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so Nr.' 212. -2 UVI ms! vr. Richter, B. ä vi»«« ung un. die wrshaLä tssstsUb »««t 8 >e und ymer, T«I«zr«mm-K-r«ss« > volksfreun- -chnesbeiA. Fernsprecher: W ,neeberg. Schnesvsng 1^. Äus 81 2) das Besitzstandsverzeichnis und vor allem 3) ein das fragliche Grundstück betreffender, vom zuständigen Königlichen AmkS» gerichte ausgefertigter und beglaubigter Auszug aus dem Grund- und Hypothekenbuche, aus dem genau ersichtlich ist, wie hoch der Wert des Grundstückes taxiert ist und ob und wieviel Hypotheken auf ihm bereits lasten, sind alsbald einzureichen beim Aue, am 9. September 1907- Kirchenvorstand zu St. Nicolai. Pfarrer Temper, Bors. AI s lderaasse. eberg. '/,9 Uhr Mänuer- nng znm :u gebeten, erlegen. ff- < " WM, nicht am unter „C« Schwarzen« Bekanntmachung- Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinic an oer Staats straße von Raschau nach Rittersgrün liegt Rittersgrii» auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich aus. Chemnitz, 4. September 1907. Kaiserliche Ober-Postdirektion. ' Richter. Nr. 37 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in den Expe« ditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Internationale Uebereinkunft, betreffend Maßregeln gegen Pest, Cho» lera und Gelbfieber. Die Stadträte vo» Aue, Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorftände des amtshauptmannschaftlichen -Bezirks Schwarzenberg. ^st die durch den Tod des seitherigen Inhabers frei gewordene Stelle des Gemeinde - Vorstandes neu zu besetzen. 3 Verbunden mit dem Amte sind die Funktionen des Standesbeamten und Orts, kassierers und wird dafür ein Anfangsgehalt von Mk. IbW.— gewährtz Bewerbung mit Zeugnissen beliebe man bis 30. September einzureichen an Gem.-Aeltesten E. Arnold. Vie wattenttillslanSs- oerbaaSlungen vor Lafablanca. Die Verhandlungen zwischen dem französischen Ober befehlshaber vor Casablanca und den Marokkanern hatten, wie gemeldet, zu einem 48 stündigen Waffenstillstand geführt. Dieser wurde null bis Sonntag abend ausgedehnt, da die im französischen Lager erwarteten Scheiks von Casablanca und Rabatt nicht eingetroffen waren. Es ist sehr wohl möglich, daß die Marokkaner die Verhandlungen nur eingeleitet haben, um Zeit zu gewinnen, so daß die Feindseligkeiten vor Casablanca vielleicht bereits wieder begonnen haben. Ueber die Verhandlungen hat die Agence Havas folgende halbamt liche Note veröffentlicht: Die Negierung hat ein Telegramm des Generals Drude erhalten, in dem dieser mitteilt, daß die Delegation vornehmer Marokkaner, die der Scheik El Maisi nach Casablanca führen sollte, nicht eingetroffen sei. Infolge dessen habe der General beschlossen, den El Maisi bewilligteil Waffenstillstand bis Sonntag abend anszndehnen. Das Telegramm Drndes teilt ferner mit, daß seit Eintreffen der Truppen in Casablanca 800 Marokkaner getötet worden seien. Zur Lage in Casablanca selbst wird aus Paris be richte: : Der iil Casablanca eingetroffene Fesselballon wurde sofort in Stand gesetzt, um die Stellung der Kabylen fest- WpcUcn. Der Ballon soll außerdem für den Fernverkehr mit dem Pariser Eiffelturm eingerichtet werden. Zn Casablanca sind zwei Fälle von Blattern vorge- kounueu. Der französische Chefarzt hat die Impfung aller Tffizicre und Mannschaften angeordnet. General Drude erbat von der Negierung die Schaff ung zweier Medaillen, die eine für alle nach Marokko ent- sandten Truppen, die andere für Militär- und Zivil personen, die sich bei der im August begonnenen Aktion besonders ausgezeichnet haben. Der französische Ministerpräsident Clemenceau er widerte auf eine Anfrage, ob es zutreffend sei, daß Frank reich sich im Einverständnis mit Spanien zu einer Landung in den Häsen Marokkos entschlossen habe, um dortPolizei- trnppen zu installieren, dies käme zurzeit noch nicht in Frage. Augenblicklich sei nur die Ordnung in Casablanca wieder Herzustelten. Und erst, wenn diese Angelegenheit vollkommen erledigt sei, werde mau in Erwägung ziehen, unter welchen Bedingungen die Einsetzung der Polizei in Marokko gemäß den Abmachungen der Konfmuz von AlgeviraS erfolgen kann und muß. Nach einer weiteren Meldung aus Paris nahm der Ministerrat am gestrigen Montag die letzten Telegramme aus Tanger zur Kenntnis und beschäftigte sich mit der Frage der aus den Ereignissen in Casablanca abgeleiteten Entschädigung. Der Ministerrat nahm auf die Präzrdenz- Ausleihung von Kapitalien. Am 1. Januar 1908 sind aus verschiedenen Stiftungen 15—18000 Mark im Ganzen oder im Einzelnen gegen mündelmäßige Sicherheit hypothekarisch auszuleihen. Gesuche, denen beizulegen sind 1) der Brandkassenschein Freude und Genugtuung gereicht es mir, daß daS Maschinen personal in voller Hingabe an seinen Beruf und in zähev Ausdauer Hervorragendes geleistet und sich den höchsten Anforderungen gewachsen gezeigt hat. Die aus der Anlage ersichtlichen Gnadenbeweise sind bekannt zu geben. Dio Ordensdekorationen für Angehörige der Hochseeflotte und der ihr für die Pauer der Manöver unterstellten Schiffs verbände folgen zur Aushändigung anbei." Kassel, 9. September. (Das ^Befinden de« Kaiserin.) Das Befinden der Kaiserin hat sich soweit gebessert, daß sie heute mittag zum ersten Male einen kleineren Spaziergang zu Fuß unternehmen konnte. Berlin, 9. September. Reichsschatzsekretä« Freiherr v. Stengel ist vom Urlaub nach Berlin zurückgekehrt. Berlin, 9. September. (Deutschland und die Marokkofrage.) Nach der Norddeutschen All gemeinen Zeitung hat die deutsche Regierung auf das Promemoria der französischen Botschaft vom 2. September, betreffend die Einrichtung einer provisorischen Polizei in mehreren marokkanischen Häfen durch Frankreich und Spanien, geantwortet, sie nehme an, daß die Maßregel nur provisorisch fei und der Algecirasakte nicht widerspreche. Die deutsche Regierung beabsichtige nicht, der von Frank reich anläßlich der Vorgänge in Casablanca unter nommenen Aktion Schwierigkeiten zu bereiten, hoffe aber, daß sich schwere Schädigungen fremder Kaufleute, wie in Casablanca, nicht wiederholen. — Weiter wird über die deutsche Antwort gemeldet: Der Text der deutschen Ant wort, die gleichfalls die Form eines Promemoria hat, wird in allerkürzester Zeit veröffentlicht werden, schon um vagen Gerüchten über ihren mutmaßlichen Inhalt vorzubeuaen. Deutschland hat sich .darin ^ausdrücklich dagegen verwahrt, daß man aus seiner Zustimmung zu den provisorischen Maßnahmen späterhin irgendetwas präjudizieren könne hin sichtlich des absoluten Festhaltens Deutschlands an den Ab machungen der Konferetiz von Algeciras. WaS den fran zösischen Plan, an Stelle der eingeborenen Polizeitruppe eine solche aus französischen Untertanen zu schaffen, betrifft, so besteht die große Gefahr, daß eine solche Truppe von den Marokkanern, besonders den Kabylenstämmen, nicht als Polizeitruppe anerkannt werden wird. Es dürfte sich daher schon aus diesem Grunde empfehlen, von dieser Maßnahme qbzusehen und di? zur Aufrechterhaltung der Ordnung nö tigen Truppen einfach als solche, nicht aber als Polizei- truppen zu bezeichnen. Ebenso wird man erwarten dürfet,, daß Deutschland, auch wenn es Frankreich hqs Recht zuer« erkennt, tm Anschluß an die Vorgänge in Casablanca sein Recht -u wahren, doch mit Entschiedenheit betont hat, daß ähnliche Vorgänge, wie sie. sich in Casablanca ereignet haben, sich nicht wieder ereignen werden. Eine derartige Gefahr bestünde aber besonders für Tanger, falls Frankreich seinen Plan einer aus französischen Untertanen bestehenden Poli, zeitruppe verwirklichen würde. D«r „SrzgüIrAchk voNrfr-und" erschUnt lügllch »U «u«n»h«» dtlLagis nach d«u Sonn, und AUtt-gt«. »donncmvU m-iwtltch «0 PI-. U 11. Skptor. 1907. " IS im RUl.-rÄ »t- Ls». L-rputtUl« SSM. I Jnscr»ien.«nnatm« für die «m INchmMe, erichetnend« Kummer »U Bor. mitla, 1 t U-r. «Ine Bür-schäft für Ar nichßUiji« Ausnahme der Ureiern OO. te,. an den »argeschriedenen L«en s»wt« an »«stimmte» Stelle wird nicht « gegeben, Henso wird für di» »tlchtigteit t«ie»doncfch>auf,«ae»«ner vn-eiam » ntcht'goranlleri.AuewiirtizeSllftril»« nur gegen BaraurdeMlung. Für Stück. gab« ei «gesandter »anustridle «acht sich die RcdaMun nicht verantwortlich. fälle bezug, namentlich auf die Beschießung von Alexandria im Jahre 1882 und kam zu dem Beschluß, daß die marok- kcmische Negierung verantwortlich zu machen und die Höhe der Entschädigungen für materillen Schaden durch eine internationale Kommission festzusetzen sei. Der Minister des Aeußern Pichon versprach, die Angelegenheit eifrig zu verfolgen. Eine Meldung des Reuterfchen Bureaus aus Tanger weiß die Bedingungen zu melden, unter denen Raisuli Maclean freilassen will. Das Telegramm lautet: Raisuli übersandte der britischen Gesandtschaft end gültige Bedingungen für die Freilassung Macleans. Er fordert für sich den Schutz Großbritanniens, Ernennung zum Pascha der Gegend zwischen Tetucm und Larrasch so wie Straflosigkeit. Die Ermittelungen zur Feststellung des den Deutschen durch das Vorgehen der Franzosen in Casablanca zugefüg ten Schadens sind noch nicht in allen Einzelheiten abge schlossen, werden aber, wie verlautet, nach Möglichkeit be schleunigt. Soweit im einzelnen Falle nachweisbar ist, daß der Schaden durch ungerechtfertigte Handlungerr französischer Truppen entstanden ist, wird sich der Entschädigungsan spruch :;egen Frankreich zu richten haben, während für an dere Fälle ein Regreß an Marokko in Aussicht zu nehmen sein dürfte. ragesgolckicltte- Deutschland. Berlin, 9. September. (Der Kaiser über das Flottenmanöver). Der Kaiser hat an den Admiral Prinzen Heinrich, Chef der Hochseeflotte, folgende Kabinetts order gerichtet: „Als ich Euer Königliche Hoheit yor Jahres frist auf den wichtigen Posten des Flottenchefs berief, deutete ich in meiner Ordern vom 13. September vorigen Jahres iil kurzen Zügen die vielseitigen und hohen Aufgaben an, die Euer Königlichen Hoheit in dem gegenwärtigen Stadium unserer Flottenentwicklung harrten. Die soeben zum Ab schluß gebrachten Flottenmanöver haben zu meiner großen Freude und Genugtuung in allen Phasen mein Vertrauen in Ihre seemännischen uud militärischen Fähigkeiten sowie in Ihre Führereigenschaften in vollstem Maße gexechtfertigt. Es drängt mich, Eurer Königlichen Hoheit aus vollstem und wärmstem Herzen zu dem in so kurzer Zeit Erreichten Glück zu wünschen, Ihnen zu danken, für die Hingabe, mit dex Gi? sich der Erfüllung der Aufgabe als Flottenchef gewidmet haben, und Eurer Königlichen Hoheit auszusprechen, daß ich der weiteren Entwicklung der Hochseeflotte in Euer Königlichen Hoheit Händen voll freudiger Zuversicht entgegensehe. Indem ich mir die Besprechung der Einzelheiten für die Kritik Vorbe halte, ersuche ich Sie, den Admiralen, Kommandanten und Offizieren meine vollste Anerkennung und den Mann schaften meine volle Zufriedenheit mit ihrem Eifer, ihrer Haltnna mW Ären Leistungen auszusprechen. Zu besonderer Au Stelle des auf sein Ansuchen entlassenen bisherigen OrtSrichters für Burk* (ardtSgrün, Herrn Johann Heinrich Eduard Leonhardt daselbst ist heute Herr Gemcindevorstaud Johann Wilhelm Mehnert in Bnrkhardtsgrütt als Ortsrichter für Burkhardtsgrün in Pflicht genommen worden. Schneeberg, am 7. September 1907. Königliches Amtsgericht. Landtagswahl. Neuftädtel. Als Wahllokal für die ersten Bezirke aller Abteilungen dient das Wahl- zimmer im Erdgeschoß des Rathauses. Als Wahllokal für die zweiten Bezirke der III. Abteilung das Hauptzimmer 11- Klasse im Bahnhof, — Eingang von der Hausflur- — der II. und I. Abteilung das Nebenzimmer II. Klasse im Bahnhof, — Eingang vom Hanptzimmer II. Klaffe. — Die Ausgänge nach den Bahnsteigen sind freizuhalten. In den Wahllokalen selbst dürfen weder Zettel verteilt noch Ansprachen gehalten werden. Neuftädtel, den 10. September 1907. Der Stadtrat. WgeWslKsfreunö. f N Tageblatt unk Muts blatt W , , für Lie kgl.mL LtMrchenZcho's-en in Ms.Grünhain.Äattenstein.Bohann - n MlMstMLsßmtz, K-uM1el.Schneeberg,SchwavevbeNbzw.ML^