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D WMWer NWM 0»^«« «E««' ns». «dini«»I»«, SckEIImi« »Ho« v«r«a»««a>>« Jahkg. 92. Dienstag, den 4. AplU 1939, Nr. 80. » ^1' Der Führer mit de« Arbeiterurlaubern auf hoher See - -t > e - ernannt. Emir Exkönig« Alt Hi e-»n« ka«dtdttrt fit, ot» Priffrve«te«schaft. Pari», S. April. Lebrun soN sich bereiterklärt haben, am 5. April in Versailles «rneut für den Präsidentenstuhl zu kandidieren. Senator Justin Godart (linker Flügel der radikalsoztalen Partei) läßt Mitteilen, daß er trotzdem, auch nachdem sich Lebrun zur Wiederwahl gestellt hat. seine Kandidatur aufrecht erhalte. Der KVM- de» Irak tödlich vers«-««. Rückkehr deutscher Truppen au» vöhme». Berli«, 4. April. Nachdem im Protektorat Böhmen und Mähren die Ordnung und Sicherheit hergestellt ist, hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht angeordnet daß ein Teil der dort eingesetzten Truppen wieder in seine Friedensstandorte abrückt. Der Abtransport dieser Teile hat bereit» begonnen. Part», 4. April. HavaS berichtet au» Bagdad, daß der iwuig de» Irak bei «ine« Autounfall Heute »acht tödlich der« ««glückt ist. König Ghazi war 28 Sahr« alt. Gei« Erbe ist »mir Feisal, geboren am 2. Biak 193». gu dem Unfall wird noch bekannt: Der König steuerte den Kraftwagen selbst und rast» gegen den Mast einer Ueber- landleitung. Eine Stunde später starb er, ohne da» Bewußt- sein wiehererlangt zu haben, an einem Schädelbruch. Der vierjährige Sohn, Lmir ffeisal, wurde zum König , ein Vetter Ghazi, und Sohn de, t vorläufig Regent. D« «»«, «k d» w WM dnU« B«dliq>>ine<» laol PnUeiN r ra wz» s«» eu», «m laich«»«, DairOö«. b«I UnMbrabl»»«» d— »«- »«In, Nnlprlch«. ' gt. Di« „ heißt, habe er sich Izuttagen, daß sich die ruhige Ide, welche die Negierung des Landes notig Wahl hat der Entschluß Dr. Martens keinen , da er erst nach Beendigung des Wahlaktes Die „Heimattreue Front" in Eupen-Malmidy. Eupen, 3. April. Die „Heimattreue Front" hat einen Wahlaufruf veröffentlicht, in dem es u. a. heißt: „Kei« rechtlich Denkender wird es uns verwehren wollen, daß wir — trotz Versetzung der Grenzpfähle — uns nach wie vor als Glieder der großen deutschen Volksgemeinschaft fühlen, mit der uns tausendfache, unzerreißbare Bande für immer ver knüpfen, daß wir zugleich den glänzenden Wiederaufstieg unsere« alten Vaterlandes unter der Führung einer genialen Persönlichkeit, mit Stolz innerster Anteilnahme und heißem Herzen verfolgen." Noch herzlicher, noch froher und freudiger ist da« ganze Schiff geworden. Alle haben sich so recht eingelebt, haben gleichsam Besitz ergriffen von diesem Schiff, da» ja ihr Schiff, da» Schiff der schaffenden Deutschen ist. Freundschaften haben sich angedahnt. Di« Urlauber au» Hamburg fitzen mit denen au» der Steiermark zusammen, und die vom Rheinland lassen sich von den sudetendeutschen Kameraden erzählen, wie es ihnen noch vor einem Jahr erging. Di« Ostpreußen haben sich mit den Bayern zusammen gesetzt und di« Berliner lassen sich von einigen reizenden Wiener Madeln in die Geheimnisse der Wiener Mundart ein gleichsam Besitz ergriffen von diesem Schiff, da» da» Schiff ver schaffenden D«u — ' Haden sich an, An Bord des KdF-Flaggschiffes «Robert Ley". In d«r Nacht zum Montag lag da» KdF,Schiff „Robert Ley" in der Näh« der Em»-NlÜndung vor Anker. Der Tag begann zunächst mit diesigem Wetter, so daß di« nordfriMchen Inseln nicht au» dem Dunst heraustraten. Segen Mittag klarte «» auf. Der Führer benutzt« den Vormittag, um mit Reichs- oraanisationslriter Dr. Lev und Prof. Brinkmann, dem Schösser der Einrichtung de» Schiffes, noch einmal einen Nundaang durch da» Schiff anzutreten und vor allem die sportlichen Einrichtungen eingehend zu besichtigen. Im großen Turn- und Sportsaal führt« ein« Hamburger KdF.-Sport- grupp« rhythmische Tänze und gymnastisch« Uedungen vor. Dann geht dir Führer durch die Länge, sieht in di« Kabinen hinein, schaut den Volksgenossen zu, di« ihre Frühgymnastik treiben, freut sich über ein lustige» Reigenspieh da» sich auf dem Achterdeck zu den Weisen einer Ziehharmonika entwickelt, verweilt in dem mit wundervollen Mosaiken geschmückten großen Schwimmbad. Er besucht die Unterlunftsräume der Mannschaft, die genau so ausaestattet sind wie die Passagier- kabinrn, läßt sich di« technischen Einrichtungen, die Küchen und Maschinenanlaaen zeigen und findet dabei überall Ge legenheit, mit den Volksgenossen zu sprechen, die ihm fröhlich Auskunft geben. » «Waltend die ««Mch», bw rcmdraw pi Schwarxmb«« und de» Landkreise» Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Wrünhatn. Lößnitz, Neustädtel «nd Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. S» «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Au«, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Genuind«. «erlogt E. M. SLrtoer, Ao«, Gochse». H»«Pt-»sch>A«K->ar A ue, Fernruf Sammel-Rr. 254t. Drohtiefch^ftr Volksfreund Auefachsen. GLfchüftskt»«»», Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 810 und Schwarzenberg »124. «tchtum »u geben, d«n wähl keiner der 1OOO Urlauber sich erträumt hatte, al» «r an Borb de» Flaggschiffe» ging. Gegen Mitternacht ging das KdF.-Flaggschiff „Robert Ley", noch immer angefullt mit Freude, Musik und Tanz, festlich erleuchtet in der Elbemündung auf der Reede von Brunsbüttel vor Anker, um heute, Dienstag vormittag, nach Hamburg einzulaufen. Der Führer wieder i« Hamburg. Hamburg, 4. April. Der Führer traf heute auf dem Flaggschiff „Robert Ley" im hiesigen Hafen ei«. Da» Kby^ Schiff machte an der Ueberftebrücke fest. Der Hafen «nd ganz Hamburg sind festlich geschmückt. Brausend« H«ilrufe empfingen d«u Führer «nd die «dF.-llrIauber. Den Abend verbrachte der Führer nach dem -emeinsamen Abendessen im großen Speisesaal wieder — wie am Vortage — in der großen Halle im Kreise der KdF.-Urlauber, di« in glücklicher Stimmung den Abschiedsabend dieser herrlichen Fahrt, di« ihnen der Führer geschenkt halt«, feierten, wenn gleich sie naturgemäß all» bedauerten, daß st« nicht noch «inen Dag mit dem Führer zusammen sein konnten. So war dieser zweite Fahrttag, den die KdF.-Urlauber so ganz dem Führer vevdankten, wiederum dazu angetan, oie schon an dem Vortage herrschende echte KdF.-Stimmung noch zu steigern und der zweitägigen Reise einen Erlebnis- Morgen Amtsübernahme durch de« Reichsprotettor i« Prag. Berlin, 4. April. Morgen, am Mittwoch, übernimmt der Reichsprotektor für Böhmen und Mähren, Reichsminister Frei- Herr v. Neurath, seine Amtsgeschäfte in Prag. Die Amts übernahme findet in öffentlicher und feierlicher Form statt. Der Reichsprotektor trifft um 10 Uhr mit einem Sonderzug in Prag ein, während der Oberbefehlshaber de» Heeres, General- oberst m Brauchitsch, bereits um V Uhr mit dem Flugzeug in Prag eintreffen wird. Im Laufe des Tages findet eine Parade der in Prag und Umgebung liegenden Truppen der Heeres grupp« IN statt, zu der u. a. Staatspräsident Dr. Hacha mit seinem Kabinettschef, Vertreter de» ehemaligen tschechischen Heeres, der Oberbürgermeister von Prag und der Chef der tschechischen Polizei geladen worden sind. Ein Großer Zapfen- streich auf der Prager Burg wird den Tag beschließen. Der Primator der Stadt Prag Dr. Klapka und sein Stellvertreter Prof. Dr. Pfitzner haben anläßlich der bevor stehenden Ankunft des Reichsprotektors Freiherrn v. Neurath in Prag einen Aufruf an die Bevölkerung erlassen, in dem es u. a. heißt: „Freiherr v. Neurach kommt, wie er selbst erklärt hat, in der Absicht, dem tschechischen Volkstum eine ungeahnte und freie Entwicklung seiner reichen Gaben zu gewährleisten und die böhmisch-mährischen Länder, denen Deutsche wie Tschechen in tiefer Heimalliebe verbunden sind, einer neuen kulturellen und wirtschaftlichen Blüte entgegen zu führen. Wir sind ihm für die schöne und tiefe Auf fassung de» ihm anvertrauten hohen Amte» dankbar, denn auch wir hegen keinen innigeren Wunsch als den, den Völkern in Ruhe und Frieden den Weg in eine bessere Zukunft zu bereiten. Wir fordern Euch daher auf, den hohen Protektor Eures Landes herzlich zu empfangen und zu zeigen, daß unsere altehrwürdige Stadt eine Stätte wahrer Gastfreund- schäft ist, und daß wir einen Mann, der seiner Aufgabe «ine so würdige Auffassung entgegenbringt, zu ehren wissen." Ausgeglichener Reichshaushattspla« für 19SV. Berlin, 4. April. Der eben verkündete Reichshaushalts, plan hat wegen der finanziellen Auswirkungen, die flch aus der Eingliederung der Ostmark und des Sudetenlandes und aus der Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren ergeben, noch nicht in allen Einzelheiten endgültig festgestellt werden können. Das Reichsgesetz über di« Haushaltsführung «nthält demgemäß entsprechende Ermächtigungen für den Reichsminister der Finanzen. Er wird außerdem ermächtigt, die folgenden Garantien zu übernehmen: zur Förderung des deutschen Außenhandels bis zum Höchstbetrag von 500 Mill. RM., zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft im Rahme« de« Bier- jahresplanes (Wirtschastsausbau) bis zum Köchstbetrag von 200 Mil. RM., jur Ordnung de» Marktes für Eier, und Schlachtgeflügel bis -um Höchstbetraa van 80 Hill. RM, -ist Einlagerung von^Kärloffelerzeugnissen hi» zum Höchstbetrag vpn 25 Mill. RPi-, zpr yrdnung des Marktes für Getreide, Hülsenfrüchte und Futtermittel bis zum Höchstbetrag von 800 Mill. RM-, zur Föroerung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf dem Gebiete der Landeskultur bis zum Höchstbetrag von 100 Mill. RM., zur Förderung des Landarbeiterwohnungs- baues bis -um Hochstbetrag von 250 Mill. RM. Der Reichshaushaltsplan für 1939 wird trotz außergewöhn, lichen Finanzbedarfes des Reiches vollkommen ausgeglichen sein. Der Ausgleich wird erreicht durch strengste Sparsamkeit bei den Ausgaben der gesamten öffentlichen Verwaltung, durch weitere Aufwärtsentwicklung des Steueraufkommens des Reiches sowie das Steuergutscheinverfahren. führen. All« Beruf« find vertreten. Da» ganz« deutsch« Volk ist gleichsam auf diesem Schiff zu Gast, und wenn man durch die Hallen und Säle geht, dann entdeckt man Gauleiter und Reichsleiter, Reichsstatthalter und Führer der Parteigliede- rungen und der deutschen Arbeitsfront im angeregten Ge spräch mit den Urlaubern. Es ist «in wundervolles Bild des Frieden», den diese» Schiff bietet. Sein« Fahrt ist wirklich «in« Friedensfcchrt. Während andere mit Lügen und Verleumdungen ver- suchen, Europa in Verwirrung zu stürzen, zum Kriege zu Hetzen und immer wieder von deutschen Ängriffsabsichten wissen wollen, fährt hier der Führer inmitten deutscher Volks- genossen, ausspannend für kurze Stunden von der schweren Last der Arbeit, auf einem Schiff der sozialistischen Gemein schaft der Welt! Kann «» ein eindringlicheres Symbol geben, bei wem der Friede Europa« in besserer Hut ist — bei der volkofremden Gilde der internationalen Hetzapostel oder bei dem Mann, der in engster Verbundenheit mit seinem Volk lebt und chm nicht nur den inneren Frieden gebracht hat, sondern auch den Fried«« ihm bewahrt? Den „Parteitag de» Frieden»" hat der Führer den kommenden Parteitag benannt. Eine Fahrt de» Frieden» hat er hier zusammen mit den 1000 deutschen Schaffenden Menschen auf dem „Robert Ley" angetreten. Am Nachmittag nahm da» Flaggschiff Kur» auf die Elb- «Endung. Etwa Halbweg» -wischen Jadebusen und Helgoland «rwartete di« 1000 KdF.-Urlaub«r «in wunderbar«» mili- tärische» Schauspiel. Da» U-Boot U. 29, da» von einer Ausfahrt zurllckkehrte, paradierte vor dem Führer. Nachdem das U-Boot in langsamer Fahrt den „Rodert Ley" passiert hatte, führt« es für die KdF.-Urlauber in einer Ent fernung von «twa 1200 Meter ein Tauchmanöver durch und taucht« nach «twa zehn Minuten unmittelbar neben dem „Robert Ley" wieder auf. Mit größter Aufmerksamkeit folgten di« KdF.-Urlauber diesem Schauspiel und blickten wie gebannt auf das ab und zu auf den Wogen schemenhaft auftauchende Sehrohr des U-Bootes. Mit lautem Jubel begrüßten sie dann beim Auftauchen das U-Boot. Dem militärischen Schauspiel folgt« unmittelbar ein künstlerische» Lreignt». In dem großen Theatersaal de« Schiffe» wohnten der Führ«, und die KdF.- Urlauber der Uraufführung de« neuen Heinz-Rühmann- Filme« „Der Florentin«, Hut" bei, der infolge d«r überwältigenden Komik seiner Szenen und Handlungsführung stürmische Heiterkeit erweckt« und mit großem Beifall aus genommen wurde. Kaum wer der letzte Beifall verklungen, al« die Saut- sprecher de» Schiffe» alle Urlauber an die Steuerbordseit« riefen. Dort fuhr gerccke die groß« vi« rmastbark „Priwal l" auf der Fahrt von Hamburg nach Südamerika in grrinaer Entfernung am „Robert Len" vorbei. Wundervoll heben sich die hohen Masten dieses herrlichen Segelschiffes, das alle Segel gesetzt hatte, gegen die letzte Abenddämmerung ab. Lön „Robert Ley wurde di« Bark während der Vorbeifahrt angestrahlt, so daß sich «in Bild ergab, wi« man «» kaum j«mal» wieder zu sehen bekomm«, wird. Brüssel, 8. Apvil. Dr. Martens, dessen Ernennung zum Mitglied der Flämischen Akademie der Medizin den Anlaß »um Rücktritt der Regierung Spaak und dann zur Auflösung des Parlaments und den Wahlen gegeben hat, hat seinen Sitz in der Akademie niedergelegt. Di« «, heißt, habe er sich dazu entschlossen, um dazu beh ' ' " Atmosphäre bilde, welche die ! habe. Auf d Einfluß gehabt, bekannt wuvd«. Die Währung der völkische« Recht«. . Berlin, 3. April. In einer Bettachtung über „Das Reich" zeigt Reichsminister Dr. Frank in der Zeitschrift der Aka- oemie für deutsches Recht auf, wie die europäisch« Geschichte de» letzten Jahrtausend» sich im Grunde um da» Reich dreht«, da» «in Reich deutscher Natton war, ist und sein werd«. Er schildert di« vi«r entscheidenden außenpolitischen Taten, di« der Führer in einem Jahr erfolgreich durchführte. Alle diese großartigen Taten des Führers beruhten auf unerschütterlichen Rechtstiteln, deren Mißachtung lange genug da« Zusammen leben der europäischen Völker vergiftet und gefährdet habe. Per Führer hab« von Anfang an «tndeuttg zu verstehen gegeben, baß da» deutsche volk^rgendeinr Angleichungspolitik al» im Widerspruch zu seinen völkischen Grundsätzen stehend nicht mehr anerkennen könne, geschweige denn jemals selbst handhaben werde. Sn vorbildliche, Weise habe dieses politische Gestal- tungsprinzip bei der notwendigen endgültigen Regelung der böhmisch-mährischen Frage seine Verwirklichung gefunden: Böhmen und Mähren al» von überwiegend nichtdeutscher Ve- völkerung bewohnte Gebiet« träten zwar auf eigenen Wunsch in den Schutzvrrband de« Reiche» ein!, behielten aber al» Reich»- Protektorat weitestgehende völkische Selbstverwaltung. Mit dieser völkerrechtlichen und staatsrechtlichen Neuschöpfung sei bas völkische Prinzip gewahrt, der enge, in seiner^ liberalen Prägung unoölkische Nationalstaatsgedanke Überwunden und di» übervölkische Ordnungsaufgabe de» Reiche» wieder über- nommen worden.