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Zelte 8 Ausgabe k-8 «ndv M 2,70 röherei, 01M 70031 Gün vk>*>sGNvk« u. Kuttui» Menscher Gedenktag siir Sachsen Em Rückblick aus den 8. März ^933 es! lia einen ick und Volke- Itocti- Unser i, vell t 8tlm- n nnck lallen, at cler Neben elnxe- le, »u» irclien- N«»aM»,: D««»d«n<Ä, Polierst«. 17, gern«. A7ll rlvll S«lck>Llt,st«ll,, Druck an» B««Iag! Germania Buchdrucker«! ». Verlag Th, ru D Winkel, Polierst«. 17, gern«. rivl!, Posticheck: Nr. 1V7S. Bank: Stadlbank Dresden Nr. »17S7 1 1 1 >c,,l. ilnkel: ch« resde». n. d« 17. iText- N3.5O Zuli 1 über die ye- cung in ge aus- die Ein en ft t re- en be- inhcils- !Nd An- Geivci- Berusc Träge- Mate- konnte, vsrk 8, N und imqarn 2 Pro- S 10007 I01020 Z01 ' 23027 7 01001 2 80002 100711 Berlin, 7. März. Ain 20. nnd 21. Februar sand im erzbischöflichen Palais zu Warschau eine Beratung des polnischen Episko pates statt. Das Ergebnis dieser Konferenz war ein ge meinsamer Hirtenbrief, der die Unterschriften sämtlicher Kardinale, Erzbischöfe und Bischöfe des lateinischen Ritus sowie des Episkopates der unierten Kirche trägt. Die polnischen Bischöfe setzen sich zunächst mit den r e vo l u t i o n ä r e n B e w e g u n g e n d e r R a chkrieg s- zeit auseinander, die auch auf das Gebiet der Religion überzugreifen drohen. Menschenwerk Kanu geändert wer den, denn es ist seinem Wesen nach zeitgebunden und ver änderlich; die göttliche Wahrheit aber darf in der Welt nicht umgesliirzt werden, der Mensch darf das göttliche Recht nicht Umstürzen. „Wir können lins nicht einver standen erklären", so heißt es wörtlich, „mit den Ber- suchen, die geoffenbarte Wahrheit durch irgend etwas an deres zu ersehen. Wir können nie und nimmer die Ein- führunz einer neuen Ethik gestatten, die sich aumahen wollte, das natürliche und geoffenbarte Sittengesetz zu ersetzen. Wir können auf keinen Fall eine Ein sehr an- kung deskirchlichen Lehr- und Hirtenamtes Der Durchbruch in Sachsen von Manfred von Kittinger Keiner Generation wie der unsrigcn, die wir als Män ner die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts durchleben dürfen, ist je eine solche Fülle des Geschehens zuteil gewor den. Der Schwung der Ereignisse bringt uns zuweilen in Gefahr, den Ueberblick zu verlieren. Wir wollen es in an ständiger Bescheidenheit eingestehen, daß den Sinn der Gegenwart in seiner ganzen Bedeutung zu erfassen, eine beinahe übermenschliche Aufgabe ist. Und daß uns Deutschen vom Schicksal ein Mann gegeben wurde, der uns in Wort und Tat eine Sinndeutung dieser Zeit vermittelt, der unter Bolk aus der Berwirrung heraus und einer klaren Bestim mung entgegenführt, dafür wollen wir dankbar sein. 2« gaste »»» höher«« Gewali. verbot. :-NeU »be« Betriebsstörungen hat ber Bezieher ob«« Jnje-ent let^e Anspruch«, lall» die Zeitung in belchrönkt-m Umlraige verlpölet »der nichr erlcheint - >5rIüNungs»rI n.-n arbeiten den ersten Erfolg. Die Netlnngsmcknnschafien fliehen nach fieberhafter Arbeit aus einen Heuer aus Miechowitz, der jedoch nur als Leiche geborgen werden konnte Mit einem Teil der Verschütteten stehen die Rettungsmannschaften in guter Verbindung. Gegen 1 10 Uhr am Mittwoch früh sind zwei leitende Beamte der Bergbehörde in Breslau in die Grube eingcsahren, um die Rettungsarbeiten zu überwachen. Das schwere Unglück auf der Karsten-Zentrum-Grube ist zurzeit in seinen Folgen »och nicht abzusehen. Die ganze Rocht über waren Rettungsmannschaften bei ihrem schwere» Werk, Zu dem Hergang des Unglücks erfahren wir folgende Einzelheilen: Am Dienstag gegen 18.10 Uhr wurde das Veuthe- iier Bergrevier von einem auhcrordentlich heiligen Erdsioh heim,gesucht, der aus der Grube Karsten Zentrum un> den Roch- bargruben besonders stark verspürt wurde. Aui >'asten Zen- Gerode die von der Kirche bekämpften Marxismus, Positivismus, Liberalismus zulassen." Aus dem Ringen des Laizismus und Katholi zismus muh Christus als Sieger hervorgehen. MU Ge nugtuung stellen die Bischöfe fest, das; sich das katholische Leben in Polen von Fahr zu Fabr gebessert hat. Aber der Geist der sran'ösischen Revolution, den andere Völker mit Recht begraben hätten, werde in Polen von einer Handvoll Menschen künstlich am Leben erhalten. Be stimmte freidenkerische und kommunistische Kreise hätten den christlichen Glauben mit Argumenten der kirchen feindlichen und antireligiösen Revolutionen den Kampf angesagt. Tg.Isache aber sei, das; in Europa nicht der Katholizismus dem Verfall entgegengehe, sondern das, was nach den Absichten der Freidenker an seine Stelle treten sollte. Theorien de und Kapitalismus sder im klaren Widerspruch zu den päpstlichen Enzykliken und der Moral stehe) erlebten ihren Bankrott. Die falsche Kultur, die aus der Gegner schaft zum Christentum entstand, gehe unter, dagegen er neuere sich der Katholizismus und wachse und triumphiere immer mehr. Der Hirtenbrief hat im ganzen polnischen Volk tiefen Einbruch gemacht. Schwere Grubenunglücke in Schlesien Elf Bergarbeiter aus der Karsten-Zentrum Grube in Seuchen eingeschlossen - Auch ein Grubenunglück in Ostoberschlesien 1 Verletzter, 3 Tote geborgen Beuthen, 7. März. Auf der Karstcn-Zentrum-Grube ereignete sich am Dicns- tagabend kurz nach 18 Uhr ein schwerer Gebirgsschlag, wobei zwei Zusührungostreckcn zu einem Pfeiler zum Einsturz ka- inen. Ein Steiger und zehn Bergleute wurden von der Auhen- wclt abgeschniUcn. Maßnahmen zur Bergung der Eingeschlosse- ncn wurden sofort elngeleitet. Die Rettungskolonne hat mit den eingeschlossenen Bergarbeitern die Hörverbindung bereits ausgenommen. Bis nach Mitternacht wnrden nach dem amtlick»en Liericht ein Beriehter und später dreiTote geborgen. Am Mittwoch früh gegen 2 Uhr halten die Bergungs- »llt ! N rgerst« nniner- qe ttstl z. hell -10,80; i; ciuk- keizen- 12,00- r 27,00 en zur »8.01 -37,70; g 31,20 nhmehl 70proz. men mag, und die die nötige Festigkeit mitbrachten, Im übrigen galt es, zu verhindern, das; die plötzlich erstandenen llOprozentigen Nationalsozialisten die Situation ausnutzt.'N nnd von ihnen der echte Nationalsozialismus um die Früchte des Sieges gebracht wurde. In erster Linie stand die Ausgabe der Erhaltung der Arbeitsstätten der sächsischen Arbei terschaft. Es muhte sofort bewiesen werden, das; die Disziplin der Bewegung genügte, um sowohl den eigenen Enthusiasmus zu bändigen, als die Generalstreikbrohungen von links zu entkräften. DerGeist der SA, derO r d- n u n g s t r u p p e der Beweg» u o. setzte sich auch hier durch. Er ermiss die Gesamtheit der Parteigenossen, die in einem zündenden 'Aufruf des Gauleiters zur energischen und selbstlosen Unterjtü'zung der Aufräiunungsarbeil ausgesor- den wurden. So ist dieser Tag der geühi 'Nicken Wende im Land Sachsen nun für uns alle zum Aula'; froher Erinnerung geworden. Die Wunden der eben.»!.gen Feinde der Bewe gung. die sich seitdem zn uns g nu den haben, sind verheilt. Das Ausbaiueer? des FiN iers i't zum grandiosen Gebäude e - worden, in kein alte e. m.'-en in Friede und Ordnung len. So wellen wir die Stunde feiern mu dem Gedan- ?en im Herzen, den einer der tackräsiigsten Mitarbeiter Adolf Hick.rs, der Stabschef der in Worte gesaht hau „Vier Deutschlands Gröhe will, darf nicht zn- rnckschaucu und tränmcn, sondern muh vorwärts blicken und kämpfen!" An der Schwelle einer neuen Zeii Ein bedeutsamer Hirtenbrief des gesamten polnischen Episkopates hinemgerissen werden. Das wäre innenpolitisch und auszen politisch das Ende Deutschlands gewesen. Dank der eisernen Disziplin der SA nahm die Revolution den Verlauf, den der Führer vorgezeichnel halte, lieber mich wird damals mancher, der mich aus der Oppositionshaltung her kannte, den Kopf geschüttelt und im Stillen gejagt haben: Was ist vlotzlich aus diesem Revolutionär geworden! Denen kann ich nur sagen, das; ich stolz darauf biu, die Befehle des Führers hundertprozentig ausgesührt zu haben, und die SA war es, die es mir leicht gemacht hat. Bald erwies sich, das; auch der Kern der vorhandenen Polizeimacht zuverlässig und tatkräftig war. Der Gedanke des Nationalsozialismus hatte sich bereits bei Hunderten der Beamten dnrchgeselzt. Im Hintergrund stand zäh und stumm, einsatzbereit, die Reichswehr. Das Borhandensein einer ehr lichen nnd fähigen Beamtenschaft in der össcMlichen Berwal- tung, die zum weitaus gröhten Teil durch alle die Iahie der politischen Berwirrung des Landes hindurch ihre Pflicht getan haben, trug ebenfalls zu Erfolg und Gelingen bei. Die bisherige Sächsische Negierung, seit zwei Jahren lediglich geschäslssührend, war getragen von einem überalter ten Landtag, der keinesfalls mehr dem Willen des sächsischen Volkes entsprach. So war ihr Bleiben unmöglich, die Mini sterien wurden mit Männern beseht, von denen ich wühle, daß sie eisern ihren Mann stehen würden, komme, was kom- f Nummer 56 — 33. Jahrgang Erscheint 6 mal wöchentlich mit der iNustrierte» Gratis- beilage „Der Feuerleiter" und mehreren Tertbeilage« Monatliche Bezugopreile: Nusg. A mit St. Vennoblatt und Feuerleiter Äusg. B. ohne St. Bennoblatt u. mit Feuerrelier M. 2.26 Ausg C ohne St. Bennoblatt u. ohne Feuerleiter M 1.1V Einzelnummer 10 Psg., Sonnabend- u. Sonntag-Nr. 20 Pfg. »irdt-mslk o 22.00 0-17.00 16.80 0-16.00 0-13.80 O - 16.80 0--20.V0 c-12.30 0-10.40 0-10.70 0.10 0 8.20 4.60 1 Der Befehl des Führers, die Leitung der nationalsozia listischen Durchbruchsaktion in Sachsen zu übernehmen, traf mich in der Neichshauptstadt, wo ich als Führer der Ober gruppe I (Berlin) der SA in den spannungsreichen Tagen nach dem 30. Januar 1933 nahe dem Mittelpunkt der Ereig nisse stand. In der Nacht des 27. Februar schlugen die Flammen aus den Dächern des Reichstages. Die KPD befahl die höchste Alarmstufe, die Auslösung des bewaffneten Auf standes sollte am 5. Mürz, nachts 12 Uhr, erfolgen. Die SA stand sprungbereit, Reichswehr und Polizei, die Waffenträger der Nation, in Bereitschaft. Die kämpferisch gesinnte Gefolgschaft Adolf Hitlers, die Parteigenossen über all, waren vorbereitet auf das letzte Gefecht. Zug um Zug erfolgten die Sck)achzüge des Kanzlers ans dem politischen Schachbrett. Der Parteiführer zeigte sich als der geborene Staatsmann, der alle Abgaben meistert. Nnr eln Ziel schwebte thm in diesem Augenblick vor: Es hieß, dem Gegner zuvorzukommen, ihn materiell und geistig zu entrvaffueu, ehe er deu Bruderkrieg entfesseln konnte. Der Wahltag des 5. März 1933 wurde zum Schicksals tag für das deutsche Volk. Die Zeitungen schrieben: „Nach dem ungeheuren Schlußakkord. mit dem der einzigartige Wahlkampf am Sonnabendabend sein Ende nahm, dämmerte trüb und regnerisch der Sonntag herauf, an dem das deutsche Volk endgültig über seine Zukunft entscheiden soll. In Hes sen und in Breslau wurde die Stille des Feiertags durch Gewehrfeuer politischer Straßenkämpfer unterbrochen.... Sonst aber kielten die Deutschen, wie stets an entscheidenden Tagen, mustergültige Ordnung und Disziplin. . . . Am Abend waren die Straßen der Städte still und verlassen. Man sammelte sich nm Rundfunkapparate und Lautsprecher. Nicht nur das deutsche Bolk sondern die ganze Welt hielt den Atem an, und auf aller Lippen war die Frage: Welche Kunde wird diesmal aus Deutschland kommen, was ist die Botschaft, die das deutsche Bolk der Welt zu übermitteln hat?" Di« Botschaft kam. Unvergeßlich wird uns allen der Sinn und das Ergebnis des Volksentscheides vom 5. März 1933 blelben. Der Einbruch in die marxistische Front war gelungen. Von den Zahlen der Abstimmung, von geistigen Waffen geschlagen, standen die Bonzen und Volksversührer betäubt, der Witte zum Aufruhr war schlagartig gelähmt. Nun rascker den je hieß es handeln. Der kritische Au genblick war da. Unwillkürlich mußte ich an die Minuten denken, als am Skagerak durch den richtigen und entschloisc- nen Einsatz der Torpedowasfe die Waage des Sieges sich zugunsten der deutschen Streitkräfte neigte. Aber heute ging es um noch größeren Entscheid. — Der Führer, der unserem Bolk zum Schicksal geworden war, übertrug mir die Durchsetzung seines Willens in Sach sen, meiner Heimat. Ich gehorchte, der ungeheuren Verantwortung bewußt. Um 4 Uhr morgens, am 8. März, traf ich in Dresden ein, fuhr durch menschenleere Straßen; hinter vielen verhängten Fenstern war Licht. Am gleichen Morgen mußte zugepackt werden. Auch hier hieß es nur eins: den Gegner überrumpeln, die fertige Tatsache schassen, bevor Gut und Blut der Volksgenossen in schlimmste Gefahr gerieten. Ich wußte, auf meine sächsischen SA-Kameraden konnte ich mich verlassen. Das war entscheidend für einen geordneten unblutigen Berlauf nnd Abschluß der kommissarischen Regie» rnngshandlung. Aufgabe der SA war es. in eiserner Diszi plin mit Gewehr bei Fuß zu stehen, um jeden Gegner, wo er auch immer ausstehen mochte, blikartig mederzuschlagen. Da der Marxismus sich nicht stellte, seine Führer höchst un heroisch das Land ihrer Pfründe sluchtartig verließen, hieß es weiter, darüber zu wachen, daß die Revolution sich nicht überschlug, denn die Geschichte aller Revolutionen hat ge zeigt, daß ihre Träger, leicht.in den Strudel des Chaos dir UxmINge mm — — Platz»,ychryi«» i»U Kia« lelßeei oolfsseiluna