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Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 185. Dienstag den 4. Juli. 1865. Bekanntmachung. Die Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Personen jeden Alter« hiermit uueutgeltltch angeboren und soll dieselbe während der Zeit vom 7. Juni bi« zum 19. Juli diese« Jahre« jedes Mul Mittwochs Nachmittags von 3 Uhr an in den hierzu bestimmten Localitäten der alten Waage Nr. 29 der Katharinenstraße stattfinden. — Leipzig, den 30. Mai 1865. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. H. »amm-»»d WLM Die Notiz hierüber rm gestrigen Tageblatte beruht sicherlich auf I empfahl, neben den Abbildungen auch plastische Nachbildungen und Jrrthümeru. Die Majorität der Stadtverordneten kann dre I Ariginalkunstwerke ^ die Sammlung aufzunehmen. Aushebung de« Damm- und Brückengeldes nicht beantragt ^ ^rr v^v. Zahn gab hinauf die ^ in diesem Blatte haben, denn nach §. 19 de« Zollgesetzes vom 4. December 1833 l veröffentlichten Mtttheilungen über die bisherige Verwilligung von (Gesetzsammlung paß. 217) und §. 1 und 2 der Verordnung, die l Beiträgen und trug der Versammlung ein vom Directorium der Prlvatbmnenzölle betreffend, vom 9. December 1833 (Gesetz-1 Polytechnischen Gesellschaft eingegangenes Schreiben vor, in welchem sammlung paß. 402) ist da- Damm- und Brückengeld be-1 dasselbe für da« laufende Jahr einen Beitrag von 100 Thalern ^ 1834 aufgeyoben gegen die I Eer der Bedingung verwilligt, daß die Sammlung künftig in im Gesetze bestimmte Entschädigung. Hat der Rath 31 Jahre! dem zu errichtenden Gebäude der Polytechnischen Gesellschaft auf vergehen lassen, ohne sich die Entschädigung auszahlen zu lassen, I gestellt werde, resp den FiScuS durch Klaganstellung zur B^ahlung zu zwingen, Die Versammlung erwählte schließlich ein Comite, bestehend au« so ist die« Schuld de« RatheS und er der Gemeinde dafür ver- den Herren J.Crusiu«, vr. Härtel, vr. Hirzel, Professor antwortlich. Wa« die Stadtverordneten neuerdmg« m dieserIJäger. C. LivsiuS. C. Strube. T. O. Weigel und vr. Sache beschlossen haben, kann man allerdings nicht genau wissen, y. Zahn, welches beauftragt ward Pläne für die Organisation da dre Verhandlung m geheimer Sitzung stattfand. Allem da sie > und Verwaltung der Sammlung auSzuarbeiten und emer später nach dem m öffentlicher Sitzung vorgetragenen Rathsschreiben nur I einzuberufenden Versammlung der beitragenden Teilnehmer vor aufgefordert waren, ihre fernere Genehmigung zur Erhebung des I »ulegen. Damm- und Brückengeldes zu geben, so kann der Beschluß, von! welchem der Einsender der gestrigen Notiz spricht, keine andere ^ Bedeutung haben, als die, daß die Stadtverordneten ihre Ge-IÄMsstH Ütl ükk UNv ÜE nehmigung versagt haben, entweder, weil sie die Abgabe für lästig I im Monat Juni 1865. und unpraktisch halten, oder weil sie ihrerseits nicht länger diel ES wurden bei der Sparcaffe Hand bieten wollm zur Fotterhebung einer Abgabe, welche mit 38,872 Thlr. 6 Ngr. 3 Pf. eingezahlt und den Gesetzen und der Verfassung unsres Landes ebenso wie rmtl 40229 - 21 - 1 - zurückgezogen den Zollvereinsverträgen in Widerspruch steht. Haben das die überhaupt aber 2577 Bücher expedirt, worunter 'l84 neue und Stadtverordneten gethan, so wird man sie darum nur loben 1139 erloschene E^'^Ubst wenn dadurch eine jährliche Mindereinnahme von Das Leihhaus hat aus 10,426 Pfänder 18,000 Lhlrn. entsteht. Denn erne ungerechte Sache wird nicht! 34.072 Thlr. auSaelieden und gerecht, weil sie Geld einbringt, und der Ausfall läßt sich leicht! für eingelöste 8979 Pfänder ^ ^ durch andere, gerechte Abgaben decken, wie bereits vor Kurzem 28,492 Thlr. 15 Ngr. zurückempfangen, ln emem hiesigen Blatte gezeigt worden ist. N. A. ' , ° " * *.* Zugleich geht der Redactiön noch folgende Einsendung zu: l ^Dem Einsender im gestrigen Tageblatt, die Aufhebung des l ) Leipzig, 3. Juli. Im vergangenen Monat Juni wurden Damm- und Brückengeldes betreffend, zur Antwort, daß er falsch! beim hiesigen Polizeiamte im Ganzen 19 neue Dienstmänner und berichtet ist. Ein Leipziger Bürger, welcher daselbst sein Geschäft > Packträger in Pflicht genommen. Davon gehören 11 dem Dienst hat, wohnt in einem Dorfe, 15 Minuten von Leipzig zum Fahren. I mann - Institut „Lxpress« und 8 dem Packträger-Institute an. Derselbe muß beim jedesmaligen Passiren des Thorhauses für I Bei den übrigen Instituten und Vereinen kam während desselben seinen Einspänner 31 Pfennige zahlen, täglich 4 mal thut 12 Ngr. > MonatS ein Zuwachs nicht vor. 4 Pfennige, macht jährlich 148 Thaler 24 Ngr. I — Als gestern früh um 7 Uhr der hiesige Stubenmalerlehr- I ling Otto Martin zufällig am Georgenhause vorüberging, sah er Ustrbilderlammlnnli für Lmikaemerlie einer nach dem Park zu führenden ausgebrochenen Mauer- VvrvttvrrsttMMMNS für LMNftgervrror. öffnung dortselbst einen mir Zieaelschmutz bedeckten und mit der Sonntag den 2. d. M. fand im Saale des Leipziger Kunst-1 Kleidung der Strafarbeiter des GeorgenhauseS angethanen Mann verein« eine Versammlung von Begründern und Freunden der! stehen, der sich kurze Zeit scheu umbuckte, gleich darauf aber nach Borbildersammlung für Kunstgewerbe statt. Idem Schwanenteiche zu lief und dort ins Wasser sprang. Er Nachdem Herr vr. Hirzel zum Vorsitzenden erwählt worden I meldete sofort diesen Vorfall im Georgenhause, in Folge dessen war, hielt Herr vr. A. v. Zahn einen einleitenden Vortrag, in! schleunigst zwei Aufseher mit einigen Anstaltsleuten an den Schwanen- welchem der elbe hervorhob, wie eine systematisch, namentlich mit l teich hineilten. Dort war zwar der ins Wasser gesprungene Mann Rücksicht auf die verschiedenen Kunststyle geordnete Sammlung von! nicht mehr zu erblicken, wohl aber bemerkte man an der Stelle, kunstgewerblichen Vorbildern, einschließlich der architektonischen Bild-1 wo ihn jener Lehrling hatte hineinspringen sehen, Blasen auf werke, für Künstler . Kunstgewerbtreibende und Kunstfreunde sich! steigen, was vermuthen ließ, daß er sich an dieser Stelle noch als vielseitig förderlich und nutzbar erweisen werde, auch zugleich! unter Wasser befinden werde. Der um anwesende Correctioner eine Andeutung gab über die Haupteintheilung einer derartigen! Werndt stieg daher in- Wasser und erfaßte nach geringem Suchen Sammlung nach den verschiedenen GewerbSzweiaen, welche dabei! den auf dem Grunde des Teiche- liegendm Mann, der nun sofort vorwiegend Berücksichtigung finden würden. Im Anschluß an I vollend« herau-gezogen und in- Georgenhau- zurückgebracht wurde, diese« Borttag sprach Herr Schieferdecker de« Wunsch aus, I Er war aber todt und konnte auch trotz der schleunigsten und um-