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ckn« ntn W I >sj, s.i: 0' L. La»g«r dt «issck ! ! ! l «rf-eint Ul Atesa wöckentüch drümql: Dl Poftbvt«, die tzpedinönen M «WO» mid uWzer ein, beuhe 'Fach < MLSs ag de-' ter asMl. AeUShMtmomscheft Druck und Verlag von Sauger ck Zwangsversteitzeruug. Id Dippma«« eingetragenen Grundstück«: Grundbuchs für Sieglitz, geschützt M 78000 M., r. 54 des dasigen Flurbuchs, geschützt auf 550 M. »ü- DOW L r' - s A' und ein Stück schwarzen belgischen M««vrS durch den mitanwesenden Arbeiter, Herrn «Schlicke ^ schleif« -m>-' poliren. Es erforderte- ein« ziiKAth läng« Mik- und eine ganr bedeutende Kraftanstrengung, ehe die beiden Steine me gewünschte Politur erhielten und ikün konnte dabei von der Wahrheit des alten Sprichworts: „Marmor wird mit Schweiß polirt!" vollkommen Über zeugt werden. Leichter und bedeutend schneller als durch Handarbeit geht das Schneiden, Schleifen und Poliren des Marmors mittelst Dampftraft, welches Verfahren demnächst hier in dem Etablissement von Gust. Schulze eingeführt werden wird. Die vorgelegten Proben zeigten Exemplare von weißem, schwarzem und farbigem Mar mor. Der theuerste italienische Marmor ist die „Janne de Sienne", der theuerste belgische der „Portor"; von jenem tostet das Quadratmeter bis 2 Centn». Stärke 65, von diesem 35 Mark. Seit neuerer Zeit hat man auch in Frankreich Marmorbrüche, wie denn ja der Marmor auch noch anderwärts, z. B. in Schlesien rc. gefunden wird. Der theuerste französische Marmor ist die „Griotte"; von diesem kostet das Quadratmeter bei 2 Ctm. Stärke 45 Mark. Ein wahres Prachtexemplar war ein Briefbeschwerer von ausgelegtem belgischen Marmor. Der Marmor zeigt verschiedene Härten. Die härteren Sorten lasten sich leichter poliren als die weicheren, erfordern aber selbstredend beim Schneiden und Schleifen mehr Arbeit als diese. Außer den Mar morproben wurden noch einige Proben von geschliffenem Granit (Oderberger Und schwedischer) und Syenit und ein geschliffenes Stück versteinerter Eiche vorgezeigt. Grämt wird mit Stahl und Bleiplatten geschliffen und' nur mit Schmirgel polirt, den Serpentinstein polirt man mit Oel, Schmirgel und Zinnasche. Der Herr Vortragende erntet« Mi seinen interessanten und sehr instruktive» Vortrag lebhaften Beifall, alle Anerkennung auch Herrn Schlicke für seine Arbeit. ES war nur be dauerlich, daß nicht mehr Mitglieder di« Gelegenheit wahrgenommen hatten, sich mit einem neuen Zweige unserer heimischen Industrie bekannt und näher ver traut zu machen. Der Herr Vorsitzende sprach bestren der Herren den Dank des Vereins a«S. — ES wurde noch beschlossen, den 2. WinterfamilieNabrnd noch vor Ostern abzuhalten und die Arrangement» dem Ausschuß und der FestdePUWtion zu 'überlassen. Im Fragekasten befandeBMÄIragen. Die erst« derselben, di« Fabrikation der Mchchhlenknöpse -betr., soll an-die „Deutsche JNdnsttiezeistwtz" in Chemnitz eingeschlckt werden, die zideite, die bereit- früher angeregte Be- Bach übergeb« werde», Ausgenommen wurden Svene E Mitzlieder, zckr Ausnahme angmrckdek ei» sillchtSs — BekaNnPL ist in letzter Zeit aSeÄifrt-Mtr^ PropaMtda gemacht worden, da- OrtSgeschyff rot u'M daffrlbd anhaltende durchreisende Handwerksburschen nicht Mr in bäaWWst^ Hu in VerabteiMug von EM ztt gewähren, da Mm dort, wo die- Mr- fahren MM gehandhabt wird^ recht günstige Resultate erzielt hat. Auch in unserer Stadt, sowie auch in Großen- Hain, ist diese Einrichtung sät Anfang dieser Woche nun- mehr in -rast getreten, indem das Stadtgescheuk nicht 7^ mehr wie bisher in klingender Münze verabfolgt wird, sondern es haben sich die Vorsprechenden, nachdem ihre Papiere geprüft und in Ordnung befunden worden n sind, »ach der „Herberge z'M Heimath" zu begeben, rvo./^.7 sie warmeS Esten im Werthe von 15 Pfg. erhalt«. ES steht zu erwarten, daß die Einrichtung sich auch^° r hier vorcheilhaft bewähren wird. ÄA — DaS königl. Ministerium des Innern hat sich » V damit einverstanden erklärt, daß dem Vorschläge de- -Plenums der königl. BrandverficherungS-Tommifsv» gemäß die Braudkaffen-Beiträge für. das Jahr 1885 bei der Gebäude-Versicherung unter Erlaß eines volle-, Pfennigs von jeder Beitrags-Einheit, und bei der W- theiluug für fteiwrllige Versicherung unter Erlaß «juest halben Pfennigs für den zweiten Hebetermi», qm ) 1. Oktober dieses Jahres, zur Erhebung gebracht wer- , den. Es sind hiernach di« gedachten Beiträge bei'"der ' Gebäudeversicherungs-Abtheilung am 1. -chril und I.^Ochrber dieses TJahreS mit je einem Pfennig Upd bei M freiwilligen VersicherungS-Abthellüng am I. Aprll dieses Jahres mit 1'/, Pfennig und am 1. Oktober ÄW 1885 mit einem Pfennig von der BeitragSeinheit ab- j HM zuführen. H M . - Dre-den, 25 Fsdm«. Die Maurer «ch-D Erhöhung das MngUngözolles auf Petttiou an den Reich«äg aW-< «rächender Motidiruug i« dem Gp-i- Uresa, den 27. Februar 1885. __ DaS am, Mittwoch Abend im Saale d«S «Wettiner Hof"- vün de« AVtqmHüfch zum .streuz" «rumgirte und von den beide» Mänaergesangvereinen „Amphion^ und „Sängerkranz" unter fteundlicher Mit- wirkung des TrompetercorpS der hiesigen Garnison anSgesührte GesangSroncert zum Beste» hiesiger armer Eonfkmouden hatte sich wieder eine- recht guten Be such» pr erfreuen und ist der erzielte Erfolg ein recht erfreulicher, indem Brutto Mark 133.85 ver- «uiuahmt wurden, sodaß nach Abzug der Unkosten zu gedachtem Zweck noch ein Betrag von 98 Mark 40 Pfg. verbleibt. DaS Coorert selbst hatte sich deS ungetheiltesten Beifalls seitens des Auditoriums zu erfreuen und erntete reichen und wohlverdienten Applaus AuS dem gut gewählten Programm heben wir insbesondere das Opus: „Auf roßprangender Uur", .zw«ichüriger Männergesang mit Orchester von Mendelssohn-Barcholdy, hervor, das, von mächtiger Klangfülle, äußerst gediegen vorgetragen, von wahrhaft packender Wirkung war. Mit selten großem Beifall wurde auch Die Sängerprobe" von Kuntze ausgezeich net, doch auch die übrigen Vorträge, alle gut und ge- diegm zu Gehör gebracht, fanden die beifälligste Auf nahme. Hoffentlich wird uns noch mehrfach das Ver gnügen zu Thtil, die beiden Vereine vereint zu hören, insbesondere wenn eS gilt, einen Zweck der Wohlthätig- ckeit oder Gemeinnützigkeit zu fördern. —- In der gestrigen unter Vorsitz des Herrn Schneidermeister Schuster abgehaltenea Versammlung deS Gewerbevereins sprach nach Kenntnißnahme Mehrerer Eingänge Herr Werkführer Breitenfeld über Gewinnung und Bearbeitung de» ManoorS. An der Harck von ca. 50 Proben italienische» (carrarischen), belHche», französische» «ytz westphälischen Marmors, «nst geschliffen, Heilte- d« Har Vortragende Nach stehende» mrt. Der Marmor wird, wie der Sandstein und Granit, in großch und kleinen Blöcken gebrochen. Das SchaM» de» «qnnärs geschieht mittelst Sägen von EisenMch uotr^steter Vewetzung von Waffer und Saud. Die geschnistenen Ldfeln werden dann mit Sandstein und BrMeip, MA unter fortwährender Anwmduvg von Waffa, geschliffen und hierauf mit Schmirgel (Smkgrl, Schmagch, Alaun, gefeiltem Blei »ad Mtzt mit Zinnasche (Zmnoxyd) polrrt. Um dar > AWHWMDne klare VoHLnng vor der Procedur _ __ dr» Schlriftn» nnd -MrM pl «ebm, ließ der Herr IchOigu^ WH Vortrageckd« 2 Stücke , ei» Stück werßen rtalirnischen flechten? Spitzckkkvpprlu rc! betreff, Herrn Schulditector- Echöhui . , ,s«d«« »» MI« va rag« vorher Bormiltag« s Uvr. ' -' Die ick Grtckdbuche eckf den Na»en F<tzSi«a»ilb . 1. Das ZweihuseugM, Sieglttzer Flur, Folium 1 des < ' ' 2. Feld,- Folimn 14 deffeiben Grundbuchs, Parzelle Mr. u» »»I S. Feld und Wiese, Folimn 41 des Grundbuchs für Kobeln, Nr. 279 und 280 de» dasigen Flurbuchs, geschätzt auf 12 000 M., 4. Feld, Folium 28 des Grundbuchs für Oberlommatzsch, Nr. 146 des dasigen Flurbuchs, geMtzt auf 5550 M., sollen t« hs-figen AyrtSgericht, Zimmer », zwangsweise versteigert werden und ist' « der »8 März I88S, Vormittag- l« Uhr att Aumrltzetermi«, ferner c der I» April I88S, Vormittag- IV Uhr al- Versteige» »leg Ster «irr, sowie der 25. April I88S, mittagS^I« Uh» als Termin zu Berksutmrrg des Bertheiluugsplaus anberaumt worden. , . . Die Realberechtigten werdm aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden RücksOM aw wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostcnforderungm späte stens im Anmeldetermine anzuwelden. kc > " Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihre» RangverhSltuWs' k«ck «ach de« Anmeldetermine in der Gerichtsschrewerei „ des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. < Lommatzsch, am 23. Februar 1885. Königliches Amtsgericht. , ' . - ,i , - . - , Gottschald. - / Das UMdeske» der Dächer der ht-stae« Schlotzbraueretgedäude soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Offerten mit Preis- // augabe pro Quadratmeter find schriftlich bi- LG, März dtrs-S Lahres bei ^ünS einzureichen. Hu bemerken ist, daß der Kalk geüesert wird. Ri-sa, «l 26. Februar 1885. Der Gtadtrath. - l -s.-' / - . Stöger: sie fernerhin «men Arbeitslohn von S5 Pfg^ kür cke Stunde, die Einführung «ine» nur lOstüadigeu Normal arbeitstage» und die Abschaffung aller Und jMet SonntagSarbeit verlang«. Wenn die Meister ans diese Forderung« nicht eiUgehen, so soll demrrächsd ein Streit i»,'Saue gesetzt werd«.