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>5 In au. oder .'Icher 859 verth, orher t per llung nt«r» ägem Illen, anter lugst. IllleS, Sie >er d. nelne ihnen oren. n die Herz, r daS ffubi- chenk. sucht. 2. endl- per sertn. 81-1 rsucht er. orbe« toritz >.M., ionr- y dl« weg- eselbe »erlgi deren gung Alltag lärm- i und igsetz- se ge- dchen mg. ;ernd rei« lmg. denen z, den Der Itung al. ^leii- ,d. rann, ?uper hmen ndem >ahle. )1. lllS. i«ea t. 2. Berordnnuftsblatt der Krcishanplmannschaft Bantzen zugleich als ttonsistorialbehörde der Oberlansitz Verantwortlicher Redakteur Georg G. Monse; i. V. Louis Do er ne. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Bautzen.—Fernsprechanschluß Nr. 51. Nr. 159 1901 Donnerstag, den ll.Juli, abends. Ein Kindcrstaat. Kinder bei ihren Spielen die Großen nachahmen und Nach Meldungen aus Peking schlug Li-Hung-Tschang aufzunehmen und zu bewirten, also eine Art Ferienkolonie; brachte ihn aus den Gedanken, Kinder nur noch dauernd amerikanisch sind. nn. übernommen habe, auf die die Aufmerksamkeit der ganzen Welt gerichtet sei. mit etwa sechs Geschützen, doch sei die Munition für letztere manchmal kaum genügend. Im westlichen Freistaat stehe Hertzog ziemlich unbehelligt. Ende März sei im Gebirge bei Bethlehem eine Präsidentenwahl von 600 Buren ab gehalten worden, in der man Präsident Steijn wieder gewählt habe. Was die Kriegslage in der Kapkolonie betrifft, so . „Oberpostdirektion Shanghai".) Diedeutschen Postanstalten in China sind bisher dem Direktor des deutschen Könige und Kaiser, Richter und Verbrecher, Gendarme, Grenzjäger und Pascher darstellcn, kann man alle Tage sehen; aber daß Kinder einen förmlichen Staat, eine Re» publik errichten, die eigene Polizei und Gerichtshof, eigene Münze und eigenes Parlament besitzt, das kann natürlich nur — in Amerika vorkommen. Aber dort kommt es auch in der That vor. Diese Republik wurde, nach der .Münchener Allg. Ztg.", im Jahre 1895 im Staate New-Zsork von einem gewissen William N. George begründet und nach ihm „Tinz Junior Ilepublia" benannt. Dieser Mann Pflegte alle Jahre im Sommer auf seiner Farm eine Anzahl arme Kinder ans New-Aork Der Krieg ia Südafrika. Wie die „Daily News' aus Brüssel melden, besagen die letzten dem Präsidenten Krüger aus dem Hauptquartiere zugcgangencn Telegramme, die jetzigen Kommandos der Buren könnten den Guerillakrieg noch achtzehn Monate durchführen. Dewet berichte, er allein könne ohne Hilfe in den Bergen noch drei bis vier Jahre Widerstand leisten. Die Buren litten zwar Mangel au Kleidern, aber sie hätten genügend Munition, auch für Mausergcwehre. Die Buren- artilleric in Transvaal bestehe aus einer Feldbatterie und acht Schnellfeuergeschützen unter dem Hauptmann Baron v. Wißmann. Im Oranjefrcistaat ständen etwa 4500 Mann Tieustag, den 10. Juli 1001, Vormittags Uhr gelangt in Caplan Heu und Hatz sowie austkücnVkS Gras gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Versammlung bei d«n Oikszuichlen daselbst. Ba upen, den 9. Juli 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Ouse kg. Orgau der Haudels- und (8 e w e r b e l a m m e r zu Zittau der Amtshauprmamlschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptzollamtcs Bautzen, inglcichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. aufzunehmen, und sie als Entgelt für die ihm erwachsen den Kosten des Tages einige Stunden mit Landarbeit zu beschäftigen. „Nichts ohne Arbeit", ist das Grundgesetz, auf dem die heute zu einem wohlgeordneten kleinen Staats wesen emporgewachsene Gründung ruht. George gründete seine Theorie darauf, daß er seine« Zöglingen eine gewisse Verantwortlichkeit übertrug, und das zeigt von einem großen Maß von Vertrauen, wenn man erwägt, was sür Kinder er hauptsächlich aufnimmt. In erster Linie ist seine Anstalt für Kinder bestimmt, die bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, in zweiter Linie für solche, die Veranlagung zum Verbrecher zeigen, in dritter für diejenigen, die eine strenge Beaufsichtigung und Erziehung brauchen. George hegt die Ueberzeugung, daß all die vielen Jugendsünden und Verbrechen eine Folge irregeleiteter Energie sind. Die mit dem Anwachsen des Gemeinwesens sich häufende Arbeit und die gewonnene Bürgerrecht in dieser Republik kann mit dem 12. Jahre erlangt werden, während niemand über das 21. Jahr in der Anstalt bleiben darf. Jüngere Kinder werden der Auf sicht der Bürger unterstellt, und es ist geradezu erstaunlich, mit welcher Gewissenhaftigkeit diese ihr Amt ausfüllen. Dieses Prinzip befolgte bereits Pestalozzi, indem er die kleineren durch die größeren Kinder unterrichten ließ. Die Gesetze der Republik sind streng, auf dem kleinsten Vergehen steht eine Geld-, im Wiederholungsfälle Ge fängnisstrafe, die um so schärfer ist, wenn sie einen Senator oder Beamten der Republik trifft. Ob die Mitglieder auch späterhin, wenn sie die Re publik verlassen haben, brave und brauchbare Staatsbürger werden, sagt der Bericht nicht. Jedenfalls bedarf es dazu erst längerer Erfahrung. Wie dem aber auch sei, jeden falls prosperiert die „Oczorgo .luiiior Ilopublie" vorzüglich, und der Zweck ist ein guter, wenn auch die Mittel — echt Lie Bautzener Nachrichten erscheinen, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, täglich abends. Preis des vierteljährlichen Abonnements 3 Jnsertionsgebähr für den Raum einer Petit. Spallzeile gewöhnlichen Satzes Id A, in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabatt; Ziffern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz entsprechend teurer. Nachweiogcbühr sür jede Anzeige und Znsenion 20 Pfg , für briefliche Auskunftserteilung 1« Pfg (und Porto». Mr bis früh 10 Uhl' ciUsiehtUde Inserate findttt Nvch M dtM übtUds rrflhtiurnöru ÄlllUt Äufnahmr. Inserate nehmen die Geschäftsstelle des Blattes und die Annoncenbureauö an, desgleichen die Herren Walde in Löbau, Ciautz in Weitzenberg, Lippilsch in Schirgiswalde, Gustav Kröling in Bernstadt, Buhr in Königshain bei Oslritz, Reutzner in Ober-Cunnersdorf und von Lindenau in Pulsnitz. die ernstliche« Vorstelluuge« der fremden Gesandte« hi« gegen Lu-Tschuan-Liu ausgetreten sei, iveil es klar geworden, daß dieser Beamte der schlimmste von den fremdenfeind lichen Ratgeber« der Kaiserin sei. Li-Hung-Tschang habe die letztere gebeten, diesen Beamten zu entlassen, als Be weis dafür, daß die vielen Versprechungen und Versicher ungen, die sie den Mächten gegeben habe, ernst gemeint gewesen seien. Man sei, so heißt es weiter, der Ansicht, daß von den Entschließungen der Kaiserin in dieser An gelegenheit alles abhänge, weil daraus hervorgehen werde, ob man am Hofe ein Doppelspiel treibe oder nicht. Mann sind zur Verteidigung der Strecke versammelt. Aus Peking wird dem Bureau Lassan berichtet, Borer hätten abermals südlich von Paotingfu Kaiser!, chinesische Truppen geschlagen. Die chinesische Regierung kam dem Verlangen der Gesandten der Mächte, die von der „Gesell schaft der vereinigten Dörfer" hervorgerufcncn Unruhen innerhalb einer bestimmten Frist zu unterdrücken, nicht nach, lind Li-Hung-Tschang wird vielfach hierfür verant wortlich gemacht. Zur Sühnemission des Prinzen Tschun protestiert, wie der „Voss. Ztg." berichtet wird, in einem an Li-Hung- Tschang gerichteten Telegramm Liu-Kuusi gegen die ge troffene Auswahl des Gefolges, das sich dem Prinzen Tschun auf der Mission nach Deutschland anschließen soll. Liu- Kunsi findet, das Gefolge entspreche nicht der Stellung des Prinzen Tschun, des Kaiserlichen Bruders, der eine Mission sechs Monaten wieder festgesetzt haben. Fast in jeder Woche werden neue Gebiete von ihnen besetzt, und die Versuche der britische« Truppen, den Feind zu vertreiben, waren im wesentlichen bisher erfolglos. Hiernach ist die Acußerung eines Londoner Regierungsblattes, daß unter derartigen Zuständen das englische Prestige von Tag zu Tag mehr leide, als zutreffend zu bezeichne«. Besonders auffallend aber erscheint es, daß es einem der fähigsten englische« Truppcnführcr i« Südafrika, dem schon vor einiger Zeit in die Kapkolonie befohlenen Rcitcrgencral French, bisher noch nicht gelungen ist, gegen die Buren etivas ausznrichten. London, 10. Juli. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" bei General Blood meldet aus Ost-Transvaal, das Land sei derartig von allen Mitteln entblößt, daß die Buren entweder kapitulieren oder sich anderswohin wenden müßten. Das beste Zeichen sei, daß die Frauen des Krieges müde seien. Sie seien froh, in das britische Lager zu gelangen nnd drückten die Hoffnung aus, daß ihre Männer sich ergeben würden. (?) * Kapstadt, 10. Juli. Eiuc Depesche aus Cradock meldet, daß daselbst im Laufe dieser Woche die erste Hin richtung durch den Strang wegen Verrates und versuchten Mordes stattfindcn werde. Ein anderer Aufständischer sollte gestern in Middelburg durch den Strang hingerichtet werde«. Es verlautet, Scheepers habe mit eiuer kleinen Abteilung Murraysburg eingenommen und große Verwüstungen an gerichtet. Während zwei bis drei Tagen sei er daselbst ver blieben, habe Privathäuser und öffentliche Gebäude nieder gebrannt und eine Proklamation erlassen, in welcher er den Platz für Gebiet des Oranjefreistaates erklärte und ver sprach, die Einwohner gegen die Engländer zu schützen. Der von der Gräfin Brockdorff aus Berlin nach Süd afrika entsandte Hilfsfonds von 3946Mark ist an seinem Bestimmungsorte augelangt. Die Vorgänge in China. Die gegenwärtigen Beratungen der Vertreter der Mächte in Peking haben, der „Polit. Korresp." zufolge, die Auf findung der geeignetsten Mittel zum Gegenstände, wodurch die für die Zahlung der Kriegsentschädigung bestimmten Unterpfänder sichergestellt werden sollen. Von den drei dem Dienste der Bonds zugewiesenen Einnahmequellen könne nur die Art der Einhebung der Salzsteuer Schwierig, leiten darbieten. Man müsse in dieser Frage insbesondere darauf das Augenmerk richten, daß keinerlei Vorwand zur Einmischung irgend einer Macht in die inneren Angelegen heiten Chinas geboten werde. Es sei übrigens aus baldige Verständigung auch bezüglich dieses noch erübrigenden Ferner sei ein Telegramm des „Daily Erpreß" aus Peking wiedergegeben, wonach Li-Hung-Tschang auf Die zum Neubau eines DvppelcompaaniegcüäudcS eifvrderltLen Zimmer- <LooS 4), Ei'niftnjz- und Etsenwalz» (LooS Sui sowie Schmude- und Eiicnarvellrn (Loos s> ellochUeffllch MaleriaUIeseuwuen, sowie die zum Neubau eines Bvbn- und WtttlMvslSjicböudrü in Zittau nsvrkeiliÄeit Dachdecker-, Ziesnldnch-, (Loos 6) und Klempner««beiten (Loos 7), einschl. MaieriaUteserungen sollen in je einem Loose öffentlich vergeben werden. Lerdingungsanschläge können von der unteizeichnelen Geschäftsstelle (Prinzenslr. Sv, p.) gegen Er stattung der Kosten entnommen weiden. Bettugunqen und Zeichnungen liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht aus, woselbst auch alle weitere» Auskünfte erldetit werden Angebote sind versiegelt und mit culsprcchcndcr Aufschrift tftnjichttich del Arbeiten und des Ge bäudes versehen, bis Dienstag, drn 10. Iutt 1001, Vormittags 11 Uhr portofrei an d/n Unterzrichneien einzureichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart erschienener Bieter ersolgen wird. Zuschiagsftist: 4 Wochen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Königlicher Garnison-Baubeamter in Zittau. Einsicht, daß seine Schutzbefohlenen auch ganz gut ohne ihn auskommen würden, hat George vor geraumer Zeit, veranlaßt, die jungen Leute sich selbst zu überlassen. Das' Punktes des Fragenkomplexes, den die Diplomatie zu lösen Daß Kinder Soldaten spielen, ist nichts Neues; daß hatK, mit Zuversicht zu hoffen. Postamts in Shanghai, des größten der deutsch-chinesischen Postaustallen, unterstellt, das seinerseits wieder unmittelbar vom Reichspostamt ressortiert. Der Umfang des deutsch- chinesischen Postwesens ist neuerdings so gewachsen, daß der Beamte die gleichzeitige Aufsicht über die anderen An stalten in China nicht mehr wohl durchführen kann. Die Dienstaufsicht über die im letzten Jahre sehr vermehrten Postanstalten erfordert unter anderem häufige und nach den Verkehrsverhältnissen des Landes zeitraubende Reisen, während deren der Postdirektor in Shanghai seinem eigent lichen Amte entzogen wird. Die weite Entfernung von der Centralbehörde macht ferner häufig eine selbständige und schnelle Entscheidung notwendig. Um diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, soll eine gemeinsame Oberbehörde für die deutschen Postanstalten und deren Verbindungen in China geschaffen werden, die eine Art von deutsch-chinesischer Oberpostdirektion bilden wird. Sitz der neuen Behörde wird Shanghai sein, der Mittelpunkt des europäischen Handels in China. Mit der neuen Aufgabe hat der Staats sekretär des Reichrpostamts Herrn Postrat Puche betraut. Puche Hal als Vorsteher des deutschen Postamts in Dar-es-Salaam von 1891 bis I89V sich besondere Verdienste um die Ausgestaltung des Postwesens in Dcutsch-Ostasrika erworben. In weiteren Kreisen ist Pnche als Ches des Bureaus des Staatssekretärs, Staatsministers von Podbiclski, von >897 bis zu diesem Frühjahr, bekannt geworden. Am l. April schied er von dieser Stellung aus, um sich mit seiner neuen Ausgabe vertraut zu machen. Puche trat 1878 in Sprottau in den Staatsdienst, wurde 1892 Postinspcktor und vor kurzem zum Postrat befördert. Er wird sich am 23. Juli in Genua nach Ostasien einschifscn. * Washington, 10. Juli. (Reut. Bur.) China hat durch den Gesandten Wutingfang eine Forderung von einer halben Million Dollars überreichen lassen als Ent schädigung für angebliche Mißhandlung von Chinesen in Butte (Montana) im Jahre 1886. I dabei machte er jedoch die unangenehme Entdeckung, daß vor, alle chinesische«.Truppen aus der Mandschurei sie gegen Ende der Sommermonate unter Mitnahme des zurückzuziehcn, um Streitigkeiten mit den Russen zu einen oder des andern Gegenstandes verschwanden, das vermeiden. Russische Truppen müßten daun noch bleiben, um dic Ordnung aufrecht zu erhalten. ' Der Eisen-s jst bemerken, daß sich die Buren dort nun bereits seit bahnbau wird von russischer Seite eifrig gefördert. 50000 " — -- -- - Telegraphische Korrespondenz. Haag, 10. Juli. Staatsminister Baron Mackay ist zur Königin berufen worden und nach dem Schlosse Het Loo abgereist. Er hatte heute vormittag eiue längere Besprechung mit vr. Kuyper, dem Führer der orthodox protestantischen Partei, welche bei drn jüngsten Wahlen die Oberhand gewann. Paris, 10. Juli. Die Mitglieder der deutsch-französi schen Kommission zur Regelung der Grenzvcrhältnisse zwischen Togo und Dahomey sind heute vom Minister des Auswärtigen Delcassö empfangen worden. Sevilla, 10. Juli. Die Straßen Unruhen haben gestern den ganzen Tag fortgedaucrt. Haufen Ausstän diger schleuderten gegen einige Fabrikgebäude Steine. Da Militärbehörden haben an Stelle des Präfekten die Re gierungsgeschäfte übernommen. Die konstitutionellen Ge-