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WiMMrAMa« Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die 8gespalteneRaumzeile 20 Goldpfennig, die 1 gefpaliene Zeile der amrUchen Bekanntmachungen 40Dold. Pfennig, die 3 gespaltene Sieklamezeile im textlichen Teile Ivo Goldpfcnnig. Stcchweisungsgcbiihr 20 Goldpsennig. Bor» geschriebeneLrfcheinungs- —. , . « , tage und Platzvorschriften Eden nach Möglichkeit Fernsprecher: Ami Wilsdruff Nr. 6 berücksichtigt. Anzeigen, annahme bis norm. 10 Uhr — Für die SiichtigkeU der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Ieder Aadalianipruch rrlischl, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftra ggeber in Konkurs gerät. Anzeig en nehmen all- D-rmitilungsstellen entgegen. Lar »Wilsdruffer Tageblatt" erscheint täglich nachm. ö Uhr für den tpl- Tag. 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Nus landwirffchnftlichcn Kreisen wird uns geschrieben: Die große Kredilakuou der druischeu Regierung hat ebenso wie die angekündigte Steuersenkungsaktion in der Landwirtschaft die laute Frage erschallen lassen: Was geschieht von feiten des Staaies, der für die Wiederan- turbelung der Industrie sorgt, der die Preise im Handel herabdrücken will, denn nun eigentlich für uns, die Land-, wirte? Diese Frage ist so laut gestellt worden und die! wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft hat sich so zugc-j spitzt, daß es fast eine Notwendigkeit war, wenn der Finanzminister soeben im Reichstage bei der Entwicklung seines Wirtschaftsprogramms nun auch die Mitteilung machte, die Negierung habe beschlossen, der Landwirtschaft Z w i s ch e n k r e d i t e zur Verfügung zu stellen, aus denen dann erste Hypotheken billiger beschafft werden können. Man will dahingehende Vorschläge dem Reichs tag in nächster Zeit unterbreiten. Die Landwirtschaft wird erwidern, daß derartige Maßnahmen in allernächster Zeit erfolgen müssen, soll sucht das jetzt beginnende Wirtschaftsjahr hinsichtlich wwes Ergebnisses für die Ernährung des deutschen Volkes Enttäuschungen allerschwerster Art bringen. Es wird diel geredet über die Notwendigkeit, unseren Export zu fördern. Dieser Förderung sind Grenzen gesetzt durch die Möglichkeit des Absatzes, und weun wir versuchen, neue Absatzmärkte zu gewinnen, so ist die Landwirtschaft damit in jeder Weise einverstanden. Aber ein nicht min der drängendes Gebot ist nach landwirtschaftlicher Mei nung die Herabsetzung des Imports und hierbei wieder ganz besonders des Imports von Lebensmitteln. Trotz des verkleinerten Gebietes wurde an Lebensmitteln und Getränken im vergangenen Jahre fast genau so viel an das Ausland bezahlt wie im Jahre 1913 und die Brotgetrcideeinfuhr für 1925 kostete noch über 3M Milli onen lin V o r k r i e g s w e r t). Gewaltig gestiegen sind aber die Summen, die wir für landwirtschaftliche Nebenprodukte, also Milch, Butter und Käse, an das Ausland ansgeben. Im Jahre 1913 haben wir dafür rund 195 Millionen (Vorkriegswert) bezahlt, im Jahre 1925 aber fast das Doppelte. Das besondere Kapitel bildet die Fleisckeinfuhr. Obwohl wir pro Kopf der Bevölke rung im Jahre 1913 52 Pfund Fleisch verzehrten, be deutend mehr also als es jetzt wieder der Fall ist, haben wir damals nur 81 Millionen an das Ausland bezahlt, während wir jetzt von dorther für 300 Millionen bezogen haben. Und so setzt sich auch auf anderen Gebieten, z. B. dem des Gärtuercibctriebcs, diese Entwicklung fort. Wer weist z. B„ daß wir allein für über 130 Millionen frisches Gemme ciugezuhrt haben, und zwar fast 4t4 Millionen Doppelzentner, daß wir für frisches Obst dem Ausland fast auch die gleiche -summe bezahlt haben' Aber mit den Krediten allein ist cs nicht getan, son dern es muß doch die Möglichkeit bestehen, das "damit her- eingeuommene Geld auch wirklich werbend anzulegen. Aber gerade hier liegt der Hase im Pfeffer. Im Februar 1926 lag der deutsche Roggenpreis um nicht weniger wie 41 unter dem des Jahres 1925, nämlich nm 103 Mark. Da der Noggenpreis aber auf dem Weltmarkt ja noch viel tiefer steht, so muß eine überaus starke Unterbewertung des Roggens, wie sie tatsächlich vorliegt, für die Land wirtschaft von allergrößter Bedeutung sein. Die gute Ernte, aber die niedrigen Preise des Wirtschaftsjahres 1925 werden der Landwirtschaft kaum einen höheren finan ziellen Ertrag bringen als die schlechte Ernte, aber die höhe ren Preise des Jahres 1924. Diese niedrigen Preise wurden noch wesentlich dadurch gemindert, daß namentlich infolge Kreditmangels bei den Käufern, aber auch wegen des übermäßigen ausländischen Angebots für die deutsche Landwirtschaft teilweise sehr erhebliche Absatzstockungen eintraten. Außerdem lohnt es nicht, den Roggen in dem Maße zu verfüttern, wie das früher geschah, weil auch eine gute Ernte anfwiesen, wir außer- für nicht weniger als 229 Millionen ?^ae?^ Man hat den verbrauchten "das W^!^'ung vor dem Kriege auf 25—35 A geschah. - o wtzt unrentabel und das Roggenangebot wird V.r - 't dem Oktober vergangenen Jahres haben Wil devyalv bloß einen Preis der pro Tonne 2V Mark unterdem,<ri^ liegt. Ebe-Ifo'ist der Werzenprelsfür Landwirt ¬ schaft ja langst nicht die .»olle spielt wie der Roaaenvreis nach einer kurzen Steigung im Dezember nun wieder nicht unbeträchtlich gesunken. . Die Regierung l,t mit einer weitgehenden Aktion der notleidenden Industrie zu helfen willens; da müssen sich Mittel und Wege finden, auch der Landwirt,chaft zu Hilft zu kommen. Irland Mel das Kabinett. Paris, 9. März abends. Präsident Doumergue empfing heute nachmittag den Kammerpräsidenten Herriot und bot ihm die Kabinetts bildung an. Herriot lehnte ab, und betonte, daß Briand die geeignete Persönlichkeit sei. Der Präsident übertrug darauf Briand die Neubildung des Kabinetts, die dieser "nnahm mit der Maßgabe, daß er selbst Premier- und Außenminister undCaillaux Finanzminister wird. Hochspannung in Genf. Drohende Austritte aus dem Völkerbund. Deutschland bleibt fest. In Genf war am Dienstag in den Arbeiten des Völkerbundes eine gewisse Ruhepause eingetreten, da weder die Vollsitzung der Völkerbundversammlung noch der Völkerbundrat Sitzungen abgehaltcn haben. Der Fortschritt der Verhandlungen in Genf wird durch die Abreise Briands überhaupt stark behindert und es ist dort noch nicht einmal bekannt, wann Briand wieder zur Teilnahme an den Beratungen der Völkerbundver sammlung zurückkehren wird. Nichtsdestoweniger war der Tag für Deutschland insofern von Wichtigkeit, als unter dem Vorsitz Chamberlains der politische Ausschuß zusam- meittrat, um einen Unterausschuß zu wählen, der das deutsche A u f n a h m e g e s u ch prüfen soll. Das Hinziehen der Beratungen und die stündige An meldung neuer Ratkandidaturen — bisher haben neun Mächte ihre Ansprüche auf Erteilung eines ständigen Rat- sttzes angemcldet — haben die Spannung in Gens, mc sott Eintreffen der Völlerbunddelegierten über der stadt lagert, wesentlich erhöht. Ständig durch- Ichwirren die tollsten Gerüchte die Stadt. So heißt cs u. «., daß Spanien, Polen und Brasilien mit dem Austritt aus dem Völkerbund gedroht haben, falls ihnen nicht, wie Deutschland, ein ständiger Sitz im Bölkerbundrat zuerteilt wird. Allerdings werden in Bölkerbundkreisen diese Austrittsdrohungen nicht allzu -rnst genommen, da nach den Satzungen des Völkerbundes die Mächte noch zwei Jahre an diese Satzungen gebunden sind, nachdem sie ihren Austritt erklärt haben. Die deutsche Delegation steht nach wie vor aus dem Stand punkt, daß es für Deutschland in der Frage der Rat sitze kein Kompromiß geben kann. In Berliner Solitischcn Kreisen wird darauf hmgewiesen, daß die seutsche Delegation ohne ein bestimmtes Programm nach Genf gegangen ist, lediglich mit dem Ziel, in Fortfüh rung der Politik von Locarno in den Völkerbund einzu- ttetcn. Alles andere, auch die Frage der Umgestaltung «es Nates, kann Deutschland erst erörtern, wenn es dem Völkerbünde angehört. So steht man auch in Berliner politischen Kreisen die bisherige Genfer Entwicklung als 'ehr gefährlich an. Man weist darauf bin. dak die vorgange, wie sic sich in Gens um den Bölkerbundrat aö- piclcn, Deutschland den Eintritt in den Völker- «und gegebenenfalls unmöglich machen. Pessimismus in Frankreich und England. Auf diesen pessimistischen Ton ist auch die Presse in Frankreich und England gestimmt. Die Pariser Blätter weisen darauf hin, daß die Schwierigkeiten in Genf doch größer seien, als man ursprünglich geglaubt habe. Dor „Matin" bezeichnet es als einen großen Fehler, daß man 48 Staaten nach Gens gerufen habe, ohne vorher in unverbindlichen Besprechungen die Sicherheit zu einer Einigung geschaffen zu haben. Die Londoner „Morning- Post" spricht von einer Ruhe vor dem Sturm und auch die übrige Londoner Presse betont, raß die Lage in Genf sehr e r n st sei. Ein Ausweg? Einen Ausweg aus der Sackgasse, in die der Völker- lnmd durch die Ratkrise geraten ist, glaubt das „Petit Journal" dadurch zu finden, daß die Frage der Erweite rung des Völkerbuudrats nach Einbeziehung Deutschlands um sechs Monate vertagt wird, was von Frankreich schließ lich angenommen werden könnte. "Allerdings müßte Deutschland sich dann verpflichten, der Zulassung Spaniens, Brasiliens und Polens zu diesem Zeitpunkte als ständige Mitglieder des Nates nicht zu widersprechen. Es scheint allerdings noch fraglich, ob dieser Weg sür alle Beteiligten gangbar ist. Vorbereitungen zur Abröfiungskonserenz. Nach Meldungen aus Genf soll sich der Bölkerbundrat in privaten Besprechungen dahin geeinigt haben, die Ab- rüstuugslommission und die mit ihr zusammenhängenden Wirtschafts- und Militärkomitecs für den 17. Mai nach Gens einzuberusen, wobei man darauf rechnet, daß bis dahin dcr Konflikt zwischen der Schweiz und Sowjctruß- land beigelcgt sein wird, so daß auch Rußland an dieser Konferenz tcilnehmen würde, worauf besonders von Japan Wert gelegt wird. Dcr Liplomattschc Korrespondent des „Daily Tele graph"'meldet allerdings, es werde jetzt allgemein ange nommen, daß der Völkerbundrat den Zusammentritt der vorbereitenden Konferenz für die Abrüstungssrage, die ur sprünglich bis zum Mai verschoben worden war, auf un bestimmte Zeit vertagen werde. Dr. Tmiius über die Wirtschaft. Die Handelsverträge. Im Haushaltsausschutz des Reichstages sprach bei bei Beratung des Reichswirtschaftsetats Minister Dr. Curtius Er erklärte: Wir stehen hier vor neuen Gestaltungen, die — ich will nicht optimistisch schon sagen, aus eine internationale Zollunion münden — die aber vielleicht aus internationale Kartellvercinbarungen hinauslaufeu. Für die innere Vereinfachung solle die große Verwaltungsreform dienen, die unmittelbar nach Verabschie dung der Steuergesetzgebung im Sommer erledigt werden solle. Sie dürfe an der Zentrale des Reiches nicht haltmache». Die Frage der Zusammenfassung und des Personalbestandes spiel ten auch bereits ihre besondere Nolle bei unserer Vertretung sür Handelsvertragsverhaudlungeu. Die Vorbereitung solcher Handelsvertragsverhandlungen müßte im Wirtschaftsministe rium zentralisiert werden, ebenso wie die Überwachung der innerpolitischen Ausnutzungen und Auswirkungen sowie die parlamentarische Vertretung der Verträge. Über die Handelsvertragsverhandlungen sagte der Minister, mit Frankreich sei es zu weitgehenden Übereinstimmungen gekommen; über die noch ausstehenden großen Positionen sollen die Verhandlungen mit größter Be schleunigung weitergeführt werden. Der spanischen Dele gation sei vor einiger Zeit ein Vorschlag unterbreitet worden, auf den aber bisher eine Antwort nicht eingetroffen sei. Auch mit Polen habe Deutschland immer den Wunsch der Ver ständigung vertreten. Die Wiederaufnahme der Handelsver tragsverhandlungen werde noch im Laufe dieses Monats er wartet. Dr. Curtius befürwortete die Zweckmäßigkeitstendenz in der Wirtschaft und befaßte sich dann mit der Kartellpolitik. Er vertrat die Meinung, es werde im gegenwärtigen Augen blick an der Zeit sein, die Kartcllpolitit überhaupt aus ein-, tragfähigcre Basts zu stellen. Zu diesem Zwecke habe er eint Sachverständigenkommission für die Revision der Kartellord nung einberufen, deren Arbeiten hoffentlich rasch zum Ab schluß kommen würden. Der Minister kündigte ein entsprechen des Gesetz an. So wertvoll die Kartelle für die internationalen Verhandlungen des Staates seien, so müsse man doch im ge eigneten Augenblick auch gegen Mißbräuche einschreiten kön nen. Der Minister führte weiter aus, die Regierung werd« den Gesetzentwurf über deu Preisabbau nicht zurückziehcn. Dr. Curtius glaubt, daß mit den Mitteln der tzauszinssteuer mV- des privaten Baumarktes sowie in Anbetracht der . 'chkcit, dem Baumarkt in vermehrtem Maße erststcllige Hypotheken zur Verfügung zu stellen, ausreichend gebaut wer- Deuischer Reichstag. (174. Sitzung.) 6V. Berlin, 9. März. Die zweite Beratung des Haushalts des Rcichsfinauz-- Ministeriums wurde sortgcsctzt. Abg. Kling «Wirtsch. Vgg.) mcinte, von der Herabsetzung der Umsatzsteuer würde das Reich zwar einen Ausfall von 500 Millionen haben, aber diese Summe würde nicht der Wirtschaft im allgemeinen zugute kommen, sondern in den Händen dcr großen Kartelle, Syndikate und Handelsgesellschaften bleiben Für den eigenen Verbrauch der Landwirtschaft müsse die Uufatzsteuer unbedingt ganz aufgehoben werden. Die Aufhebung der Luxussteuer sei z» begrüßen. Ter Redner trat daun dafür ein, daß den Betriebe», die mit eigenen Familienangehörigen arbeiten, steuerliche Er leichterungen zuteil würden. Den Bewirtschaftern landwirt schaftlicher Betriebe bis zu 62 Hektar landwirtschaftlich be nutzter Fläche müßten außerdem die Steuerrrückstände aus de» Jahren 1924 und 1925 einschließlich der Verzugszinsen erlasse» werden, soweit die Nichtbezahlung oder Stundung durch Ele- meniarschädcn oder Scuchcufälle veranlaßt worden seien. D« Redner beantragte schließlich, die für den 1. April vorgeseher« Erhöhung der Biersteucr nicht eintreten zu lassen. Abg. Merck (Bayer. Vp.) trat ebenfalls dafür ein, die Bier st euer uoch nicht am 1. Avril in Krast treten zu lasse», über die Notwendigkeit von Steuersenkungen bestünden im deutschen Volke keine Meinungsverschiedenheiten. Bei de» Steuersenkungen müßten in erster Linie die kleinen und mitt leren Betriebe berücksichtigt werden. Es sei zweifelhaft, ob die Senkung der Umsatzsteuer das richtige Mittel zur Lieder- belcbuug der Wirtschaft sei. Die Umsatzsteuer bildet daS Rückgrat des Finanzausgleichs. Darum Ware es besser ge- wesen, sie zu resormiercu, statt abzubauen. Vom Zentrum iß inzwischen eine Entschließung eingegangen, worin die Ein richtung eines besonderen Referates für Buch- und Betriebs- führung im Reichsfinanzministerium gefordert wird. Abg. Schröder-Mecklenburg (Völk.) äußerte Bedenken gegen die Steuersenkungsvorlage der Regierung. Mit der Senkung der Umsatzsteuer könne man dio Wirtschaft nicht ankurbeln. Di« Berechnungen des Finanzmirüsters über die Durchführbarkeit seiner Steuersenkungen ständen außerdem auf sehr schwache« Füßen. Damit schloß die allgemeine Aussprache. Ein kommunistischer Mißttauensantrag auf Streichung des Gehalts des Ministers wurde abgelehut und das M»« nistergchalt bewilligt. Vor der Abstimmung über den kommu nistischen Mitztrauensantrag erklärte Abg. Gereke (Dtn.), daß seine Partei sich dabei der Stimme enthalten würde. Die Anträge zu den Steuerfragen wurden dem Steuer- ausschuß überwiesen. In der Einzelberatung beantragte bei« Titel Dispositionsfonds des Reichspräsidenten Abg. Neubauer (Komm.) eine Kürzung zugunsten der Kriegs beschädigten.