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Der bekannte französische Schriftsteller und Präsident der Französisch-Deutschen Gesellschaft Gras Fernand de Brinon traf gestern hier ein. Sein Gastgeber, Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, begrüßte ihn auf dem Bahnhof. Unter den Klängen der Marseillaise und des Deutschlandliedes schritt Fernand de Brinon eine Ehrenabtei lung ab. Am Mittag gab Reichsminister Dr. Frank für Fernand de Brinon und Baldur v. Schirach in den Räumen der Akademie für deutsches Recht ein Essen, an dem auch Reichsjustizminister Dr. Gürtner teilnahm. Vorher war Fer- nand de Brinon von Göring empfangen worden. Am Abend sprach er aus einem Empfangsabend über die deutsch-französi sche» Beziehungen. Zunächst erinnerte der Reichsjugendführer an die von der HI, gemeinsam mit französischer Jugend ver anstalteten Skilager. Noch in diesem Jahre würden es Tausende sein, deren Stimmen nicht mehr gegeneinander, sondern mit- einander in einem Chor der Ritterlichkeit und Kameradschaft klingen. Fernand de Brinon sprach über die Wege der Ber- ständigung. „Ein einziger Punkt", sagte er, „steht auf unserem Programm: sich besser kennen zu lernen! Mein lieber Reichs jugendführer, warum sollten Sie nicht ein neues Beispiel geben? Warum sollten Sie nicht demnächst in Paris einen Vortrag über Ihren großen Dichter Goethe halten, den Sie so gut kennen? Oder über ein anderes Thema, das Sie für uns auswählen? Dir hoffen, daß Sie so den eingeschlagenen Weg für andere Aussprachen zwischen uns freimachen. Wenn wir auch nicht die Machtfülle haben, um alle Träume, die wir in uns tragen, zu verwirklichen, so sind wir doch, die deutsche und die französische Jugend, imstande, soviele Dinge vorzu- bereiten. Wieviele Abkommen kultureller, wirtschaftlicher und politischer Art sind auf dieser Grundlage möglich zum Segen und Gedeihen unserer Kultur. Arbeiten wir darauf hin, der Diplomatie de» Optimismus der Jugend zu verschaffen! Sollen wir nicht auch versuchen, daß zwischen unseren beiden Ländern ein Preffeabkommen geschlossen wird, das Uebelwollen und Lüge mißbilligt? Ich bin überzeugt, daß, wenn man die Nationen befragen würde, diese einen nahezu einmütigen Willen zur Einigung beweisen würden. Möge sich die Jugend beider Länder schätzen lernen, möge sie ihre gemeinsame Auf gabe erkennen und in einer segensreichen Freundschaft leben. In dieser Hoffnung erhebe ich mein Glas zu Ehren des Führers Adolf Hitler. Ich bin stolz darauf, der erste meiner Landsleute gewesen zu sein, der ihn kennen lernte und des- halb das Verständnis für ihn fördern konnte. Ich trinke auf das Wohl der Jugend Frankreichs und Deutschlands und da mit auf das Wohlergehen der beiden Länder. Der Reichsjugendführer dankte und brachte einen Trink spruch auf den Staatspräsidenten Lebrun und auf die Freund schaft der deutsch-französischen Jugend aus. * Srußwort der HI. an Fernand de Brinon. Unter der Ueberschrift «Gruß an einen Freund" zeigt Günther Kaufmann in der Zeitschrift der HI. die Bedeutung des Besuches auf. Er geht von dem Wort de Brinons aus: „Ist es nötig, daß die Jugend Frankreichs und Deutschlands sich immer an ihren Gräbern zusammenfindet?" Die Gastfreund- schäft gelte jenem Manne, der diese Frage den üblich ge wordenen alten Methoden der Außenpolitik entgegenhielt und sich in der Verneinung dieser Schicksalsfrage und der Ueber- Windung von Unverständnis durch die junge Generation mit dem Reichsjugendführer auf demselben Wege getroffen habe. Das Grußwort zeigt dann die Verdienste auf, die der Gast sich für die Verständigung Deutschlands und Frankreichs er- worben hat. De Brinon sei zu einer politischen Persönlichkeit geworden, die es wagen konnte, gegen den Strom der öffent lichen Meinung, gegen die politische Richtung des Quai d'Orsay aufzutreten, ohne etwas von seiner Autorität ein zubüßen. Im Gegenteil: de Brinon genieße nicht nur deutsche Sympathien, sondern sei im selben Maße in Frankreich ge- achtet und geschätzt. Ms erster französischer Journalist habe Brinon im November 1933 auch die Friedenserklärungen Adolf Hitlers an Frankreich, die Bereitwilligkeit zu einem Ausgleich mit den westlichen Nachbarn, entgegengenommen. Der Wandel in Frankreichs Außenpolitik, wie er nach der Kette von Enttäuschungen zu erwarten wäre, sei noch nicht 'S Mische« Ler Jugend ) Deutschlands. eingetreten. Die Jugend beginne aber zu begreifen, was sie hier wie dort für ihre Zukunft zu tun habe. Insofern sei Brinon ein geistiger Führer der französischen Jugend. Daß die Jugend beider Völker sich auf dem Wege befinde, dem sein Lebenswerk seit Kriegsende galt, solle ihn im gastlichen Kreis der Hitlerjugend beglücken: „Niemals wird man unser Volk glauben machen können, daß es sich In das Lager der Gegner Deutschlands schlagen muß, um stark, frei und glücklich zu sein." Wir wiederum fühlen, daß er für sein Volk die Gewißheit in Deutschland erhält, daß in den Reihen unserer Jugend nie- mand marschiert, der den Weg zu einer großen Zukunft Deutschlands in einer „Revanche" erblickt. * Paris, 2l. Ian. Das heutige „Journal" schreibt, der Vortrag Fernand de Brinons sei ein voller Erfolg gewesen und habe der Sache des Friedens vortrefflich gedient. „Bon Anfang bis Ende frei erfunden." Die französische Botschaft in Berlin weist eine Hetzmeldung zurück. Berlin, 20. Ian. Die bei der französischen Kabinetts- btldung aufgetretenen Schwierigkeiten hatte die amerikanische Zeitungsagentur United Preß zur Ausgabe folgender gegen Deutschland gerichteter Hetzmeldung benutzt: Der französische Botschafter in Berlin hat seiner Regie rung berichtet, daß Deutschland einen weiteren Schlag wie die seinerzeitige Besetzung des Rheinlandes vorbereitet. Unter- richtete Stellen in Paris sagten, der Bericht des Botschafters sei sehr ernst gewesen und sei bekannt geworden, kurz nach- dem Chautemps endlich ein neues Kabinett gebildet hatte. — Die „Washington Post" bringt die Meldung unter der Ueber- schrift „Frankreich befürchtet neuen Grenzstreich der Nazis". Wie die französische Botschaft in Berlin dazu mitteilt, ist sie ermächtigt, amtlich zn erklären, daß diese Sensations meldung von Anfang bis Ende frei erfunden ist. Die Reife Dr. Stojadinowktfchs durch Deutschland. Düsseldorf, 20. Ian. Im Anschluß an die Besichtigung der Krupp-Werke in Essen durch Dr. Stojadinowitsch wurde auf Villa Hügel kurze Rast gemacht. Dann ging es nach Gelsen- kirchen-Buer, wo man die Hydrierwerke-A.-G. Scholven be- sichtigte. Vor dem Werk hatten sich mit einer großen Men schenmenge wiederum Abordnungen der jugoslawischen Heimat verbände des Ruhrgebietes mit ihren Fahnen eingefunden. Mit lebhaften Zivio-(Heil-)Rufen empfingen die Nuhrland- Iugoslawen, die gerade in diesem Teil des nördlichen Ruhr gebietes in besonders großer Zahl und teilweise schon seit Jahrzehnten leben, den Ministervräsidenten. Herzlich begrüßte Dr. Stojadinowitsch seine Landsleute, und immer wieder mußte er, freudig bewegt, die ihm entgegengestreckten Hände drücken. Dann wurde die Reise nach Düsseldorf fortgesetzt, wo Regierungspräsident Schmid einen Tee-Empfang und eine Sondervorführung des Films „Der Mustergatte" veranstaltete. Noch am Abend erfolgte die Weiterreise Dr. Stojadinowitschs nach München. - München, 21. Ian. Mit Sonderzug traf am heutigen Freitag vormittag der jugoslawische Ministerpräsident mit seiner Frau zu einem Besuch in der Hauptstadt der Bewegung ein. Zu seinem Empfang auf dem geschmückten Bahnsteig hatten sich die Spitzen von Partei und Staat, darunter Reichs statthalter General Ritter v. Epp, Ministerpräsident Siebert, Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner und Oberbürgermeister Fiehler eingefunden. Der Reichsstatthalter hieß Dr. Stojadino witsch mit herzlichen Worten willkommen. Durch den FUrsten- salon, dessen Eingang mit den Farben Jugoslawiens und des Dritten Reiches geschmückt war, begaben sich die jugoslawischen Gäste vor den-SUdbau des Hauptbahnhofes, wo sie von einer großen Menschenmenge mit ' lebhaften Heilrufen begrüßt wurden. - . - /> - '' Der erste Besuch Dr. Stojadinowitschs galt den Ehren- stempeln am Königlichen.Platz, nachdem er vorher vor dein Braunen Haus von Reichsschaßmeister Schwarz begrüßt wor den war. Zwei Ehrenkompanien der Standarte- „Deutschland" waren mit der Front nach den Ehrentempeln W abgetreten. Unter den Klängen des Musikzuges legte Dr. Stojadinowitsch Amtliche Anzeigen. Sonntagsdienst in den Kraftfahrzeug-Werkstätten in Schwarzenberg, Raschau und Mittweida-Markersbach: 23. Januar: Emil Günther, Markersbach, Tel. 3957. Eine Lehre für Europa. Budapest, 20. Ian. Die Regierungskrise in Paris hat in der hiesigen Oeffentlichkeit das Aon seit langem vorhandene Gefühl eines unaufhaltsamen Rückganges des französischen Einflusses im europäischen Südosten weiter vertieft. Im „Magyarsag" heißt es, die Machtstellung Frankreichs befindet sich im Zustande schnellen Sinkens. Das Regierungsblatt „Függettonseg" schreibt, die Ereignisse in Frankreich seien nicht nur eine Lehre für die Franzosen, sondern für alle Völker in Europa. Sie zeigten, daß die Idee des Liberalismus und die darauf aufgebaute marxistische Zielsetzung keine treibende Kraft mehr besitzen. Eine offene oder verschleierte Sowjet politik besitze in Europa keine Anziehungskraft mehr. » - Paris, 21. Ian. Vor der Kammerabstimmung über die neue Regierung hat der ständige Verwaltungsausschuß der soz. Partei gestern mit 16 gegen 13 Stimmen folgende Ent schließung angenommen: „Der Ausschuß ist entschlossen, die Cungung und Bindung an die Volksfront aufrecht zu er halten und billigt die in demselben Geist gezeigte Haltung der soz. Kammergruppe. Bis die Billigung einer dem Volkswillen genau entsprechenden Regierung möglich ist, setzt der Ausschuß in die Kammergruppe das Vertrauen, „die Machenschaften der Reaktion zum Scheitern zu bringen und die Verwirklichung des Programms der Volksfront-Sammelbewegung zu gewähr- leisten." Parks, 21. Ian. In Frankreich steht ein Streik bevor, der den Streikunfug eindeutig kennzeichnet. Die Berufs- fußballer (I), die darüber aufgebracht sind, daß ihre Bezüge von den Vereinen seit Oktober 1936 nicht aufgebessert wurden, haben durch ihre Gewerkschaft dem französischen Fußball- verband einen Generalstreik für den 30. Januar angekündigt. < o O Paris, 21. Ian. Verleger und Schriftleiter des Sprach rohrs Moskaus in Frankreich, der kommunistischen „Huma- nit6", sind wegen beleidigender Artikel gegen den Direktor des rechtsstehenden politischen Wochenblattes „Gringoire", Car- buccia, zu je 200 Goldfranken Geldstrafe verurteilt worden. Außerdem wurden Carbuccia 2000 Goldfranken Schadenersatz zugobilligt. einen Lorbeerkranz mit den jugoslawischen Landesfarben nieder. Dann schritt er die Front der Ehrenkompanien ab und besichtigte anschließend unter der Führung von Reichs schatzmeister Schwarz das Braune Haus, den Führer- und den Verwaltungsbau der NSDAP, sowie einen Unterzug des Reichsautozuges „Deutschland". * Belgrader Echo. Belgrad, 21. Ian. Die Zeitungen berichten weiter ein gehend über den Besuch von Dr. Stojadinowitsch in Deutsch land. In den Meldungen kommt die rückhaltlose Anerkennung für die Leistungen der deutschen Industrie zum Ausdruck. Stojadinowitsch habe sich, so heißt es, besonders für die koks-, lose Gewinnung von Eisen sowie für die Erzeugung von Benzin aus Kohle interessiert. Jugoslawien besitze nämlich reiche Eisenerzlager aber keine Kokereien und es müsse sein ganzes Benzin einführen, obwohl es über Kohlenlager ver füge. Hier ergebe sich noch ein weiteres Tätigkeitsfeld für die deutsch-jugoslawische Zusammenarbeit. Besonders ausführlich berichten die Zeitungen auch über die Begrüßung des Minister präsidenten durch die teilweise schon seit drei Generationen im westdeutschen Industriegebiet lebenden jugoslawischen Ar- beiter, die sich völlig frei in Vereinen organisieren könnten und in herzlicher Verbundenheit mit ihren deutschen Kameraden lebten. Auch ihnen werde die deutsch-jugoslawische Freund schaft in besonderem Maße zugutekommen. ... Eigene Dienstmarken für die Partei. Berlin, 20. Ian. Mit Wirkung vom 30. Januar ab hat der Führer für den Postverkehr der NSDAP, und ihrer Glie derungen die Verwendung eigenex Dienstmarken genehmigt. Die Marken, die Prof. Richard Klein geschaffen hat, tragen auf einem Sockel das Hoheitszeichen der Partei' und die Auf- schrift „Nationalsozialistische. Deutsche Arbeiterpartei". Die Marken werden von der' Reichspost. nur an die Dienststellen der Partei und ihrer Gliederungen abgegeben und finden nur für den parteidienstlichen Postverkehr Verwendung. Sammel freudige erhalten sie ab 31. Januar bei der Versandstelle für' Sammelmarken, Berlin 30, Postrechnungsamt.