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"^^^H^HrschrintjHMWochmtllzRächmiiHÜLrÄr den Ug 1H lMd«m Tag. Prei» vierteliä^Uch « ^crek LS Äs., v>-- HEF» zmetmonamch 1M. SV Pf. mW 7b P!, n Zucker >en einen itrank, ehlt die »LS «IL berühm, in Pari» von dn inwelt all- dt. Dieses odukt b«. o a> Lcv oo I behörde und hofft, „daß die Arbeiter eine Anerkennung des Werthes der Arbeit und ihrer Rechte darin erblicken werden, wenn diese in solcher Weise in den Departements der Re gierung vertreten sind." Mit den belgischen und den amerikanischen Arbeiter unruhen wird eine neue Verordnung des preußischen Mi nisters des Innern, von Puttkamer, in Verbindung gebracht, welche den „kleinen Belagerungszustand" dahin verschärft, daß „Versammlungen, in welchen öffentliche Angelegenheiten erörtert oder berathen werden sollen, der vorgängigen Das in den letzten Tagm verbreitete Gerücht von einem ernsten Unwohlsein unseres Kaisers ist vollkommen un gegründet. Der greise Monarch hat am Sonnabend Vormit tag die gewöhnlichen Vorträge entgegengenommen. — Die Kaiserin ist in der Nacht zum Sonntag in erwünschtem Wohlsein mittelst Extrazuges in Baden-Baden einge troffen und hat im Meßmerschen Hause Wohnung zu mehr wöchentlichem Aufenthalt genommen. In Karlsruhe war die Kaiserin vom Großherzog begrüßt worden. — Dem in Homburg verweilenden deutschen Kronprinzen paare stattete gestern der Großherzog von Hessen nebst Familie einen Besuch ab. — Der „Reichsanzeiger" publizirt die Ernennung des Präsidenten der Zentralbodenkreditgesell- chast, Jacobi, zum Unterstaatssekretär im preußischen Handelsministerium. — Wie man aus Magdeburg chreibt, ist am 13. d. M. der Urlaub des der Festungshaft zeitweilig entlassenen polnischen Dichters Kraszewski abgelaufen. Der des Landesverraths Verurtheilte befindet sich noch in San-Remo, ohne daß eine Verlängerung des Urlaubs bewilligt worden ist. Da Kraszewski also nicht wiederkehrt, verfällt die Kaution von zweiundzwanzig Tausend Mark, die seine Freunde für ihn gestellt, und das Wort, das er selbst gab. — Zu Augsburg vollzog am Sonnabend Vormittag Prinz Ludwig von Baiern im Auftrage des Königs, im Beisein des bairischen Ministers des Innern, v. Feilitzsch, der Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, ferner der Vertreter der Stadt Augsburg und zahlreicher Ehrengäste die feierliche Er öffnung der schwäbischen Kreisausstellung. Bürgermeister v. Fischer hielt eine Begrüßungsansprache, auf welche die Festrede des Ehrenpräsidenten Fürsten Fugger-Babenhausen folgte; der Vorstand des Ausschusses, Forster, brachte schließ lich ein begeistert oufgenommeneS Hoch auf den König aus. Da von vielen Blättern die Aeußerungen des interi ¬ mistischen Leiters des österreichischen Handelsministeriums, Freiherrn von Pußwald, über den Abbruch der Verhandlungen mit Rumänien unrichtig wiedergegeben wurden, erklärte der selbe vorgestern im ZollauSschusse des österreichischen Abgeord netenhauses, daß politische Beweggründe bei einem Abbruch der österreichisch-rumänischen Handelsvertrags-Verhandlungen um so weniger in Betracht kommen konnten, als nach einer von zuverlässigster Seite stammenden Erklärung die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien vollkommen befrie digend seien und auf beiden Seiten der aufrichtige Wunsch bestehe, dieselben vor einer Trübung zu bewahren. Wenn er in der Sitzung des Ausschußes vom 13. v. M. auf andere Gründe als rein handelspolitische hingedeutet habe, so konnte dies nur in der Erwägung geschehen, daß die in Rumänien über die handelspolitische Frage herrschende erregte Stimmung, im Gegensätze zu der auf österreichisch-ungarischer Seite statt- gefundenen ruhigen Beurtheilung, die Haltung der rumänischen Regierung bestimmt haben dürste. — Unter Theilnahme des österreichischen Kronprinzenpaares sand vorgestern in W i en die feierliche Eröffnung der neuen Stephanienbrücke statt. Die von dem Kronprinzen bei dieser Gelegenheit der Reichshaupt- stadt dargebrachten Glückwünsche und seine Aeußerung, daß er keitschreitet, wird alSHauptobjekt derselben die Fragender Brannt wein-und Zuckerbestcuerung zu betrachten haben. Schon der Umstand, daß diese nämlichen Fragen schon einmal in derselben Session dem Reichstage unterbreitet worden sind, und das Ungewöhnliche einer derartigen Wiederholung deutet auf die Dringlichkeit hin, eine befriedigende Lösung derselben zu finden- Indem nun der Reichstag nochmals sich vor diese Frage ge- tellt sieht, ist die Lage insofern eine veränderte, als» jetzt für sie eine der ausschlaggebenden Parteien (das Zentrum) im Wesentlichen ein Grund nicht mehr besteht, sich an jener prin zipiellen Opposition zu betheiligen. Man wird also hoffen dürfen, daß für diese Aufgaben der Steuerreform die Tem peratur im Reichstage eine angenehmere sein wird, als sie es noch im vergangenen Winter gewesen." — Der deutsche BundeSrath überwies am Sonnabend die Vorlage über die Ausführung des internationalen Vertrages zum Schutze der unterseeischen Telegraphenkabel dem zuständigen Ausschüße und genehmigte die Gesetzentwürfe über die Branntwembesteuerung und den Ausschluß der Oeffentlichkeit bei Gerichtsverhandlungen. — Im preußischen Abgeordnetenhaus« behauptete am Sonnabend der Abg. v. Schorlemer-Alst, die vor gelegte Kreisordnung für Westfalen schaffe Vorrechte für eine einzelne Steuerstufe und werde allgemeinem Mißtrauen in der Provinz begegnen. Minister von Puttkamer erwiderte, die jetzige bewährte Selbstverwaltung Westfalens werde durch die Vorlage nur noch erweitert. Die Letztere wurde nach längerer Debatte bis zu dem § 26 den Kommisfionsanträgen entsprechend angenommen. »e« eln, wird fratz, Drü- frok- hner- rhaupt Ma- enrc. l 50 öde» ulda, »sfen, alde, und ere«: und nisse chutz- - SS. Jahrgang. Dienstag, Sen 18. Mai sie Seife t dasselbe I rzüglichen cke ?ro- »elit wstbeulm! Alich gegen! Hände, t ölendem und Tageblatt. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand. Berautwortlicher Redakteur: I« Vertretung Ernst Mauckisch in Freiberg. Bundesschiedsgericht abgeben könnte. Er empfiehlt demnach ein aus dem Arbeitskommissär und zwei anderen Kom missären bestehendes ständiges Schiedsgericht als Bundes- lt «tagen- >,Leib- «tagen- eln bei mit ab- eibigk. anerzlos -stellend. M- und z-Apo- s'H. Die nordamerikanischen Arbeiter- «wird, verzichten die Sozias ' Der emzrge neue Streik ist der von 700 Zuschneidern rn unrnyen. Philadelphia, die das Verlangen nach achtstündiger Arbeit Die verhängnißvollen Unruhen, welche die Anarchisten bei zehnstündiger Bezahlung stellen, was abaelehnt wurde, jaden uordamerikanischen Städten Chikago und Milwaukee Der Großmeister der „Ritter der Arbeit", Powderly, hat ^zettelten, haben nicht nur die ganze Energie der dortigen eine Versammlung der „LniZbts ok Labour" nach Cleve- Wrden wachgerufen, sondern auch in den weitesten Kreisen land auf den 25. d einberufen und ein in starken Aus- dn vereinigten Staaten von Nordamerika tiefen Unmuth drücken abgefaßtes Rundschreiben veröffentlicht, in welchem mm Diejenigen erregt, welche die beschäftigungslosen Ar- er zur Einigkeit und Vorsicht ermahnt und die Anwendung bckr zu so häßlichen Ausschreitungen aufstachelten und von Dynamit verurtheilt. Die amerikanischen Arbeiter durch Sprengbomben und Dynamit nicht nur die Organe sehen es jetzt ein, daß sie unter anarchistischer Leitung und da Ordnung, sondern auch das Leben friedlicher Bürger auf ungesetzlichen Wegen nichts erreichen können, was ihnen bedrohten. Wenn sich sofort nach der Einmischung der dauernden Vortheil brächte. Die amerikanischen Verhält- michistischen Elemente in die Lohnbewegung die Leiter niste erregen mit Recht die allgemeinste Aufmerksamkeit, deS bekannten Arbeiterordens, die „Kmgüts ok ladour", weil dort auf beiden Seiten, sowohl auf derjenigen der öffentlich gegen diese Art des Vorgehens erklärten, so be- Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer ziemlich energisch ge- Wnen jetzt auch die Mitglieder der verschiedenen Arbeiter- handelt wird. Jetzt, wo dort die ruhige Besinnung wicder- Mvereine einzusehen, daß sie ihre Sache durch die Verbrüde- kehrt, beginnt man erst den Vorschlag des Präsidenten Mg mit den exaltirten Anhängern des gefährlichen Um- Cleveland zu würdigen, der sich in seiner letzten Botschaft sterz-Mannes nicht gefördert, sondern schwer geschädigt sehr verständig uno wohlwollend über die Stellung des heben. Die Arbeitgeber und die ganze übrige Bürgerschaft Staates zu der Lohnbewegung geäußert hat. Der Präsident bi den großen nordamerikanischen Fabrikstädten sind des! geht von dem richtigen Gedanken aus, daß dasZusammenwirken wüsten Treibens der Streikenden längst überdrüssig und I von Kapital und Arbeit hauptsächlich von dem gegenseitigen seinen entschlossen, demselben von jetzt ab rücksichtslosen Mißtrauen beeinträchtigt wird und daß es deshalb besonders Widerstand zu leisten, oder wenigstens darauf zu dringen, I nöthig ist, ein allseitig als unparteiisch anerkanntes Tribunal daß die bestehenden Gesetze diesem gesetzwidrigen Gebühren zu schaffen, vor welches alle Lohnstreitigkeiten zu bringen «gen über ganz und voll zur Anwendung gelangen. Die sind und bei dem die öffentliche Meinung ihre Informationen Streikenden haben nicht nur in einzelnen Fabriken Aus- aus lauterster Quelle schöpfen kann. Von mehreren nord- hermngen der bisher ruhig fortarbeitenden Arbeiter er- amerikanischen Kongreßmitgliedern sind Schiedsgerichte vor- zvungen (sogenannte Iook-out8), sondern auch, das zuerst geschlagen worden, bei denen die Bundesgerichte die letzt- oon den irischen Nationalisten gegen den englischen Kapitän instanzliche Entscheidung hatten. Gegen diese hat aber der Bvhcott ausgeübte schändliche Verfahren nachahmend, um! Arbeiter im Allgemeinen das Mißtrauen, daß sie im die von ihnen verpönten Fabriken einen Kreis von Auf- Dienste des Kapitals stehen oder doch kapitalistisch ange- Mrn ausgestellt, welche Kunden und neuen Arbeitern den haucht sind. Präsident Cleveland fand dagegen, daß das Zutritt unmöglich machten. Dieses Boycott-Verfahren neuetablirte „Bundesbureau für Arbeitsstatistik" bereits widerstreitet aber vollständig dem Strafgesetz des Staates das Zutrauen der arbeitenden Bevölkerung in hohem Grade Nev-Jork, welches Jeden, „der durch Drohung, Gewalt besitzt und deshalb recht gut den ^Kern für ein stetiges oder Einschüchterung in seinem gesetzmäßigen Geschäft oder " Gewerbe stört oder behindert", mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr, sowie mit Geldstrafe bis zu 500 Dollars be droht. Man empfindet es besonders in New-Dork, daß nicht länger damit gezaudert werden darf, die Autorität des Staates und der Gesetze den Streikenden gegenüber geltend zu machen und den übermächtig gewordenen Orden nnd Vereinen das Recht streitig zu machen, die Lohn bewegung nach ihren Ideen zu leiten. Den staatlichen Behörden stehen dabei zahlreiche Bürger zur Seite, welche das Boycott-Verfahren als ein modern zugestutztes Ueberbleibsel aus der sogenannten guten alten Zeit mannten, wo es noch keinen Rechtstaat gab und das Faust- , „ „ „ recht Alles entschied. Der Boycott, durch welchen einem miß- schriftlichen Genehmigung der Ortspvlizeibehörde bedürfen", liebigen Arbeitgeber alle Existenzmittel abgeschnitten werden Sowohl die liberalen wie die klerikalen preußischen Blätter und der dem Betroffenen fast nur die Auswanderung übrig bekämpfen diese Beschränkung oder Aufhebung des Versamm- läßt, läuft auf die mittelalterliche Aechtung hinaus. Wenn lungsrechtes, durch welche nach ihrer Behauptung alle in längstvergangenen Jahrhunderten die „Untersagung des Parteien in die Fesseln des Sozialistengesetzes gezwängt Wassers und des Feuers" den Verpönten zur Verbannung werden. Meistens geben sie aber auch der Vermuthung verurtheilte, oder wenn die „Versetzung aus dem Frieden in Raum, daß diese Verfügung sich als eine Ergänzung des den Unfrieden" einen Menschen heimathlos und rechtlos bekannten Streik-Erlasses des Ministers v. Puttkamer dar- machte, so waren das Maßregeln, die sich durch den früheren stelle und vorzugsweise die Lohnbewegung der Berliner Mangel an Kultur und Gesittung erklären lassen. Die Arbeiter als Gegenstand etwaiger Repressivmaßregeln ins Bürger der neuen Welt verspüren aber keine Lust, in einer Auge fasse. Jedenfalls ist es darauf abgesehen, öffentliche fortgeschrittenen Zeit einigen geschloffenen Verbänden gleicher Versammlungen, die bisher nur im Wege der Auflösung Interessenten das Recht einzuräumen, zur Erzwingung ihrer und unter bestimmten Voraussetzungen für eine solche Wünsche solche uralte Mißbräuche in neuer Form hervor- möglich war, künftig im Voraus verbieten zu können. Die zusuchcn und die letzteren, trotzdem sie den bestehenden Ge- von einzelnen freisinnigen Blättern deshalb angeregte Inter nen schnöde widersprechen, häufig zur Anwendung zu I pellation im deutschen Reichstage dürfte sich als überflüssig bringen. Das New-Aorker Bürgerthum faßt die Sache erweisen, da die preußische Regierung die Verordnung in vmerdings ganz praktisch an. So wollten kürzlich die in einer dem Reichstage zuachenden ausführlichen Denkschrift der dortigen Hudsonstraße bei einer Bäckersfrau arbeitenden begründen will. Voraussichtlich wird in dieser Denkschrift Gehilfen nicht der Union ver Bäcker beitceten, weshalb der an der Hand einer ausführlichen Schilderung der Arbeiter- Bäckerladen in Verruf erklärt und mit Boycottern umstellt unruhen in Nordamerika die Nothwendigkeit beleuchtet wurde. Die Letzteren wurden aber bald darauf von der werden, in Deutschland vorbeugende Maßregeln zu treffen, resoluten Bäckersfrau mit einem Besenstiel kräftig bearbeitet, um zu verhüten, daß der Anarchismus die auch bei uns während des dadurch entstandenen Menschenauflaufs von in Fluß gekommene Lohnbewegung für seine Umsturz- der Polizei verhaftet und erwarten jetzt im Gefängniß, daß bestrebungen ausbeute. OrAwir? "KEplott" (coiwpira^) vor die Assisen TiMAHMt. Daß man in New-Z)ork den verhafteten Hauptanarchisten Ireiberg, dm 15. Mai. Most wieder frei ließ, ist nicht recht erklärlich. In Chicago Morgen tritt in Berlin der deutsche Reichstag wieder befinden sich jetzt noch etwa 50 Anarchisten hinter Schloß zusammen und wird dieser neue Sessionsabschnitt von der Md Riegel und sehen dem Prozeß für ihre jüngsten Ver- „Nordd. Allg. Ztg." mit der folgenden stark realpolitischen brechen entgegen. Der Anarchismus ist dort nahezu aus- Bemerkung begrüßt: „Der Reichstag, welcher am Dienstag Wampst. In Cincinnati, welche Stadt sehr gut bewacht I zur Wiederaufnahme seiner längere Zeit unterbrochenen Thätig- Jnirrate «erben bi» Vormittag 11 Uhr angrnom- mm uni) beAt A P-U fär die spalten. M« WU6 oder deren mamn r v Bs.