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Lr.31 «ltscha». en, r»r Sanction vorzuleam sind, davon i Roten etwa- erwähnt? Fürst Gortschak »a. ML !! m der Expsdl. tto» N.Mnßa. England und Frankreich hatten en Conferenz entjLiedener gelor lßland noch vor KurzemeMrr Lin unterhaltendes Wochenblatt t bringen, ereit, in etn Lien' und Politische UaNkirH . I N I it I- i - Redacteur und Verleger: Friedrich Walther. Wiener Vertrag enthalte nur allgemeine wärtig nicht in Frage kämm; alldln diW und die inneren Vorkehrungen würden nützlichen Stoff zu Be" sprechungen zwischen den Mannten drei Höfen liefern, um die respective Stellung ihrer polnischen Besitzungen, aus welche sich die Berhäge von 1815 erstrecken, mit den Forderur Gegenwart und dm Fortschrittemder M in Einklang zu Da- Petersburger ^bin^ ME fW d<ch^ sofort bere derartiges Einvernehmen mit dm Kabineten von W -Berlins M fteten. Daß die Vereinbarungen, welche hiernach unter den drei PheihrngSmächten getroffen werden sollen, den acht, Mächten, die den Diener Vertrag unterzeichnet haben, später zur Sanktion vorzuleaen sind, davon ist in keiner der russischen Roten etwa- erwähnt? Fürst GorHhakbff hat vielmehr auf eine Abhaltung einer eu- bei darauf berufen 7 ..U Gorlschakoff stlbiv dies als den -eeiauetßL Mtz, eittt DitMAanLS W etM^b habe. Die nachMershuig gesaM^ HM beMate — hervoraerufen, hat sich dadurch nur noch gemehrt. Rußland gebt auf keine einzige der Forderungen, welche die drei Mächte aus gestellt haben, offen ein, und e- ist deshalb nicht zuviel gesagt, wenn seine Antwort in der Hauptsache als eine ablehnende be zeichnet wird. WaS die sechs Puncte anlangt, so wird ohne alles specielle Eingehen auf dieselben behauptet, daß einige dieser Maß regeln bereit- bestehen, während die übrmen zur Durchführung gelangen sollen, sobald der Kaffer von Rußland den Zeitpunkt hierzu für geeignet erachtet. Bor Allem könne aber von dem Versuche, dem Königreiche Polen eine Organisation zu geben, nicht eher die Rede fein, ak bis allenthalben hie Ruhe und Ordnung wieder hergestellt sei. Hierzu vermöchten aber am meisten die Großmächte beizutragen, wenn sie den polnischen Insurgenten die HoWung auf erye auswärtige thätige Inter vention benehmen wollten. In Bezug auf die Abhaltung eines * Conferenz, an welcher alle Mächte, welche den Wiener Vertrag von 1815 unterzeichnet haben, theilnehmen sollen, lautet dA Antwort entschieden abfällig. Rußland erkennt jenen Mächtell zwar das Recht zu, den Sinn jenes Vertrags nack ihren eigenen Anschauungen auszulegen, aber eS spricht ihnen oaS Recht ab, ihrer Berathung Fraaen zu unterziehen, welche die innere Ver waltung Polens berühren würden. Keine Großmacht könne auf eine solche direkte Einmischung m ihre inneren Angelegenheiten eingehen, die dem Sinne und Geiste der Verträge zuwiderlaufe. Oesterreich, heißt es weiter in der nach Wien gesandten Note, scheine die Unmöglichkeit, einem solchen Verfangen zu will fahren, selbst geahnt zu haben, indem eS mit einer Zurückhaltung, für die Rußland nur dankbar sein könnet das Conferenz-Project berührt und seinen eventuellen Beitritt zu einer solchen Combi nation von der vorläufigen Zustimmung des Petersburger Ka- binet- abhängig gemacht habe*). Die russische Rote kommt nun auf dm bereits erwähnten Vorschlag, wonach die Angelegenheiten Polens lediglich unter den drei ^heilungsmächten, Rußland, Oesterreich und Preußen, zwischen denen die historischen Ueber- lieferungen und die unmittelbare Nachbarschaft eine enge Soli darität geschaffen habe, zur Berathung kommen sollen. Der Wiener Vertrag enthalte nur allgemeine Grundsätze, welche gegen wärtig nicht in Frage kämm; allein die Details der Verwaltung undlbie inneren Vorkehrungen würden nützlichen Stoff ru Be- de« Würger und Landmann. s' Deutschland. Die Bundesversammlung hat aus Mangel an Berathungsstoff in voriger Woche keine Sitzung abgehalten und wahrschemlich wird auch in dieser Woche die Sitzung auS- fallen. — Im Großherzogthum Baden wurde der Landtag am . 23. Juli durch den Großherzog geschlossen. Die dabei gehaltene Thronrede giebt einen Ueberblick der tiefgehenden Reformen in der inneren Verwaltung, welche in dieser Session zum Abschluß gebracht worden und dre rasche Entwickelung der freien Selbst verwaltung in erfreulicher Weise gefördert haben. Im Groß- herzogchum Hessen hat die zwette Kammer mit 31 gegen 14 Stimmen die bindende Kraft der erst im vorigen Jahre festge stellten firm Etats für die Gesandtschaften nicht anerkannt und statt der zu diesem Zwecke geforderten 60,000 Fl. nur 30,000 Fl. bewilligt. Die Kammer ist gleich darauf vertagt worden. ' In Baiern bestehen bekanntlich sechsjährige Finanzperioden, und die Feststellung des Budgets auf einm so langen Zeitraum hat bisher zu vielfachen. Unzuträglichkeiten Anlaß gegeben. Die schon feit länger als einem Jahrzehnt aufgetauchten Anträge der Abgeordnetenkammer auf Abänderung jener Verfassungsbestim mung fanden jedoch weder in der Kammer der Reichsräthe, noch bei der Regierung den gewünschten Anklang. Gegenwärtig ist nun ein erneuter Antrag auf Verkürzung der Finanzperioden vom Frhrn. v. Lerchenfeld und mehreren anderen Abgeordneten eingebracht worden, welchen nach erfolgter Vorberathung die Kammer am 27. Juli einstimmig angenommen hat. Diese Einhelligkeit wird hoffentlich die Regierung bewegen, ihren ftühern Widerspruch aufzugeben und den Wünschen der Kammer ge recht zu werden. Aus dem Herzogthum Schleswig wird berichtet, daß die zum Landtage emberufenen Stellvertreter dem Beispiele der aus getretenen deutsch gesinnten Abgeordneten folgen und sich nicht an den ständischen Berathungen betheiligen werden. Preußen. Am 27. Juli ist in Berlin der Prinz Fried rich Wilhelm Ludwig, das älteste Mitglied der königlichen Familie, mit Tode abgegangen. Der Prinz, geboren am 30. Oct. 1794, war der Sohn des Prinzen Friedrich Ludwig Karl, eines Bruders des Königs Friedrich Wilhelm Hl. Die gegenwärtige politische Lage, in welcher die völlige Jsolirung Preußens immer mehr hervortritt, fängt nun doch an, der feudalen Partei etwas bedenklich zu werden. Die Kreuzzeitung streckt ihre Arme nach Oesterreich und England aus und. erklärt eS für die dringende Aufgabe der preußischen Politik, eine Ver ständigung Mit diesen Mächten anzustreben. Hieran hätte man freilich^ eher denken sollen; nachdem sich Preußen so eng an Rußland angeschlossen, wird die Erreichung dieses Zieles 'nicht so leicht sein. " Mehrere Regimenter haben Ordre erhalten, sich in Marsch bereitschaft zu setzen; es scheint sonach eine Vermehrung der Truvpen in der Provinz Posen bevorzustehen. Ein Artikel der Posener Zeitung bereitet auf die Verhängung des Belagerungszustandes über euren Theil PosenS und Westpreußens vor. ' Oesterreich. Der wörtliche Inhalt der russischen Antwort noten ist noch in den letzten Taaen der vorigen Woche fast gleichzeitig in Wien, Pans und London veröffentlicht worden, NNd?der üble Eindruck, den die kurz vorher publicirten Auszüge FiinftmdzVanzigster Jahrgang. III. Ouartai. 31. M 1863. ochtÜMKZ