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Frankenberger Rachrlchtsklatt Bezirksanzeiger Gebäude mein erial- sofort )e wol- t wegen u ver. Näheres bischer Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. konservativen Kandidaten Juftizrath Gebert und Kaufmann Walter gegen die liberalen Adv. Lohr, mann und. Pros. l)r. Wigard; in Leipzig der bisherige liberale Abgeordnete Stadtrath Häckel. Frankenderg. 16. Eeptbr. Die Reihe der Winterkoncrrte wird, wie schon in voriger Woche angrdeutet, bereits nächsten Donnerstag dnrch ein Vocal-Concert eröffnet, welches von auswär tigen Kräften, Frl. Macklot auS Karlsruhe, Hrn. Mollnar aus Chemnitz und Herrn und Frau ThomaSczek veranstaltet wird. Wir wollen nicht verfehlen, das kunstsinnige Publikum unsrer Stabt und Umgegend aus das in heutiger Nummer ent haltene Programm aufmerksam -u machen und wünschen den Vortragenden Künstlern einen recht erfolgreichen Abend. In den Ortschaften deS GerichtSamtS Dresden kann dir Cholera-Epidemie als gänzlich erloschen betrachtet werden. In den letzten beiden Wochen sind innerhalb dieses Bezirks nur noch 5 Cho- lera-ErkrankungSfälle, davon 3 mit tödtlichem Ausgangs, zur Anzeige gelangt. In Dresden betrug der Krankenbrstand am Donnerstag Mit tag nur 2 Personen, welche sich im Stadtkranken hause befanden. Iwnen rzester 'r'sche ziehen Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. > Die dem Ministerium nahestehende Berliner „Prov.-Corr." sagt am Schluffe eines die Räu mung Frankreichs betreffenden Artikels: „Frank reich ist nunmehr sich selbst wieder überlaffea. Deutschland hat nach Lösung aller Verpflichtung«» Frankreichs und nach dem TruppenauSzuge au» Verdun zu de« großen Nachbarstaat« keine an der« Beziehungen als zu irgend einem andere» Lande. Wir werden der Entwicklung brr inner» Verhältnisse Frankreichs mit voller Ruhe und Unbefangenheit folgen können; je stärker und zuverlässiger die thatsächlichen Bürgschaften find, welche wir zur Sicherheit des deutschen Reich» in der jetzigen Ausdehnung gewonnen, desto auf- Oertliches und Sächsisches. Frankenberg,16. Septbr. Ueber die gestern stangehabten Ergänzungswahlen zum Landtage (bet denen entgegen unsrer auf einem Jrrthume beruhenden Angabe in Nr. 97 der hiesige Land kreis nicht beiheiligt gewesen) sind bis jetzt fol gende Resultate bekannt: in Chemnitz gewählt der liberale Kandidat Beyer (gegen den konse» vativen Professor Böttcher), im 30. ländlichen Wahlbezirk (Umgebung von Chemnitz) der liberale Kandidat Stadtrath Winkler in Chemnitz gegen den conservativen Kärbereibesitzer Lorey in Kappel, im 31. ländlichen Bezirk (Sigmar, Limbach rc.) der liberale Kaufmann Leuschner in Glauchau gegen den konservativen Frhrn. v. Welck, in Annaberg der liberale Kandidat Staatsanwalt Petri in Bautzen gegen den konservativen Se- minardirecior Schmidt, in Glauchau der bisherige liberale Abgeordnete Stadtrath Uhle in Glauchau gegen den konservativen Candidaten GerichtSamt- mann Bollert in Lichtenstein; in Dresden die Laut Anzeige vom II. September d. I. find am 6. dieses MonatS, jedenfalls Vormittags in der II. Stunde, aus der Badeanstalt irr der Zschopau di« nachstehend beschriebenen Sachen gestohlen worden und ist des Diebstahls ein übermittelaroßer Mann in dunkler Kleidung, der zu jener Zeit die Badeanstalt verlassen und seinen Weg Hinte» den Häusern an der Zschopau weg nach der Landstraße zu genommen hat, verdächtig. Zur Entdeckung des Diebs bez. Wiedererlangung deS Gestohlenen wird die» hiermit öffentlich bekannt gemacht. Frankenberg, am 15. September 1873. DaS Königliche GerichtSamt. In Stellvertretung: Müller, GerichlSreserendar. L. 'ohne letz, rböbetrieb so theuer Bekanntmachung, das Verschwinden der ledigen Schiefer aus Ebersdorf betr. Rach einer Anzeige vom 13. September d. IS hat fich die 29jährige Amalie Therese Schiefer aus EberSdorf, Tochter deS dastge» HauSbefitzerS Karl Gottfried Schiefer, am II. d. M. aus dem elterlichen Hause entfernt und ist bi» jetzt nicht dahin zurückgekehrt. Ihre Gemüihsverfaffung läßt einen Selbstmord befürchten und wird daher das Verschwinden der Schiefer unter Beifügung einer Personal» besckreibung hiermit öffentlich bekannt gemacht, Jedermann aber ersucht, auf den Verbleib der Schiefer bezügliche Wahrnehmungen unverzüglich zur Kenntniß der unterzeichneten Behörde, bez. deS Schiefer'schen BaterS zu bringen. Frankenberg, am 15. September 1873. DaS Königliche GerichtSamt. In Stellvertretung: Müller, GerichtSreferendar. 8. O Untersetzte Statur, hellblondes Haar, blasses Gesicht, braune Augen; bekleidet gewesen mit einem braunen, banmwollenen Rock, einer schwarz- und braungestreiften baumwollenen Jacke, einem weißen Hemde, ä. 8. gezeichnet. Bekanntmachung. Die Rentenbeiträge auf den -ritten Termin l. I. find spätestens bis zum SO September l. I. abzusühren. Den rentenpslichtigen Grundstücksbesitzern wird Solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Nichtbeachtung dieser Erinne rung den Eintritt erecuttvischer Maßregeln zur unausbleiblichen Folg« hat. * Frankenberg, am 15. September 1873. D e r S 1 a b t r a t h. Meltzer, vrgrmstr. . H 10». Mtwoch, dm 17. September Ein guter, schwarzer, kurzer Tuchkock mit schwarzen übersponnenen Knöpfen, schwarzseiden bordirt, schwarze- glatte- Futter, am rechte» Unterarm befindet fich ein dünner, weißer, von Firniß herrührender Streifen — schwarze gute SonnlagSweste von feinem wollenem Stoff, sei» gerippt, mit schwarzen übersponnenen Knöpfen, auf einer Seite Shawlkragen, auswendig schwarze-, inwendig Helle-Rückenfutter. Die in Nr. 104 diese- Blatte- erlassene Vorladung deS WeißwaarenhänblerS Jacob Weiß auS Berlin und die darin erwähnte Anzeige, soweit gegen Weiß gerichtet, hat fich erledigt. Frankenberg, am 15. September 1873. DaS Königliche GerichtSamt. In Stellvertretung: Müller, GerichtSreferendar. 8.