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Vie«-tsg. S. Vezemver 1844 SlliopaucrraUbiim >g^ „Olwopauei ü-agcoiail Iji oo» jur Berosienlilchun^ oer amtlichen Bekanntmachungen de» Londrat» zu ä!öha und de» Lürgermeijters zu Zjchopau o«yordlicherl«>l- Jimmie Hwl ad enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzämter Zschopau — Bankkonten - Stodtbonk Zschopau Bolksbank Zschopau, e. Ä m. b. H. — Postscheckkonto eipzig — u e cimmie Oiatt vo» Ruf 7I3 and enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamter Zschopau — 8iv vn ikrvLrivgsvvrlustv ^nßlo-LineritcsnisckO LevötkerunF ertäkrt nickt 6ie ^Vakckeit itvul,».,»o die L... ..:e oes ».V,oct V»... -.... Wehrniachl der Oejseuliichkeit stets ein wahrheitsgetreues Bild der Kriegslage vermitteln, wobei-auch etwaige Rückschläge klar und offen zugegeben werden, sind die gegnerischen Angaben gekennzeichnet durch Schönheitssärbereien und bewußte Vor enthaltung der Wahrheit. Die Folge davon ist, daß die Be oölkernng der feindlichen Länder ein völlig schiefes Bild von ver jeweiligen Lage gewinnt und ost an einen glatten Ablain der eigenen Offensivpläne glaubt, während in Wirklichkeit die Dinge ganz anders liegen In die Hintergründe der feind- sichen Nachrichtenpolitik leuchtet jetzt ein aufschlußreicher Be richt des Londoner Mitarbeiters des schwedischen Blattes .Dagens Nnheter". dürcb den erneut bestätigt wird, daß die anglo-amerikanische Bevölkerung über die Kriegsverluste bewußt im unklaren gehalten wird. Britische Frontbcrichter weisen — so heißt cs in der Fest stcllung der Londoner Korrespondenten — darauf hin, daß der unbegründete Optimismus großer Teile des britischen und des USA Bölkes dadurch hervvrgcrufcn sei, daß die Zensur nicht gestatte, ein vollständiges Bild der tat- sächlichen Verhältnisse an der Front zu geben. So sei es den Korrespondenten verboten, irgendwelche Berichte über die bedeutenden Verluste der Alliierten zu geben. Dadurch sei in England und in den USA der falsche Eindruck entstanden, daß die alliierte Offensive wenige Menschenleben und wenige Matcrialverlnste kostete Demgegenüber weisen die Korrespondenten darauf hin, wir moralisch nützlich die Wirkung gewesen fei als die britische Admiralität die großen Verluste bckanntgnb. die die alliierte Landung auf Walchcren verursachte. Die alliierten Front- lorrespoiidenten hätten auf Grund ihrer Erfahrungen dem alliierten Oberkommando vorgeschlagcn, weitmöglich nnd so schnell wie möglich den Umfang der Verluste anrn^-icn. den sie OveraEonen l-e>'oer>efen Dir Mitteilung in „Lagens Nvheter" kennzeichnet die w a h r e L a g e an der deutschen Westfront. Seit Wochen rennen dort die Briten und Nordamerikaner an und müssen insbeson dere im Frontraum Aachen einen hohen Blutzoll entrichten, ohne daß es ihnen gelungen wäre, entsprechende Gelände- gewinne zu erzielen. Rach der bewährten Schweigetaktik, wie sie bei Pearl Harbour und anderen Gelegenheiten geübt wurde, versucht man auch die wirkliche Kampflage im Westen den Völkern zu verschleiern und sie insbesondere über die hohen Ausfälle, wie sie in Kanada bereits zu heftigen Reaktionen ge führt haben, im unklaren zu lassen. Kriegsmüdigkcit bei den Alliierten, Siegeswille in Deutschland In einem interessanten Leitartikel zur Kriegslage weist die schweizerische Tageszeitung „Der Landbote" auf die zunehmende Kriegsmüdigkeit unter den Alliierten hin. Die deutsche Kriegsmoral werde länger durchhalten als die alliierte. Je länger der Endkampf nm Deutschland dauere, je verlust reicher er für die Angreifer sei und je härter die Deutschen in ihrem zerstörten Vaterland sich zur Wehr setzen, desto größer sei die Möglichkeit, daß sich ähnliche Zeichen der Kriegsmüdig keit wie sie dieser Tage in Kanada aufgetreten sind, bemerkbar machen. Hinzukommt, daß in den von den Anglo-Amerikanern besetzten Ländern die Schwierigkeiten ständig wachsen. Zu einer Revolution in Deutschland fehle dagegen jede Voraus setzung. Mit den deutschen Soldaten, ob er nun Volksgrcna- dier oder Fallschirmjäger sei, müssen die feindlichen und anglo- amerikanischen Heerführer weiter rechnen. Denn er sei auch heute noch ein zäher und opferbereiter Kämpfer geblieben Ziuiilhslil mir «emg rerümlvrt ^Vvitelkiir Kurte kample Der Raum von Aachen, die Saarlinie und die oberrheinische Liesebene waren auch am Sonntag Schwerpunkte harter Ab wehr- und Angrisfskömpfe. Zwischen Geilenkirchen und Jülich griffen die Nordamerikaner nunmehr seit drei Tagen mit neu herangeführlen Kräften an. ohne die Lage dadurch zu ihren Gunsten wenden zu können. Für geringfügige Boden- gcwinne mußten sie einen unverhältnismäßig hohen Blutzoll entrichten. Der Hauptdruck lag wieder zwischen Wuerm und Roer, wo zwei nordamerikanische Divisionen von neuem ver suchen, unsere Truppen nach Norden zurückzuwerfen. Trotz un günstiger Wetterlage unterstützten zahlreiche Schlachtflieger den Abwchrkampf unserer Grenadiere, die gemeinsam mit der Artillerie mehrere starke Angriffe abschtngen. Zwischen Linnich und Eschweiler, wo es in den letzten Tagen einigermaßen ruhig geblieben war. verruchte der Feind, die Roer und weiter südlich den Jndebach zu überschreiten. Nach erfolgreichen Ab- wehrkämpsen bei Jülich gingen unsere Gruppen am Jndebach zu Gcgenangrilsen über und gewannen die vorübergehend ver lorenen Höhen in entschlossenen Gegenangriffen zurück. Im Südtril der Aachener Kampfgebiete griffen di« Nord amerikaner im Raum H ü r tg e n — V o sse n a ck bis zu 13 mal vergeblich an. Lediglich bei Klein-Hau gelang es ihnen, in das sich -och Süden ölfnende Berg st einer Tal einzudrinaen. Hier waren bei Nicht Geaev^-aAfle nnkerer Truppen noch nicht abgeschlossen Erbitterles Ringen an der L-iui. Der zweite Schwerpunkt der. Westfront lag an der Saar. Zwischen Merzig und Saarlautern erreichte der Geg ner an weiteren Stellen den Fluß, ohne ihn aber überschreiten zu können. Mit besonderer Härte wurde bei Saarlautcrn, das zum größten Teil auf dem westlichen Saarufer liegt, gekämpft. Entlang der von Südwesten zur Stadt führenden Straßen kamen die Nordamerikaner mit ihren starken Rammstößen schließlich bis an die südlichen Vororte heran Auf dem zchmalen Naum am Hals der um Saarlautern herumlausenden Saarschleife wird zur Stunde erbittert gekämpft. Von Süden anae'ehie eigene G-acnanarisfe tollen den Fetnd wieder vom 1m kaum von -Vsckea Fluß abdrängen. Versuche der Nordamerikaner, auch westlich des Warndtwaldes Boden zu gewinnen, brachen blutig zusammen. - - . An der oberen Saar st.rd zwischen Saarunion und dem ^Juellgebiet der Moder schwere Kämpfe entbrannt. Der in Saarunion eingedrungene Feind konnte aber trotz Zusam- ballung starker Kräfte die Stadt nicht durchstoßen, und - ch weiter östlich kam er nicht über Bodengewinne von 1 Kilometer hinaus. Inzwischen konnte die Stadt vom Feinde wieder ge säubert werden. Ebenso vergeblich bleiben die Angriffe deS Feindes bet und östlich Ingweiler, obwohl er sie nord- westlich Hagenau bis zu sunsmal wiederholte. Am oberrheinischen Frontbogen zwischen Rhein au und Mülhausen blieben die zahlreichen Vorstöße deS von Norden ans der Linie Rheinau-Schlettstadt angreifenden Feindes gleichfalls ohne inS Gewicht fallende Ergebnisse. In Schlettstadt selbst, dessen Kern in unserer Hand ist, wurve den ganzen Tag über erbittert gekämpft. Südwestlich der Stadt warfen unsere Grenadiere den Gegner Wetter zurück, und'in den Vogesen erschöpften sich die Nordamerikaner und ihre Hilssvölker zwischen Markirch und Thann in zahl reichen erfolglosen Angriffen, während eigene Verbände west lich Thann beherrschende Höhen im Gegenangriff zurückge wannen. Weitere erfolgreiche Gegenstöße führten unsere Trup pen beiderseits Mülhausen, wo sie westlich der Stadt ört lich vorgedrungenen Feind zurückdrückten und im Hardtwald den feindlichen Brückenkopf am Hüningenkanal zer schlugen. Zur Stunde wird das unübersichtliche Waldgelände zwischen Grünbtttte und Hüningenkanal durch unsere Truppen von der zersprengten marokkanischen Einheiten ge säubert. ' - Das Frontbild tm Westen hat sich so am Sonntag nur un wesentlich verändert. Lediglich bei Saarlautern und Saar union machte der Gegner örtliche Fortschritte, die ihm gegen wärtig durch Gegenangriffe streitig gemacht werden. Im Raum von Aachen und im Elsaß erzielten unsere Truppen jedoch in Abwehr und Gegenanariff eindrucksvolle Erfolge. Las Ritiemeuz -er Kriegsoerdlenstweuzes mi! Schwertern Der Führer verlieh daö Ritterkreuz des Kriegsverbienp- kreuzes mit Schwertern an U-Hauptsturmführrr Fritz Preißler, technischer Führer lKraftfahrwesenf in der Polizei-Panzcr-Grenndier-Tivision. ^-Hauptsturmsührer Preißler, der am 2. Dezember l899 zu Chemnitz geboren ist, hat es unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten fertiggebracht, sämtliche Panzer einer Panzerabteilung aus Griechenland in nördlicher gelegene Kampfräume zu überführen, obschon zeitweilig die Halste der Fahrzeuge nicht aus eigener Kraft bewegt werden konnte, ^m neuen Kampfraum wurden die ausgefallenen Panzer in ununterbrochener Arbeit unter der fachmännischen Leitung von ^-Hauptsturmführer Preißler wieder instand gesetzt. Durch seine nie erlahmende Einsatzfreudigkeit hat ^-Haupt- sturmsührer Preißler nicht nur wertvollstes Material geret tet, sondern die Schlagkraft der Truppe wesentlich erhöht. Geburtstagsglückwünsche des Führers an Franco Der Führer hat dem spanischen Staatschef General Franco zum Geburtstag telegraphisch seine herzlichsten Glückwünsche übermittelt. DEM MtHrwtzmen gegen den Mordterror de Tankes Auf einer Pressekonferenz am Montag gab der Sprecher des Auswärtigen Amtes der Auslandspresse die deutsche Stellungnahme zu den terroristischen Akten des de-Gaulle- Regimes gegen oie in seine Hände gefallenen deutschen Reichsangehorigeu sowie gegen solche Franzosen, die sich für die deutsch-französßche Verständigung eingesetzt haben, be kannt und kündigte deutsche Gegenmaßnahmen an. Das Deutsche Konsulat in Genf wurde beauftragt, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz eine Note zu überreichen, in der auf diese Willkürakte hingewiesen wird, zu denen auch sogenannte ,,gerichtliche" Verfahren gehören. Die Reichsregierung wird nunmehr, wenn die Verfol gungen in Frankreich und in den besetzten Teilen vom Elsaß und Lothringen fortgesetzt werden, entsprechende Maßnah men gegen die zahlreichen in Deutschland befindlichen Gaul listen erareifen. Schrittmacher des «olichewismas Sowjetrussische Gewerkschastöabordnung auf dem Wege nach London Einer Neutermeldung zufolge sind Vertreter der bolsche- Wistischen Gewerkschaften von Moskau nach London unter wegs, um dort die Vorbereitung für eine sogenannte Welt- kon seren z der Gewerkschaften zu treffen. An der Spitze der Moskauer Abordnung steht der Sekretär der sowjct- russiichen Zcntralausschüsse der Gewerkschaften Sidorenko Vielleicht hat der englische Innenminister Morrison, der soeben den Bolschewismus als eine Angelegenheit abtun zu können meinte, der zu viel Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt werde und dessen Tendenzen „nicht besorgniserregend" seien, sehr bald Gelegenheit, anhand der Berichte über den Verlauf der Vorbereituugsverhandlungen der Moskauer Abordnung seine Aufsassuna zu korrigieren. Jedenfalls sollte er sich darüber klar sein, daß Churchill den bolschewistischen Agenten Tür und Tor geöffnet hat, so daß sie nach Belieben ihre Agitation unter der englisebe»- Bevölkerung betreiben können. Nach einer Neutermeldung hat das iranische Parlament ein Ge setz angenommen, das Negierungsbeamten untersagt, ein Abkommen über Oelkonzessionen zu unterzeichnen. DaS schweizerische Hoheitsgebiet wurde am Sonntag wieder durch ganze Verbände amerikanischer Flugzeuge verletzt. Sozial sichergestellt Einzelheiten der VolkSsturmoraanisation — Aufgebotsstufen, Gesundhcitsfragen, Ausbildung und Gliederung In kürzester Frist ist der Aufbau des Deutschen Volks st urms durchgeführt worden. So wie er jetzt mit zahlreichen Bataillonen schon im Einsatz an der Front steht und zum anderen in allen Gauen deS Reiches seine Aus bildung erfährt, steht der Führung etn modernes und mili tärisch bedeutsames Kampsinstrument zur Verfügung, dessen gefährliche Schlagkraft der Feind allmählich zu begreifen be ginnt Aus der Ueberlegung heraus, daß der Volkssturm neben seiner rein militärischen Aufgabe gleichzeitig die Fortführung des kriegswichtigen Arbeitsprozesses in der Heimat zu wahren hat, ist jene doppelte Bestimmung entstanden, die entscheidend für den gesamten Aufbau, den Dienst und die Ausbildung des Volkssturms war. Deshalb auch wurde die Befehls gewalt den Gauleitern übertragen, die in ihrer Eigenschaft als Reichsverleidigungskommissare einmal die militärischen Erfordernisse abwäaen konnten, zum zweiten aber den um fassendsten Üeberblick über die zur Sicherung der Produktion er forderlichen Kräfte hatten. Aus diesem Grunde und aus der Notwendigkeit heraus, daß die Volkssturmctnheiten nur von soldatisch vorgebildcten nnd vor allem politisch aktiven Männern geführt werden dürfen, die in sich alle Tugenden deS nationalsozialistischen Kämpfers vereinen, die Partei ver antwortlich für den Aufbau und die Gliederung des Deutschen Volkssturms. Nur sie als Trägerin des Ideengutes der Be wegung Adolf Hitlers konnte mit der Organisation dieses ge waltigen Aufgebotes einer wehrhaften Volksgemeinschaft be traut werden. Die Tatsache, vaß sich im Deutschen Volkssturm die Ge- meinschast des Volkes als eine geschlossene Einheit der Kampf bereitschaft darstellt, ergab von selbst die festgelegte gebiet liche Aufteilung, die jede Unterscheidung von Alters klassen und Berussständen ausschlotz. Die Einheiten sind gemäß der gebietlichen Gliederung der Partei aufgestellt worden. Die Gruppen, Züge, Kompanien und Bataillone entsprechen also jeweils den Blocks, Zellen, Orts gruppen und Kreisen der Partei. Weder findet eine geschloffene Uebernahme von Einheiten der Partetgliederungen und son stiger Organisationen statt, noch werden Formationen für Be hörden, Berufsgruppen usw. gesondert aufgestellt. Auch Heime und größere Lagergemeinschaften werden nur dann gesondert formiert, wenn sich eine solche Lösung als zweckmäßiger er weisen sollte. Dagegen sind gewiss« Abweichungen von diesem Grundsatz in den Fällen vorgesehen, wo die heruslichen Ar beitsbedingungen — wie etwa beim Bahnschutz, um nur ei» Beispiel zu nennen — eine besondere Zusammenfassung er forderlich machen Eine besondere wichtig« Erscheinung deS Deutschen Volks sturms find die Aufgebots stufen. In der Erkenntnis, daß die Erfüllung krtegsentscheidender Aufgaben auf dem Ge- biete der Ernährung, der Rüstung und des Transport- und Nachrichtenwesens aus keinen Fall in Frage gestellt sein darf, wurde eine Austeilung in Aufgeboten festgelegt. Entscheidend ist dabet die beruflich« Abkömmllchkett des Volkssturmsoldaten. ES ist klar, daß bei der Beurteilung sehr strenge Maßstäbe angelegt werden, ebenso wie auch bei der Festsetzung deS TanglichkeitSgradeS andere Richtlinien gelten, wie fl« sür die Wehrmacht gültig find. Die tauglich Befundenen und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit tm Ernstfall arbeits mäßig leichter Entbehrlichen werden somit dem ersten Auf gebot angehören. Die Bedingttaugltchen wird man in einem besonderen Aufgebot vorwiegend zur Bewachung und Siche rung etnsetzen. Auch die Sechzehn- biS Neunzehnjährigen ge hören einem gesonderten Aufgebot an, da es sich bei ihnen in erster Linie um den Nachwuchs der Wehrmacht handelt. Die Frage nach der beruflichen Abkömmlichkeit wird vom Gau- bzw. Kreisleiter und der von ihnen eingesetzten Kom missionen entschieden. Es ist selbstverständlich, daß hierbei nach strengen, sestgelegien Grundsätzen verfahren wird, um einerseits die kriegswichtigen Aufgaben nicht zu gefährden, zum anderen aber die Schlagkraft des Volkssturmes zu stärken. Zu diesem Kapitel Aufgebotsstufen sei noch gesagt, daß dies« Unterscheidung keinen Einfluß aus die Einheitlichkeit der Aus bildung an sich hat, sondern daß sie sich nur in bezug aus den Dienstplan und auf den Zeitpunkt des Einsatzes auswirkt. Von "wesentlicher Bedeutung für den Volkssturmsoldaten ist die Frage der Ausrüstung und Ausbildung. Der Volkssturmsoldat erhält keine besondere Uniform. Neben dem Zivilanzug können Wehrmacht-, Partei- und andere Uniformen getragen werden, die nach vorgeschricbenem Muster umgesärbt werden sollen. Von diesen Unisormen find tm Dienst die btS- berigen Dienstgradabzeichen abzulegen Zur Kenntlichmachung ver Führer im Volkssturm dient allein der Stern, der am Kra genspiegel getragen wird. ^Gruppenführer einen Stern, Zug führer zwei, Kompanieführer drei und Vataillonsführer Vie« Sterne.) Es liegt in der Natur des VolkssturmeS, daß in ihm daS Schwergewicht der Ausbildung tm Schießen mit dem Gewehr liegt. Daneben wird besondere Aufmerksamkeit der Ausbildung in der Panzernahbckämpsung, dem Tarnen, Sprengen und der Anlage von Sperren gewidmet. Der Dienst wird einmal wöchentlich durchgeführt, wahrscheinlich meistens am Sonntagvormittag einige Stunden. Die gesundheitliche Betreuung deS VolksstunnS ist insofern stchergestellt, als jedem Bataillon ein Arzt zngeteilt wird und in jeder Kompanie etn Sanitälsdtenstgrad zur Ver fügung steht. Beim Einsatz bedient sich der Voltssturm selbst verständlich der Einrichtungen der Wehrmacht. Die Verpflegung während der Ausbildungszeit über nimmt der Volkssturmsoldat selbst. Im Falle einer mehr tägigen Lagerausbildung erhält er vom Ernährungsamt eint «Nbmeldcbeschcinigung für Gemeinschastslager". Die Ver pflegung im Einsatz erfolgt nach den Wehrmachtsähen. Die soziale S i ch e r st e l l.u n g des Vollüsturmsoldaten ist gleichfalls voll gewährleistet. Der Dienst ist Ehrendienst und findet nur eine Entlohnung im Kampfcinsatz. wo der Volkssturmsoldat als Angehöriger der Wehrmacht auch die Be soldung des Soldaten erhält. Im Falle des Einsatzes bat «r Anspruch auf Familieuunterstützung und genießt tm übrigen die gleichen Rechte wie jeder Soldat Während eines mehr tägigen Ausbildungslehrganges läuft das Gehalt des Arbeit gebers weiter, eine Nächleistung der durch den im Bolkssturm- dienst verlorcngegangenen Arbeitsstunden ist nicht erforderlich.