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WWW UUMö Tagrdlaü » ?ÄMUT«8»Ä und Schneeberg, der Finanzämter in Am und Schwarzenberg. Lr werden anberdem verdssentlichl: Bekanntmachungen der Amtsgerichte tu Am, Schneeberg, Schwarzenberg, Ioyamgeorgenstadl, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag Ek. M. Gärlaer, Uae, SaMaa. Z«NKfch<M»eUe r e, Fernruf Sammel-Nr. SS41. Drahtanschrift r Balbsfrenud Amsachlrn. veschilflastelienr Lößnitz (Amt Au«) SS40. Schneeberg LIO und Schwarzenberg NL4. D« Preis ltr »i< es mm bnii« MiMm.inj«». m e <»mm»r«iimr«ri.M>inm<i«ro^. Bei virftaim» »ea hoherLand »«In« Lattung au, laukudm L«irea«, bU Unt,rdr«chun,«> d«, »U» «»Iprachr. Nr. 231. Montag, den 3. Oktober 1938. Iahrg. 91. Adolf Hitler im Egerland. Der Einmarsch der Truppe«. Bel «sch überschreitet der F -of, s. Stober. Der Führer trat heute vormittag 10.15 Uhr von Hof au» im Kraftwagen die Fahrt ins Eger- land an, «« zusammeu mit den in die dritte gone einmal- schirrenden Truppe« de« Sudetendeutschen die Befreiung zu bringe«. Go eilte der Führer auch diesmal wie vor sieben Monate« bei der Befreiung der Ostmark gleichzeitig mit den deutscheu Truppe» in die befreiten deutschen Lande, um die Gudetendeutsche« aufzunehmen in die Gemeinschaft de, grö- Heren deutschen Reiche«. Um 9.45 Uhr lief de, Souderzug de« Führer« von Berlin kommend in Hof ein. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe IV, General d. A. v. Reichenau, mel. dete sich mit dem Kommandanten des Führerhauptquartiers, Oberst Rommel, und dem Sauleiter der Bayrischen Ostmark, Wächtler, bei« Führer. Diese, begrüßte auf dem Bahnsteig «ine Reih« von Amtswalter« der Gudetendeutsche« Partei und Mitglieder de« Gaustab«» de, bayrischen Ostmark, ferner mehrere Häher« Parteiführer, «. a. ^-Obergruppenführer Lorenz, General Daluege, ^-Obergruppenführer Heißmeyer, ^-Obergruppenführer ». Woyrsch, ^^Sruppenführer Heydrich und ^-Gruppenführer Wolff. Nach einer kurzen Besprechung im Befehlswagen de» Gonderzuge» fuhr der Führer um 10.15 Uhr unter dem begeisterten Jubel der Bevölkerung, die da» Bahnhofsgebäude seit den früheren Morgenstunden umlagert hatte, mit seine, Begleitung in Kraftwagen in Richtung auf die ehemalige deutsch-tschecho-slowakisch« Grenze. Mit de« Führer «ahmen an dieser denkwürdigen Fahrt u. a. teil: Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe IV, General der Artillerie v. Reichenau, der Reichskommiffar für die sude- tendeutschen Gebiete, Konrad Henlein, der Chef des Ober- kommando» de» Heere», General der Artillerie Keitel, Reschs- führe, A Himmler, Reichsleiter Borma««, Reichspressechef Dr. Dietrich «ud Reichsminister'Dr. Lammers. Ferner waren zugege«: der zum Oberstleutnant beförderte militärische Ad- jutant des Führer« Oberstleutnant Schmundt und Hauptmann v. B«l«o sowie di« persönlichen Adjutanten de» Führers Gruppenführer Schaub, Brigadeführer Wiedemann «ud Btt- gadeführ«, Vormamt, außerdem der Stab de» Führerhaupt quartier» unter Oberst Rommel, der Gauleiter der bayrischen Ostmark Wächtler und Reichsbildberichterstatter Prof. Heinrich Hoffman«. Der Führer hat dann gegen 11 Uhr die ehemalige Grenze bei Asch überschritte«. Dir befreite Bevölkerung bereitete Adolf Hitler einen überwältigende« Empfang beispiellose« Jubels. Schon in den ersten Minnten, in denen sich der Führer auf dem nunmehr für alle Zeiten befreiten sudetendeutschen Boden befand, löst« sich die unerträgliche Spannung, schwand die Erinnerung an die schreckensvolle Leidenszeit, die die Be- »ölkeruug 20 Jahre hindurch und in den letzten Wochen in furchtbarem Matze erdulden mutzte. Ei« einziger Zubelstnrm umtoste den Führer. Nun, da die Männer und Frauen de» Egerlande« Adolf Hitler mitten unter sich sehen, wissen sie, datz jetzt all ihr Leid «W all ihre Not für immer ein Ende hat. Der Führer hat sie heimgeführt in die starke Gemeinschaft de« grötzere« Deutsche« Reiches. Aber auch de« Truppenteilen der 16. Armeekorps, der I. Tank-Divifion und der 31. Infanteriedivision, die unter den Augen ihre« Führer» und Obersten Befehl»habers heute den Sebietsabschnttt 3 besetzt haben, gilt der Jubel der Sudeten- deutschen. Der Einzug -er Befreier. Eger, 3. Olt. Das Egerland erlebt heute einen Tag, der der Geschichte angehören wird. Es hat sich dazu würdig vor- bereitet. Die Nachricht, daß der Führer ins Egerland kommen würde, war wie ein Lauffeuer durch das ganze Gebiet geeilt. Di« Nacht über und auch noch in den frühen Morgenstunden war jung und alt auf den Deinen, die Städte und Dörfer zu Ihrer dte ehemalige Grenze. schmücken. In Asch, das schon seit längerer Zeit im Festschmuck prangte, hatte sich der Schmuck noch vervielfältigt. Die Straßen und Häuser bilden «in einziges Meer von Fahnen, Girlanden, Triumphpsorten und Spruchbändern. Das gleiche Bild bot sich auch in Eger, wo die Feuerwehr den Bewohnern mit ihren hohen Leitern half, die Ausschmückung zu vollenden. In den frühen Morgenstunden dieses glückreichen Tages war der Himmel zunächst bewölkt, klärte sich aber sehr bald auf. Nie mand achtete jedoch überhaupt auf das Wetter. Die Bevölke rung Egers zog in festlicher Kleidung, viele von ihnen in den herrlichen Egerländer Trachten, durch die Straßen, um die deutschen Truppen und den Führer zu erwarten. Punkt 8 Uhr geht an der Grenzstation Wildenau der mit Girlanden umwundene Schlagbaum in die Höhe. Ein großes Spruchband „Sudetendeutschland grüßt seine Befreier* leuchtet den deutschen Truppen entgegen. Als erstes marschiert ein Infanteriebataillon über die Grenze und wird hier von der Bezirksleitung der Sudetendeutschen Partei empfangen. Der ganze Weg vom Zollhaus bis zur Stadt Asch ist mit Menschen übersät. Schulkinder stehen an den Straßen, Bildbericht erstatter und Tonfilmwagen haben sich aufgebaut, um diesen historischen Augenblick festzuhalten. Ein Blumenregen ergießt sich über die Truppen, oas Glück dieser Stunde sieht den Menschen auf den Gesichtern geschrieben^ Weinend und lachend jubeln sie den Soldaten zu. Sprechchöre brausen auf: „Wir danken unserm Führer!", „Ein Volk, ein Reich, ein Führer". Das rhythmische Siegheil pflanzt sich durch die ganzen Straßen fort. Die Menschen haben Nottribünen aus Tischen, Leitern, Stühlen und Kisten errichtet. Ein leichter Sprühregen, der jetzt niedergeht, wird von ihnen überhaupt nicht bemerkt. Auf dem Weg von Asch Wer Fra/rzensbad nach Eger sind die Straßen nicht minder reich geschmückt. Ueberall spannen sich Girlanden mit kleinen Fähnchen über die ganze Straßenbreite und überall bringen Spruchbänder und Trans parente den Dank an den Führer zum Ausdruck. Unter der spalierbildenden Bevölkerung sieht man die Veteranen und Kriegsteilnehmer, selbst Kranke werden in ihren Fahrstühlen an die Straßen herangefahren. Zone I wurde am Sonnal Zwischen der deutsche« ««d der tschechc vo« ! Planmäßig hat die deutsche Wehrmacht, wie der „E. D." bereits durch Sonderaushana mitteilte, am Sonnabend begonnen, die erste der vorgesehenen vier Zonen des Sudeten- landes zu besetzen. Wir geben darüber folgende Nachrichten wieder: DNB. Berlin, 1. Ott. Das Oberkommendo der Wehr- macht gibt bekannt: „Deutsche Truppen unter Führung des Generalobersten Ritter v. Leeb haben heute 14 Uhr die ehe- malige deutsch-tschecho-slowakische Grenze im Böhmerwald zwischen Heisenberg und Finsterau überschritten und mit der Besetzung des im Abkommen vom 29. 9. festgelegten Sebiets- abschnitts l begonnen.* Sie wurden von der befreiten Be völkerung jubelnd empfangen und haben ihr Tagesziel, das Moldau-Tal von Friedberg bis Tafelberge, erreicht. Die in Berlin zusammengetretene Internationale Kom mission hatte die Besetzung derart geregelt, datz zwische« de» Truppen der deutschen und der tschecho-slowakischen Armee sich jeweils eine etwa 2 km breite gone befindet. Durch diese Maßnahme erfolgte der Einmarsch der deutschen Truppen ohne Zwischenfälle. Grenzübergang an der Dreiländerecke. Kuschwarda, 1. Okt. Ein Stück nördlich des einstigen Länderdreiecks, wo die ehemaligen Staatsgrenzen des Deut schen Reiches, Oesterreichs und der Dschecho-Slowakei zu- sammenstießen, rückten am Sonnabend Punkt 14 Uhr deutsche Truppen — Infanterie, Pioniere und motorisierte Einheiten der Luftwaffe — auf der alten Heerstraße Klein-Philippsreut - Kuschwarda bei der Zollstation Klein-Philippsreut über die alte Reichsgrenze. Am Zollamt Kleln-Philimrsreut, das in einer Talmulde liegt, stehen die deutschen Truppen vor der geschlossenen Schranke. Drüben, am ehemals tschechischen Zollhaus, Hansen Hakenkveuzfahnen. Sudetendeutsch« drängen Hch an den -e«t« früh bega«« di« Besetzung des Gebietsabschnittes Hl. B«rli«, 8. Okt. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Truppe« unter der Führung des General» der Artillerie von Reichenau haben heute (8. Oktober) 8 Uhr die ehemalige deutsch-tschecho-slowakisch« Grenze beiderseits de» Ascher Zivfels zwische« Selb und Markneukirchen überschritte« u«d mit der Besetzung de» im Abkommen vom 29. September kestgelegte« Sebietsabschnitte» III begonnen. In Oberlohma ist vor dem Bahnübergang, wo die frühere Grenzlinie verlief, eine große Triumphpforte errichtet. Aus den Fenstern der Wohnungen grüßt das Mld des Führers von Blumen umrahmt. In Franzensbad bilden junge Turner mit Hörnern und Fanfaren neben den Mitgliedern der SdP. Spalier. Zauberhaft hebt sich die alte Stad! ^sger aus dem leichten Morgennebel. Auch hier hat die Bevöl^ung die ganze Nacht an der Ausschmückung gearbeitet. Unmittelbar an der Stadt- grenze wieder ein Triumphbogen: „Wir danken unseren Be- steiernl" Ein überwältigendes Bild bietet der Marktplatz. Vor dem Stöckl ist ein großes Podium errichtet. Es grüßen die alten Bauten, die St. Nikolauskirche, das Schirndinger- Haus, das historische Schillerhaus und das alte Rathaus mit den kunstvoll geschmiedeten Gittern vor den Fenstern. Sie alle prangen im Schmuck der Hakenkreuzfahnen und der alten Egerer Stadtfahnen. Im weiten Umkreis ist der Marktplatz freigehalten für den Durchmarsch der Truppen. Rundherum drängt sich die Bevölke. rung dieser alten Stadt, die so schreckliche Tage hinter sich hat und nun aus übervollem Herzen das Glück dieses Tages erlebt. Der Wastel-Brunnen ist von der Jugend besetzt. An allen Fenstern, auf allen Dächern, in allen Türbogen sieht man Menschen, immer wieder Menschen. Als gegen ^10 Uhr die Leibstandarte Adolf Hitler mit ihrer Standarte, geführt von Obergruppenführer Sepp Dietrich auf Lastwagen eintrifst, empfängt sie stürmischer Jubel. -end im- Sonntag besetzt. -slowakische« Armee jeweils ei« Ra«m ! In». I Straßenrändern. Frauen und Kinder halten Blumen bereit. I Der Zeiger der Uhr rückt auf 2. Da kommt der Marschbefehl. Die Zollschranke hebt sich. Erster Jubel klingt auf. Die deutschen Truppen, an der Spitze der Divisionskommandeur, überschreiten die 200 Meter Niemandsland zwischen den beiden Zollämtern und der Marsch in das sudetendeutschr Land beginnt. Der nahe Grenzort Kuschwarda bereitet einen wunder vollen, herzlichen Empfang. Kinderjubel und Heilrufe der Erwachsenen. Alle "Sorgen der langen Jahre, alle Aengste der letzten Wochen sind vergessen. Im friedlichen Einmarsch, mit klingendem Sipel, kommen sie eingerückt. Der Führer hat sein Wort eingelöst. . . . „Grad z-drucka kannt r Euch vor lauter Freud'", klingt es aus den Scharen der Umstehenden entgegen, „weil Ihr nun endlich da seid!" Und sie bringen die Taschentücher nicht mehr von den Augen. In Kuschwarda ist Vorbeimarsch vor dem Divisions kommandeur. Langsam und diszipliniert vollzieht sich die friedliche Besetzung. Die Moldau ist das Ziel des Tages. Und drüben in den Dörfern und Städtchen harren sie schon fiebernden Herzens auf die Stunde, in der auch sie die starke deutsche Wehr unter den Schutz des Reiches nimmt, zu dem sie in furchtbarster Bedrängnis mit unvergleichlicher Treue gestanden haben. ' Da» Tagesziel erreicht. DNB. Berlin, 2. Okt. Da« Oberkommando der Wehr macht gibt weiter bekannt: Dl« Trupp«« d«s Generalobersten Ritter v. Leeb sind Sonntag um 15 Uhr zum Bormarsch über die Moldau an- getreten. Ihre rechte Flügelgruppe ging von Oberhaid auf Rosenberg, ihre linke, die erst gegen 16 Uhr antrat, vom Zwiesel auf Stubenbach vor Die Truppen haben am 2. Okto- brr abend« ihr Tagesziel erreicht. Die Stabt Wallern wurde unter de« Jubel der Bevölkerung besetzt. Im Zuge der Besatzung der sudetendeutschen S«bi«t« durch da« Heer werde«