us die zu Rinn de» neuen Jähre» erfolgt« Mitteilung, dich-»britische Gierung di« Initiative ergriffen hat, um dk Konftten, naq Wann» «in-uberufen, folgte di« Andeutung, daß die Franzosen Wichen, den Zeitpunkt vom 1». Januar, der. »ie man g aubte, lemetn« Zustimmung «sundgn hatte, auf Januar zu Sicherheit — Abriiftvng! Je naher der Termin des Beginns der Abrüstungskonferenz yeranruckt, destom«hr versuchen die an ihrer Nichtabrüstung beson- ^r» interessierten Mächte mit allen möglichen und unmöglichen Gründen der Weltöffentlichkeit klarzu legen, daß ihre Rüstung gerade jenes Maß von Sicherheit gewährleistet, die di« Erhaltung der Selbständigkeit ihre» Lairde» erheischt. Erfinderisch und um keine Ausrede verlegen, haben die Franzosen erst kürzlich di« kühn« Behauptung aufgestellt, die deutschen Wshroerbände bildete« eine geheime militärische Reserve der Reichswehr, und alle nur denk baren zivilen Einrichtungen, z. B. Zivilflugzeug«, könnten im Handumdrehen in Kriegsflugzeuge umgedaut werden. In einem Interview des Reichswehrminister» für den International New- Service" sind alle diese Behauptungen schlagend widerlegt wor- den. Ministerpräsident Laval hat erst kürzlich darauf htngewiesen, daß der Betongürtel, der sich von Belgien bi» zur Schweizer Grenze um die entmilitarisierte Westmark legt, ausschließlich d«r Verteidigung des Landes diene; also die Angst vor dem plötzliche« Ueberfall von 100000 Mann, die Mich der Sv-Kilom«terzone über ganz Deutschland verteilt stehen, sollen ernsthaft ein« militärisch« Festungsanlage rechtfertigen, deren Erbauung überhaupt nur möglich war aus den Tributen, die das deutsche Volk in mehr al, einem Jahrzehnt gezahlt hat. Leider hat weder in Genf noch sonstwo bisher der Delegierte einer der im Völkerbund vertretenen Mächte es unternommen, di« Behauptung der Franzosen al» Lächerlichkeit zu brandmarken. Das ist bedauerlich, denn dadurch werden Frankreich und sein« Vasallenstaaten nur ermutigt, in der Abrüstungsfrage thr«r Phantast« die Zügel schießen zu lassen. Der polnische Außenminister Zalefki dreht di« Dinge jetzt um und be hauptet kühnlich, erst müsse dt« Sicherheit seine« Landes, gewähr leistet sein, dann könne man von Abrüstung sprechen. Daß Deutschland ein unwiderlegbares Recht hat, die Abrüstung der an deren, auf Grund des Versailler Vertrage» zu fordern, wird igno riert. Stimmte man in Genf der polnischen Auflassung, di« natürlich auch der französischen offiziellen entspricht, zu, dann würde über den Begriff angeblich bedrohter Sicherheit an Stelle der von uns geforderten Abrüstung ein neu«» fröhliche» Aufrüsten in Ost und West beginnen. Die ganze Welt ist wohl davon überzeugt, daß Frankreich und seine Vasallen zu keiner Konzession bereit sein werden.' Auch in Deutschland macht man sich darüber keine Illusionen. Immerhin beherrscht die anderen Großmächte in zunehmendem Maße der Un beherrscht die anderen Großmächte in zunehmendem Maße der Un rischem wie auf finanziellem Gebiet. Nach beiven Richtungen braucht Frankreich keine Sicherheit mehr, denn tatsächlich besitzt es die Vorherrschaft in Europa. Frankreichs Ziel ist aber die Auf rechterhaltung dieser Hegemonie und weiterhin der Ruin und die Zertrümmerung Deutschlands, di« die „Action francaise" al» beste Lösung der derzeitigen internationalen Schwierigkeiten anfieht. Aus diesem Grunde kann es für den Führer der deutfchen Delega tion für die Abrüstungskonferenz Lei einem Sch«it«rn derselben nur eine Möglichkeit geben, und hinter ihr steht die Mehrheit der Nation: Koffer packen, abreisen I Oberstleutnant a. D. Karwiese. Amerikanisch-javanischer Zwischenfall Der amerikanische Vizekonsul in Mukden tätlich angegriffen Neuhork, 3. Jan. Nach einer Meldung aus Muk den ist der amerikanische Vizskonsul von japanischen Sol daten tätlich angegriffen worden. Auf diplomatischem Wege wurde dagegen Protest eingelegt. Neuyork, 3. Jan. Der Vertreter der Associated Preß in Mukden berichtet zu dem amerikanisch-japanischen Zwischenfall: Der amerikanische Konsul in Chardin, Cham berlain, wurde in Mukden von einer aus drei japanischen Soldaten bestehenden Patrouille mißhandelt. Als er sein Auto verließ, das die amerikanische Flagge und das ame rikanische Wappen zeigte, erhielt er schwere Schläge in» Gesicht, obwohl er seinen Diplomatenpaß vorzetgte. Der amerikanische Generalkonsul in Mukden und der Konsul selbst erhoben bei dem japanischen Konsul persönlich nach drücklichen Protest. Dieser ordnete eine gründliche Unter- suchung an. Reichskanzler Dr. Brüning wieder in Berlin Berlin, 3. Jan. Reichskanzler Dr. Brüning ist im Laufe des heutigen Abends von seinem kurzen Seth- nachtSurlaub wieder nach Berlin zurückgekehrt. Verlängerung der AeichnungSsri« für die steuerfteie RetchSbahnanleihe Berlin, 2. Jan. Di« nach dm bisherigen BeAm- mungen mit dem 31. Dezember 1931 abgelauftn« Frist kür die Abgabe der ZeichnungserAäruna auf die steuerfteie RetchSbahnanleihe wird bi» -um 1. Februar 1SS2 ein schließlich verlängert. angesehen, da man befürchtet, daß er den Erfolg der Reparation», konferenz selbst, oder den der Weltabrüstungskonferenz, di« bereits für den S. Februar festgesetzt worden ist, beeinträchtigen wird. Man ist der Ansicht, daß die vorgeschlagen« weitere Verzögerung von zwei Tagen eines von drei Dingen bedeuten kann: 1. Daß die Abrüstungskonferenz verschoben werden muß, 2. daß ihre Eröffnung dilatorisch erfolgen muß oder 3. daß die Konferenz zur Erwägung der Reparationen und Kriegsschulden nicht enden wird, bevor die Abrüstungskonferenz beginnt und daß ihre endgültigen Beschlüsse daher verschoben werden müssen. Es besteht Grund zu der An nahme, daß die britische Regierung in Anbetracht dieser Er wägungen wegen der Verzögerung in der Zusammenkunft der Re parationskonferenz beginnt unruhig zu werden. Es verlautet, daß sogar «in früherer Zeitpunkt als der in ihrer Einladung an die Mächte vorgeschlagene 18. Januar der britischen Regierung oorgeschwebt habe. Fast zwei Wochen sind schon vergangen, seit- dem die ernste Warnung aus Basel an die Nationen gerichtet wurde, daß eine allgemein« Katastrophe die Folg« sein wird, wenn nicht eine sofortige Aktion von allen an dem Problem der Reparationen und Kriegsschulden betrofsenen Nationen unternom- nren wird. „Entscheidungen ohne Verzögerung", so lautet der Appell, der der Baseler Ausschuß an di« Regierungen gerichtet hatte und die britische Regierung hatte unverzüglich nach Veröffent- lichung des Sachverständigenberichtes ihre Bereitschaft zum Aus druck gebracht, sich sofort anderen Regierungen in der Bemühung anzu'-l'eßen, zu einer Lösung und Regelung der Krise zu ge langen, der sich alle Nationen gemeinsam gegenübergestellt sehen Die Beunruhigung der britischen Regierung wegen der Verzöge- rung in der Abhaltung der Konferenz ist daher umso größer. Noch keine endgültige Entscheidung über den Termin der RepnrntionSkonferenH Berlin, 2. Jan. Im Zusammenhang mit den Äußerungen der französischen Presse über eine Verschie- bung der ReparattonSkonferenz erfahren wir von unter richteter Seit«, daß bisher lediglich der Konferenzort Lau sanne feststehl. Ueber dm Zeitpunkt de» Zusammentritts der Konferenz ist noch keine endgültige Entscheidung ge troffen. Möglicherweise tritt entsprechenden französtschm Wünschen ein« kurze Verschiebung von wenigen Tagen ein. und Patel wurden in da» Aerwada-GefängntS in Puna gebracht. Erregung in London Ueber die letzten «orgänge, dt« Li» zu diesem Er«igni» führten, dessen Folgen noch gar nicht aüzusehen sind, liegen fol- gend« Meldungen aus London vor: Der indische Bizekönig Lord Willington hat Gandhis letzte» Gesuch um Gewährung einer be dingungslosen Unterredung abgelehnt mtt der Begründung, daß er sie unter den jetzigen Verhältnissen nicht mehr für angebracht halte. Er könne sich zu einer solchen Unterredung angesichts des Druckes, den der Kongreß mit der Airdrohung eines neuen Unge- horsamkeitsfeldzuges ausübe, nicht bereit ettlären. In dem Ant wortschreiben werden Gandhi und der Kongreß für alle Folgen, die sich aus dem angekündigten Ungehorsamkcitsfeldzug ergeben sollten, voll verantwortlich gemacht. Di« indische Regierung werde die schärfsten Maßnahmen gegen die Eehorsamkeitsver- ' Weigerung ergreifen. Gandhi hat geäußert, daß er die Verweige- ! rung der Unterredung als «inen d«r größten Fehler der Regierung und als einen glatten Bruch des Abkommen» von Delhi betrachte. Man glaubt ferner in Bombay, daß Gandhis plötzlicher Ent- > schluß, seine für heut« abend vorgesehene Abreise nach Ahmedabad aufzuschieben, di« Behörden in Verlegenheit gebracht hat, dt« — wie Gerüchte besagten — den Mahatma um Mitternacht etwa i 7v Meilen nörltch von Bombay verhaften wollten. Die Polizei soll neue Maßnahmen für eine Festnahme vorgesehen haben. Einer der bedeutendsten Führer im Kongreß, Subhas Bose, ist in der Eisenbahn auf der Reise von Bombay nach Kalyan von der englischen Polizei bereits verhaftet und nach einem unbekannten Bestimmungsort geschafft worden. Protest der Arbeiterpartei London, 3. Januar. Der englisch« Sozialistenführer Lansbury hat an den indischen Bizekönig ein Telegramm geschickt, in dem er ihm die Entrüstung der Arbeiterpartei ausspricht über die Weigerung der indischen Regierung, die Verordnungen gegen den Terror mit Gandhi zu besprechen. Gandhis Ziel sei die fried liche Entwicklung Indiens zum sich selbst regierenden Staat in Zusammenarbeit mit der Regierung, und feine Vorschläge sollten daher von der Regierung auf das stärkste berücksichtigt werden.